Zu den Ursachen einer koronaren Herzerkrankung (KHK) zählen neben Rauchen, Bluthochdruck, hohen Blutfettwerten oder Erbanlagen auch Bewegungsmangel, Stress, starkes Übergewicht und Ernährungsgewohnheiten. Wer seinen Lebensstil ändert, trägt damit viel zum Behandlungserfolg bei. Denn ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung sind für eine erfolgreiche Behandlung so wichtig wie Medikamente.
Empfehlung
Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt Ihre Essgewohnheiten, Ihren Alkoholkonsum und Ihre körperliche Aktivität. Prüfen Sie gemeinsam, welche Änderungen bei Ernährung und Bewegung Ihren Behandlungserfolg verbessern können.
Ernährung bei KHK – was ist günstig?
Es gibt keine Wunderdiäten, aber eine ausgewogene Ernährung ist nachweislich gut für Menschen mit KHK:
- Bevorzugen Sie frisches Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Ballaststoffe fördern die Herzgesundheit.
- Sie müssen sich nicht fettarm ernähren. Aber ersetzen Sie gesättigte durch ungesättigte Fettsäuren, etwa Butter durch Olivenöl beim Braten. Auch Nüsse oder fetter Seefisch sind gut für’s Herz – besser als Fischölkapseln. Vorsicht ist bei sogenannten Transfetten geboten, die beim industriellen Härten von Fett entstehen. Sie sind zum Beispiel in Frittiertem, Gebäck oder Margarine enthalten.
- Alkohol sollten Sie nur in Maßen trinken. Als Höchstmenge gelten 10 g reiner Alkohol pro Tag für Frauen und 20 g für Männer. Das entspricht 1 Glas Wein 0,1l für Frauen und 0,2l für Männer. In diesen geringen Mengen ist Alkohol nicht schädlich für‘s Herz. Aber: Es gibt keinen Grund, wegen der KHK mit dem Rotweintrinken anzufangen.
- Wenn Sie normal- oder übergewichtig sind, sollten Sie nicht weiter zunehmen. Ausgewogene Ernährung und Bewegung können dabei helfen.
Warum ist Bewegung gut für mich?
Körperliche Aktivität kann die Sterblichkeit an Herz-Kreislauferkrankungen senken und die Lebensqualität verbessern. Sie wirkt sich außerdem günstig auf den Blutdruck, die Blutfettwerte, das Körpergewicht und den Blutzucker aus. Doch bei körperlicher Belastung und KHK können auch Beschwerden auftreten. Deshalb ist es wichtig, Art und Umfang des Trainings an die eigene Belastungsfähigkeit anzupassen.
Wie viel Bewegung ist gut für mich?
Wenn aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht, sind mindestens 2 Stunden Ausdauertraining die Woche empfehlenswert. Es ist gut, das Training auf mehrere Tage und kürzere Einheiten zu verteilen. Geeignet sind zum Beispiel Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking. Auch Tanzen oder Aerobic halten Sie fit. Suchen Sie sich eine Aktivität, die Ihnen Spaß macht. Wichtig ist, dass Sie beim Sport keine Beschwerden verspüren, aber sich etwas angestrengt fühlen. Leichtes Schwitzen ist auch ein gutes Zeichen. Die Atmung sollte etwas schneller sein als normal, doch Sie sollten sich noch in ganzen Sätzen unterhalten können. Für einige Menschen kommt nach ärztlicher Rücksprache auch ein intensiveres Training oder Krafttraining in Frage.
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Patientenleitlinie: Chronische Koronare Herzkrankheit (KHK)
Alles zu Untersuchungen und Behandlungen
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KHK – wenn sich die Herzgefäße verengen
Eine koronare Herzkrankheit (kurz: KHK) ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Bei ihr sind die Gefäße verengt, die das Herz mit Blut versorgen. Das führt zu Brustschmerzen (Angina pectoris), Engegefühl und Luftnot. Mit einer passenden Behandlung können Sie gut mit einer KHK leben.
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KHK – Was Sie oder Ihre Angehörigen im Notfall tun können
Eine koronare Herzkrankheit (kurz: KHK) kann bedrohliche Folgen haben, etwa einen Herzinfarkt. Hier erfahren Sie, woran Sie einen Notfall erkennen und wie Sie bei plötzlichen Brustschmerzen, Brustenge und Atemnot am besten reagieren können, zum Beispiel Ihr Nitro-Spray einnehmen. Auch weitere Maßnahmen zur Ersten Hilfe, eine Herzdruckmassage (Reanimation) und ein Defibrillator werden erklärt.
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KHK – Gemeinsam entscheiden
Eine KHK ist eine dauerhafte Erkrankung. Im Verlauf sind immer wieder wichtige Entscheidungen zu treffen, welche Behandlung für Sie die geeignete ist. Lassen Sie sich hierbei gut von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt unterstützen.
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KHK – Warum Rauchstopp hilft
Warum Rauchen so schädlich bei KHK ist und wo Sie Hilfe bekommen können, wenn Sie mit Rauchen aufhören wollen, erläutert dieses Infoblatt.
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KHK – Langzeitbehandlung mit Statinen
Bei der KHK sind die Gefäße verengt, die das Herz versorgen. Statine senken die Blutfette und schützen dadurch die Gefäßwände, auch die vom Herzen. Dadurch können sie bei der KHK Krankheitsfolgen wie Herzinfarkte verhindern. Erklärt finden Sie das in dieser Entscheidungshilfe.
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KHK – Brauche ich eine Herzkatheter-Untersuchung?
Die Untersuchung ist in bestimmten Fällen wichtig, um die weitere Behandlung zu planen. Sie ist aber nicht immer notwendig. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten in dieser Entscheidungshilfe vor. So können Sie absehen, ob die Untersuchung in Ihrer Situation Nutzen bringt.
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KHK – Stents einsetzen bei einer Herzkatheter-Untersuchung?
Nutzen Sie diese Entscheidungshilfe vor der geplanten Untersuchung, um gemeinsam mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu entscheiden, ob Stents eingesetzt werden oder zunächst ausschließlich mit Medikamenten behandelt werden soll.
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KHK – Verengte Herzkranzgefäße: Stent oder Bypass?
Bei Ihnen sollen verengte Herzkranzgefäße mithilfe von Stents offengehalten oder operativ "überbrückt" (Bypass) sollen. Nutzen Sie diese Entscheidungshilfe, um gemeinsam mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu entscheiden, welcher Eingriff für Sie der passende ist.
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KHK – Welche Untersuchungen kommen für mich in Frage?
Blutgefäße versorgen das Herz mit Sauerstoff. Diese sind bei einer koronaren Herzkrankheit (kurz: KHK) verengt. Um die Erkrankung festzustellen, gibt es verschiedene Untersuchungen. Nicht alle sind bei jedem Patienten und jeder Patientin sinnvoll.
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KHK – Wie schaffe ich es, an meiner Behandlung dranzubleiben?
Eine gesunde Lebensweise und Medikamente sind feste Bestandteile bei der Behandlung einer KHK (koronare Herzkrankheit). Den wichtigsten Teil der Behandlung übernehmen Sie dabei selbst. Doch das ist oft einfacher gesagt als getan. Hier finden Sie Tipps, wie es leichter gelingen kann.
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KHK – Statin in mittlerer oder hoher Dosis einnehmen?
Aufgrund Ihrer koronaren Herzkrankheit wurde Ihnen empfohlen, ein Statin (Cholesterinsenker) in einer festen Dosis einzunehmen. Nun stehen Sie vor der Frage, in welcher Dosis Sie es einnehmen sollten? Hier erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile ein Statin in Hochdosis hat.
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KHK – Statin in festgelegter Dosis nehmen? Oder abhängig von meinen Cholesterin-Werten?
Aufgrund Ihrer koronaren Herzkrankheit wurde Ihnen ein Statin (Cholesterinsenker) empfohlen. Es gibt zwei verschiedene Vorgehensweisen zur Einnahme des Medikaments: „Feste Dosis“ und „Zielwert“. Hier erfahren Sie, welche Unterschiede und welche Vor- und Nachteile damit einhergehen.
Für diese Information haben wir die Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) Chronische KHK genutzt. Diese ist für Ärztinnen, Ärzte und andere medizinische Fachleute gedacht.
Wo Sie eine Selbsthilfeorganisation in Ihrer Nähe finden, erfahren Sie bei der NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen).
Internet www.nakos.de
Telefon 030 31018960
Dieses Patientenblatt ist Bestandteil der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) "Chronische KHK".