Eine Depression belastet nicht nur die erkrankte Person, sondern auch Sie als Angehörige. Einerseits können Partnerin, Partner oder Familie eine wichtige Hilfe sein, anderseits kann die Situation auch sie verzweifeln lassen. Je mehr Sie über die Krankheit wissen, umso besser können Sie damit umgehen und helfen.
Was ist eine Depression?
Eine Depression hat viele Ursachen und kann sich unterschiedlich äußern. Die Hauptmerkmale sind:
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gedrückte Stimmung, Niedergeschlagenheit und Verzweiflung
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Interessenverlust und fehlende Freude
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Antriebsmangel und Ermüdbarkeit
Daneben können weitere seelische und körperliche Beschwerden auftreten, zum Beispiel schlechte Konzentration, Schlafprobleme, geringes Selbstwertgefühl oder Gedanken, nicht mehr leben zu wollen.
Anhand der Symptome unterscheiden Fachleute drei Schweregrade einer Depression: leicht, mittelschwer und schwer.
Wie wird eine Depression behandelt?
Bei einer Depression gibt es wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Die wichtigsten sind Psychotherapie und Medikamente, sogenannte Antidepressiva. Welche Behandlung in Frage kommt, hängt von der Schwere der Depression sowie den persönlichen Bedürfnissen und Lebensumständen des depressiven Menschen ab.
Wer ist an der Behandlung beteiligt?
An der Behandlung können verschiedene Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten und Fachleute aus anderen medizinischen Bereichen beteiligt sein. Außerdem sind Sie als Angehörige wichtig: Denn meist sind es Angehörige, die sich zu Hause um erkrankte Menschen kümmern. Oft übernehmen Familienmitglieder auch alltägliche Aufgaben, wenn die Betroffenen dazu nicht in der Lage sind.
Darüber hinaus betrifft jede Entscheidung über eine Behandlung des depressiven Menschen in irgendeiner Weise auch die Angehörigen.
Das kann unter anderem der Fall sein, wenn ein Klinikaufenthalt oder eine Psychotherapie mit Partnerin, Partner oder anderen Angehörigen angedacht ist. Daher empfehlen Fachleute, Angehörige in Gespräche oder in die Behandlung einzubinden – vorausgesetzt, die erkrankte Person ist damit einverstanden.
Helfen und helfen lassen
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Informieren Sie sich über die Krankheit. So lernen Sie mehr über die Erkrankung und können das Verhalten von depressiven Menschen besser einordnen. Verlässliche Informationen über die Krankheit und die Behandlungsmöglichkeiten finden Sie unter: www.patienten-information.de.
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Sie können die erkrankte Person unterstützen, sich Hilfe zu suchen. Ein erster Schritt kann zum Beispiel schon ein telefonisches Beratungsgespräch oder das Lesen eines Buches über Depressionen sein.
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Auf einen Platz für eine Psychotherapie muss man aber oft lange warten. Mut machen und Verständnis können in der Wartezeit helfen. Adressen von Praxen finden Sie unter: www.arztsuche.kbv.de.
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Sie können bei der Suche nach Hilfsangeboten helfen. Fragen zur Rehabilitation und Teilhabe am Arbeitsplatz können Beratungsstellen beantworten. Diese informieren über Leistungen und helfen bei Anträgen. Mehr dazu unter www.psychenet.de und www.teilhabeberatung.de.
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Es kann ratsam sein, wenn Sie die Behandlung Ihres Familienmitglieds im Blick behalten, wie etwa die Einnahme der Medikamente oder Termine.
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Lassen Sie sich selbst helfen. Der Umgang mit einem depressiven Menschen kann dazu führen, dass Sie selbst an Ihre Grenzen stoßen. Holen Sie sich Rat und Unterstützung, zum Beispiel bei sozialpsychiatrischen Diensten oder psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen.
Vielen hilft der Austausch in Selbsthilfegruppen. Es gibt sie für Betroffene, für Angehörige und für beide zusammen. Dort können Sie über Sorgen sprechen und Tipps erhalten. Manchmal gibt es Kurse nur für Familien. Angebote für Angehörige finden Sie unter: www.bapk.de.
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Patientenleitlinie: Unipolare Depression
Alles zu Untersuchungen und Behandlungen
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Depression – Einfach nur traurig oder depressiv?
Phasen der Trauer und Niedergeschlagenheit kennt jeder. Manchmal handelt es sich um mehr als nur eine depressive Phase. Anzeichen von Depressionen sind unter anderem gedrückte Stimmung, Interessenverlust und Antriebsschwäche. Die Grundlage jeder Behandlung sind "Hilfen zur Selbsthilfe". Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind beispielsweise Online-Programme (Apps), Psychotherapie und Antidepressiva.
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Depression – Schwangerschaft und Geburt
Während und nach einer Schwangerschaft erleben viele Frauen ein Auf und Ab der Gefühle. Manchmal nehmen Traurigkeit oder Angst jedoch überhand. Dauern die depressiven Beschwerden länger als 2 Wochen an, kann eine Wochenbettdepression (postpartale Depressionen) vorliegen. Die gängigsten Behandlungen sind Psychotherapie und Medikamente (Antidepressiva).
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Depression – Eine Information für Angehörige und Freunde
Depressionen sind nicht nur belastend für den Betroffenen selbst. Auch Angehörige und Freunde wissen oft nicht, wie sie sich verhalten sollen. Hier erhalten sie Anregungen, wie sie mit dieser schweren Situation umgehen können.
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Depression – Wie erkenne ich eine Depression?
Eine Depression zu erkennen, ist oft nicht einfach: Die Krankheit kann sich seelisch und körperlich bemerkbar machen. So können beispielsweise Kopfschmerzen oder Herz-Kreislauf-Probleme ebenfalls auf die Krankheit hinweisen. Hier erklären wir, welche Anzeichen es auf eine Depression geben kann.
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Depression – Wo finde ich Hilfe?
Rat und Unterstützung können Menschen mit einer Depression und deren Angehörigen helfen, mit der Erkrankung besser umzugehen. Eine Rolle spielen hier zum Beispiel seriöse Gesundheitsinformationen, Selbsthilfeorganisationen oder Beratungsstellen. Hier finden Sie hilfreiche Adressen und Anlaufstellen.
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Depression – Antidepressiva: Hilft ein genetischer Test das richtige Mittel zu finden?
Es gibt zahlreiche Antidepressiva. Eine sogenannte Genotypisierung soll helfen, das geeignete Medikament zu finden. Dieser genetische Test ist als IGEL-Leistung möglich. Warum Fachleute jedoch derzeit am Behandlungsbeginn davon abraten, lesen Sie hier.
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Depression – Welche Behandlung ist für mich geeignet?
Bei einer Depression gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten. Die wichtigsten sind Psychotherapie und Medikamente (Antidepressiva). Auch Online-Programme oder Apps, Bewegungstherapie, Lichttherapie oder Ergotherapie können hilfreich sein. Hier erfahren Sie, wann welche Behandlungsmöglichkeit in Frage kommt.
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Depression – Ist eine Krankschreibung für mich sinnvoll?
Wenn Sie eine Depression haben, kann es Ihnen schwerfallen zu arbeiten. Dann können Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bekommen. Manchmal ist es aber besser, wieder zur Arbeit zu gehen. Diese Entscheidungshilfe kann Ihnen helfen, die Vor- und Nachteile einer Krankschreibung abzuwägen.
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Depression – Antidepressiva: Was ist beim Absetzen zu beachten?
Wenn man ein Antidepressivum schlagartig weglässt, kann es zu Beschwerden kommen. In der Fachsprache heißt das Absetzsyndrom. Es ist auch möglich, dass die Depression wiederkommt. Daher wird meist ein langsames Ausschleichen empfohlen. Wie Sie die Medikamente am besten absetzen, erklärt diese Information.
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Depression – Antidepressiva: Was sollte ich wissen?
Antidepressiva sind Medikamente, die gegen Depressionen helfen können. Sie heißen zum Beispiel selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), Tri- und tetrazyklische Antidepressiva (TZA) oder Monoaminoxidase-Hemmstoffe (MAO-Hemmer). Dieses Informationsblatt gibt einen Überblick.
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Depression – Antidepressiva: Was tun, wenn ein Antidepressivum nicht wirkt?
Ein Antidepressivum kann bei einer Depression helfen. Ein Teil der Patientinnen und Patienten hat aber trotzdem weiter depressive Beschwerden. Dann ist es wichtig die Gründe herauszufinden und die Behandlung zu ändern. Lesen Sie hier, welches Vorgehen Fachleute beim Nichtansprechen auf die Medikamente empfehlen.
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Depression – Hilft Johanniskraut gegen Depressionen?
Diese Information beantwortet zahlreiche Fragen zum Thema Johanniskraut bei Depressionen. Sie informiert über mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Lesen Sie auch, wann Extrakte aus Johanniskraut bei einer Depression in Frage kommen können.
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Depression – Psychotherapie und Antidepressiva: Was sind Vor- und Nachteile?
Zur Behandlung einer Depression kommen meist Psychotherapie und Medikamente, sogenannte Antidepressiva, zum Einsatz. In dieser Entscheidungshilfe stellen wir beide Behandlungsmöglichkeiten vor und erklären die Unterschiede.
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Depression: Psychotherapie – Welche Verfahren gibt es?
Es gibt verschiedene Psychotherapie-Verfahren, die bei einer Depression in Frage kommen können. Dazu zählen zum Beispiel Verhaltenstherapie, psychoanalytisch begründete Verfahren und Systemische Therapie. Hier haben wir Informationen zu den Verfahren zusammengefasst.
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Depression – Sind Benzodiazepine bei einer Depression ratsam?
Eine Depression kann mit Schlafproblemen einhergehen. Eine Behandlung sind Beruhigungs- und Schlafmittel. Diese Medikamente heißen Benzodiazepine. Sie können aber abhängig machen. Hier gibt es Informationen zur richtigen Anwendung und Risiken.
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Depression – Sind Zauberpilze, Cannabis oder Lachgas sinnvoll?
Immer wieder hört man von neuen Mitteln gegen Depression. Dazu gehören zum Beispiel Pilze mit dem Inhaltsstoff Psilocybin (Zauberpilze oder Magic Mushrooms), Botox, Produkte mit Cannabis (CBD-Öl) oder Lachgas. In dieser Information lesen Sie, was die Forschung bisher darüber weiß.
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Depression – Was bringen mir Sport und Bewegung?
Sport und Bewegung sind ein wichtiger Teil der Behandlung von Depressionen. Doch sich dazu aufzuraffen, kann schwerfallen. Hier erfahren Sie, warum körperliche Aktivität bei einer Depression wirksam ist. Und was dabei helfen kann, im Alltag aktiv zu werden und zu bleiben.
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Depression – Was ist eine repetitive Transkranielle Magnetstimulation?
Die repetitive Transkranielle Magnetstimulation (kurz: rTMS) ist eine relativ neue Behandlungsmethode bei einer Depression. Hier kommen starke, pulsierende Magnetfelder zum Einsatz, um das Gehirn zu stimulieren. Hier lesen Sie mehr über diese Verfahren.
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Depression – Was passiert bei einer Elektrokonvulsions-Therapie?
Die Elektrokonvulsions-Therapie (kurz: EKT) gehört zu neurostimulatorischen Verfahren. Hierbei werden Nervenzellen im Gehirn angeregt. Ein alter Begriff ist "Elektrokrampf-Therapie". Diese Information erklärt, wann Fachleute bei einer Depression dieses Verfahren empfehlen und wie die Behandlung abläuft.
Für diese Information haben wir die Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) Unipolare Depression genutzt. Diese ist für Ärztinnen, Ärzte und andere medizinische Fachleute gedacht.
Wo Sie eine Selbsthilfeorganisation in Ihrer Nähe finden, erfahren Sie bei der NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen).
Internet www.nakos.de
Telefon 030 31018960
Selbsthilfe-Organisationen:
Dieses Patientenblatt ist Bestandteil der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) "Unipolare Depression".