Rehabilitation – der Weg zurück in den Alltag
Bei einer Rehabilitation (kurz: Reha) geht es darum, dass Sie ihr gewohntes Leben wiederaufnehmen können. Sie kann Sie dabei unterstützen, die verschiedenen Folgen von Krankheit und Behandlung zu bewältigen. So kommen Sie körperlich und seelisch wieder auf die Beine. Eine Reha soll Ihnen die Rückkehr in den Alltag, in Ihr Berufsleben und in die Gesellschaft erleichtern.
Eine Reha kann tagsüber in einer Einrichtung in der Nähe Ihres Wohnortes (ambulant) oder in einer spezialisierten Klinik (stationär) stattfinden. In der Regel dauert sie 3 Wochen.
In einer pneumologischen Rehabilitation werden lungenkranke Menschen von einem Team verschiedener Fachkräfte dabei unterstützt, ihre körperliche und seelische Gesundheit bestmöglich wiederzuerlangen und langfristig zu erhalten.
Die Leitlinie empfiehlt: |
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Ihre Ärztin oder Ihr Arzt soll Ihnen eine pneumologische Rehabilitation anbieten, wenn Sie trotz guter ärztlicher Betreuung durch die COPD so sehr beeinträchtigt sind, dass Sie Ihren normalen privaten und beruflichen Alltag nicht bewältigen können. Das gilt insbesondere in folgenden Situationen:
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Eine besondere Form der medizinischen Rehabilitation ist die Anschluss-Rehabilitation (früher: Anschlussheilbehandlung, AHB). Sie schließt sich unmittelbar an einen Krankenhausaufenthalt an und muss bereits im Krankenhaus beantragt werden. Diese soll Ihnen das Ärzteteam anbieten und für Sie einleiten, wenn Sie aufgrund der COPD stationär behandelt werden. Ziel ist, den Behandlungs- und Betreuungsverlauf nicht zu unterbrechen.
Studien weisen darauf hin, dass eine Rehabilitation bei Menschen mit COPD wirksam sein kann. So verbesserten sich beispielsweise bei den Teilnehmenden die Beschwerden und erneute Aufenthalte im Krankenhaus aufgrund der COPD verringerten sich: ohne Reha mussten 500 von 1 000 Betroffenen erneut ins Krankenhaus, nach einer Reha 306 von 1 000 Betroffenen.
In der Regel erhalten Sie am Ende der Rehabilitation einen Übungsplan, der speziell auf Ihre Situation ausgerichtet ist. Wichtig ist, das in der Reha Gelernte weiter anzuwenden und zu vertiefen. Aus diesem Grund ist die Expertengruppe der Meinung, dass man Ihnen im Anschluss an die Reha Rehabilitationssport empfehlen soll, etwa in einer Lungensportgruppe oder Selbsthilfegruppe. Dabei kann auch ein Training mit Geräten wie ein Fahrrad-Ergometer zum Einsatz kommen. Es geht unter anderem darum, Ihre Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination weiter zu verbessern. Bevor Sie mit diesem Sport beginnen, ist eine ärztliche Untersuchung nötig. Mehr zu den Themen Lungensportgruppen und Selbsthilfe finden Sie im Kapitel "Langzeitbetreuung".
Gut zu wissen: Rehabilitation |
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Informationen und Hinweise zur Verordnung von Reha-Leistungen bei der Rentenversicherung finden Sie unter: www.deutscherentenversicherung.de. Unter der Rubrik "Beratung und Kontakt" können Sie Online-Dienste nutzen und Beratungsstellen in Ihrer Nähe finden. |
Ergotherapie
Ergotherapie ist fester Bestandteil einer pneumologischen Rehabilitation. Eine Ergotherapie hat das Ziel, eine durch Krankheit verlorengegangene Fähigkeit im Alltagsleben (wieder) zu erreichen. Dort besprechen und üben Sie konkrete Aufgaben im Alltag, zum Beispiel Einkaufen. Fachleute beraten Sie dabei auch zu Hilfsmitteln und geben Ihnen Tipps, wie Sie ein Sauerstoffgerät richtig anwenden. Des Weiteren bekommen Ihre Angehörigen hilfreiche Informationen, wie sie Sie unterstützen können.
In der Regel gehen Sie einmal wöchentlich in eine Praxis für Ergotherapie. Wenn Sie dies krankheitsbedingt nicht mehr können, ist es aber auch möglich, dass die Ergotherapie bei Ihnen zu Hause stattfindet.
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COPD – dauerhaft enge Atemwege
Bei der Lungenkrankheit COPD sind die Atemwege ständig verengt. Das führt zu Atemnot oder Luftnot. Die Lungenbläschen dagegen überblähen wie kleine Ballons. Die Überblähung lässt sich nicht rückgängig machen. Die COPD ist nicht heilbar, aber behandelbar.
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COPD – Brauche ich besondere Impfungen?
Infekte der Atemwege wie Grippe oder Lungenentzündung können die Erkrankung verschlechtern. Es gibt Impfungen, die vorbeugend dagegen wirken. Fachleute empfehlen sie Menschen mit COPD. In dieser Entscheidungshilfe lesen Sie mehr darüber.
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COPD – Brauche ich Kortison?
Bei COPD gibt es wirksame Medikamente, die das Atmen erleichtern. In bestimmten Situationen kann Kortison-Spray als zusätzlicher Wirkstoff in Frage kommen. In dieser Entscheidungshilfe lesen Sie mehr darüber.
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COPD – Information für Angehörige
Hier erhalten Angehörige von Menschen mit COPD Hinweise und Tipps, wie sie Erkrankten bei der Behandlung helfen und im Alltag unterstützen können.
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COPD – Meine wichtigsten Medikamente
Wer an COPD erkrankt ist, bekommt Atemwegs-erweiternde Medikamente zum Inhalieren. Es gibt Bedarfs-Medikamente und Langzeit-Medikamente. Die Mittel können nur richtig wirken, wenn Sie sie wie ärztlich verordnet anwenden.
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COPD – Soll ich an einer Schulung teilnehmen?
In einer Patientenschulung lernen Sie, wie man Medikamente richtig inhaliert oder wie man sich im Notfall verhält. Vieles können Sie dort auch praktisch üben.
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COPD – Warum alltägliche und seelische Belastungen wichtig werden können
Angststörungen, Depressionen oder andere seelische Erkrankungen können die COPD verschlimmern. Es gibt aber gute Möglichkeiten, Ihnen zu helfen.
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COPD – Warum Bewegung wichtig ist
Regelmäßige Bewegung ist für eine gute Behandlung ebenso wichtig wie Medikamente. Sie verbessert die Atemnot und sorgt dafür, dass der Körper belastbar bleibt. Hier finden Sie verlässliche Anregungen für Ihren Alltag.
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COPD – Warum Rauchstopp wichtig ist
Rauchen ist schädlich für die Lunge. Am wichtigsten und wirksamsten ist es bei COPD, dass Sie mit dem Rauchen aufhören. Hier erfahren Sie, wo Sie Hilfe bekommen, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen.
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COPD – Was tun bei unbekanntem Inhalier-Gerät?
Jedes Inhalier-Gerät ist anders anzuwenden. Den Gebrauch muss man erst lernen. Sprechen Sie daher sofort an, wenn Sie ein neues Gerät bekommen und lassen Sie sich zeigen, wie man es richtig benutzt.
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COPD – Unterschiede bei Inhalier-Geräten
Wer COPD hat, muss meist täglich inhalieren. Hierfür gibt es unterschiedliche Geräte. Lassen Sie sich erklären, welches für Sie geeignet ist und wie Sie es anwenden.
Für diese Information haben wir die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) COPD genutzt. Diese ist für Ärztinnen, Ärzte und andere medizinische Fachleute gedacht.
Hier finden Sie unsere Methodendokumente:
Spezielle Angebote für Menschen mit COPD finden Sie unter den folgenden Adressen:
Bundesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE von Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e. V. (BAG SELBSTHILFE)
Kirchfeldstraße 149
40215 Düsseldorf
Telefon: 02 11 / 3 10 06-0
Telefax: 02 11 / 3 10 06-48
E-Mail: info@bag-selbsthilfe.de
Internet: www.bag-selbsthilfe.de
Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen
e. V. (DAG SHG)
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon 0 30 / 893 40 14
E-Mail: verwaltung@dag-shg.de
Internet: www.dag-shg.de
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband –
Gesamtverband e. V.
Oranienburger Straße 13-14
10178 Berlin
Telefon: 0 30 / 2 46 36-0
Telefax: 0 30 / 2 46 36-1 10
E-Mail: info@paritaet.org
Internet: www.paritaet.org | www.der-paritaetische.de
Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS)
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon: 0 30 / 31 01 89 60
Telefax: 0 30 / 31 01 89 70
E-Mail: selbsthilfe@nakos.de
Internet: www.nakos.de
Sie können sich auch an diese Organisationen wenden:
Deutsche Atemwegsliga e. V.
Telefon: 0 52 52 / 93 36 15
E-Mail: kontakt@atemwegsliga.de
Internet: www.atemwegsliga.de
Deutsche Lungenstiftung e. V.
Telefon: 0 5 11 / 21 55 110
E-Mail: info@lungenstiftung.de
Internet: www.lungenstiftung.de
Lungeninformationsdienst
E-Mail: lungeninformationsdienst@helmholtz-muenchen.de
Internet: www.lungeninformationsdienst.de
Lungensport AG in Deutschland e. V.
Telefon: 0 52 52 / 93 70 603
E-Mail: lungensport@atemwegsliga.de
Internet: www.lungensport.org
Patientenliga Atemwegserkrankungen e. V.
E-Mail: info@pat-liga.de
Internet: www.pat-liga.de
Deutsche Sauerstoff- und BeatmungsLiga LOT e. V.
E-Mail: info@sauerstoffliga.de
Internet: www.sauerstoffliga.de
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