Kurz gefasst
Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Inhalte der Patientenleitlinie in aller Kürze zusammen.
COPD
Bei einer COPD sind die Atemwege ständig entzündet (chronische Bronchitis) und verengt (obstruktiv). In einer gesunden Lunge gelangt der lebenswichtige Sauerstoff über sogenannte Lungenbläschen ins Blut. Diese sind bei COPD aber teilweise zerstört und überbläht wie kleine Ballons. Der Fachbegriff für eine nicht rückbildungsfähige Überblähung ist Emphysem. Aufgrund der verengten Atemwege und der stellenweisen Überblähung kommt nicht genug Sauerstoff im Körper an. Die Folgen sind Beschwerden wie Atemnot. Es ist kennzeichnend für COPD, dass die Verengungen auch nach Inhalation entsprechender Arzneimittel nicht vollständig zurückgehen. Eine COPD lässt sich nicht heilen und schreitet in der Regel fort.
Typische Beschwerden bei COPD sind:
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Atemnot bei Belastung, später oft auch in Ruhe;
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Husten;
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Auswurf.
Die COPD kann sich immer wieder plötzlich verschlechtern. Geht eine Verschlechterung über das übliche Maß hinaus und hält mindestens 2 Tage an, sprechen Fachleute von einer Exazerbation.
Risikofaktor Rauchen
Die Hauptursache für eine COPD ist:
- das Rauchen
Bei etwa 9 von 10 Erkrankten ist Tabakrauch für die COPD verantwortlich. Zudem verstärkt Rauchen die Beschwerden und lässt die COPD schneller fortschreiten.
COPD erkennen
Etwa 6 von 100 Erwachsenen haben COPD. Diese dauerhafte Erkrankung stellt man durch verschiedene Untersuchungen fest:
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Befragung und körperliche Untersuchung;
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Messen der Lungenfunktion: Bei der Spirometrie wird gemessen, wie gut oder schlecht die Atemluft durch die Luftwege strömen kann;
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Röntgen vom Brustkorb, um andere Krankheiten auszuschließen.
Um den Verdacht auf eine COPD zu bestätigen kommt bei eingeschränkter Lungenfunktion ein sogenannter Reversibilitätstest zum Einsatz: Trotz Gabe eines Medikaments sind die Verengungen in den Atemwegen nicht oder nur wenig rückgängig (reversibel) zu machen. Das unterscheidet eine COPD von einem Asthma. Ergänzend sind noch weitere Untersuchungen möglich, etwa Ganzkörper-Plethysmografie oder Diffusionskapazität für Kohlenstoffmonoxid.
COPD behandeln
Bei der Behandlung einer COPD kommen Medikamente und nicht-medikamentöse Behandlungen zum Einsatz, die sich gegenseitig ergänzen.
Falls Sie rauchen, ist am wichtigsten und wirksamsten, dass Sie vollständig damit aufhören.
Welche Behandlung Sie erhalten, hängt davon ab, wie stark Ihre Beschwerden sind beziehungsweise wie häufig sich Ihre COPD plötzlich verschlechtert.
Wichtige Bausteine der Behandlung sind:
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Meiden von Schadstoffen, zum Beispiel Tabakrauch oder Stäube auf der Arbeit;
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regelmäßige körperliche Aktivität, Atemübungen;
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Inhalation von Medikamenten, die die Atemwege erweitern. Man kann sie als Spray oder Pulver einatmen. Bei geringen Beschwerden kann es ausreichen, diese Medikamente nur bei Bedarf zu inhalieren, etwa bei Luftnot. Meist aber empfehlen Fachleute, täglich atemwegserweiternde Medikamente anzuwenden, unabhängig davon, ob gerade Beschwerden vorliegen. Wenn ein Wirkstoff allein nicht ausreicht, kann man Wirkstoffe aus verschiedenen Medikamenten-Gruppen miteinander kombinieren.
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Nur in folgender Situation empfehlen Fachleute einen zusätzlichen Kortison-ähnlichen Wirkstoff: Sie inhalieren bereits regelmäßig zwei atemwegserweiternde Medikamente und Sie hatten trotzdem Exazerbationen. Dann kann Kortison-Spray helfen: In einer Studie konnte dadurch etwa 1 von 10 Verschlechterungsschüben verhindert werden.
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Wenn als Beschwerden zäher Schleim und Husten überwiegen, kann zusätzlich auch ein schleimlösendes Dauer-Medikament in ausreichend hoher Dosierung in Frage kommen, etwa N-Acetylcystein.
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Bei schwerer COPD kann eine Langzeit-Sauerstoff-Therapie notwendig werden.
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COPD – dauerhaft enge Atemwege
Bei der Lungenkrankheit COPD sind die Atemwege ständig verengt. Das führt zu Atemnot oder Luftnot. Die Lungenbläschen dagegen überblähen wie kleine Ballons. Die Überblähung lässt sich nicht rückgängig machen. Die COPD ist nicht heilbar, aber behandelbar.
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COPD – Brauche ich besondere Impfungen?
Infekte der Atemwege wie Grippe oder Lungenentzündung können die Erkrankung verschlechtern. Es gibt Impfungen, die vorbeugend dagegen wirken. Fachleute empfehlen sie Menschen mit COPD. In dieser Entscheidungshilfe lesen Sie mehr darüber.
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COPD – Brauche ich Kortison?
Bei COPD gibt es wirksame Medikamente, die das Atmen erleichtern. In bestimmten Situationen kann Kortison-Spray als zusätzlicher Wirkstoff in Frage kommen. In dieser Entscheidungshilfe lesen Sie mehr darüber.
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COPD – Information für Angehörige
Hier erhalten Angehörige von Menschen mit COPD Hinweise und Tipps, wie sie Erkrankten bei der Behandlung helfen und im Alltag unterstützen können.
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COPD – Meine wichtigsten Medikamente
Wer an COPD erkrankt ist, bekommt Atemwegs-erweiternde Medikamente zum Inhalieren. Es gibt Bedarfs-Medikamente und Langzeit-Medikamente. Die Mittel können nur richtig wirken, wenn Sie sie wie ärztlich verordnet anwenden.
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COPD – Soll ich an einer Schulung teilnehmen?
In einer Patientenschulung lernen Sie, wie man Medikamente richtig inhaliert oder wie man sich im Notfall verhält. Vieles können Sie dort auch praktisch üben.
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COPD – Warum alltägliche und seelische Belastungen wichtig werden können
Angststörungen, Depressionen oder andere seelische Erkrankungen können die COPD verschlimmern. Es gibt aber gute Möglichkeiten, Ihnen zu helfen.
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COPD – Warum Bewegung wichtig ist
Regelmäßige Bewegung ist für eine gute Behandlung ebenso wichtig wie Medikamente. Sie verbessert die Atemnot und sorgt dafür, dass der Körper belastbar bleibt. Hier finden Sie verlässliche Anregungen für Ihren Alltag.
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COPD – Warum Rauchstopp wichtig ist
Rauchen ist schädlich für die Lunge. Am wichtigsten und wirksamsten ist es bei COPD, dass Sie mit dem Rauchen aufhören. Hier erfahren Sie, wo Sie Hilfe bekommen, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen.
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COPD – Was tun bei unbekanntem Inhalier-Gerät?
Jedes Inhalier-Gerät ist anders anzuwenden. Den Gebrauch muss man erst lernen. Sprechen Sie daher sofort an, wenn Sie ein neues Gerät bekommen und lassen Sie sich zeigen, wie man es richtig benutzt.
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COPD – Unterschiede bei Inhalier-Geräten
Wer COPD hat, muss meist täglich inhalieren. Hierfür gibt es unterschiedliche Geräte. Lassen Sie sich erklären, welches für Sie geeignet ist und wie Sie es anwenden.
Für diese Information haben wir die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) COPD genutzt. Diese ist für Ärztinnen, Ärzte und andere medizinische Fachleute gedacht.
Hier finden Sie unsere Methodendokumente:
Spezielle Angebote für Menschen mit COPD finden Sie unter den folgenden Adressen:
Bundesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE von Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e. V. (BAG SELBSTHILFE)
Kirchfeldstraße 149
40215 Düsseldorf
Telefon: 02 11 / 3 10 06-0
Telefax: 02 11 / 3 10 06-48
E-Mail: info@bag-selbsthilfe.de
Internet: www.bag-selbsthilfe.de
Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen
e. V. (DAG SHG)
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon 0 30 / 893 40 14
E-Mail: verwaltung@dag-shg.de
Internet: www.dag-shg.de
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband –
Gesamtverband e. V.
Oranienburger Straße 13-14
10178 Berlin
Telefon: 0 30 / 2 46 36-0
Telefax: 0 30 / 2 46 36-1 10
E-Mail: info@paritaet.org
Internet: www.paritaet.org | www.der-paritaetische.de
Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS)
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon: 0 30 / 31 01 89 60
Telefax: 0 30 / 31 01 89 70
E-Mail: selbsthilfe@nakos.de
Internet: www.nakos.de
Sie können sich auch an diese Organisationen wenden:
Deutsche Atemwegsliga e. V.
Telefon: 0 52 52 / 93 36 15
E-Mail: kontakt@atemwegsliga.de
Internet: www.atemwegsliga.de
Deutsche Lungenstiftung e. V.
Telefon: 0 5 11 / 21 55 110
E-Mail: info@lungenstiftung.de
Internet: www.lungenstiftung.de
Lungeninformationsdienst
E-Mail: lungeninformationsdienst@helmholtz-muenchen.de
Internet: www.lungeninformationsdienst.de
Lungensport AG in Deutschland e. V.
Telefon: 0 52 52 / 93 70 603
E-Mail: lungensport@atemwegsliga.de
Internet: www.lungensport.org
Patientenliga Atemwegserkrankungen e. V.
E-Mail: info@pat-liga.de
Internet: www.pat-liga.de
Deutsche Sauerstoff- und BeatmungsLiga LOT e. V.
E-Mail: info@sauerstoffliga.de
Internet: www.sauerstoffliga.de
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