Patientenleitlinie: Bluthochdruck
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Verhaltensänderungen: Was ist eine gesunde Lebensweise?

Bei jeder Behandlung von Bluthochdruck ist eine gesunde Lebensweise wichtig. Dazu zählen unter anderem: sich salzarm und ausgewogen ernähren, bei Übergewicht abnehmen, Stress verringern und viel Bewegung.

Mit diesen angepassten Lebensgewohnheiten können Sie dazu beitragen, dass sich der Blutdruck senkt und Sie gegebenenfalls weniger Medikamente brauchen beziehungsweise eine niedrigere Dosis ausreicht.

Salzarme Ernährung

Die meisten Menschen essen mehr Salz, als gut für sie ist. Denn: Zu viel davon kann den Blutdruck steigen lassen.

Die Leitlinie empfiehlt:

Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt Ihre Essgewohnheiten. Verzichten Sie möglichst auf Nachsalzen, Fertiggerichte und andere salzreiche Lebensmittel. Fachleute sollen Ihnen raten, weniger als 6 Gramm Kochsalz pro Tag zu sich zu nehmen.

Ist Salz wichtig?

Salz besteht vor allem aus Natriumchlorid. Es ist zum Beispiel wichtig für den Wasserhaushalt, die Verdauung, den Knochenbau sowie Muskeln und Gelenke. Der Körper kann es nicht selbst bilden. Aber über fast alle Lebensmittel nehmen wir Salz zu uns.

Beeinflusst Salz den Blutdruck?

Zu viel Salz im Essen bindet mehr Wasser im Körper. Dadurch erhöht sich die Blutmenge, wodurch der Druck in den Blutgefäßen steigt. Die Folge ist ein erhöhter Blutdruck. Dieser kann auf lange Sicht das Herz und andere Organe schädigen.

Hilft es, weniger Salz zu essen?

Gute Studien zeigen, dass eine salzarme Ernährung den Blutdruck nachweislich senken kann. In Zahlen ausgedrückt: Wer hohen Blutdruck hat und Salz für mindestens 4 Wochen sparsamer verwendet, kann den oberen Blutdruckwert um etwa 5 mmHg und den unteren Blutdruckwert um etwa 3 mmHg verringern. Die Blutdrucksenkung ist in Studien bei Männern und Frauen sichtbar.

Außerdem fanden Forschende heraus, dass ein Salz-Ersatz das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken und Todesfälle verhindern kann. Eine Studie untersuchte eine große Gruppe über 60-Jähriger mit Bluthochdruck, die mehrheitlich bereits einen Schlaganfall hatten. Die eine Hälfte der Teilnehmenden blieb bei der bisher üblichen Salzmenge. Bei der anderen Hälfte wurde ein Teil des Kochsalzes gegen Kaliumsalz ersetzt. Die Studie kam zu folgenden Ergebnissen: Innerhalb von 5 Jahren starben etwa 23 von 100 Personen mit gewohnter Salzmenge und etwa 20 von 100 Personen mit dem Salz-Ersatz. Demnach konnten ungefähr 3 von 100 Personen vor dem Tod bewahrt werden.

Gut zu wissen: Bei diesen Studienergebnissen handelt es sich um statistische Daten. Ihr persönlicher Krankheitsverlauf lässt sich damit nicht vorhersagen.

Wieviel Salz empfehlen Fachleute?

Fachleute empfehlen, Salz nur in Maßen zu sich zu nehmen. Genauer: Nicht mehr als 6 Gramm Salz pro Tag, was etwa einem Teelöffel entspricht. Die empfohlene Tagesmenge ist aber meist schnell erreicht – denn wir nehmen viel Salz zu uns, ohne es zu wissen.

So sind zum Beispiel in einem Vollkornbrötchen 0,8 Gramm, in einer Scheibe Gouda 0,6 Gramm, in einer Rostbratwurst 2,2 Gramm und in einer Tiefkühlpizza etwa 5 Gramm Salz enthalten.

So können Sie sich salzarm ernähren

Es ist ratsam, auf das Nachsalzen zu verzichten. Denn Salz ist bereits in vielen Lebensmitteln enthalten. Das meiste Salz nehmen Sie schon über Brot, Wurst und Käse zu sich. Auch Fertiggerichte, Instantsuppen, Fastfood und Essen vom Lieferanten können wahre "Salzfallen" sein.

Sie können beim Einkaufen einen Blick auf die Verpackung werfen. Dort finden Sie eine Tabelle, in der Sie Angaben zum Salzgehalt finden. Auch Apps können helfen, die Inhaltsstoffe in Lebensmitteln zu erkennen.

Wenn Sie selbst kochen, können Sie die Salzmenge besser bestimmen. Anstelle von normalem Kochsalz können Sie Kaliumsalz nehmen. Auch frische Kräuter und Gewürze sorgen für Geschmack.

Mit Salz schmeckt vieles besser. Deshalb kann es schwerfallen, von heute auf morgen mit dem Salzen aufzuhören. Es kann helfen, wenn Sie Ihren Salzkonsum schrittweise verringern. Chips und gesalzene Nüsse sind lecker, haben aber viel Salz. Bessere Snacks können Nüsse ohne Salz oder selbstgemachte Gemüsechips sein.

Kann weniger Salz schädlich sein?

Eine Studienübersicht konnte keine Hinweise finden, dass sich weniger Salz negativ auf den Hormonhaushalt und die Blutfette auswirkt.

Einigen Menschen kann es jedoch möglicherweise schaden, wenn sie viel zu wenig Salz essen. Das kann zum Beispiel ältere Personen sowie Menschen, die wenig trinken, bestimmte Medikamente einnehmen oder beim Sport sehr viel schwitzen, betreffen. Bei ihnen kann es zu einem Natrium- und Wassermangel kommen. Dieser kann sich zum Beispiel durch Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe oder Stürze bemerkbar machen.

Einen kompakten Überblick zum Thema "Salzarme Ernährung" erhalten Sie auch in dem Patientenblatt "Was hat Salz mit dem Blutdruck zu tun?": www.patienten-information.de/patientenblaetter/bluthochdruck-salz.

Bei Übergewicht abnehmen

Übergewicht kann Bluthochdruck verursachen. Wenn Sie übergewichtig sind, kann es also vorteilhaft sein abzunehmen. Darüber hinaus hat die Erfahrung von Fachleuten gezeigt: Wer abnimmt, kann unter Umständen Blutdruckmedikamente einsparen.

Ob Sie übergewichtig sind, können Sie mittels Ihres Body-Mass-Index ermitteln (kurz: BMI, Körpergewicht
in kg / Körpergröße in m zum Quadrat). Im Internet gibt es mehrere BMI-Rechner. Dort können Sie Ihr Geschlecht, Alter, Gewicht und Größe eingeben und Ihren BMI ausrechnen lassen.

Auch Ihre Ärztin erfasst regelmäßig Ihren BMI und ermutigt Sie gegebenenfalls zu mehr körperlicher Aktivität und kaloriengerechter, gesunder Ernährung. Eine Ernährung mit weniger Kalorien kann beim Abnehmen helfen. Wer durch eine kalorienreduzierte Kost abnimmt, bei dem kann dadurch der Blutdruck sinken. Vielleicht bietet Ihr Arzt Ihnen auch an, an einem besonderen Verhaltensprogramm teilzunehmen. Sie können sich auch nach einer professionellen Ernährungsberatung erkundigen, zum Beispiel bei Ihrer Krankenkasse.

Ernährung umstellen

Eine gesunde Ernährung beeinflusst das Gewicht und Folgeerkrankungen durch hohen Blutdruck.

Allerdings gibt es keine Wunderdiäten: Es gibt keine belastbaren Daten, dass bestimmte Diäten oder Ernährungsformen gegen Bluthochdruck oder dessen Folgeerkrankungen besser helfen als andere.

Generell scheint es günstig zu sein, wenn Sie viel frisches Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte sowie fettarme Milchprodukte auf dem Speiseplan haben. Auch Geflügel, Fisch, Nüsse und wenig Zucker sind gut.

Sparsam sollten Sie auch mit Lakritz und Getränken mit Koffein sein, wie Kaffee oder Cola.

Fettreiche Speisen sollten Sie eher selten und nur in kleinen Mengen verzehren, zum Beispiel fettes Fleisch, frittierte Lebensmittel, fette Fertigprodukte, Sahne, fette Süß- und Backwaren. Fachleute empfehlen, dass der Anteil gesättigter Fette weniger als 10 Prozent der gesamten Energieaufnahme eines Tages ausmachen sollte. Es ist gesünder, gesättigte durch ungesättigte Fette zu ersetzen. Bevorzugen Sie daher pflanzliche Fette und Öle, zum Beispiel Raps- oder Olivenöl. Zu einer gesunden Ernährung gehört auch eine Handvoll ungesalzener Nüsse pro Tag. Studien weisen darauf hin, dass der Verzehr von Nüssen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermindern kann. Zudem empfehlen Fachleute, möglichst zweimal pro Woche Fisch zu verzehren; davon eine Mahlzeit mit fettreichem Fisch – etwa Makrele, Hering oder Lachs. Der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren in Fisch wirkt sich positiv auf Herz und Gefäße aus.

Zuckerhaltige Getränke wie Fruchtsäfte oder Limonaden sollten Sie möglichst komplett meiden. Auch ungesüßte Fruchtsäfte enthalten viel Fruchtzucker. Mineralwasser und ungesüßte Tees können Sie reichlich trinken.

Einen kompakten Überblick erhalten Sie auch in dem Patientenblatt "Bluthochdruck – Welche Rolle spielen Gewicht, Ernährung und Alkohol?": www.patienten-information.de/patientenblaetter/bluthochdruck-lebensstil.

Bewegung fördern

Wer sich regelmäßig bewegt, kann selbst dazu beitragen, seinen Blutdruck zu senken. Daher sind Sport und Bewegung ein wichtiger Baustein Ihrer Behandlung. Doch sich dazu aufzuraffen, fällt nicht allen leicht. Es kann ein Anfang sein, den Alltag körperlich aktiver zu gestalten. Dieses Kapitel richtet sich an Menschen, die bisher eher inaktiv sind.

Die Leitlinie empfiehlt:

Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über körperliche Aktivität. Prüfen Sie gemeinsam, welche Form der Bewegung Ihre Behandlung unterstützen kann.

Hilft körperliche Aktivität gegen Bluthochdruck?

Viele Studien liefern Hinweise, dass bei Menschen mit Bluthochdruck regelmäßige körperliche Aktivität den Blutdruck senken kann. Zudem gibt es Hinweise, dass Bewegung möglicherweise die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern kann. Daher empfehlen Fachleute Menschen mit Bluthochdruck regelmäßige körperliche Aktivität. Schon wenige Minuten (etwa 10 bis 15) tägliche intensive körperliche Bewegung wie schnelles Gehen, langsames Joggen oder Treppensteigen reichen aus. Zudem sind die Risiken von moderatem Training gering, wenn man auf seine körperliche Belastbarkeit achtet. Daneben kann körperliche Aktivität dafür sorgen, dass Sie im Alter beweglich bleiben und besser allein zurechtkommen.

Was ist anfangs zu beachten?

Bei körperlicher Belastung kann der Blutdruck zu Beginn steigen. Wenn Sie sportlich aktiv sein wollen, ist es daher wichtig, Art und Umfang der Aktivität an Ihre Leistungsfähigkeit und Fitness anzupassen.

Bevor Sie starten, sollte Ihre Ärztin nach Meinung der Leitliniengruppe prüfen, wie stark Sie körperlich belastbar sind, zum Beispiel auf einem Fahrrad-Ergometer oder Laufband (Belastungs-EKG).

Abbildung 3:  Belastungs-EKG

Gemeinsam können Sie dann absprechen, wie intensiv die körperliche Aktivität sein sollte und in welchen Schritten Sie das Training steigern können.

Am besten beginnen Sie mit moderat intensiven Aktivitäten, die nur wenig belasten. Allmählich – etwa alle
3 bis 4 Wochen – können Sie die Zeiten und Intensitäten steigern.

Wie viel Bewegung ist gut für Sie?

Wenn aus ärztlicher Sicht nichts dagegenspricht, sind mindestens 2 Stunden körperliche Aktivität pro Woche empfehlenswert. Es ist gut, diese gleichmäßig über die Woche zu verteilen, beispielsweise, wenn Sie jeden zweiten Tag etwa 30 Minuten aktiv sind.

Welche Sportarten sind geeignet?

Sie sollten sich die Sportart aussuchen, die Ihnen Spaß macht. Wichtig ist, dass Sie sich überhaupt bewegen. Als moderates Ausdauertraining eignen sich Gehen, Nordic Walking, Radfahren, Tanzen, Schwimmen oder auch Kardiogeräte wie Ruder-Ergometer, Stepper oder Crosstrainer.

Darüber hinaus ist es gut, wenn Sie im Alltag Gelegenheiten nutzen, die sich Ihnen bieten, wie Treppensteigen oder Gartenarbeit und Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad/E-Bike zurücklegen. Wer berufstätig ist, kann versuchen, auf dem Arbeitsweg aktiv zu sein, indem Sie zum Beispiel eine Bushaltestelle früher aussteigen und den Rest laufen.

Richtig dosiertes Krafttraining kann ebenfalls hilfreich sein. Außerdem bieten sich Yoga, Tai Chi oder Qigong an.

Egal, für was Sie sich entscheiden: Es sollte Sie weder überlasten noch unterfordern. Vielen Menschen hilft es, wenn sie sich Ziele setzen, die sie gut erreichen können. Ein Anfang kann beispielsweise eine kleine Runde mit dem Fahrrad sein, die Sie nach und nach größer werden lassen. Hilfsmittel können ein Schrittzähler, eine Smartwatch oder ein Fitnessarmband sein. Diese zeichnen Ihre Aktivitäten auf. Somit können Sie besser nachvollziehen, was Sie geschafft haben.

Vielen macht Sport in der Gruppe mehr Spaß als allein. Fragen Sie im Freundes- oder Bekanntenkreis, ob jemand mitmachen möchte. Oder schließen Sie sich einer Sportgruppe an.

Hier noch einige praktische Tipps für Sie:

  • Beim Sport sollten Sie ausreichend trinken.

  • Nach dem Sport sind Ruhepausen nützlich, damit sich Ihr Körper erholen kann.

  • Ihr Training sollte an die Umgebung und das Klima angepasst sein. So ist zum Beispiel eine große Laufrunde bei Hitze und praller Sonne wenig sinnvoll.

  • Versuchen Sie, zu langes Sitzen zu vermeiden. Am besten legen Sie bewusst kleine aktive Pausen ein.

  • Bei einer Erkältung, Grippe oder Verletzung sollten Sie eine Sportpause einlegen.

Lesen Sie auch das Patientenblatt "Warum ist Bewegung gut für mich?": www.patienten-information.de/patientenblaetter/bluthochdruck-bewegung.

Rauchen aufgeben

Ein dauerhaft hoher Blutdruck schadet den Blutgefäßen. Rauchen schädigt ebenfalls die Gefäße. Wer bei Bluthochdruck weiterraucht, erhöht dadurch sein Risiko für Gefäßerkrankungen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Die Leitlinie empfiehlt:

Fachleute empfehlen Ihnen, vollständig und dauerhaft auf Tabak zu verzichten. Das gilt auch für Passivrauchen. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn Sie bereit sind, mit dem Rauchen aufzuhören. Fragen Sie nach geeigneten Unterstützungsangeboten.

Warum ist Tabakrauch schädlich bei Bluthochdruck?

Sowohl hoher Blutdruck als auch Tabak schaden den Blutgefäßen. Zudem lässt jede Zigarette den Blutdruck für bis zu 30 Minuten ansteigen. Der ständige Druck von innen auf die Gefäßwand und die Giftstoffe im Tabak führen dazu, dass die Gefäße sich entzünden, sich Kalk und Fette ablagern sowie Engstellen und Blutgerinnsel entstehen.

Fachleute gehen davon aus, dass sich das Risiko für Gefäßschäden um ein Vielfaches steigert, wenn Menschen mit Bluthochdruck rauchen. Dieses negative Zusammenspiel begünstigt Folgekrankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Sollen Sie auf Rauchen verzichten?

Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, schalten Sie einen wesentlichen Risikofaktor für bedrohliche Gefäßkrankheiten aus. Deshalb empfehlen Fachleute Tabakverzicht.

Sie werden vom Tabakrauch auch belastet, wenn Sie nicht selber rauchen, sich aber mit rauchenden Personen in einem Raum oder in deren Nähe befinden. Das nennt man Passivrauchen.

Reicht Rauchverzicht als Behandlung aus?

Nein. Ihr Blutdruck wird sich dadurch vermutlich nicht ausreichend normalisieren. Sie brauchen eine gezielte Behandlung gegen den Bluthochdruck. Es gibt wirksame Medikamente. Und manchmal reicht es schon aus, seinen Lebensstil anzupassen, wie etwa sich mehr zu bewegen, sich salzarm zu ernähren und Gewicht abzunehmen.

Aufhören ist nicht einfach – was kann Ihnen helfen?

Wer raucht, ist nicht nur psychisch ans Rauchen gewöhnt, sondern oft auch körperlich abhängig von Nikotin. Deshalb kann es sinnvoll sein, sich Unterstützung zu holen, um mit dem Rauchen aufzuhören. Der erste wichtige Schritt: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Hilfreich ist, wenn Sie gemeinsam ein möglichst konkretes Ziel vereinbaren: zum Beispiel, bis wann Sie mit dem Rauchen aufgehört haben. Es gibt wirksame Maßnahmen, um Sie dabei zu unterstützen. Ihre Ärztin kann Ihnen bei der Vermittlung helfen. Was für Sie passt, hängt unter anderem davon ab, wie viel Unterstützung Sie brauchen oder wünschen:

Beratungsangebote können Ihnen helfen, den Rauchstopp in Angriff zu nehmen. Das sind zum Beispiel persönliche Gespräche, aber auch Apps, Online- oder Telefon-Angebote.

Wenn Sie unter den Folgen des Nikotinentzugs leiden, kann ein Nikotinersatz Abhilfe schaffen. In Frage kommen zum Beispiel Pflaster, Sprays oder Kaugummis.

Auch Medikamente wie Vareniclin oder Bupropion können den Nikotinverzicht unterstützen.

Manchen Menschen hilft eine kurzfristige psychotherapeutische Begleitung, zum Beispiel eine Verhaltenstherapie in der Gruppe oder allein. Hier lernen Sie Wege, wie Sie im Alltag ohne Zigaretten zurechtkommen.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet ein kostenfreies Beratungstelefon zur Rauchentwöhnung an: 0 800 8 31 31 31. Ausführliche Infos auch auf www.rauchfrei-info.de.

Lesen Sie auch das Patientenblatt "Warum hilft es, aufs Rauchen zu verzichten?": www.patienten-information.de/patientenblaetter/bluthochdruck-rauchen.

Alkohol in geringen Mengen

Wenn Sie Alkohol trinken wollen, dann halten Sie sich am besten an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Diese finden Sie hier: www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/alkohol.

Die Leitliniengruppe sieht im Alkoholkonsum einen Risikofaktor für das Entstehen von Bluthochdruck. Alkoholkonsum wird mit einer Reihe von Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht. Zum Beispiel kann Alkohol Gefäße, Herz und Leber schädigen. Zudem enthält er viele Kalorien und kann zu Übergewicht führen.

Als Höchstmenge gelten 10 Gramm reiner Alkohol pro Tag für Frauen und 20 Gramm für Männer. Das entspricht etwa 1 Glas Wein à 0,1 Liter für Frauen und à 0,2 Liter für Männer. Schwangere sollten überhaupt keinen Alkohol trinken.

Stress bewältigen

Um Stress abzubauen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das können Sport und körperliche Bewegung sein, aber auch das Lesen eines Buches oder ein Treffen mit Freunden und Bekannten. Probieren Sie aus, wo und wie Sie sich am besten erholen können.

Außerdem können Sie spezielle Entspannungsverfahren erlernen, die Ihnen helfen, zur Ruhe zu kommen. Zu den bekanntesten zählen autogenes Training, Yoga und progressive Muskelrelaxation.

Die Leitlinie empfiehlt:

Die Ärztin oder der Arzt sollte Ihnen Entspannungsverfahren empfehlen.

Die Studien dazu sind nicht eindeutig, aber die Übungen schaden nicht und können möglicherweise den Blutdruck sowie das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

Die Krankenkassen oder Volkshochschulen bieten unterschiedliche Kurse zur Stressbewältigung an. Wenn Sie möchten, können Sie sich diese Techniken auch selbst beibringen, mithilfe digitaler Medien.

Es kann helfen, Ihre psychischen Belastungen mit Ihrem Arzt zu besprechen. Sollten die genannten Möglichkeiten zur Stressbewältigung nicht ausreichend sein, kann Ihnen eine Psychotherapie weiterhelfen. Dies gilt vor allem, wenn bei Ihnen eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung vorliegt, zum Beispiel eine Depression oder eine Angststörung.

An Schulungen teilnehmen

In einer sogenannten Patientenschulung bekommen Sie viele Antworten auf Ihre Fragen zum Thema "Bluthochdruck". Eine Schulung vermittelt Ihnen Wissen und hilft, besser mit der Situation zurecht zu kommen. 

Die Leitlinie empfiehlt:

Fachleute raten Ihnen, an einer solchen Schulung teilzunehmen. Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt nach einer Schulung.

Was ist eine Patientenschulung?

Eine Patientenschulung ist eine praxisorientierte Fortbildung, die sich an Menschen mit Bluthochdruck richtet. Sie soll Ihnen helfen, den Alltag mit der Erkrankung selbstständig zu meistern.

In der Regel findet die Schulung in kleinen Gruppen statt. Auch Angehörige oder wichtige Bezugspersonen können auf Wunsch daran teilnehmen.

Was lerne ich in einer Schulung?

Die Schulung vermittelt Ihnen Wissen und, ganz wichtig, praktische Kenntnisse. Dort lernen Sie:

  • was Bluthochdruck eigentlich ist;

  • welche Ursachen es geben kann und wie die Krankheit entsteht;

  • warum Bluthochdruck Organe schädigen und Folgekrankheiten verursachen kann, wenn er nicht behandelt wird;

  • wie Sie den Blutdruck Zuhause richtig messen;

  • welche Blutdruckwerte normal sind und wie Sie Ihre vereinbarten Zielwerte erreichen können;

  • was zu einem gesunden Lebensstil dazugehört, zum Beispiel Bewegung und gesunde Ernährung;

  • welche körperlichen Aktivitäten und Sportarten bei Bluthochdruck geeignet sind;

  • wie Sie weniger Salz essen können;

  • warum Abnehmen für übergewichtige Menschen ratsam ist;

  • welche blutdrucksenkenden Medikamente es gibt und wie diese wirken;

  • wie Sie Ihren Blutdruck beobachten können, um dann möglicherweise selbst Ihre Behandlung mit Medikamenten anzupassen;

  • wie oft Kontrolluntersuchungen ratsam sind;

  • dass der Blutdruck leicht schwanken kann;

  • was zu tun ist, wenn Ihr Blutdruck entgleist, das heißt plötzlich sehr stark ansteigt.

Lohnt sich die Teilnahme?

Ihre Ärztin kann Sie untersuchen und mit Ihnen die Behandlung planen. Aber die Hauptarbeit machen Sie selbst: auf Ernährung und Bewegung achten, Blutdruck messen oder Medikamente regelmäßig und in der richtigen Dosis anwenden. Das heißt, der Verlauf Ihrer Erkrankung hängt maßgeblich von Ihnen ab.

Eine Schulung unterstützt Sie dabei, zum Beispiel mit Informationen zu Bluthochdruck. Außerdem erfahren Sie dort, was Ihnen den Alltag mit der Erkrankung erleichtern kann. Hinweise aus Studien zeigen noch einen Vorteil: Wer an einer Schulung teilnimmt, kann seine Behandlung besser umsetzen und hat seinen Blutdruck besser unter Kontrolle.

Außerdem können Sie in der Gruppe mit anderen Betroffenen gemeinsam üben und sich austauschen. Andere Patientinnen und Patienten haben möglicherweise ähnliche Erfahrungen gemacht und können Ihnen Tipps geben.

Wie komme ich an eine Schulung?

Fragen Sie Ihren Arzt nach einer geeigneten Patientenschulung. Auch Ihre Krankenkasse kann Ihnen weiterhelfen. Allerdings gibt es Bluthochdruck-Schulungen bisher noch nicht überall.

Wo findet die Schulung statt?

Arztpraxen oder Kliniken bieten Patientenschulungen an – möglicherweise auch digital. Hier stehen Ihnen Fachleute aus verschiedenen Bereichen zur Seite.

Wer trägt die Kosten?

Angeboten werden Schulungen im Rahmen eines Versorgungsprogramms, kurz: DMP. Wenn Sie Typ-2-Diabetes oder eine koronare Herzkrankheit haben und an einem solchen Programm teilnehmen, bezahlt Ihre Krankenkasse die Bluthochdruck-Schulung. Falls nicht, fragen Sie Ihre Krankenkasse, ob sie die Kosten übernimmt.

Alles zum Thema "Schulung" finden Sie auch kompakt in dem Infoblatt "Soll ich an einer Schulung teilnehmen?": www.patienten-information.de/patientenblaetter/bluthochdruck-schulung.

Strukturierte Behandlungsprogramme

Sie tragen maßgeblich zum Erfolg Ihrer Behandlung bei. Doch das ist oft einfacher gesagt als getan. Wie es gelingen kann, an Ihrer Behandlung dranzubleiben, erfahren Sie im Kapitel "Wie schaffe ich es, an meiner Behandlung dranzubleiben?".

Gelingt es Ihnen nicht, Ihre Lebensgewohnheiten zu verändern und Ihre Behandlung einzuhalten? Dann rät Ihnen die Leitliniengruppe, an einem sogenannten strukturierten Behandlungsprogramm teilzunehmen, zum Beispiel ein Programm zur Tabakentwöhnung oder eine professionelle Ernährungsberatung bei Gewichtsproblemen.

Angebote zur gesundheitlichen Aufklärung

Relevante Angebote der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden sich unter anderem auf den folgenden Internetseiten:

Telemedizin

Bei Bluthochdruck ist es ratsam, den Blutdruck regelmäßig zu Hause selbst zu messen und aufzuschreiben. Vielleicht fragen Sie sich, ob es geeignete telemedizinische Angebote gibt, die Sie trotz räumlicher Trennung mit Ihrer Arztpraxis verbinden? Etwa um Blutdruckwerte digital zu übermitteln? Allgemein gibt es eine Reihe digitaler Anwendungen und Apps, die Sie möglicherweise bei der Blutdrucküberwachung unterstützen können.

Allerdings übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen dafür nicht die Kosten bei Bluthochdruck (Stand: 12/2023). Und nicht jede Arztpraxis oder Klinik hat die technischen Möglichkeiten dazu. Wenn aber Ihre Arztpraxis eine solche Leistung freiwillig anbietet, kann das für einige Menschen eine hilfreiche Unterstützung sein.

Eine erstattungsfähige App, die speziell für Betroffene mit Bluthochdruck entwickelt wurde, ist der Leitliniengruppe aktuell nicht für den deutschsprachigen Raum bekannt (laut Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): https://diga.bfarm.de/de).

Mehr Infos und Angebote zu diesem Thema finden Sie im Kapitel "Weiterführende Informationen".

Die Leitlinie empfiehlt:

Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob ein Telemonitoring oder andere digitale Angebote vielleicht für Sie geeignet sind. Unter bestimmten Voraussetzungen kann Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Ihnen diese anbieten, um Ihnen den Alltag zu erleichtern.

Was können digitale Anwendungen?

Mit Hilfe digitaler Anwendungen können Sie Ihren Blutdruck messen und dokumentieren. Dafür gibt es viele Methoden, zum Beispiel Blutdruck-Apps, Smartwatches oder Blutdruckmessgeräte, die mit dem Smartphone verbunden sind.

Es gibt auch die Möglichkeit, Messwerte an ein telemedizinisches Zentrum, eine Klinik oder Arztpraxis weiterzuleiten und dort auswerten zu lassen. Die Überwachung von Gesundheitsdaten aus der Ferne heißt Telemonitoring.

Häufig bieten die digitalen Anwendungen noch andere Funktionen und Hilfen an. Sie können einen beispielsweise an die Einnahme von Medikamenten erinnern oder bei Verhaltensänderungen unterstützen.

Was ist der Vorteil?

Digitale Anwendungen können Sie bei der Überwachung Ihres Blutdrucks oder im Umgang mit der Erkrankung unterstützen. Außerdem können sie den Datenaustausch mit Ihrer Ärztin erleichtern. Das kann zum Beispiel vorteilhaft sein, wenn Sie auf dem Land wohnen und Ihre Arztpraxis schlecht zu erreichen ist.

Gibt es Nachteile, Risiken und Nebenwirkungen?

Der Nutzen der neuen Technologien ist bei Menschen mit Bluthochdruck bisher noch nicht ausreichend gut untersucht. Fachleute können den Schaden und mögliche Nebenwirkungen derzeit nicht gut einschätzen. Möglich ist unter anderem, dass es aufgrund von Fehlern im Programm oder beim Anwenden zu falschen Blutdruckwerten kommt. Das kann Ihre Behandlung ungünstig beeinflussen.

Es kann zudem sein, dass Ihre Daten nicht ausreichend geschützt sind, so dass fremde Personen oder Firmen ungefragt an diese gelangen können.

Wie Sie Gefahren verringern und Ihre Daten schützen können, erfahren Sie hier: www.patienten-information.de/kurzinformationen/gesundheits-apps.

Generell sollten Sie in diesem Zusammenhang Folgendes bedenken: Wie viele persönliche Daten wollen Sie preisgeben, wenn diese für die Funktion der App oder des Gerätes erforderlich sind?

Sind die Angebote für Sie geeignet?

Ob Telemonitoring oder Blutdruck-Apps für Sie das Richtige sind, hängt vor allem von Ihnen selbst ab. Wenn Sie mit neuer Technik gut zurechtkommen, könnten die digitalen Anwendungen gute Dienste leisten. Sie können Ihnen vielleicht auch beim Abnehmen, Rauchstopp oder Sporttreiben helfen, indem sie Sie beispielsweise an Termine erinnern.

Doch nicht für jeden Menschen sind die digitalen Helfer sinnvoll. Wenn jemand zum Beispiel aufgrund seines Alters oder von Erkrankungen nicht in der Lage ist, das Gerät oder eine App zu bedienen, ist diese wenig ratsam. In diesem Fall kann ein normaler Notizblock als Blutdrucktagebuch besser sein.

Was sind Apps auf Rezept?

Ärzte und Psychotherapeutinnen können sogenannte digitale Gesundheitsanwendungen, kurz DiGAs, verschreiben. Dazu gehören Apps oder Webanwendungen. Diese gibt es bereits für starkes Übergewicht, Rauchstopp oder Alkoholkonsum. Auch für Bluthochdruck sind welche in der Entwicklung. Mit einem schriftlichen Nachweis über eine Krankheit können Sie sich auch direkt an Ihre Krankenkasse wenden.

Die gesetzlichen Krankenkassen können die Kosten jedoch nur übernehmen, wenn eine DiGA in einem offiziellen Verzeichnis gelistet ist. Näheres unter: https://diga.bfarm.de/de.

Lebensstil – eine persönliche Sache …

Die meisten Menschen wissen theoretisch, dass ein ausgewogener Lebensstil gesund halten kann. Aber einen noch nicht ausgewogenen Lebensstil zu ändern, fällt nicht jedem leicht.

Menschen sind unterschiedlich veranlagt. Nicht jeder ist konsequent, nicht jeder erreicht die selbst oder ärztlicherseits gesteckten Ziele.

Manche Menschen leiden darunter, dass sie es trotz vieler Versuche nicht schaffen, abzunehmen, sich mehr zu bewegen, oder weniger zu trinken. Und sie fühlen sich von anderen deshalb herabgesetzt und nicht respektiert. Das kann zu einer seelischen Belastung werden. Doch das ist nicht Ziel von Empfehlungen zum Lebensstil.

Wie bei allen medizinischen Empfehlungen gilt auch bei der Vorbeugung: Wie Sie sich letztlich entscheiden, hängt auch von Ihrer persönlichen Situation, Ihren Lebensumständen und Wertvorstellungen ab.

2024. Version 1.0

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    Fachleute sind sich einig: Ein gesunder Lebensstil kann den Blutdruck senken. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung mit wenig Salz und wenig Alkohol.

Spezielle Angebote für Menschen mit Bluthochdruck finden Sie unter den folgenden Adressen:

Deutsche Hochdruckliga e. V.
E-Mail: info@hochdruckliga.de
Internet: www.hochdruckliga.de

Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e. V.
Unter dieser Adresse erfahren Sie, welche Herzgruppen es in Ihrem Bundesland gibt:
E-Mail: info@dgpr.de
Internet: www.dgpr.de

Wo sich eine Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe befindet, können Sie auch bei der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) erfragen:

Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS)
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon: 030 31018960
Fax: 030 31018970

E-Mail: selbsthilfe@nakos.de
Internet: www.nakos.de

Es gibt deutschlandweit viele regionale Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen (kurz: KISS):
www.nakos.de/informationen/basiswissen/kontaktstellen

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