Patientenleitlinie: Bluthochdruck
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Operative Eingriffe

Sie haben Ihren Lebensstil angepasst und nehmen alle Blutdruck-Medikamente wie ärztlich verordnet ein? Und trotzdem bleibt Ihr Blutdruck zu hoch? Dann empfehlen Fachleute in Einzelfällen einen operativen Eingriff.

Die Leitlinie empfiehlt:

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt kann Ihnen in dieser Situation eine sogenannte Nierendenervation anbieten.

Das bedeutet, man verödet Nerven an den Nierengefäßen. Dafür wird eine dünne Sonde (Katheter) über einen Einstich in der Leiste zu den Nieren geführt. Dazu kann das OP-Team verschiedene Verfahren nutzen, zum Beispiel Wärme oder Ultraschall. Ziel dieser Operation ist, Bluthochdruck zu senken, bei dem die übliche Behandlung nicht ausreicht.

Aus den vorliegenden Studiendaten lässt sich nicht sicher sagen, ob die operative Behandlung zu weniger Folgekrankheiten oder weniger Todesfällen führt. Es gibt Hinweise aus Studien, dass dieser Eingriff den Blutdruck senken kann. Diese Studien haben einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren untersucht. Ob der Effekt noch länger anhält, lässt sich bislang nicht beurteilen. Bezüglich Komplikationen und Nebenwirkungen schätzt die Leitliniengruppe den Eingriff als sicher ein, sofern er fachgerecht durchgeführt wird: Nach Einschätzung der Leitliniengruppe sollte dieser Eingriff in einem dafür zertifizierten und erfahrenen Zentrum stattfinden. Allerdings sind solche Zentren nicht überall in Deutschland verfügbar.

Mehr dazu finden Sie bei der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie oder der Deutschen Hochdruckliga:

2024. Version 1.0

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Spezielle Angebote für Menschen mit Bluthochdruck finden Sie unter den folgenden Adressen:

Deutsche Hochdruckliga e. V.
E-Mail: info@hochdruckliga.de
Internet: www.hochdruckliga.de

Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e. V.
Unter dieser Adresse erfahren Sie, welche Herzgruppen es in Ihrem Bundesland gibt:
E-Mail: info@dgpr.de
Internet: www.dgpr.de

Wo sich eine Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe befindet, können Sie auch bei der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) erfragen:

Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS)
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon: 030 31018960
Fax: 030 31018970

E-Mail: selbsthilfe@nakos.de
Internet: www.nakos.de

Es gibt deutschlandweit viele regionale Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen (kurz: KISS):
www.nakos.de/informationen/basiswissen/kontaktstellen

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