Patientenleitlinie: Herzschwäche
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Kurz gefasst

Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Inhalte der Patientenleitlinie in aller Kürze zusammen.

Herzschwäche

Eine Herzschwäche liegt vor, wenn das Herz nicht ausreichend Blut pumpt. Als Folge bekommt der Körper zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe. Häufige Anzeichen können sein: Atemnot, Müdigkeit, Erschöpfung, geringe Belastbarkeit und geschwollene Beine.

Herzschwäche erkennen

Nach einer ausführlichen Befragung und körperlichen Untersuchung schätzt Ihre Ärztin ab, wie hoch das Risiko ist, dass Sie an einer Herzschwäche erkrankt sind. Bei Verdacht auf eine Herzschwäche empfiehlt die Expertengruppe Untersuchungen von Blut und Urin im Labor. Routinemäßig kommt ein EKG (Elektrokardiogramm) zum Einsatz. Eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens kann sich anschließen. Möglicherweise schlägt man Ihnen weitere Untersuchungen vor, etwa um den Grund der Herzschwäche herauszufinden oder begleitende Erkrankungen festzustellen.

Herzschwäche behandeln

Durch Ihr eigenes Verhalten tragen Sie zum Behandlungserfolg bei, vor allem durch körperliche Aktivität. Je nachdem, wie schwer die Herzschwäche ist, unterscheidet sich die Behandlung. Den meisten Betroffenen empfehlen Fachleute mehrere Medikamente. Dabei ist es wichtig, dass Sie Ihrem Arzt auftretende Nebenwirkungen rasch mitteilen.

» Bewegung, Lebensstil, Tabakverzicht

Eine der wirksamsten Maßnahmen überhaupt ist, das Rauchen aufzugeben. Auch regelmäßige körperliche Bewegung kann das Leben verlängern und die Lebensqualität verbessern. Wichtig ist, im Alltag auf Anzeichen zu achten, die auf eine Verschlechterung der Herzschwäche hinweisen. Dazu gehört, sich regelmäßig zu wiegen und möglichst auch den Blutdruck und den Puls zu messen. Ergeben sich hier Auffälligkeiten, sollten sie zügig in der Arztpraxis gemeldet werden.

» Medikamente

Zur Grundbehandlung gehören Beta-Blocker, ACE-Hemmer und Entwässerungstabletten (Diuretika). Alle drei Medikamente lindern Beschwerden. Beta-Blocker und ACE-Hemmer verbessern außerdem die Lebenserwartung und können Aufenthalte im Krankenhaus verhindern. Reichen diese Medikamente nicht aus, können weitere dazukommen. Bei allen Medikamenten ist wichtig, sie regelmäßig und wie ärztlich verordnet einzunehmen. Nur dann können sie richtig wirken.

» Operative Eingriffe

Neben den Medikamenten kann auch ein operativer Eingriff in Frage kommen. Für einige Betroffene kann ein bestimmter Schrittmacher günstig sein. Er bringt die beiden Herzkammern wieder in Einklang. Zusätzlich kann Ihnen ein kleines, elektrisches Gerät eingesetzt werden. Es überwacht den Herz-Rhythmus und gibt im Notfall automatisch einen Stromstoß ab. Es lindert aber nicht die Beschwerden der Herzschwäche.

2. Auflage, 2020. Version 3

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Spezielle Angebote für Menschen mit Herzschwäche finden Sie unter den folgenden Adressen:

Deutsche Herzstiftung e. V.
E-Mail: info@herzstiftung.de
Internet: www.herzstiftung.de/selbsthilfegruppen.html

Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e. V. (DGPR)
Unter dieser Adresse erfahren Sie, welche Herzgruppen es in Ihrem Bundesland gibt:
E-Mail: info@dgpr.de
Internet: www.dgpr.de

Deutscher Behindertensportverband e. V. (DBS)
E-Mail: info@dbs-npc.de
Internetwww.dbs-npc.de

Defibrillator (ICD) Deutschland e. V.
Telefon: 06 221 / 87 28 99 4
E-Mail: geschaeftsstelle@defibrillator-deutschland.de
Internet: www.defibrillator-deutschland.de

Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e. V.
Telefon: 0 30 / 82 00 7 58-0
E-Mail: info@dhpv.de
Internet: www.dhpv.de

Deutsche Stiftung Organtransplantation
Infotelefon: 0800 90 40 400
Internet: www.dso.de

Wo sich eine Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe befindet, können Sie auch bei der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) erfragen:

Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS)
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon: 030 31018960
Fax: 030 31018970
E-Mail: 
Internet: www.nakos.de

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