Patientenleitlinie: Asthma
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Untersuchungen bei Asthma

Nachfragen und verstehen

Eine gründliche Untersuchung ist die wichtigste Voraussetzung, damit Ihr Arzt mit Ihnen gemeinsam die passende Behandlung planen kann.

Wichtig ist auch, dass Sie die Untersuchungen und deren Ergebnisse verstehen. Trauen Sie sich, Ihre Fragen zu stellen. Haben Sie auch keine Scheu nachzufragen, wenn Ihnen etwas unklar ist. Und lassen Sie sich die Ergebnisse gründlich erklären. Im Kasten "Das gute Gespräch" finden Sie Tipps, um das Gespräch in Ihrem Sinne zu gestalten.

Das gute Gespräch:

  • Überlegen Sie sich vor dem Arztgespräch in Ruhe, was Sie wissen möchten. Es kann Ihnen helfen, wenn Sie sich Ihre Fragen notieren und diese zu dem Gespräch mitbringen.

  • Ebenso hilfreich kann es sein, wenn Sie Angehörige oder eine andere Person Ihres Vertrauens in das Gespräch mitnehmen.

  • Respekt und ein freundlicher Umgang sollte für alle selbstverständlich sein.

  • Sie können während des Gesprächs mitschreiben. Sie können aber auch um schriftliche Informationsmaterialien bitten.

  • Teilen Sie Ihrem Gegenüber mit, wenn Sie nervös, angespannt oder völlig kraftlos sind. Jeder versteht das.

  • Haben Sie selbst keine Scheu, Ihre Ängste, Vorstellungen oder Hoffnungen offen anzusprechen.

  • Bitten Sie darum, dass man Ihnen Fachausdrücke oder andere medizinische Details erklärt, zum Beispiel mit Hilfe von Bildern.

  • Denken Sie ruhig auch nach dem Gespräch darüber nach, ob alle Ihre Fragen beantwortet wurden und ob Sie das Gefühl haben, das Wesentliche verstanden zu haben. Scheuen Sie sich nicht, noch einmal nachzufragen, falls Ihnen etwas unklar geblieben ist.

Manchmal ist es gar nicht so leicht, im Arztgespräch alles anzusprechen, was man wissen möchte. Im Kasten "Fragen vor einer Untersuchung" und auch in den nächsten Kapiteln finden Sie einige Anregungen für Fragen, die Sie Ihrem Ärzteteam stellen können:

Fragen vor einer Untersuchung:

  • Warum ist die Untersuchung notwendig?

  • Welches Ziel hat die Untersuchung?

  • Wie zuverlässig ist das Untersuchungsergebnis?

  • Kann ich auf die Untersuchung verzichten?

  • Wie läuft die Untersuchung ab?

  • Welche Risiken bringt sie mit sich?

  • Gibt es andere Untersuchungen, die genauso gut sind?

  • Wird die Untersuchung von meiner Krankenkasse bezahlt?

  • Sind Komplikationen zu erwarten, und wenn ja, welche?

  • Muss ich vor der Untersuchung etwas beachten, zum Beispiel nüchtern sein?

  • Wann und wie erhalte ich das Ergebnis?

Krankengeschichte und Lebensumstände

Zu Beginn der Untersuchung stellt Ihnen die Ärztin einige Fragen. Dabei geht es um Ihre Krankengeschichte, Lebensgewohnheiten, Beschwerden, Medikamente sowie vorausgegangene und bestehende Krankheiten. Im Gespräch werden zudem Anzeichen für ein Asthma erfragt und Erkrankungen Ihrer Verwandten erfasst. Diese Befragung heißt in der Fachsprache Anamnese. Sie liefert erste Hinweise auf eine Asthma-Erkrankung.

Angaben zu Ihrer Krankengeschichte

Auf diese Fragen können Sie sich zu Hause vorbereiten. Auch Notizen können hilfreich sein. So stellen Sie sicher, dass Sie später im Gespräch nichts Wichtiges vergessen.

Mögliche Fragen während der Untersuchung:

Aktuelle Situation und Beschwerden:

  • Welche Beschwerden haben Sie? Zum Beispiel: erschwerte, pfeifende Atmung, Husten oder Luftnot

  • Wie wirkt sich körperliche Anstrengung aus?

  • Wodurch bessern sich die Beschwerden?

  • Seit wann haben Sie die Beschwerden? Tage, Wochen oder Monate?

  • Wie stark und wie häufig sind die Beschwerden?

  • In welchen Situationen treten die Beschwerden auf?

  • Treten die Beschwerden gehäuft an Ihrem Arbeitsplatz auf? Mehr dazu im Kapitel Asthma durch den Beruf.

  • Können Sie festmachen, welche Faktoren die Beschwerden auslösen? Zum Beispiel: Staub, Tierkontakt, Rauch oder kalte Luft

  • Wann sind die Beschwerden stärker oder schwächer: tagsüber oder nachts?

  • Treten die Beschwerden verstärkt zu einer bestimmten Jahreszeit auf?

  • Verändern sich die Beschwerden an speziellen Orten, am Arbeitsplatz, bei Ortswechsel oder im Urlaub?

  • Nehmen Sie Medikamente ein?

Vorerkrankungen (auch innerhalb der Familie):

  • Welche Erkrankungen gibt es in Ihrer Familie? Zum Beispiel: Allergien, Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis

Begleit-Erkrankungen:

  • Haben Sie bereits eine oder mehrere dauerhafte Erkrankungen? Zum Beispiel: eine Erkrankung der oberen Atemwege, der Nasennebenhöhlen oder der Lunge (zum Beispiel COPD); Übergewicht oder Fettleibigkeit (Adipositas); Sodbrennen und Reflux-Erkrankung; seelische Erkrankungen

Lebensstil und Verhaltensweisen:

  • In welcher Form bewegen Sie sich regelmäßig?

  • Wie groß und wie schwer sind Sie?

  • Rauchen Sie?

  • Raucht jemand in Ihrem Haushalt?

  • Nehmen Sie sonstige Stoffe zu sich wie Verdampfer, Drogen oder Nahrungsergänzungsmittel?

Psychosoziale Belastungen:

  • Fühlen Sie sich bei Ihrer Arbeit häufig sehr stark gefordert?

  • Haben Sie ernsthafte Probleme mit Ihrem Lebenspartner/Ihrer Lebenspartnerin oder Ihrer Familie?

  • Wie ist die Wohnsituation und das familiäre Umfeld?

Angaben zu Ihren Medikamenten

Es ist sinnvoll, wenn Sie eine Liste aller Medikamente zusammenstellen, die Sie momentan einnehmen. Am besten nehmen Sie diese Liste zu jedem Arztbesuch und Apothekenbesuch mit. Auf die Liste gehören außerdem Arzneien, die Sie ohne Rezept gekauft haben, wie Nahrungsergänzungsmittel oder pflanzliche Mittel. Sie können auch einfach alle Packungen mitbringen.

Tipp – Medikationsplan

Patientinnen und Patienten, die gleichzeitig mindestens drei verordnete Medikamente einnehmen beziehungsweise anwenden, haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen für sie verständlichen Medikationsplan. Diesen erhalten Sie von Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt. Fragen Sie danach.

Weitere Informationen zum bundeseinheitlichen Medikationsplan und eine Beispielvorlage gibt es hier: www.kbv.de/html/medikationsplan.php

Körperliche Untersuchung

Nach dem Gespräch untersucht Ihr Arzt Sie körperlich. Dabei werden zum Beispiel Gewicht, Körpergröße, Taillen- und Hüftumfang gemessen. Unter anderem überprüft er den Blutdruck, hört Ihr Herz und Ihre Lungen ab und guckt sich die Haut an.

Untersuchungen bei Hinweisen auf Asthma

Die Leitlinie empfiehlt:

Besteht nach Befragung und körperlicher Untersuchung der Verdacht auf ein Asthma, so soll nach Meinung der Expertengruppe die Lungen-Funktion gemessen werden.

Messen der Lungen-Funktion

Man prüft, ob die Atemluft frei und ungebremst durch die Luftwege strömen kann oder ob der normale Atemfluss durch verengte Bronchien gestört ist. Zum Messen der Lungen-Funktion sind verschiedene Verfahren möglich. Üblicherweise kommt eine sogenannte Spirometrie zum Einsatz.

Spirometrie

Mit einer Spirometrie lässt sich feststellen, wie leistungsfähig die Lunge ist. Man atmet bei dieser Untersuchung über ein Mundstück, wobei die Nase mit einer Klemme verschlossen wird. Ein Gerät erfasst das Luftvolumen, das man ein- und ausatmet, sowie die Geschwindigkeit der ausgeatmeten Luft. Mit Hilfe der Spirometrie kann man also verschiedene Werte messen. Die Ergebnisse werden in Kurven und Zahlen abgebildet. Ein wichtiger Wert ist der FEV1-Wert. Er gibt die Menge Luft an, die nach einer tiefen Einatmung in der ersten Sekunde kräftig und schnell ausgeatmet wird. Fachleute sprechen auch von der Einsekunden-Kapazität. Der FEV1-Wert ist leicht zu messen. Bei Menschen mit Asthma ist der Wert oft erniedrigt. In einer beschwerdefreien Zeit können allerdings auch Personen mit Asthma normale FEV1-Werte erreichen.

Abbildung 4: Spirometrie-Untersuchung

Diese Untersuchung kann zum Beispiel eine hausärztliche oder kinderärztliche Praxis durchführen. Sie dauert in der Regel nur ein paar Minuten.

Bei einer Spirometrie ist es wichtig, selbst gut mitzumachen. Man muss bestimmte Anweisungen verstehen und befolgen. Daher eignet sich diese Untersuchung nur für Kinder, die dieses bereits können. Ist eine gute Mitarbeit nicht möglich, sollen gegebenenfalls zusätzliche Untersuchungen erfolgen, etwa eine Ganzkörper-Plethysmografie.

Ganzkörper-Plethysmografie

Mit dieser Untersuchung kann man das Luftvolumen der Lunge und den Widerstand in den Atemwegen ermitteln. Man sitzt dabei in einer geschlossenen Messkammer. Das ist eine luftdichte Kabine mit Wänden aus Glas. Die Person atmet ruhig durch ein Mundstück ein und aus, wobei die Nase mit einer Klemme verschlossen ist. Dies kann als anstrengend empfunden werden. Außerhalb der Messkammer zeichnet ein spezielles Gerät die Messwerte auf. Die Ergebnisse sind weniger von einer guten Mitarbeit abhängig als bei der Spirometrie. Die Untersuchung findet vor allem in Facharztpraxen für Lungen-Erkrankungen und in lungenärztlich ausgerichteten Kliniken oder Ambulanzen statt.

Abbildung 5: Ganzkörper-Plethysmografie

Peak-Flow-Messung

Mit einem kleinen handlichen Gerät namens Peak-Flow-Meter kann man selbst messen, mit welcher maximalen Geschwindigkeit man ausatmet (siehe Abbildung 6). Zuerst wird so viel Luft wie möglich eingeatmet. Dann wird die Luft so kräftig wie möglich in das Mundstück des Geräts ausgeatmet. Dabei wird ein Kolben im Inneren des Geräts bewegt und die Anzeige zeigt den maximalen Luftstrom (Peak-Flow-Wert) an. Pro Messung hat man drei Puste-Versuche. Jeweils der höchste Wert zählt.

Abbildung 6: Peak-Flow-Meter

Die gemessene Einheit ist Liter pro Minute. Die Werte kann man in einem Protokoll oder einem Asthma-Tagebuch notieren und zum nächsten Arztbesuch mitnehmen.

Die Peak-Flow-Messung allein ist nicht zuverlässig genug, um die Diagnose Asthma sicher zu stellen. Deshalb soll sie nicht als alleinige Untersuchung zum Einsatz kommen. Sie eignet sich aber zur Verlaufsbeobachtung. Ihr Behandlungsteam kann Ihnen ein passendes Gerät zur Peak-Flow-Messung anbieten, um das Asthma langfristig zu beobachten. Manche Betroffene spüren kaum Beschwerden, obwohl sich die Lungen-Funktion verschlechtert. Mittels täglicher Messungen lässt sich dann eine Verschlechterung gut feststellen (Informationen zum Peak-Flow-Protokoll). Voraussetzung dafür ist, dass Sie gut geschult sind und das Gerät sicher benutzen können.

Weitere Untersuchungen, um die Diagnose zu bestätigen

Besteht nach den bisherigen Untersuchungen der Verdacht auf ein Asthma, schließen sich weitere Tests an, um die vermutete Diagnose zu überprüfen. Es gibt zwei verschiedene Tests: den Reversibilitäts-Test und die Broncho-Provokation.

Reversibilitäts-Test

Wenn die Untersuchung der Lungen-Funktion verengte Atemwege nachgewiesen hat, besteht der Verdacht auf ein Asthma. Nach Meinung der Expertengruppe soll man Ihnen dann einen sogenannten Reversibilitäts-Test anbieten, um sicher zu gehen, dass Asthma vorliegt. Dieser Test kann es mitunter auch ermöglichen, andere Lungen-Erkrankungen wie COPD auszuschließen.

Bei dieser Untersuchung bekommen Sie ein Medikament, das die verengten Bronchien erweitert. Kurze Zeit danach misst man erneut Ihre Lungen-Funktion. Sorgt das Medikament dafür, dass sich die Atmung wieder völlig normalisiert, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie Asthma haben.

Hinweis 

Bei Säuglingen und Kleinkindern bis 5 Jahren reicht es aus, wenn die Ärztin vor und nach Gabe des Medikaments die Lunge gründlich mit einem Stethoskop abhört.

Broncho-Provokation

Es kommt vor, dass die Lungen-Funktion normale Werte anzeigt, und der Arzt aufgrund des Erstgesprächs und Ihrer Krankengeschichte trotzdem noch den Verdacht hat, dass Sie Asthma haben. Dann sollten Sie nach Expertenmeinung eine sogenannte Broncho-Provokation bekommen.

Sie machen diesen Test entweder, indem Sie sich körperlich anstrengen – etwa auf einem Laufband – oder einen Reizstoff inhalieren, der typische Beschwerden von Asthma auslösen kann. Anschließend misst man die Funktion Ihrer Lunge, in der Regel mittels Ganzkörper-Plethysmografie.

Sind Sie an Asthma erkrankt, verengen sich die Bronchien durch die körperliche Belastung oder den Reizstoff. Dadurch fallen die Ergebnisse der Lungen-Funktion schlechter aus als zuvor. Dies ist dann ein wichtiger Hinweis auf ein Asthma.

Die Broncho-Provokation findet in einer Facharztpraxis für Lungen-Erkrankungen (Pneumologie) statt.

Tabelle 3: Untersuchungen, um ein Asthma zu erkennen

Patient oder Patientin mit Beschwerden

  • Ausführliche Befragung (Anamnese)

  • Körperliche Untersuchung

Hinweise auf Asthma

  • Untersuchung der Lungen-Funktion:

        Spirometrie oder Ganzkörper-Plethysmografie

Verdacht auf Asthma bestätigen

  • Bei eingeschränkter Lungen-Funktion: Reversibilitäts-Test

  • Bei normaler Lungen-Funktion: Broncho-Provokation

Mögliche Zusatz-Untersuchungen

Vielleicht schlägt Ihnen die Ärztin weitere Untersuchungen vor, etwa um den Grund des Asthmas oder mögliche Auslöser herauszufinden. Manchmal möchte man das Asthma auch von anderen Erkrankungen abgrenzen, zum Beispiel von einer chronischen Bronchitis oder einer angeborenen Abwehrschwäche (Immundefekt). Dafür stehen verschiedene Untersuchungsverfahren zur Verfügung, zum Beispiel Allergie-Tests, Blut-Untersuchungen oder bildgebende Verfahren.

Auch im Verlauf der Krankheit kommen wiederholt Untersuchungen auf Sie zu. Das sind zum einen Kontroll-Untersuchungen der Lungen-Funktion wie Spirometrie und Peak-Flow-Messungen. Zum anderen kann es vorkommen, dass die Diagnose Asthma nochmal überprüft wird. Nach Meinung der Expertengruppe soll dies insbesondere in den folgenden Situationen geschehen:

  • Sie haben Beschwerden, obwohl Sie eine Behandlung gemäß den gültigen Empfehlungen erhalten und auch alles, wie mit dem Arzt besprochen, umsetzen.

  • Sie haben Ihre täglichen Asthma-Medikamente mehrere Monate nicht genommen und es geht Ihnen trotzdem gut. Dabei muss man allerdings saisonabhängige Auslöser wie Pflanzen-Pollen berücksichtigen.

Allergie-Tests

Ergeben die Voruntersuchungen bei Ihnen den Verdacht auf ein allergisches Asthma, so soll die Ärztin Ihnen nach Expertenmeinung einen Allergie-Test anbieten. Sie befragt Sie ausführlich zum Thema Allergien und wahrscheinlich bietet sie Ihnen zunächst einen Haut-Test an. Zudem kann sie noch das Blut auf Allergie-Antikörper untersuchen lassen. Selten kommen anschließend noch weitere Tests in Frage.

Mit einem Allergie-Test suchen die Ärzte nach Stoffen, die eine Allergie auslösen. Sie können dann überprüfen, ob diese tatsächlich das Asthma beeinflussen.

» Haut-Test (Prick-Test)

Bei dieser Untersuchung tropft man verschiedene Stoffe, die eine Allergie auslösen können, in flüssiger Form auf die Haut am Unterarm. Anschließend werden diese Tropfen angepikst, so dass die jeweiligen Inhaltsstoffe in die Haut eindringen können. Im Falle einer allergischen Reaktion zeigen sich nach etwa 20 Minuten Rötungen und Reizungen an der Haut.

» Blut-Test

Für diesen Test wird Ihnen Blut abgenommen. Im Labor prüfen Fachleute, ob Ihr Blut Allergie-Antikörper enthält. Ist der Wert erhöht, spricht das für eine allgemeine Neigung zu allergischen Reaktionen. Diese kann erblich bedingt sein. Bei einem konkreten Verdacht auf Allergie-auslösende Stoffe wie Pflanzen-Pollen, Tierhaare oder Nahrungsmittel können die Fachleute im Labor auch gezielt nach den entsprechenden Antikörpern im Blut suchen. Kann eine Allergie auf eine bestimmte Ursache zurückgeführt werden, ist der Vorteil, dass man diesen Stoff möglicherweise gezielt meiden kann.

Stickstoff-Monoxid-Atemtest

Bei Entzündungen in den Atemwegen bildet der Körper Stickstoff-Monoxid. Je stärker die Entzündung, desto mehr Stickstoff-Monoxid entsteht. Diesen Anteil von Stickstoffmonoxid (kurz: FeNO) kann man in der ausgeatmeten Luft messen. Hohe FeNO-Werte weisen auf eine eosinophile Entzündung hin. Bei Erkrankten mit häufigen Verschlechterungen können wiederholt die FeNO-Werte in der Ausatemluft gemessen werden, um zu prüfen, wie die Behandlung wirkt.

Ist Asthma heilbar?

Asthma ist nicht durch eine Behandlung heilbar. Aber bei manchen lässt sich das Asthma nach gewisser Zeit nicht mehr nachweisen oder die Beschwerden nehmen mit der Zeit deutlich ab.

Werden die Medikamente regelmäßig und korrekt angewendet, können sie Beschwerden lindern. Ebenso kann eine passende Behandlung Asthma-Anfälle, Aufenthalte im Krankenhaus und Todesfälle verringern.

Man kann die Erkrankung günstig beeinflussen:

  • Bekannte Auslöser sollten Sie meiden, sofern das möglich ist. Zum Beispiel sollte man bei einer Katzen-Allergie keinen Kontakt zu Katzen haben. Mehr dazu im Kapitel Auslöser meiden.

  • Sie können den Umgang mit der Erkrankung in einer Patientenschulung erlernen. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Schulungen besuchen.

  • Bei korrekter Anwendung sind die Medikamente sehr wirksam. Ausführliche Informationen finden Sie dazu im Kapitel Behandlung mit Medikamenten.

3. Auflage, 2021. Version 1

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Spezielle Angebote für Menschen mit Asthma finden Sie unter den folgenden Adressen:

Bundesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE von Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e. V. (BAG SELBSTHILFE)
Kirchfeldstraße 149
40215 Düsseldorf
Telefon: 02 11 / 3 10 06-0
Telefax: 02 11 / 3 10 06-48
E-Mail: info@bag-selbsthilfe.de
Internet: www.bag-selbsthilfe.de

Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e. V. (DAG SHG)
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon 0 30 / 893 40 14
E-Mail: verwaltung@dag-shg.de
Internet: www.dag-selbsthilfegruppen.de

Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband – Gesamtverband e. V.
Oranienburger Straße 13-14
10178 Berlin
Telefon: 0 30 / 2 46 36-0
Telefax: 0 30 / 2 46 36-1 10
E-Mail: info@paritaet.org
Internet: www.paritaet.org | www.der-paritaetische.de

Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS)
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon: 0 30 / 31 01 89 60
Telefax: 0 30 / 31 01 89 70
E-Mail: selbsthilfe@nakos.de
Internet: www.nakos.de

Sie können sich auch an diese Organisationen wenden:

Deutscher Allergie- und Asthmabund e. V.
Telefon: 0 2 166 / 647 88 88
E-Mail: info@daab.de
Internet: www.daab.de

Deutsche Atemwegsliga e. V.
Telefon: 0 52 52 / 93 36 15
E-Mail: kontakt@atemwegsliga.de
Internet: www.atemwegsliga.de

Deutsche Lungenstiftung e. V.
Telefon: 0 5 11 / 21 55 110
E-Mail: info@lungenstiftung.de
Internet: www.lungenstiftung.de

Lungeninformationsdienst
E-Mail: lungeninformationsdienst@helmholtz-muenchen.de
Internet: www.lungeninformationsdienst.de

Lungensport AG in Deutschland e. V.
Telefon: 0 52 52 / 93 70 603
E-Mail: lungensport@atemwegsliga.de
Internet: www.lungensport.org

Deutsche Patientenliga Atemwegserkrankungen e. V.
E-Mail: info@pat-liga.de
Internet: www.pat-liga.de

Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter e. V.
Telefon: 03831 / 27 88 117
E-Mail: post@asthmaschulung.de
Internet: www.asthmaschulung.de

Deutsche Sauerstoff- und BeatmungsLiga LOT e. V.
E-Mail: info@sauerstoffliga.de
Internet: www.sauerstoffliga.de

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