1
Siehe Deletion 17p
2
Langzeit-Blutdruckmessung; Sie tragen für 24 Stunden eine Blutdruckmanschette, die mit einem tragbaren Messgerät verbunden ist. Automatisch werden in regelmäßigen Abständen die Blutdruckwerte gemessen und gespeichert. Dabei gehen Sie Ihrem üblichen Alltag nach. In einem Protokoll können Sie Zeitpunkte notieren, in denen Sie sich körperlich belastet haben oder aufgeregt waren. So kann die Ärztin oder der Arzt später die Messwerte besser einordnen. Ziel dieser Untersuchung ist, zu prüfen, ob die Blutdruckwerte im Tages- und Nachtverlauf sehr schwanken oder ob die Werte durchgängig erhöht sind.
3
Dreidimensionale Gewebedarstellung unter dem Mikroskop. Die 3-D-Histologie hat den Vorteil, dass das Operationsteam nach dem Schneiden ein sehr präzises Bild der Schnittränder bekommt und punktgenau nachschneiden kann, wenn kleinste Tumorausläufer beim ersten Schneiden nicht erfasst worden sind.
5
Krebsmedikament (Zytostatikum), das anstelle einer körpereigenen Substanz in die Erbinformation eingebaut wird und so die Teilungsfähigkeit der Zelle stört. Es wird als Infusion verabreicht.
a
Bauch
Siehe CDK4/6- Hemmer
Abtragend, wegschaffend
Mit ablativen Behandlungen wird Tumorgewebe direkt im Organ zerstört.
Hierzu gehören Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre.
Erhöhte Blutzucker-Werte im Nüchternzustand; die Werte sind jedoch noch nicht so hoch, dass man von einem Typ-2-Diabetes sprechen kann. Siehe auch Nüchternglukose
Ausschabung von Gebärmutterschleimhaut; operativ wird Schleimhautgewebe der Gebärmutter entfernt.
Bewusstseinspause, plötzliche geistige Abwesenheit; dieser Anfall dauert nur einige Sekunden, kann aber bis zu 100-mal täglich auftreten. Siehe Epilepsie
Beschwerden, die nach Beenden einer Behandlung mit einem Medikament auftreten können; der Körper hatte sich an das Medikament gewöhnt, wodurch es beim Weglassen zu unerwünschten Reaktionen kommen kann.
Das Immunsystem sieht das verpflanzte Organ nach einer Transplantation als "Fremdkörper" an und versucht, es zu bekämpfen. Wird dieser Prozess nicht gestoppt, droht der Verlust des transplantierten Organs. Menschen mit einem transplantierten Organ müssen daher lebenslang Medikamente einnehmen. Siehe auch Transplantation und Immunsuppression
Chemotherapie, die aus mehreren Wirkstoffen besteht (Adriamycin [Doxorubicin], Bleomycin, Vinblastin, Dacarbazin); wird häufig beim Hodgkin Lymphom eingesetzt und ist eher eine mildere Chemotherapie mit weniger Nebenwirkungen. Sie wirkt aber auch etwas schwächer.
Immunsystem; System, das den Körper in die Lage versetzt, Infektionen abzuwehren und das ihn befähigt, zwischen eigenem und fremdem Gewebe zu unterscheiden. Es besteht aus bestimmten weißen Blutzellen, Antikörpern, der Thymusdrüse hinter dem Brustbein, Lymphknoten, der Milz und besonderen Strukturen der Darmwand.
Medikamente, die das Entstehen eines gefäßverengend wirkenden Körpereiweißes blockieren; sie senken den Blutdruck und entlasten durch ihre Wirkung das Herz, sodass es seine Pumpleistung wieder erhöhen kann. ACE steht für Angiotensin Converting Enzyme.
Nahrungsergänzungsmittel; natürliches Mittel, das eine schützende Wirkung auf die Nerven haben soll.
Botenstoff
Schleimlösender Wirkstoff; kommt zum Beispiel bei einer Bronchitis zum Einsatz.
Medikament, das die Anlagerung von Blutplättchen hemmt und damit die Verstopfung der Blutgefäße verhindert. Kommt zum Beispiel bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit (KHK) oder Herzinfarkt zum Einsatz. Ferner wirkt Acetylsalicylsäure (kurz: ASS) in höherer Dosierung schmerzlindernd und fiebersenkend.
Seltene Erkrankung, bei der die Beweglichkeit der Muskeln in der Speiseröhre gestört ist und der untere Schließmuskel der Speiseröhre nicht richtig öffnet. Dies macht sich vor allem durch Schluckbeschwerden bemerkbar.
Muskeleigenreflex, der durch einen Schlag auf die Achillessehne ausgelöst wird; anhand des Achillessehnenreflexes wird die Nervenfunktion in diesem Körperbereich überprüft.
Medikament gegen Herpesviren
Vitamin-A-Analogon, Retinsäure-Analogon, Retinoid; künstlich hergestelltes Vitamin, welches zur Behandlung verschiedener Hauterkrankungen zum Einsatz kommen kann. Wie genau es im Körper wirkt, weiß man bisher nicht. Bitte beachten Sie: Acitretin ist fruchtschädigend und kann zu Fehlbildungen eines ungeborenen Kindes führen. Bei Frauen im gebärfähigem Alter darf es nur unter Empfängnisverhütung eingesetzt werden. Fachleute empfehlen eine doppelte Verhütung, etwa Kondom und Pille. Die Verhütung sollte auch bis zu 3 Jahre nach Absetzen des Medikaments fortgeführt werden. Ebenso dürfen Betroffene 3 Jahre lang kein Blut spenden.
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Anticholinergikum
Von Drüsengewebe ausgehender bösartiger Tumor
Gutartige Geschwulst aus der Schleimhaut oder aus dem Drüsengewebe
Ausmaß, mit dem Erkrankte die verordnete Medikation tatsächlich einnehmen beziehungsweise anwenden; dies ist ein wesentlicher Faktor für die Wirksamkeit einer Behandlung.
Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung
Fettleibigkeit, krankhaftes Übergewicht; Menschen mit Adipositas haben zu viel Fettgewebe. Ob eine Adipositas vorliegt, kann durch Berechnen des Body-Mass-Index festgestellt werden (BMI > 30kg/m²).
Unterstützend, ergänzend
Maßnahmen im Rahmen einer Krebsbehandlung, die eine heilende Behandlung unterstützen, zum Beispiel zusätzliche Medikamente oder eine Bestrahlung nach der Operation. Ziel ist es, dass der Krebs nicht zurückkehrt.
In der medizinischen Fachsprache werden Eierstock und Eileiter oft als Adnexe (Anhangsgebilde) zusammengefasst.
Operative Entfernung von Eierstock und Eileiter
Botenstoff, Stresshormon; siehe Katecholamine
Erbliche Stoffwechselerkrankung; kurz: ALD. Durch einen genetischen Fehler werden bestimmte Fettsäuren nicht abgebaut. Diese schädigen Gehirn, Rückenmark und Nebennieren. Wie sich die ALD äußert, hängt vom Geschlecht ab. Männliche Betroffene erkranken fast immer. Wann die Beschwerden erstmals auftreten und wie schwer sie sein werden, lässt sich nicht vorhersagen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Seltene, erbliche Stoffwechselerkrankung; kurz: AMN, mildere Form der Adrenoleukodystrophie. Erste Anzeichen treten meist im jungen Erwachsenenalter auf, etwa Gangstörungen durch Muskelschwäche, Schmerzen in den Beinen und Koordinationsprobleme. Später können Lähmungen, unkontrollierter Verlust von Urin und Stuhl sowie Erektionsstörungen auftreten. Die Behinderung schreitet über Jahre fort. Viele benötigen irgendwann einen Rollstuhl. Die Lebenserwartung ist normal, sofern nicht zusätzlich das Gehirn betroffen ist.
Anderer Begriff für Doxorubicin; siehe Anthrazykline
Spezielles Inhalationssystem zur Pulverinhalation
Hinterer, der Ausscheidung dienender Ausgang des Darms
Anderer Begriff für die Hochdosis-Brachytherapie; dabei wird eine relativ starke Strahlendosis gezielt auf den Tumor gerichtet. Die Behandlung wird in der Regel zwei- bis dreimal durchgeführt.
Zusammenlagerung, Verklumpung, Ansammlung
Medikament zur Behandlung von Depressionen; der Wirkstoff Agomelatin ist ein sogenannter Melatonin-Rezeptor-Agonist und Serotonin-5-HT2C-Rezeptor Antagonist. Er ahmt die Wirkung des Hormons Melatonin nach, welches für den Tag-Nacht-Rhythmus verantwortlich ist. Siehe auch Melatonin
Abkürzung für Anschlussheilbehandlung; siehe Anschlussrehabilitation
Englische Abkürzung für "acquired immune deficiency syndrome"; das heißt: erworbenes Immunschwächesyndrom. Verursacht wird die Erkrankung durch HI-Viren (kurz: HIV). Meist werden die Viren über den Geschlechtsverkehr übertragen.
Spezielles Verfahren zu Zahnreinigung; ein Gerät reinigt mit Hilfe von Druckluft mit einem Wasser-Pulver-Gemisch die Zähne.
Erkrankung der Haut; tritt vor allem an Stellen mit vielen Talgdrüsen auf, zum Beispiel im Gesicht oder am Rücken. Je nach Schweregrad sieht man fettige Haut mit Pickeln, Mitessern und Pusteln. Akne kommt überwiegend bei Jugendlichen in der Pubertät vor.
Akne-ähnlicher Hautausschlag
Bestimmter Melanom-Typ nach der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation WHO; dieser Typ ist mit 5 Prozent aller Melanome relativ selten. Das akrolentiginöse Melanom wächst schnell und tritt vor allem an den Handflächen und Fußsohlen sowie unter den Nägeln auf.
Akupunktur-Massage; Behandlungsverfahren, das vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin und in der japanischen Medizin zum Einsatz kommt. Bei dieser Form der Massage wird stumpfer Druck auf bestimmte Punkte des Körpers ausgeübt.
Behandlungsverfahren, bei dem Nadeln an speziellen Punkten gesetzt werden, die mit bestimmten Körperstellen in Verbindung stehen.
Vordringlich, dringend, in diesem Moment
Eine Form von Blutkrebs, bei der sich sogenannte lymphatische Vorläuferzellen verändert haben. Die Erkrankung tritt plötzlich auf und entwickelt sich schnell.
Eine Form von Blutkrebs, bei der sich sogenannte myeloische Vorläuferzellen verändert haben. Die Erkrankung tritt plötzlich auf und entwickelt sich schnell.
Unter diesem Begriff werden die Phasen der koronaren Herzkrankheit (KHK) zusammengefasst, die unmittelbar lebensbedrohlich sind. Hierzu gehören die instabile Angina pectoris, der Herzinfarkt und der plötzliche Herztod. Bei Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom müssen Sie oder Ihre Angehörigen, Freunde oder Kollegen sofort den Notarzt alarmieren!
Begleiterscheinungen oder Nebenwirkungen, die unmittelbar während oder nach einer Behandlung auftreten.
Sofortbehandlung
Enzym, das besonders häufig in Leberzellen vorkommt; ist dieser Wert gemeinsam mit anderen Enzymwerten erhöht, kann das auf schädigende Prozesse in der Leber hinweisen. Mehr dazu finden Sie hier.
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Glutide
Spezielles Eiweiß, das in der Leber hergestellt wird; es sorgt unter anderem dafür, dass das Blut in den Gefäßen bleibt.
Vermehrtes Vorhandensein von Albumin, einem Eiweiß, im Urin. Eine Albuminurie kann ein Hinweis auf eine bestehende Nierenerkrankung sein. Siehe auch Mikro- und Makroalbuminurie
Botenstoff, körpereigenes Hormon; wird in der Nebennierenrinde gebildet und steuert im Körper den Wasser- und Salzhaushalt. Dadurch beeinflusst es auch den Blutdruck. Bei Flüssigkeitsmangel wird es vermehrt ausgeschüttet. Umgangssprachlich bezeichnet man Aldosteron auch als "Dursthormon" oder "Salzhormon".
Medikament, das die Wirkung von dem Hormon Aldosteron verringert; es beeinflusst den Blutdruck und die Wassermenge im Körper. Aldosteron-Antagonisten können beispielsweise bei Herzschwäche oder Lebererkrankungen zum Entwässern verschrieben werden.
Mit Hilfe dieser Körpertherapie lernen Menschen, alte Gewohnheiten, Vorstellungen oder Bewegungsmuster zu erkennen und zu verändern. Die Alexandertechnik soll dazu beitragen, Verspannungen abzubauen und Schmerzen zu lindern.
Wirkstoff gegen Bluthochdruck; eine fettreiche Kost verringert die Aufnahme in den Körper. Deshalb sollten Sie Aliskiren mit einer leichten Mahlzeit und stets zur gleichen Tageszeit einnehmen. In der Schwangerschaft nicht geeignet. Siehe Renin-Hemmer
Eiweiß, das in Leber, Knochen und Dünndarm vorkommt; die Körperzellen brauchen es für den Stoffwechsel. Ist der Wert gemeinsam mit anderen Enzymwerten erhöht, kann das auf zellschädigende Vorhänge in der Leber hindeuten, zum Beispiel eine Leberentzündung. Mehr dazu finden Sie hier.
Suchterkrankung, die durch einen erhöhten Konsum von Alkohol gekennzeichnet ist; sie kann zu körperlichen und seelischen Schäden sowie sozialen Problemen führen.
Krebsmedikamente, die die Zellteilung hemmen; greifen die Erbsubstanz von Krebszellen sowie einiger Eiweiße an und vernetzen sie. Die Bauanleitung der Zellen steht dann nicht mehr zur Verfügung. Beispiele: Cylophosphamid, Hydroxyharnstoff (Hydroxyurea), Melphalan
Stoffe, die allergische Reaktionen auslösen können; am häufigsten wirken Pflanzenpollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze sowie Tierhaare als Allergene.
Angeborene oder erworbene Veränderung der Reaktionsfähigkeit des Immunsystems gegenüber körperfremden sowie eigentlich unschädlichen Stoffen.
Test zur Ermittlung von Auslösern einer Allergie; dieser kann durch direkte Reizung der Atemwege, durch das Einatmen bestimmter Stoffe oder durch Aufbringen von Substanzen auf die Haut erfolgen (Prick-Test).
Eine Form von Asthma, bei der der Körper auf einen harmlosen Stoff (etwa Pflanzen-Pollen, Nahrungsmittel oder Tierhaare) mit einer Allergie reagiert; es beginnt oft im Kindes- oder Jugendalter. Meist haben auch andere Familienmitglieder ein Asthma oder eine Allergie, zum Beispiel Heuschupfen. Menschen mit allergischem Asthma haben häufig zusätzliche allergische Krankheitszeichen, wie etwa juckende Augen oder eine laufende Nase. Siehe auch Asthma
Fachgebiet in der Medizin, das sich mit Vorbeugung, Erkennung und Behandlung jeglicher Erkrankungen befasst.
Transplantation von Blut-Stammzellen von einem verwandten oder einem unverwandtem Spender im Gegensatz zur autologen Stammzelltransplantation (Eigenspende); Voraussetzung für eine allogene Transplantation ist, dass die Gewebemerkmale von Spender und Empfänger weitestgehend übereinstimmen.
Eine Pflanzenart
Haarausfall, Haarlosigkeit
Erbkrankheit, bei der ein bestimmter Eiweißstoff zu wenig gebildet wird; die Organe können nicht ausreichend geschützt werden – vor allem die Lunge kommt dadurch zu Schaden (Lungenüberblähung). Durch die Atemluft kommt sie oft mit Schadstoffen der Umwelt und Krankheitserregern in Kontakt, wodurch Entzündungsreaktionen ausgelöst werden, die dann ungeschützt ablaufen.
Medikament, das den Sympathikus, einen Teil des autonomen Nervensystems, beeinflusst; es kann zum Beispiel bei Bluthochdruck, gutartiger Prostatavergrößerung oder Erektionsstörungen eingesetzt werden.
Tablette zur Behandlung von Typ-2-Diabetes; sie senkt den Blutzucker, indem sie Eiweiße (Enzyme) im Darm blockiert, die für die Aufspaltung von Zucker aus der Nahrung sorgen.
Körpereigene Substanz, die auch Thioctsäure genannt wird; ihr wird eine schützende (antioxidative) Wirkung zugeschrieben, unter anderem für Nerven und Leber.
Medikament, das den Blutdruck senkt; es handelt sich um eine künstlich hergestellte Aminosäure und hemmt den Sympathikus, einen Teil des autonomen Nervensystems.
Zellen in den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse, die das Hormon Glukagon bilden.
Medikament zur Behandlung von Depressionen; verstärkt über einen bestimmten Mechanismus die Wirkung der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin.
Medikament, das hauptsächlich zur Behandlung einer Erektionsstörung eingesetzt wird; den Wirkstoff kann sich der Mann vor dem Geschlechtsverkehr selbst in den Penis spritzen. Dieses Verfahren wird als Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (kurz: SKAT) bezeichnet.
Behandlungsverfahren, die anstelle der von der wissenschaftlichen Medizin entwickelten Methoden angeboten werden; die Wirksamkeit dieser Verfahren ist jedoch nach wissenschaftlich-klinischen Standards häufig nicht ausreichend belegt. In jedem Fall sind – wie bei anderen Therapien auch – unerwünschte Nebenwirkungen nicht auszuschließen. Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn Behandlungen nicht ergänzend (siehe komplementäre Behandlungsverfahren), sondern alternativ zur normalen Behandlung angeboten werden. Und hellhörig sollten Sie auch werden, wenn Wunder, für die Sie viel Geld bezahlen sollen, versprochen oder Nebenwirkungen ausgeschlossen werden. Dann handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um unseriöse Angebote, die Ihnen mehr schaden als nutzen.
Lungenbläschen am äußeren Ende der Bronchioli, den kleinsten Aufzweigungen der Bronchien
Form der Demenz
Stoff aus verschiedenen Metallen; wird häufig als Zahnfüllung verwendet
Gegenteil von stationär; bei einer ambulanten Behandlung kann die Patientin oder der Patient unmittelbar oder kurze Zeit nach Beendigung wieder nach Hause gehen.
Schwarzer Hautkrebs, dessen veränderte Pigmentzellen kein Pigment enthalten und der dadurch hell erscheint; kommt sehr selten vor
Arzneimittel, das vor allem im Rahmen einer Chemo- oder Strahlentherapie zum Einsatz kommt; in Deutschland ist es zum Beispiel bei Bestrahlung der Speicheldrüsen zugelassen, um Mundtrockenheit vorzubeugen.
Stoffe, die krebserzeugend sind
Gruppe von Antibiotika, die wasserlöslich sind. Wenn sie oral eingenommen werden, können sie nicht vom Darm in den Körper gelangen.
Kleinster Baustein von Eiweißen
Medikament aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva; kann bei Depression oder Schmerzen in Frage kommen. Es wirkt unter anderem dämpfend und beruhigend sowie schlaffördernd.
Das Ampelschema ist eine Hilfe für die Einordnung und Beurteilung der gemessenen Peak-Flow-Werte.
Abtrennung eines Körperteils; letzte Maßnahme, wenn das Leben der Patientin oder des Patienten anders nicht zu retten oder eine Heilung des betroffenen Körperteils nicht zu erwarten ist.
Den After/Anus betreffend
Mehrzahl von Analgetikum (Schmerzmittel)
Schmerzmittel; man unterscheidet Schmerzmittel, die kein Opioid enthalten, und Opioid-haltige Schmerzmittel. Das bekannteste Opioid-haltige Schmerzmittel ist Morphin.
Psychotherapeutisches Verfahren; dabei geht es darum, ein tiefgreifendes Verstehen für die eigene Persönlichkeit und ihr Handeln zu entwickeln. Im psychotherapeutischen Gespräch wird nach dem Ursprung der Schwierigkeiten gesucht.
Blutarmut
Vorgeschichte; dabei erfragt die Ärztin oder der Arzt unter anderem Beschwerden, frühere oder aktuelle Erkrankungen und Lebensgewohnheiten.
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Methoden der Schmerzausschaltung sowie der Schmerzbehandlung beschäftigt; hierzu gehört zum Beispiel die Vorbereitung und Durchführung einer Narkose.
Verbindung zwischen zwei anatomischen Strukturen, zum Beispiel Blutgefäße, Lymphgefäße oder Nerven
Narbige Verengung eines operativ geschaffenen Verbindungsgangs; zum Beispiel am Blasenhals nach Komplettentfernung der Prostata kann eine solche Engstelle unangenehme Probleme beim Wasserlassen verursachen.
Lehre vom Aufbau des Körpers; beschreibt Gestalt, Lage und Struktur von Körperteilen, Organen, Gewebe und Zellen
Den Aufbau eines gesunden Körpers oder Gewebes betreffend
Ausbuchtung eines Blutgefäßes, Gefäßerweiterung; siehe Bauchaorten-Aneurysma
Enge, Engegefühl; Krankheitszeichen etwa bei Angina tonsillaris (Mandelentzündung) oder bei Angina pectoris
Mandelentzündung durch eine Infektion mit Bakterien; Fachbegriff: Angina tonsillaris oder Tonsillitis. Als Krankheitszeichen einer eitrigen Angina können Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, allgemeines Krankheitsgefühl und Fieber auftreten.
Anfallartiges Engegefühl in der Brust, häufig verbunden mit Luftnot und starken Schmerzen; Ursache ist eine Minderdurchblutung des Herzmuskels, Auslöser sind meist körperliche Belastung oder Stress. Man unterscheidet eine stabile und instabile Angina pectoris in Abhängigkeit von Häufigkeit, Dauer und Schwere der Anfälle.
Plötzliche Schwellung der Haut oder Schleimhaut; besonders sind Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen betroffen. Auch Hände, Füße oder Genitalien können anschwellen. Die betroffene Körperstelle sieht aufgetrieben aus, oft glänzt die Haut, sie kann blass oder gerötet sein und sich gespannt anfühlen.
Krankhafte Gefäßveränderung; kann im Rahmen eines Diabetes oder anderer Erkrankungen auftreten
Sartane; Medikamente, die unter anderem bei Bluthochdruck oder Herzschwäche zum Einsatz kommen. Sie haben eine ähnliche Wirkung wie ACE-Hemmer
Fasst verschiedene seelische Krankheiten zusammen; Betroffene empfinden meist eine übertriebene Furcht. Die Störung geht oft mit körperlichen Anzeichen einher, wie Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Atemnot, Erstickungs- und Schwindelgefühl. Mehr dazu finden Sie hier.
Siehe Magersucht
Seelische Reaktion auf einen psychosozialen Belastungsfaktor wie beispielsweise familiäre Probleme, Todesfälle oder einer schwere Krankheit
Siehe Anschlussrehabilitation
Ambulante oder stationäre Leistung zur medizinischen Rehabilitation in unmittelbarem Anschluss an eine Krankenhausbehandlung oder spätestens 14 Tage nach der Entlassung; muss bereits im Krankenhaus beantragt werden und dauert in der Regel 3 Wochen. Die Maßnahmen sollen dem Erhalt beziehungsweise der Wiederherstellung der Erwerbstätigkeit oder der Teilhabe in der Gesellschaft dienen und werden durch die Rentenversicherung oder einige Krankenkassen finanziert. www.deutsche-rentenversicherung.de
Die Atemwege reagieren auf unspezifische Reize, wie trockene und kalte Luft, überempfindlich und verengen sich; Betroffene können die eingeatmete Luft nicht mehr richtig ausatmen und leiden unter Atemnot. Siehe Asthma
Krebsmedikamente, die das Tumorwachstum hemmen; bewirken Brüche in den Erbanlagen, sodass sich die Zellen nicht mehr teilen können. Allerdings sind sie nicht nur in der Phase der Zellteilung wirksam. Dadurch ist das Risiko für Nebenwirkungen bei diesen Arzneimitteln vergleichsweise hoch. Beispiele: Doxorubicin und Epirubicin
Medikamente, die bei einer Hormonentzugstherapie eingesetzt werden; sorgen dafür, dass das männliche Sexualhormon Testosteron in der Prostata – speziell in den Tumorzellen – nicht wirksam werden kann. Männer, die mit Antiandrogenen behandelt werden, haben einen normalen Testosteron-Spiegel.
Unterdrückt unter anderem den monatlichen Eisprung; wird als Verhütungsmittel, aber auch gegen Regelschmerzen oder Akne verwendet
Mehrzahl von Antibiotikum
Die üblichen Medikamente wirken nicht mehr gegen bestimmte Bakterien; Antibiotika bekämpfen Bakterien, indem sie diese abtöten oder ihre Vermehrung und ihr Wachstum hemmen. Bakterien sind aber sehr anpassungsfähig und wahre Überlebenskünstler. Sie vermehren sich sehr schnell und in großer Zahl. Dabei können spontan Veränderungen im Erbgut der Bakterien auftreten. Manche dieser Veränderungen lassen Erreger unempfindlich gegenüber Antibiotika werden. Mehr dazu finden Sie hier.
Medikament, das Bakterien, aber keine Viren abtötet; mehr dazu finden Sie hier.
Medikamente, welche die Wirkung des Botenstoffs Acetylcholin beeinflussen und somit viele Köperfunktionen beinträchtigen können, beispielsweise weiten sie die Bronchien oder erhöhen den Herzschlag. Diese Arzneimittel kommen unter anderem bei Parkinson-Krankheit, überaktiver Harnblase oder Asthma zum Einsatz.
Mehrzahl von Anticholinergikum
Medikament, das die Wirkung des Botenstoffs Acetylcholin hemmt; folglich werden Nerven-Impulse nicht weitergeleitet. Es wird bei zahlreichen Beschwerden oder Krankheiten eingesetzt, wie beispielsweise zur Behandlung einer überaktiven Blase, Reisekrankheit, zu langsamem Herzschlag oder bei verengten Bronchien. Als Tropfen kann es bei entzündeten Augen helfen. Fachleute unterscheiden kurzwirkende und langwirkende Anticholinergika. Bei der Asthma-Behandlung heißt ein kurzwirkender Stoff beispielsweise Ipratropiumbromid und ein langwirkender zum Beispiel Tiotropium.
Mehrzahl von Antidepressivum
Medikament zur Behandlung einer Depression; kann aber auch bei anderen seelischen Erkrankungen oder Schmerzen zum Einsatz kommen. Je nach Wirkstoff können unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten. Anders als manche Menschen glauben, machen diese Arzneimittel nicht abhängig.
Mehrzahl von Antidiabetikum
Medikament, das den Blutzucker senkt; wird zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt
Medikament gegen Durchfallerkrankungen
Mehrzahl von Antiemetikum
Medikament, das Übelkeit und Erbrechen verhindert und unterdrückt
Medikament, das hauptsächlich bei epileptischen Krampfanfällen eingesetzt wird; auch zur Schmerztherapie kann es in Betracht gezogen werden. Es entfaltet seine Wirkung, indem es auf verschiedene Art und Weise die Erregbarkeit von Nervenzellen im Gehirn beeinflusst.
Siehe Antiepileptikum
Mehrzahl von Antihistaminikum
Medikament gegen Allergien und Juckreiz; siehe Histamin-Antagonisten
Endokrine Therapie; Hormone sind verantwortlich für wichtige Vorgänge im Körper wie zum Beispiel die Senkung des Blutzuckers, die Fortpflanzung oder das Wachstum. Manche Arten von Brustkrebs wachsen verstärkt unter dem Einfluss von weiblichen Geschlechtshormonen. Diese Hormonabhängigkeit von Krebszellen ist der Ansatzpunkt der Antihormontherapie. Hierbei werden körpereigene Hormone ausgeschaltet, die das Tumorwachstum fördern. So kann die Ausbreitung eines Tumors gehemmt werden. In der Regel ist die Antihormontherapie besser verträglich und mit weniger Nebenwirkungen verbunden als eine Chemotherapie.
Hemmung der Blutgerinnung
Siehe Antiepileptikum
Natürlich vorkommende Eiweiße, die körperfremde und gegebenenfalls auch körpereigene Strukturen als sogenannte Antigene erkennen und sich an ihnen festheften. Sie sind wichtig für die menschliche Immunabwehr gegen Krankheitserreger. Siehe auch monoklonale Antikörper und Antikörpertherapie
Eine Form der zielgerichteten Behandlung; während klassische Wirkstoffe der Chemotherapie die Zellteilung behindern, wirken Stoffe wie Antikörper auf spezielle Eigenschaften der Krebszellen. Sie blockieren Botenstoffe oder die Entwicklung der Blutversorgung, die die Zelle zum Wachsen benötigt. Beispielsweise kommt eine Antikörpertherapie oft bei HER2-positivem Brustkrebs zum Einsatz.
Medikament, das in die Erbsubstanz als falscher Baustein eingebaut wird und so die Vermehrung von Krebszellen verhindert; wirkt sehr spezifisch während der Zellteilung. Beispiele: Methotrexat, 5-Fluoruracil (5-FU), Cladribin, Fludarabin, Capecitabine, Gemcitabine
Medikament gegen Pilzerkrankungen
Medikament, das vor allem bei seelischen Erkrankungen eingesetzt wird; vorwiegend bei Wahnvorstellungen, Erregungszuständen und Halluzinationen
Mehrzahl von Antitussivum
Medikament, das den Hustenreiz unterdrückt
Vorgreifend, vorwegnehmend
Siehe erlerntes Erbrechen
Künstlicher Darmausgang, auch Enterostoma genannt; bei diesem angelegten Ausgang wird der Darm durch die Bauchdecke ausgeleitet. Ein kleiner Teil des Darms ist sichtbar und wird durch einen selbstklebenden Beutel abgedichtet. Dieser ist geruchsdicht und sammelt die Ausscheidungen.
Hauptschlagader
Fachbegriff für Schlaganfall
Untersuchungsmethoden, zu denen die Ärztin oder der Arzt Geräte und technische Hilfsmittel benötigt, beispielsweise Röntgen, Ultraschall, CT, MRT oder PET
Operatives Entfernen des Wurmfortsatzes des Blinddarms; wird umgangssprachlich oft fälschlicherweise als Blinddarmentfernung bezeichnet
Berufszulassung
Digitale Anwendungen, meist in Form von "Kacheln"; Apps gibt es sowohl auf Mobilgeräten als auch auf PCs
Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen durch Krebsmedikamente; gehört zu den Neurokinin-Antagonisten, die einen Botenstoff im Körper blockieren, der über das Brechzentrum im Gehirn Brechreiz auslöst.
Abkürzung für Angiotensin-Rezeptor-Blocker
Maßnahme, um Personen langsam wieder an das Arbeitsleben heranzuführen, zum Beispiel als Teil einer Rehabilitation; zielt unter anderem darauf ab, bestimmte Fertigkeiten zu üben oder zu fördern, wie Teamfähigkeit, Ausdauer oder Pünktlichkeit.
Eine wichtige Aminosäure, ein Baustein für Eiweiße; kommt in vielen Nahrungsmitteln vor
Medikament aus der Gruppe der Antipsychotika; wird bei einer Schizophrenie oder zur Behandlung einer manischen Phase bei einer bipolaren Störung eingesetzt.
Eiweiß im Körper, das daran beteiligt ist, dass Östrogene im Körper außerhalb der Eierstöcke gebildet werden, zum Beispiel in Muskeln oder Fettgewebe.
Medikament, das die Bildung von Östrogenen im Körper außerhalb der Eierstöcke verhindert; zu dieser Arzneimittelgruppe gehören mehrere Wirkstoffe, zum Beispiel Letrozol, Anastrozol und Exemestan. Sie kommen bei Frauen nach den Wechseljahren mit Hormon-empfindlichem Brustkrebs zum Einsatz. Bei Frauen vor den Wechseljahren kommen sie nur in Frage, wenn die Funktion der Eierstöcke ausgeschaltet wird.
Unregelmäßiger Herzschlag; siehe Herzrhythmus-Störung
Vom Herzen wegführendes Blutgefäß; die Arterien transportieren im großen Blutkreislauf das sauerstoffreiche Blut vom Herzen in den gesamten Körper. Im kleinen Blutkreislauf transportieren sie sauerstoffarmes Blut in die Lungen.
Gefäßverhärtung mit Verengung der Gefäße durch krankhafte Ablagerungen in den Gefäßinnenwänden (Plaques)
Spezieller Gefäßzugang für die Dialyse; dafür werden in einer kleinen Operation eine Arterie und eine Vene am Arm zusammengenäht.
Siehe Leitlinie
Enzym, das besonders häufig in Herz-, Leber-, Gehirn-, Nieren- und Skelettmuskelzellen vorkommt; ist dieser Wert gemeinsam mit anderen Enzymwerten erhöht, kann das auf schädigende Prozesse in der Leber hinweisen. Mehr dazu finden Sie hier.
Abkürzung für Acetylsalicylsäure
Erkrankung, bei der die Atemwege dauerhaft entzündet sind; die Atemwege können anschwellen und sich verengen, dadurch kann man nicht mehr ungehindert ein- und ausatmen. Häufige Beschwerden sind: Luftnot, die wiederholt anfallsartig auftritt, pfeifendes Atemgeräusch, Engegefühl in der Brust und Husten mit oder ohne Schleimbildung. Auf bestimmte Reize reagieren die Atemwege der Betroffenen im Gegensatz zu denen gesunder Personen überempfindlich. Fachleute unterscheiden allergisches und nichtallergisches Asthma. Ausführliche Informationen gibt es in der Patientenleitlinie "Asthma": www.patienten-information.de/patientenleitlinien/asthma.
Plötzlich starke Beschwerden mit Luftnot bei einem Menschen mit Asthma; bei dem Anfall verengen sich die Bronchien und die Atemluft kann nicht mehr ungehindert ein- und ausströmen. Dann fällt vor allem das Ausatmen sehr schwer. Typische Anzeichen sind pfeifende Atmung, trockener Husten, Engegefühl in der Brust oder Luftnot. Das kann zum Notfall werden.
Schulungen für Menschen mit Asthma bieten Hausarzt-, Lungenfacharzt- und Kinderarztpraxen an, ebenso wie Akut- und Reha-Kliniken sowie von Selbsthilfeorganisationen angeboten. Siehe auch Patientenschulung
Aufschreiben der gemessenen aktuellen Peak-Flow-Werte; neben diesen Werten können auch andere Besonderheiten eingetragen werden, zum Beispiel bestimmte Beschwerden, Auftreten eines Anfalls und Einsatz von Notfallmedikamenten.
Siehe Lungen-Sportgruppe
Wasseransammlung im Bauchraum, zum Beispiel als Folge von Metastasen im Bauchfell (Peritonealmetastasen) oder einer Ausbreitung von Eierstockkrebs; siehe auch Peritonealkarzinose
Louis-Bar-Syndrom; seltene Erberkrankung, die eine Störung der Bewegungsabläufe verursacht. Sie beruht auf einer genetischen Störung und geht mit einem hundertfach erhöhten Krebsrisiko einher. Zu den frühen Anzeichen zählen Schwierigkeiten beim Gehen (Ataxie) und andere neurologische Auffälligkeiten, die bereits im Kleinkindalter auftreten. Weitere Anzeichen sind Erweiterungen der Gefäße im Augenweiß und an der Nase. Meist entwickeln die Betroffenen eine Abwehrschwäche gegen Krankheitserreger, da vor allem Zellen des Immunsystems betroffen sind. Hinzu kommt das gehäufte Auftreten von verschiedenen Formen des Blutkrebses.
Physiotherapeutische Atemtherapie; Atemübungen zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge. Ziel ist, die Atemfunktion zu verbessern beziehungsweise zu erhalten und die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Diese Behandlung findet ambulant in Praxen oder stationär in Kliniken statt, aber auch bei Schulungen, Hausbesuchen oder Reha-Sportgruppen.
Entsteht im Gehirn und steuert die Atmung; beeinflusst somit die Menge an Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut
Technik beim Ausatmen, die bei Atembeschwerden, auch in Belastungssituationen, das Ausströmen der Luft unterstützt; dadurch fällt das Atmen leichter. Siehe auch Lippenbremse
Siehe Beta-Blocker
Gefäßveränderungen beziehungsweise Gefäßverkalkungen fördernd
Bestimmte Körperstellungen, die das Atmen erleichtern; kennzeichnend sind nicht hängende Arme und dadurch hochgestützte Schultern. Siehe auch Kutschersitz und Torwart-Haltung
Medikament, das bei ADHS in Frage kommen kann; erhöht die Konzentration bestimmter Botenstoffe im Gehirn, vor allem Noradrenalin
Rückbildung eines Organs oder Gewebes, zum Beispiel eine Verdünnung der Haut
Seelische Erkrankung; kurz: ADHS. Die Krankheit bleibt meist lebenslang und kann sehr belasten. Es gibt unterschiedliche Anzeichen: Unaufmerksamkeit, übermäßige Aktivität und Impulsivität. Bei ADHS überschreiten diese ein normales Maß. Mehr dazu finden Sie hier.
Druck, der auf der Innenwand des Auges lastet; sowohl ein erhöhter als auch ein erniedrigter Augen-Innendruck können das Auge schädigen. Ist der Druck zum Beispiel für längere Zeit erhöht, kann ein Grüner Star entstehen.
Vergrößerung, Verstärkung; zum Beispiel können Medikamente kombiniert werden, damit sich ihre Wirkung verstärkt. Beim "Syndrom der ruhelosen Beine" (siehe Restless-Legs-Syndrom) spricht man von Augmentation, wenn sich durch bestimmte Medikamente mit der Zeit die Beschwerden verschlimmern statt verbessern.
Training, um die Leistungsfähigkeit des Körpers zu steigern; zum Beispiel Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking oder Joggen
Röntgendarstellung der ableitenden Harnwege durch Kontrastmittel
Langsames Beenden einer Medikamentenanwendung; man lässt das Medikament nicht plötzlich weg, sondern verringert die Dosis nach und nach.
Abgehusteter Schleim aus den Atemwegen; Fachbegriff: Sputum
Die Menge an Blut, die mit jedem Herzschlag in den Körper gelangt; Fachbegriff: Ejektions-Fraktion. Es wird nie die gesamte Blut-Menge aus der linken Herzkammer gepumpt; es bleibt stets etwas Blut im Herzen zurück. Die genaue Menge hängt unter anderem vom Alter und von der körperlichen Belastung ab. Bei einer Herzschwäche kann die Auswurf-Menge deutlich verringert sein.
Tiefliegende Rückenmuskeln, die sich beidseits entlang der Wirbelsäule befinden; im Gegensatz zur oberflächlich liegenden Rückenmuskelschicht, die aus der Schultergürtel- und Rumpfmuskulatur stammt.
Entspannungstechnik; eine Art Selbsthypnose soll Ihnen helfen, sich körperlich und geistig zu entspannen.
Dosieraerosol, bei dem der Sprühstoß eines Medikament durch einen Atemzug ausgelöst wird; dadurch entfällt das Problem, das Auslösen des Sprühstoßes mit dem Einatmen genau abzustimmen.
Überbegriff für Erkrankungen, bei denen sich das körpereigene Abwehrsystem gegen den eigenen Körper richtet. Folglich bilden sich Antikörper gegen körpereigenes Gewebe. Zum Beispiel: Diabetes Typ 1, kreisrunder Haarausfall, Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis oder Schuppenflechte (Psoriasis)
Das Immunsystem richtet sich gegen die eigenen Blutzellen; etwas seltener greift das körpereigene Immunsystem die Blutplättchen an. Zum Beispiel können bei einer chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) Antikörper gegen die roten Blutzellen gebildet werden, die diese zerstören.
Eigenspende, Rückübertragung von eigenen Stammzellen; im Gegensatz zur allogenen Transplantation (Übertragung von Stammzellen einer anderen Person)
Spezielle Form der Bauchfell-Dialyse; eine Maschine übernimmt in der Nacht den Austausch von Flüssigkeit und harnpflichtigen Substanzen. Siehe auch Peritonealdialyse
Eigenständig, unabhängig
Nerven des autonomen Nervensystems sind durch Diabetes geschädigt; dadurch wird die Funktion von inneren Organen und Organsystemen gestört, wie das Herz-Kreislauf-System, der Magen-Darm-Trakt oder der Harn- und Geschlechtstrakt. Körperliche Vorgänge, die über die autonomen Nerven reguliert werden, können ebenfalls beeinträchtigt sein, wie das Schwitzen und die Anpassung der Pupillen. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Nervenschädigungen bei Diabetes".
Steuert die inneren Organe und somit viele Funktionen im Körper, die nicht bewusst kontrolliert werden können; ist beispielsweise für Atmung, Kreislauf, Stoffwechsel, Blasenentleerung oder Verdauung zuständig. Andere Namen dafür sind vegetatives oder unwillkürliches Nervensystem. Vergleiche somatoformes Nervensystem
Chemotherapie, die aus mehreren Wirkstoffen besteht (Adriamycin [Doxorubicin], Vinblastin, Dacarbazin); kann beim Hodgkin Lymphom zum Einsatz kommen, wenn das Krebsmedikament Bleomycin nicht eingesetzt werden darf. Siehe ABVD
Abkürzung für Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften; die AWMF beurteilt Handlungsempfehlungen für Ärztinnen und Ärzte, sogenannte Leitlinien, nach ihrer Güte. Die Empfehlungen einer Leitlinie beruhen auf möglichst fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen. www.awmf.org
Entfernung vieler Lymphknoten aus der Achselhöhle bei Brustkrebs; etwa 10 bis 25 Lymphknoten werden auf der betroffenen Seite entfernt und anschließend im Labor auf Krebszellen untersucht. Dies kann über die gleiche Öffnung stattfinden, die für die Operation der Brust genutzt wurde. Oder es erfolgt ein bogenförmiger Schnitt in der Achselhöhle.
Sammlung der wichtigsten Lehrbücher der altindischen Medizin aus einer bestimmten Epoche und die darauf beruhende Gesundheitslehre und Gesundheitspflege
Wirkstoff, der das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt
Übersäuerung des Körpers; eine Störung des Säure-Basen-Haushaltes, die mit einem Absinken des pH-Werts im Blut unter 7,35 einhergeht.
b
B-Zellen; sind für den komplexen Vorgang der Erkennung eines Erregers und der Antikörperbildung verantwortlich. Dabei durchlaufen sie eine Entwicklung von der Stammzelle über den B-Lymphozyten bis zur Plasmazelle. Die B-Lymphozyten stellen die Antikörper her. Bei jedem dieser Entwicklungsschritte können Störungen auftreten, die letztlich zu einer bösartigen Erkrankung der B-Lymphozyten (B-Zell-Lymphome) führen können.
Bestimmte allgemeine Beschwerden ohne anderweitig erklärbare Ursache; dazu gehören Fieber über 38° C, Nachtschweiß (Wechsel der Nachtwäsche) und ungewollter Gewichtsverlust von mehr als einem Zehntel des Körpergewichtes innerhalb von 6 Monaten.
Verfahren, bei dem stark verdünnte Blütenauszüge aus bestimmten Blumen, Bäumen und Sträuchern zum Einsatz kommen
Ein aus Rindertuberkelbazillen entwickelter abgeschwächter Lebendimpfstoff gegen Tuberkulose; eine besondere Anwendung für BCG ist die Behandlung bestimmter Formen von Blasenkrebs in Form einer Immuntherapie. Dazu wird BCG durch einen Katheter in die Harnblase eingebracht (Instillationstherapie). BCG bewirkt eine lokale Immunreaktion (Blasenschleimhautreizung) gegen die Tumorzellen.
Leichte Krafteinwirkung auf den Körper, die beim gesunden Menschen keinen Schaden anrichtet – etwa durch Husten, Niesen oder eine abrupte Körperbewegung. Bei bestimmten Vorerkrankungen kann ein Bagatell-Trauma aber genügen, um eine ernsthafte Verletzung, etwa einen Wirbelbruch, zu verursachen.
Krankheitserreger; einzellige Lebewesen, die sich selbst versorgen können. Sie sind größer als Viren. Es gibt viele Erkrankungen, die durch Bakterien ausgelöst werden können, zum Beispiel Scharlach, Zecken-Borreliose, Keuchhusten oder Tuberkulose. Antibiotika sind gegen viele Bakterien wirksam.
Unverdauliche pflanzliche Faser- und Quellstoffe, meist Kohlenhydrate; kommen vor allem in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Gemüse und Obst vor. Sie sind gut für eine gesunde Verdauung. Fachleute unterscheiden zwischen löslichen Ballaststoffen (etwa Flohsamen und Hafer) und unlöslichen Ballaststoffen (wie Korn und Weizenkleie).
Ärztlicher Eingriff, bei dem zum Beispiel ein verengtes Herzgefäß durch Dehnung über einen Ballon erweitert wird.
Zwischenwirbelscheiben; bestehen aus Knorpel, einer stabilen Rinde und einem weichen Kern. Sie befinden sich jeweils zwischen zwei Wirbeln und "puffern" so die Stöße und Bewegungen des Körpers ab, die beim Laufen oder Springen entstehen. Die 23 Bandscheiben verleihen der Wirbelsäule durch ihre große Elastizität außerdem eine enorme Beweglichkeit.
Eine Vorstufe von Krebs in der Speiseröhre; als Komplikation einer Reflux-Krankheit wandeln sich die Deck-Zellen in der unteren Speiseröhre in Drüsen-Zellen ähnlich des Magens um. Im schlimmsten Fall kann sich daraus Krebs in der unteren Speiseröhre entwickeln.
Hindernis wie Stufen oder Treppen
Ohne Hindernis; Barrierefreiheit heißt, dass Einrichtungen für alle Menschen zugänglich und nutzbar sind. Um eine Arztpraxis zu besuchen, sollen Menschen mit Behinderungen möglichst nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein. Mehr Informationen finden Sie hier.
Form der Insulintherapie; hierbei nimmt man in der Regel blutzuckersenkende Tabletten ein und spritzt auch noch ein Verzögerungsinsulin.
Heller Hautkrebs, der aus bestimmten Zellen der Haut, den Basalzellen, hervorgeht; auch Basalzell-Karzinom genannt. Dieser Krebs ist häufig im Vergleich zum schwarzen Hautkrebs (Melanom), jedoch nur sehr selten lebensgefährlich.
Bestandteile des Blutes, gehören zu den weißen Blutzellen (Leukozyten); spielen eine Rolle bei allergischen Reaktionen und der Abwehr von Parasiten
Ausbuchtung der Hauptschlagader (Aorta); ein solches Aneurysma lässt sich mit einer Ultraschall-Untersuchung erkennen. Eine Ausbuchtung der Bauchschlagader reißt selten. Ein Riss ist aber lebensbedrohlich. Der plötzliche Blutverlust führt zu Schwindel, Bewusstlosigkeit und schließlich zum Kreislaufzusammenbruch. Mehr Informationen finden Sie hier.
Feuchte Haut, die den Bauchraum auskleidet und dort die inneren Organe umgibt; das Bauchfell bildet eine Flüssigkeit, die als Schmiermittel dient, damit sich die Organe im Bauch leichter gegeneinander bewegen können. Eine weitere Funktion des Bauchfells ist, Flüssigkeit aus dem Bauchraum aufzunehmen und den Lymph- und Blutgefäßen zuzuführen. Das ist für die körperliche Abwehr wichtig.
Das Blut wird innerhalb des Körpers gesäubert; als natürlicher Filter dient das Bauchfell. Fachbegriff: Peritonealdialyse
Örtliche statt systemische Chemotherapie; Fachbegriff: intraperitoneale Chemotherapie. Die Wirkstoffe werden direkt in die Bauchhöhle geleitet statt in den Blutkreislauf. Auf diese Weise können die Substanzen örtlich in hohen Konzentrationen wirken, wobei die Nebenwirkungen auf den gesamten Körper im Vergleich zur systemischen Chemotherapie geringer sind. Über einen dünnen Schlauch werden die Substanzen mit bis zu 2 Litern Flüssigkeit in die Bauchhöhle gespült. Sie verbleiben dort für mehrere Stunden. Allerdings ist eine Bauchhöhlen-Chemotherapie nur sehr begrenzt verträglich. Es kann zu schmerzhaften Bauchfellentzündungen und Vernarbungen im Bauchraum kommen.
Omentum majus, auch großes Netz genannt; bedeckt vor allem den Dünndarm und Teile des Dickdarms. Das Bauchnetz ist reich an Fettgewebe, Blut- und Lymphgefäßen. Zu seinen Aufgaben gehören die Flüssigkeitsregulierung und die Immunabwehr im Bauchraum.
Drüsenorgan; liegt im hinteren Teil der Bauchhöhle zwischen dem Magen und der Wirbelsäule, Fachbegriff: das Pankreas. Das Organ besteht aus drei Abschnitten: dem Kopf, dem Körper und dem Schwanz. Die Bauchspeicheldrüse hat zwei wichtige Aufgaben: Sie stellt Verdauungssäfte her und gibt diese in den Darm ab. Zudem bildet sie die Hormone Insulin und Glukagon und gibt diese ins Blut ab. Diese Drüse arbeitet also sowohl exokrin (Verdauungssäfte) als auch endokrin (Hormone).
Pankreaskarzinom; kann überall in der Bauchspeicheldrüse auftreten: am Kopf, am Körper oder am Schwanz. Am häufigsten, in etwa zwei Drittel der Fälle, ist der Pankreaskopf betroffen. Wenn Bauchspeicheldrüsenkrebs streut, siedeln Metastasen häufig in der Leber, der Lunge und den Knochen. Die meisten Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse betreffen das exokrine Gewebe, deshalb spricht man in diesen Fällen auch von einem exokrinen Pankreaskarzinom. Mehr zum Thema Bauchspeicheldrüsenkrebs finden Sie hier.
Operation, bei der über einzelne kleine Schnitte dünne Spezialinstrumente in die Bauchhöhle eingeführt werden; Fachbegriff: Laparoskopie. Umgangssprachlich spricht man von einer Knopfloch- oder Schlüssellochoperation.
Chemotherapie, die aus mehreren Wirkstoffen besteht (Bleomycin, Etoposid, Adriamycin [Doxorubicin], Cyclophosphamid, Vincristin, Procarbazin, Prednison); wird häufig beim Hodgkin Lymphom eingesetzt und ist eher eine aggressive Chemotherapie mit stärkeren Nebenwirkungen, aber auch höherer Wirksamkeit.
Besteht aus Bindegewebe und verschiedenen Muskeln; schließt beim Menschen die Beckenhöhle, in der zum Beispiel die Blase liegt, nach unten ab.
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Medikament, das Sie bei plötzlichen Beschwerden nach Bedarf anwenden; zum Beispiel ein Asthmaspray bei Luftnot oder Nitro-Spray beziehungsweise Nitro-Kapseln bei plötzlichen Brustschmerzen und Brustenge. Sie nehmen es also nicht regelmäßig, sondern immer nur in dem Moment, wo Sie es brauchen. Vergleiche Dauermedikament
Neben der eigentlichen Grunderkrankung liegen eine oder mehrere weitere Erkrankungen vor; Fachbegriff: Komorbidität. Dabei stehen die Krankheitszeichen und die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund.
Plan über das Vorgehen bei einer Behandlung; das betrifft zum Beispiel Medikamente und deren Dosis, Kontrolltermine oder weitere Behandlungsmöglichkeiten, wie Ernährung, Bewegung oder Psychotherapie
Bezeichnung für die Nahrung, welche Babys neben der Milch bekommen; oft ist damit Brei gemeint, zum Beispiel aus Gemüse, Obst, Getreide oder Fleisch.
Pflanze; gehört zur Familie der Raublattgewächse
Untersuchungsverfahren, bei dem die Tätigkeit des Herzens während einer körperlichen Belastung aufgezeichnet wird; die Person fährt auf einem Standfahrrad oder bewegt sich auf einem Laufband. Siehe auch EKG
Maßnahme im Rahmen einer Rehabilitation; dient zur stufenweisen Wiedereingliederung in das Arbeitsleben. Hierbei steigert man langsam die Arbeitszeit und -belastung.
Krebsmedikament; Chemotherapie-Medikament bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL). Siehe Alkylanzien
Vorstufe des Vitamin B1; ist fettlöslich und kann – im Gegensatz zum wasserlöslichen Vitamin B1 – vom Körper besser aufgenommen werden
Gutartig
Monoklonaler Antikörper, der sich gegen den Botenstoff Interleukin-5 richtet und auf diese Weise Entzündungen im Körper unterdrücken kann; die Anzahl bestimmter Blutzellen – die sogenannten eosinophilen Granulozyten – verringert sich dadurch. Der Wirkstoff kann bei schwerem eosinophilen Asthma zum Einsatz kommen. Er wird zunächst alle 4 Wochen und anschließend alle 8 Wochen unter die Haut gespritzt.
Medikament, das angstlösend, krampflösend, beruhigend und schlaffördernd wird; kommt zum Beispiel als Beruhigungsmittel bei Angst- und Unruhezuständen zum Einsatz, aber auch bei Krampfanfällen. Es besteht die Gefahr, davon abhängig zu werden, wenn es länger als 2 Wochen eingenommen wird.
Medikament gegen Akne; soll der Haut helfen, die obersten Hornschichten abzustoßen, sodass der Talg besser abfließen kann. Zudem wirkt es hemmend auf Bakterien. Das Mittel ist in verschiedenen Dosierungen als Gel, Lotion oder Creme frei verkäuflich. Eine vorsichtige Anwendung ist ratsam, weil Benzoylperoxid Haare und Kleidung bleichen kann.
Pflanzlicher Stoff aus der Berberitze (Sauerdorn); wirkt unter anderem gewichtsregulierend, cholesterinsenkend, antimikrobiell, blutzuckersenkend und entzündungshemmend.
Es müssen zwei Bedingungen erfüllt sein, damit eine Krankheit als Berufskrankheit anerkannt wird: Der Erkrankung muss ursächlich eine berufsbedingte Schädigung zugrunde liegen und die sozialrechtlichen/gesetzlichen Voraussetzungen müssen erfüllt sein.
Strahlentherapie, Radiotherapie; medizinische Anwendung von ionisierender Strahlung, zum Beispiel Röntgenstrahlung, um Krankheiten zu heilen oder deren Fortschreiten zu verzögern. Durch gezielte Behandlung mit hochenergetischer Röntgenstrahlung können verschiedene bösartige Tumoren entweder vollständig zerstört oder in ihrer Entwicklung gehemmt werden.
Brust erhaltende Therapie; Ziel: weitgehende Erhaltung der Brust bei vollständiger Entfernung des Tumors
Medikament, das den Blutdruck senkt und den Herzschlag langsamer macht; Beta-Blocker hemmen die Wirkung von Stresshormonen. Diese heißen Noradrenalin und Adrenalin. Wenn Beta-Blocker die Rezeptoren besetzen, sinken der Blutdruck und der Sauerstoffbedarf des Herzens. Dadurch wird das Herz entlastet. Deshalb werden die Mittel vor allem bei Bluthochdruck oder Herzkrankheiten, wie Herzschwäche oder Angina pectoris eingesetzt. Auch bei einer Überfunktion der Schilddrüse oder grünem Star (Glaukom) können sie in Frage kommen.
Pflanzenstoff aus der Familie der Carotinoide; dieser rot-orange Farbstoff kommt in natürlicher Form in Gemüse und Früchten vor, etwa in Möhren, Spinat, roter Paprika sowie Mangos und Aprikosen. Er steuert das Zellwachstum und Immunreaktionen. Der Körper kann Beta-Carotin in Vitamin A umwandeln. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR ) empfiehlt aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes, Nahrungsergänzungsmittel mit Beta-Carotin nur mit großer Vorsicht einzusetzen.
(https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/beta_carotin-5119.html)
Mehrzahl von Beta-Mimetikum
Medikament, das wegen seiner erweiternden Wirkung auf die Bronchien eine große Bedeutung für die Behandlung von Asthma und COPD hat. Es wird auch Beta-2-Sympathomimetikum oder Adrenergikum genannt. Fachleute unterscheiden kurzwirkende Beta-Mimetika (SABA) und langwirkende Beta-Mimetika (LABA). Die einzelnen SABA-Wirkstoffe heißen beispielsweise Salbutamol, Fenoterol oder Terbutalin. Die einzelnen LABA-Wirkstoffe heißen beispielsweise Formoterol oder Salmeterol.
Zellen in den Langhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse, die das Hormon Insulin bilden
Kortikoid-haltiges Medikament; wirkt ähnlich wie das Hormon Kortison. Es hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem.
Medikament, das die Speicheldrüsen und die Verdauung anregt; kommt zum Beispiel bei Blasenschwäche zum Einsatz
Wird geltend, wenn kein Vorsorgebevollmächtigter vorab durch die Patientin oder den Patienten bestimmt wurde und handeln kann; in diesem Fall bestimmt ein Betreuungsgericht eine gesetzliche Vertreterin oder einen gesetzlichen Vertreter. In einer Betreuungsverfügung kann man im Voraus festlegen, wen das Gericht als Betreuer oder Betreuerin bestellen soll, wenn es ohne rechtliche Betreuung nicht mehr weitergeht. Ebenso kann man dokumentieren, welche Person für einen nicht in Frage kommt.
Krebsmedikament; Antikörper, der auf Zellen in der Umgebung wirkt, die für das Tumorwachstum notwendig sind. Bevacizumab hemmt einen Wachstumsfaktor, der die Gefäßneubildung (Angiogenese) des Tumors verringert und sein Wachstum hemmt. Es wird als Infusion verabreicht.
Sammelbegriff für Behandlungsverfahren, bei denen Bewegung und körperliche Aktivität im Mittelpunkt stehen; kann bei seelischen und körperlichen Erkrankungen zum Einsatz kommen. Beispiele sind: Physiotherapie, manuelle Therapie, Rückenschule, Gymnastik, Bewegungsbäder, Yoga oder Tanztherapie.
Bei wie vielen Personen tritt die Nebenwirkung auf?
Abkürzung für Blutgas-Analyse
Verfahren, das bestimmte Teile des Körpers mit Hilfe verschiedener physikalischer Techniken abbildet; dazu gehören Ultraschall (Sonografie), Röntgen, Computertomografie (CT), Szintigrafie, Positronenemissionstomografie (PET) und Magnetresonanztomografie (MRT)
Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs, der in der Leber entsteht
Einteilung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) in verschiedene Krankheitsstadien anhand von Blutwerten und Anzahl der betroffenen Lymphknotenregionen; Stadium A und B: frühe Krankheitsstadien, Stadium C: fortgeschrittenes Stadium
Siehe Essanfälle
Biologisches Arzneimittel, welches in derselben Produktionsstätte nach demselben Herstellungsprozess erzeugt wird; im Anschluss verkaufen verschiedene Firmen diese bio-identischen Arzneimittel unter unterschiedlichen Namen. Trotz verschiedener Namen handelt es sich bei diesen biologischen Arzneimitteln also um den identischen Wirkstoff. Fachleute sprechen auch von Bioidenticals.
Trainingsverfahren zur Kontrolle von Körperfunktionen, die normalerweise unbewusst ablaufen oder nicht bewusst wahrgenommen werden; durch akustische oder optische Signale werden Körperfunktionen hör- oder sichtbar gemacht. Zum Beispiel unterstützt dieses Verfahren ein willkürliches Zusammenziehen der Beckenbodenmuskulatur. In Studien konnte ermittelt werden, dass Krankengymnastik in Verbindung mit Biofeedback eine größere Wirksamkeit bei der Behandlung und Heilung der Inkontinenz zeigt.
Fachbegriff für ein bio-identisches Arzneimittel
Mehrzahl von Biologikum
Biologisches Arzneimittel, das in lebenden Zellen entsteht; die meisten biologischen Arzneimittel sind Eiweiße. Sie bestehen aus vielen kleinen Bausteinen, die unterschiedlich angeordnet sind. Durch ihren komplizierten Aufbau sind natürliche Schwankungen bei der Herstellung völlig normal.
Wirkstoff, der in lebenden Zellen entsteht und einen komplizierten Aufbau hat; diese Arzneimittel kommen zum Beispiel bei Krebs oder Rheuma zum Einsatz. Durch ihren komplizierten Aufbau sind natürliche Schwankungen bei der Herstellung völlig normal. Daher ist ihr Nachbau etwas schwieriger als bei chemisch hergestellten Medikamenten, die man üblicherweise kennt, wie etwa Kopfschmerztabletten oder Nasentropfen.
Gewebeprobe; wird zur Abklärung eines Tumorverdachts entnommen, damit die Probe im Labor vor allem unter dem Mikroskop untersucht werden kann.
Nachfolgemittel von einem bereits vorhandenen biologischen Arzneimittel; in sorgfältig durchgeführten Studien wird bestätigt, dass ein Biosimilar wirksam und sicher ist. Es wird nur dann zugelassen, wenn es im direkten Vergleich gleichwertig zum Original ist (siehe Biologikum). Mehr dazu finden Sie hier
B-Vitamin, das unter anderem für Haare und Nägel wichtig ist
Manisch-depressive Erkrankung; psychische Störung, bei der Phasen gedrückter, depressiver Stimmung mit solchen starker Hochstimmung und Rastlosigkeit, in denen die Betroffenen häufig den Bezug zur Realität verlieren, wechseln.
Mineral, ein weiches rötlich glänzendes Metall, chemisches Element; wird auch Wismut genannt. Es kommt bei einer Helicobacter-Infektion zum Einsatz - kombiniert mit zwei Antibiotika und einem Säureblocker. Fachleute bezeichnen diese Vierfach-Behandlung auch als Bismut-Quadrupeltherapie. Das Kombinationspräparat besteht aus: Bismut, Tetrazyklin und Metronidazol.
Siehe Beta-Blocker
Medikamente, die den Knochenabbau hemmen; kommen zum Beispiel bei Knochenmetastasen oder Osteoporose zum Einsatz. Sie können als Infusion oder als Tablette verabreicht werden.
Männliches Geschlechtsorgan; liegt seitlich an der Prostata und bildet die Samenflüssigkeit
Erkrankung der Harnblase; meist durch Bakterien ausgelöst. Anzeichen können sein: Brennen oder Stechen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, obwohl die Blase kaum gefüllt ist. Mehr Informationen finden Sie hier.
Behandlung, deren Ziel die Tumorentfernung bei Erhalt der Blase ist
Harnblasenkarzinom; in der Harnblase entstehender bösartiger Tumor, der von Schleimhautzellen ausgeht, welche die Blase von innen auskleiden. Mehr zum Thema Blasenkrebs finden Sie hier.
Zystoskopie; Untersuchung, bei der ein dünner Schlauch (Endoskop, Zystoskop) durch die Harnröhre in die Harnblase vorgeschoben wird. An der Spitze befindet sich eine kleine Kamera, die Bilder vom Inneren der Harnblase und Harnröhre auf einen Bildschirm überträgt. So kann die Ärztin oder der Arzt die Innenwände der Organe beurteilen und nach verdächtigen Stellen absuchen.
Einbringen von Medikamenten in die Harnblase
Krebsmedikament; Chemotherapie-Medikament zur Behandlung des Hodgkin Lymphoms
Die Stammzellen für die Transplantation können entweder aus dem Knochenmark (Knochenmarktransplantation) oder aus dem Blut (Blut-Stammzelltransplantation) gewonnen werden. Die Übertragung von Stammzellen aus dem Blut erfolgt im Prinzip wie eine Knochenmarktransplantation. Der Hauptunterschied zwischen Blut-Stammzell- und Knochenmarktransplantation liegt in einer etwas (circa 1 Woche) rascheren Erholung der weißen Blutzellen und Thrombozyten. Hieraus folgen eine raschere Erholung der Patientin oder des Patienten und eine geringere Häufigkeit von Infektionen.
Anämie; Mangel an roten Blutzellen. Diese Krankheit wird durch eine Verminderung des roten Blutfarbstoffs oder der Zahl der roten Blutzellen hervorgerufen. Für eine Blutarmut gibt es eine Reihe von Ursachen. Die Folge ist eine geringere Versorgung des Körpers mit Sauerstoff. Anzeichen für eine Anämie sind Atemnot, Schwindelgefühl und Blässe. Anhand bestimmter Laborwerte kann festgestellt werden, ob eine Blutarmut vorliegt.
Druck, den das Blut auf die Gefäße ausübt; das Blut fließt durch ein geschlossenes Gefäßsystem, wodurch es stets einen gewissen Druck auf die Gefäßwände gibt. Wie hoch der Druck ist, hängt besonders vom Widerstand ab, den die Blutgefäße dem Herzschlag entgegenbringen. Den Blutdruck gibt man stets mit zwei Werten an – den oberen bezeichnen Fachleute als systolischen Wert und den unteren als diastolischen Wert. Die Werte werden in Millimeter-Quecksilbersäule (kurz: mmHg) angegeben. Siehe Bluthochdruck
Der obere Blutdruckwert liegt vorübergehend über 180 mmHg und/oder der untere Blutdruckwert über 110 mmHg; Fachbegriff: hypertensive Entgleisung. Im Gegensatz zu einem hypertensiven Notfall kommen in dieser Situation die Organe nicht zu Schaden. Fachleute empfehlen, Ruhe zu bewahren und nach einer halben Stunde erneut zu messen. Bei starken Beschwerden, großer Unsicherheit oder in der Schwangerschaft ist sofort ärztliche Hilfe nötig.
Eisenhaltiges Eiweiß; Fachbegriff: Hämoglobin, kurz: Hb. Bindet in den roten Blutzellen den Sauerstoff und sorgt für ihre Farbe.
Geben Auskunft darüber, welche Fette in welchen Mengen im Blut vorliegen; siehe Cholesterin und Triglyzerid
Verschiedene Fette, die sich im Blut befinden
Untersuchung des Bluts, um die Gase Sauerstoff und Kohlendioxid sowie den pH-Wert zu messen
Medikamente, die die Gerinnung hemmen; werden daher auch als "Gerinnungshemmer" bezeichnet. Ziel ist, dass sich keine Blutgerinnsel bilden. Ein Wirkstoff heißt zum Beispiel Acetylsalicylsäure – bekannt als ASS. Er kommt unter anderem bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit (KHK) oder nach einem Herzinfarkt zum Einsatz.
Kreislauf-Erkrankung, bei der in den Blutgefäßen ein erhöhter Druck herrscht; Fachbegriff: Hypertonie. Für Erwachsene gilt ein Wert ab 140/90 mmHg als Bluthochdruck. Ab wann man Bluthochdruck behandeln sollte und wie stark man ihn senkt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Das hängt unter anderem ab vom Alter, dem Risiko für andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder dem körperlichen Zustand. Dieser sogenannte Zielwert für den Blutdruck sollte Ihrer persönlichen Situation angepasst sein. Für Kinder und Jugendliche gelten andere Werte. Deren Blutdruck wird bewertet, indem er zur Körpergröße ins Verhältnis gesetzt wird.
Flüssiger Anteil des Blutes ohne Blutzellen
Thrombozyten; kleine scheibenförmige Blutbestandteile, die helfen, Wunden zu schließen und Blutungen zu stoppen.
Geschwindigkeit, mit der sich feste Blutbestandteile (rote und weiße Blutzellen) von nicht festen (Serum) trennen; lässt Rückschlüsse auf Entzündungen im Körper zu.
Blutübertragung; Blut oder Blutbestandteile, wie rote Blutzellen, werden in eine Vene verabreicht. Dies kann bei schwerer Anämie oder hohem Blutverlust nötig sein.
Eine Krebserkrankung selbst oder deren Behandlung können sich auf das Blut auswirken. Es kann zum Beispiel zu einem Mangel an roten und weißen Blutzellen kommen (Anämie oder Neutropenie). Die Therapie kann auch die Anzahl der Blutplättchen senken, die für die Blutgerinnung zuständig sind. Dann sprechen Fachleute von einer Thrombozytopenie. Siehe auch Anämie oder Neutropenie.
Siehe Blutgerinnungshemmer
Anteil an Glukose (Traubenzucker) im Blut; siehe Blutzucker-Wert
Mittels Medikamenten soll der Blutzucker bei Menschen mit der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus dauerhaft in den Normalbereich gebracht werden; das kann mehrere Wochen dauern. Anhand des Langzeit-Blutzuckers (HbA1c-Wert) lässt sich feststellen, wie gut die Blutzuckereinstellung in den letzten 8 bis 12 Wochen war.
Medikamente, um den Blutzucker zu senken; siehe Diabetikum
Siehe Blutzuckerwert
Gibt Auskunft darüber, wie viel Glukose (Traubenzucker) sich im Blut befindet. Dieser Wert schwankt ständig, je nachdem, wann man etwas gegessen oder getrunken hat. Der HbA1c-Wert, auch Langzeit-Blutzucker genannt, lässt Rückschlüsse auf die mittleren Blutzuckerwerte der letzten 8 bis 12 Wochen zu.
Körpermasseindex; Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen im Verhältnis zu seiner Körpergröße: BMI = Körpergewicht in kg / Körpergröße in m zum Quadrat. Für Erwachsene gelten folgende Einstufungen, wobei auch das Lebensalter noch eine Rolle spielt: Untergewicht < 18,5 kg/m², Normalgewicht 18,5 bis < 25 kg/m², Übergewicht 25 bis < 30 kg/m². Ab einem BMI ≥ 30 kg/m² besteht Fettleibigkeit (Adipositas).
Untersuchung, bei der der Atemwegswiderstand und das in der Lunge vorhandene Luftvolumen ermittelt werden; findet in einer geschlossenen, gläsernen Messkammer statt, die an eine Telefonzelle erinnert. Die Patientin oder der Patient atmet durch ein Rohr, das mit einem Aufzeichnungs- und Analysegerät außerhalb der Messkammer verbunden ist. Die Untersuchung wird vor allem in Lungenfacharztpraxen und in lungenärztlich ausgerichteten Kliniken oder Ambulanzen durchgeführt.
Zusatzbestrahlung mit einer Extradosis auf die Stelle, an der sich der Krebs befand
Tumore, die nicht eindeutig als gut- oder bösartig eingestuft werden können; bei ihnen sind Zell- und Gewebeveränderungen vorhanden, aber es ist kein zerstörendes Wachstum nachweisbar. Man spricht auch von Tumoren mit niedrigem bösartigem Potenzial.
Erkrankung durch Bakterien (Borrelien); durch Zecken übertragen, nicht von Mensch zu Mensch. Ein typisches Krankheitszeichen ist eine kreisförmige Hautrötung, die sich von Tag zu Tag nach außen verbreitet ("Wanderröte"). Zur Behandlung stehen Antibiotika zur Verfügung.
Krebsmedikament zur Behandlung des multiplen Myeloms
Verfahren, bei dem kleinste Mengen des lähmenden Nervengifts Botulinumtoxin gespritzt werden
Örtliche Strahlentherapie, bei der von innen bestrahlt wird; im sogenannten Nachlade-Verfahren (Afterloading) wird zuerst ein nicht-strahlender Führungsschlauch in den Krebs eingebracht. Über diesen kann eine radioaktive Strahlenquelle für einen genau berechneten Zeitraum eingesetzt werden und den Krebs direkt von innen bestrahlen.
Ist dieses Gen in den Krebszellen vom schwarzen Hautkrebs (Melanom) verändert, führt dies zu unkontrolliertem Wachstum; dann können bestimmte Medikamente, sogenannte BRAF-Hemmer und MEK-Hemmer, in Frage kommen.
Krebsmedikament beim metastasierten Melanom, auch Signalwege-Hemmer genannt; kann zum Einsatz kommen, wenn das BRAF-Gen verändert ist. Ein BRAF-Hemmer wird zusammen mit einem MEK-Hemmer gegeben. Diese Medikamente greifen direkt in den BRAF-MEK-Signalweg der Krebszellen ein und können für eine gewisse Zeit deren Wachstum und Vermehrung aufhalten. Zugelassen in Deutschland sind zurzeit die BRAF-Hemmer Dabrafenib und Vemurafenib. Diese nehmen Sie als Tabletten ein.
Genetische Veränderung; der englische Begriff setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von "breast" und "cancer" zusammen. Menschen mit der Genveränderung BRCA1 oder BRCA2 erkranken häufiger an Brust- und/oder Eierstockkrebs. Wenn sie erkranken, dann auch häufig früher als üblich – also vor dem 50. Lebensjahr. Mehr dazu finden Sie hier.
Krebsmedikament; kommt zur Behandlung eines Krankheitsrückfalls bei einem Hodgkin Lymphom zum Einsatz. Es wird als Infusion verabreicht.
Atemwege mit größerem und kleinerem Durchmesser, in denen Luft transportiert wird; Einzahl: Bronchus, Mehrzahl: Bronchien
Kleinste Aufzweigung der Bronchien
Entzündung der Bronchialschleimhaut, die überwiegend die größeren Bronchien betrifft
Medikament für die Lunge, das die zusammengezogenen Muskeln entspannt und damit die Atemwege erweitert; die Luft kann wieder besser durch die Atemwege fließen. Kommt zum Beispiel bei Asthma und COPD zum Einsatz. Siehe auch Beta-Mimetikum und Anticholinergikum
Test, bei dem sich die Patientin oder der Patient körperlich anstrengt – eine Zeitlang läuft oder Fahrrad fährt – oder einen Reizstoff inhaliert, der typische Beschwerden von Asthma auslösen kann; anschließend wird die Funktion der Lunge gemessen. Wenn die betreffende Person an Asthma erkrankt ist, verengen sich die Bronchien durch die körperliche Belastung oder den Reizstoff. Dadurch fallen die Ergebnisse der Messung der Lungenfunktion schlechter als zuvor aus. Dies ist dann ein wichtiger Hinweis auf Asthma.
Untersuchung, die im Rahmen einer Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) durchgeführt wird; nach der ersten Messung inhaliert die Patientin oder der Patient ein Medikament, das die Bronchien erweitert. Verändern sich die Ergebnisse der Messung danach nicht wesentlich (und zwar um weniger als 15 Prozent gegenüber dem FEV-Ausgangswert), so deutet das darauf hin, dass eine COPD vorliegt und kein Asthma.
Spiegelung der Atemwege (Bronchien); bei dieser Untersuchung wird ein biegsamer Schlauch über den Rachen in die Luftröhre beziehungsweise die Bronchien geschoben. Ganz vorne am Gerät befindet sich eine kleine Kamera mit Lichtquelle, die Bilder aus den Atemwegen auf einen Bildschirm überträgt.
Eingeweidebruch; Fachbegriff: Hernie. Austritt von Eingeweiden aus der Bauchhöhle durch eine Lücke in der Bauchwand, zum Beispiel ein Leistenbruch oder Nabelbruch.
Bösartiger Tumor der Brustdrüse; Fachbegriff: Mammakarzinom. Mehr Informationen zu Krebserkrankungen finden Sie hier.
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Form der Essstörung; typisch sind Essanfälle, Betroffene verschlingen heimlich und hastig große Portionen. Sie können nicht kontrollieren, was und wie viel sie essen. Nach den Essanfällen kommt es zu Schuldgefühlen. Um die Kalorien wieder los zu werden, steuern Betroffene gegen, zum Beispiel mit selbst herbeigeführtem Erbrechen, Fasten, Diäten, Medikamenten oder übermäßigem Sport. Siehe Essstörung
Medikament, das gegen Depressionen oder zur Tabakentwöhnung zum Einsatz kommen kann; es hemmt bestimmte Botenstoffe im Gehirn. Sehr häufige Nebenwirkungen sind zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden, trockener Mund, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit.
Angstlösendes Medikament
Salz der Buttersäure; dient den Schleimhautzellen des Darms als Energiequelle und regt die Bildung neuer Zellen und Darmbewegungen an
Operativ angelegte Umgehung, zum Beispiel von Gefäßen am Herzen oder von Darmabschnitten; ein "koronarer Bypass" ist eine Operation am Herzen, bei der verengte oder verschlossene Blutgefäße überbrückt werden, um die Blutversorgung des Herzens zu verbessern. Zur Überbrückung können körpereigenes Gewebe, zum Beispiel Unterschenkelvenen, oder Kunststoff (Prothese) verwendet werden.
c
CRP; Körpereiweiß, das in der Leber hergestellt wird und eine wichtige Rolle im Immunsystem des Menschen spielt. Es erkennt zum Beispiel Bakterien und leitet zusammen mit anderen Stoffen Abwehrreaktionen ein. Seine Konzentration im Blut steigt an, sobald sich im Körper eine Entzündung abspielt und sinkt, wenn diese wieder abklingt. Es dient daher als eine Art Marker für entzündliche Erkrankungen; der deutlichste Anstieg zeigt sich bei bakteriellen Infektionen.
Medikament, welches das körpereigene Abwehrsystem beeinflusst und entzündungshemmend wirkt; bekannte Wirkstoffe sind Pimecrolimus und Tacrolimus. Sie kommen zum Beispiel bei Neurodermitis zum Einsatz.
Vitamin D-Hormon, wirksame Form des Vitamin D im Körper; fördert unter anderem die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung und dessen Einbau in die Knochen.
Ringelblumen-Creme
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Gliflozine
Inhaltsstoff von Cannabis; kurz: CBD. Es wirkt angstlösend und kann Entzündungen hemmen.
Stoffe, die natürlicherweise in der Hanfpflanze vorkommen; wirken im zentralen Nervensystem und können Übelkeit und Erbrechen lindern und zur allgemeinen Entspannung beitragen.
Lateinischer Begriff für Hanf; seit Jahrtausenden nutzen Menschen diese Pflanze: Aus den Fasern stellt man Seile her, aus den Samen Öl. Aus den getrockneten Blüten und Blättern lassen sich die Rauschmittel Haschisch und Marihuana gewinnen. Seit einiger Zeit wird auch die medizinische Wirkung von Cannabis stärker erforscht. Mehr Informationen finden Sie hier.
Wirkstoffe der Hanfpflanze
Wirkstoff, der im Körper zu dem Zytostatikum 5-Fluorouracil (5-FU) abgebaut wird; Wirkweise ist mit 5-FU vergleichbar. Dieses Medikament wird als Tablette eingenommen.
Wirkstoff aus den getrockneten Früchten des Cayennepfeffers
Blutdrucksenker, ACE-Hemmer; kommt zum Beispiel bei Herzschwäche zum Einsatz
Wirkstoff zur Behandlung von Anfallskrankheiten; kann auch bei bestimmten Schmerzen zum Einsatz kommen. Siehe Antiepileptikum
Krebsmedikament mit Platinanteil; chemische Verbindungen dieses Edelmetalls binden sich an die Erbsubstanz der Tumorzellen und hemmen zusätzlich die Eiweiße, die dadurch ausgelöste Schäden reparieren könnten. Dieses Medikament hat vergleichsweise starke Nebenwirkungen, vor allem Übelkeit, die sich mit Begleitmedikamenten allerdings weitgehend unterdrücken lässt. Meist wird es in Kombination mit anderen Zytostatika eingesetzt. Siehe auch Platin-Verbindungen
Tumormarker, der in der Nachsorge von Dickdarmkrebs verwendet werden kann; kurz: CEA
Örtlich begrenzter Tumor, dessen Zellen wie Krebszellen beschaffen sind; wächst jedoch langsam und die krankhaft veränderten Zellen überschreiten die natürlichen Gewebegrenzen nicht. Sie wachsen also nicht in umliegendes Gewebe. Sie verteilen sich auch nicht im Körper und bilden keine Metastasen. Es kann sich dabei um die Vorstufe einer Krebserkrankung handeln.
Von den Milchgängen ausgehender, örtlich begrenzt bleibender Tumor der Brust; die Zellen durchbrechen nicht die Grenzen des Milchgangs. Risikofaktor für die Entstehung von Brustkrebs, siehe Carcinoma in situ
Von den Drüsenlappen ausgehender, örtlich begrenzt bleibender Tumor der Brust; die Zellen durchbrechen nicht die Grenzen des Drüsenlappens. Risikofaktor für die Entstehung von Brustkrebs, siehe Carcinoma in situ
Kräutermischung aus grüner Minze, Zitronenmelisse und Koriander; soll bei Magen-Darm-Beschwerden helfen.
Auf der Oberfläche der meisten B-Lymphozyten findet man ein spezielles Eiweiß, welches CD20 genannt wird. Es ist die Zielstruktur der Antikörper Rituximab, Obinutuzumab, Ofatumumab.
Signalwege-Hemmer; Medikamente, die Botenstoffe innerhalb der Zellen so blockieren, dass sich diese nicht mehr teilen und vermehren können. Die Wirkstoffe Palbociclib, Ribociclib und Abemaciclib sind zur Behandlung von Menschen mit metastasiertem Hormon-empfindlichem Brustkrebs zugelassen.
Umschlingung; beispielsweise kann der Gebärmutterhals operativ verschlossen werden, um eine Frühgeburt zu verhindern.
Wirkstoff zur Behandlung der Neuronalen Ceroid-Lipofuszinose vom Typ 2 (CLN2); dieser künstlich hergestellte Stoff ersetzt ein fehlendes Eiweiß (Enzym) im Körper
Gebärmutterhals
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; richtet sich gegen den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor. Siehe auch EGFR-Hemmer
Gruppe von Medikamenten, um gezielt die angeborene Multiorgan-Krankheit Mukoviszidose zu behandeln; die Wirkstoffe können die Veränderungen in den Körperzellen teilweise ausgleichen. CFTR steht für den englischen Begriff "cystic fibrosis transmembrane conductance regulator". Einige sind bereits in Abhängigkeit von den persönlichen genetischen Befunden und dem Alter der Betroffenen zugelassen. Viele weitere Wirkstoffe werden derzeit in Studien geprüft.
Medikament, das die Abwehrzellen des Immunsystems aktiviert mit dem Ziel, Krebszellen zu zerstören; Fachleute bezeichnen diese Gruppe von Medikamenten auch als Immun-Checkpoint-Inhibitoren oder monoklonale Antikörper.
Chelate sind chemische Substanzen, die unlösliche Stoffe einhüllen und in eine lösliche Form überführen, die dann vom Körper ausgeschieden werden kann.
Kombination von Chemotherapie und zielgerichteter Behandlung mit Antikörpern
Mehrzahl von Chemotherapeutikum
Krebsmedikament; chemischer Wirkstoff, der Krebszellen in ihrem Wachstum hemmen oder abtöten soll. Siehe auch Zytostatikum
Behandlung von Krankheiten oder Infektionen durch Medikamente; umgangssprachlich ist jedoch meist die Behandlung von Krebs gemeint. Die Chemotherapie verwendet Stoffe, die möglichst gezielt bestimmte krankheitsverursachende Zellen schädigen, indem sie diese abtöten oder in ihrem Wachstum hemmen. Bei der Behandlung bösartiger Krebserkrankungen nutzen die meisten dieser Stoffe die schnelle Teilungsfähigkeit der Krebszellen, da diese empfindlicher als gesunde Zellen auf Störungen der Zellteilung reagieren. Auf gesunde Zellen mit ähnlich guter Teilungsfähigkeit hat die Chemotherapie allerdings eine ähnliche Wirkung. Sie kann erhebliche Nebenwirkungen wie Blutbildveränderungen, Erbrechen oder Durchfall hervorrufen.
Behandlungsmethode, um Blockierungen der Wirbelsäule oder der Gelenke zu lösen; mit Hilfe bestimmter Handgriffe soll die Beweglichkeit verbessert und Schmerzen verringert werden.
Fachgebiet in der Medizin, das sich mit der operativen Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen befasst
Operative Behandlung von Krankheiten und Verletzungen; steht im Gegensatz zur konservativen Behandlung
Krebsmedikament; Chemotherapie-Medikament bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL). Siehe Alkylanzien
Wirkstoff gegen Wundinfektionen und Bakterien; kommt vor allem in der Zahnmedizin zum Einsatz, zum Beispiel als Mundspüllösung oder Lack zum Auftragen für die Zähne.
Harntreibender Wirkstoff, siehe Thiazid-artiges Diuretikum
Stau der Gallenflüssigkeit
Fettähnlicher Stoff, der in jeder menschlichen Zelle enthalten ist; wird mit der Nahrung aufgenommen, aber auch vom Körper selbst in der Leber hergestellt. Überschüssiges Cholesterin kann sich an den Gefäßinnenwänden ablagern und Gefäßverkalkungen verursachen (siehe Arteriosklerose). Fachleute unterscheiden LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin. Das LDL-Cholesterin ist schädlich für die Blutgefäße. Das HDL-Cholesterin dagegen ist es nicht.
Cholesterin-Resorptions-Hemmer; Medikament, das die Aufnahme von Cholesterin aus dem Darm hemmt und dadurch die Blutfette senkt.
Medikament, das für günstige Blutfette sorgt und das Risiko für ernsthafte Gefäßerkrankungen senken kann; Fachbegriff: Statin
Medikament zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte
Eiweiß, das in der Leber gebildet wird; ist der Wert zu gering, deutet das auf eine Funktionsstörung der Leber hin. Das heißt, die Leber ist nicht mehr in der Lage, dieses Eiweiß in ausreichendem Maße zu bilden.
Abkürzung für ein Chemotherapie-Schema zur Behandlung von malignen B-Zell-Lymphomen; es umfasst Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin und Prednisolon.
Eine endoskopische Untersuchung, bei der die Schleimhaut, zum Beispiel die der Speiseröhre, mit einer bestimmten Flüssigkeit angefärbt wird; während der Spiegelung kann man verdächtige Stellen in der Schleimhaut daran erkennen, dass sie sich nicht verfärben.
Träger der Erbinformationen (Gene); die Chromosomen befinden sich in den Zellkernen.
Dauerhaft, lang andauernd, längere Zeit vorhanden, sich langsam entwickelnd, schleichend; Gegensatz zu akut
Lebenslang bestehende Erkrankung der Lunge; englische Bezeichnung: Chronic Obstructive Pulmonary Disease. COPD umfasst die chronisch obstruktive Bronchitis und das Lungen-Emphysem. Typische Krankheitszeichen sind Husten mit Auswurf und Atemnot.
Dauerhafte Erkrankung der Atemwege; liegt laut Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO dann vor, wenn Husten und Auswurf an den meisten Tagen während mindestens 3 Monaten in zwei aufeinander folgenden Jahren auftritt.
Bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems; kurz: CLL. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich um ein bösartiges Lymphom und nicht um eine Leukämie. Die Erkrankung nimmt eine Art Zwischenstellung zwischen diesen beiden Krebserkrankungen ein. Die CLL geht aus entarteten B-Lymphozyten hervor. Diese finden sich in lymphatischen Organen wie Lymphknoten, Milz oder Knochenmark. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Chronische lymphatische Leukämie".
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Wirkstoff, der das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt (vgl. Cyclosporin A)
Abkürzung für Carcinoma in situ
Krebsmedikament mit Platinanteil; chemische Verbindungen dieses Edelmetalls binden sich an die Erbsubstanz der Tumorzellen und hemmen zusätzlich die Eiweiße, die dadurch ausgelöste Schäden reparieren könnten. Dieses Medikament hat vergleichsweise starke Nebenwirkungen, vor allem Übelkeit, die sich mit Begleitmedikamenten allerdings weitgehend unterdrücken lässt. Meist wird es in Kombination mit anderen Zytostatika eingesetzt. Siehe auch Platin-Verbindungen
Haarschneidemaschine, elektrisches Haarschneidegerät; dient dazu, die Haare zu kürzen, ohne die Haut zu verletzen
Seltene Form von Kopfschmerzen; wird den Nerven-Erkrankungen zugeordnet. Ganz plötzlich treten stärkste Schmerz-Attacken auf, die fast immer dieselbe Kopfseite betreffen. Begleitend kommt es zu typischen einseitigen Beschwerden: tränendes und gerötetes Auge, laufende oder verstopfte Nase, starke Unruhe. Übliche Schmerzmittel wie etwa Ibuprofen sind hier nicht wirksam. Selbst starke Schmerzmittel wie Morphium helfen nicht. Mehr dazu finden Sie hier.
Aktive Schmerz-Phase bei der Erkrankung Cluster-Kopfschmerz; sie dauert im Mittel 4 bis 12 Wochen. Zwischen den einzelnen Cluster-Perioden ist meist für Monate bis Jahre Ruhe.
Abkürzung für das Gas Kohlenmonoxid
Abkürzung für das Gas Kohlenstoffdioxid, das in der ausgeatmeten Luft zu finden ist
Verfahren zur Gefäßdarstellung; bei dieser Methode wird Kohlendioxid (CO2) eingesetzt, um die Blutgefäße sichtbar zu machen.
Messwert, der Aufschluss über die Sauerstoffaufnahme der Lunge gibt
Krebsmedikament; siehe MEK-Hemmer
Natürlich vorkommender Stoff aus der Gruppe der Opiate; kommt vor allem als Schmerzmittel und als Hustenstiller zum Einsatz. Codein wirkt auch darmstopfend.
Stoff, der natürlicherweise in einer giftigen Pflanze vorkommt (Herbstzeitlose); wird in niedriger Dosierung zum Beispiel bei Gicht eingesetzt. In hoher Dosis wirkt Colchicin sehr giftig.
Medikament zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte; siehe Cholesterin-Aufnahme-Hemmer
Chronisch-entzündliche Darmerkrankung; die Schleimhaut des Dickdarms ist dauerhaft entzündet. Betroffene sind häufig zwischen dem 20 und 40 Jahre alt, wenn sie erkranken. Typischerweise treten wiederkehrend Durchfälle und krampfartige Bauchschmerzen auf. Vergleiche mit Morbus Crohn
Siehe Kolon
Aufsteigender Teil des Kolons; liegt auf der rechten Körperseite
Absteigender Teil des Kolons; liegt auf der linken Körperseite
Letzter Teil des Dickdarms (Kolon); liegt zwischen dem absteigenden Kolon (Colon descendens) und dem Rektum (Mastdarm). Er verläuft in einer S-förmigen Schleife, daher sein Name.
Querkolon; Teil des Dickdarms (Kolon) zwischen Colon ascendens und descendens; zieht quer von der rechten zur linken Körperseite
Siehe Kolostoma
Von der Deutschen Krebshilfe geförderte Onkologische Spitzenzentren in verschiedenen deutschen Städten: www.ccc-netzwerk.de/patienteninformation/links.html
Röntgen aus verschiedenen Richtungen; ein Computer verarbeitet die Informationen, die hierbei entstehen, und erzeugt ein räumliches Bild vom untersuchten Organ. Im Regelfall werden dabei jodhaltige Kontrastmittel eingesetzt, die die Aussagefähigkeit der Methode erhöhen. Die Computertomografie ist mit einer höheren Strahlenbelastung verbunden als das einfache Röntgen. Siehe auch bildgebendes Verfahren
Form der künstlichen Harnableitung; dabei wird ein etwa 15 Zentimeter langes Darmstück verwendet. In die eine Seite werden die Harnleiter eingenäht. Die andere Seite des Darms wird mit der Bauchwand vernäht. Es entsteht ein künstlicher Ausgang (Stoma), welches über die Bauchdecke hinausragt. Der Urin fließt in die damit verbundene Stoma-Versorgung. Das Darmstück kann sowohl aus dem unteren Dünndarm (Ileum-Conduit), als auch aus dem Dickdarm (Colon-Conduit) entnommen werden.
COPD-Schulungen werden von Hausärzten, Lungenfachärztinnen, Akut- und Reha-Kliniken sowie von Selbsthilfe-Organisationen angeboten. Siehe auch Patientenschulung
Zentral organisiertes Behandlungsprogramm für Menschen mit COPD. Siehe strukturiertes Behandlungsprogramm
Krankhafte Verformung des Herzens als Reaktion auf eine Drucksteigerung im Lungenkreislauf, die durch eine Erkrankung der Lunge hervorgerufen wird.
Verhaltensmaßnahmen zum Schutz vor Infektionen mit dem Coronavirus, zum Beispiel Abstand halten, Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen oder Quarantäne
Coronavirus SARS-CoV-2; seit Januar 2020 treten in Deutschland Infektionen mit dem neuartigen Corona-Virus auf. Derzeit verändert sich der Kenntnisstand schnell. Daher haben wir eine Liste mit Organisationen, Einrichtungen und Webseiten zusammengestellt, welche seriöse Informationen zum Coronavirus anbieten. Dort finden Sie Hintergründe und wissenschaftliche Erkenntnisse: www.patienten-information.de/kurzinformationen/coronavirus
Gebärmutterkörper
Siehe Kortison
Erkrankung durch eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2; seit Januar 2020 treten in Deutschland Infektionen mit dem neuartigen Corona-Virus auf. Derzeit verändert sich der Kenntnisstand schnell. Daher haben wir eine Liste mit Organisationen, Einrichtungen und Webseiten zusammengestellt, welche seriöse Informationen zum Coronavirus anbieten. Dort finden Sie Hintergründe und wissenschaftliche Erkenntnisse: www.patienten-information.de/kurzinformationen/coronavirus
Medikament gegen Entzündungen und Schmerzen; diese Mittel hemmen das Eiweiß Cyclooxygenase (kurz: COX). Sie blockieren aber nur einen Teil davon, nämlich die Untereinheit „COX-2“ – daher auch der Name. Dadurch wirken sie gezielter: Die Bildung schmerzfördernder Botenstoffe wird gehemmt, andere für den Körper nützliche Stoffe bleiben aber unbeeinflusst. Auf diese Weise können zum Beispiel die Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt geschont werden. Andererseits können sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Siehe auch nicht-steroidale Antirheumatika
Gerät, das mithilfe von kleinsten elektrischen Impulsen dafür sorgt, dass die Herzkammern wieder zeitgleich arbeiten; CRT steht für kardiale Resynchronisations-Therapie. Die Pumpkraft des Herzens erhöht sich bei bestimmten Patientinnen und Patienten. Siehe Herzschrittmacher. Mehr dazu finden Sie hier.
Siehe virtuelle Darmspiegelung
Radiologische Untersuchung beziehungsweise Computertomografie der ableitenden Harnwege
Körpereiweiß; ist entscheidend an der Bildung von entzündungs- und schmerzfördernden Botenstoffen beteiligt. Siehe Cox-2-Hemmer
Krebsmedikament; stört den Aufbau der Erbinformation und macht vor allem schnell wachsende Zellen wie Krebszellen teilungsunfähig. Dieses Chemotherapie-Medikament kommt zum Beispiel bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) zum Einsatz.
Wirkstoff, der das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt
Siehe Mukoviszidose
d
Krebsmedikament; siehe BRAF-Hemmer
Krebsmedikament; wurde früher als Standard zur Behandlung beim metastasierten Melanom eingesetzt. Heute sind wirksamere Medikamente verfügbar.
Siehe Gliflozine
Verbindung zwischen Gehirn und Darm; die beiden Organe tauschen sich über Botenstoffe, Hormone, Nerven und Darmmikroben aus und arbeiten auf diese Weise zusammen.
Krebs in der Schleimhaut des Darms; befindet sich am häufigsten im Dickdarm – Fachbegriff: kolorektales Karzinom. Darunter sind Kolonkarzinome und Rektumkarzinome zusammengefasst. Mehr Informationen zu Krebserkrankungen finden Sie hier.
Überprüftes Zentrum, das Menschen mit Darmkrebs umfassend betreut; viele Fachleute arbeiten hier zusammen und es wird überprüft, ob ihre Arbeit auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand erfolgt.
Gutartige Wucherung der Schleimhaut, die in den Darm hineinragt; sieht fingerförmig oder pilzartig aus
Koloskopie, Untersuchung des Darmes von innen; mit Hilfe eines Schlauches, an dem eine Lichtquelle und eine Kamera befestigt sind, lässt sich die Schleimhaut des Darmes gründlich untersuchen. Mit diesem Verfahren lässt sich Darmkrebs feststellen.
Irrigation; besondere Form von regelmäßig durchgeführten Einläufen, mit denen zum Beispiel bei Menschen mit einem Stoma, zu einer gewünschten Zeit eine vollständige Entleerung des Dickdarms herbeigeführt werden soll. Danach hat die oder der Betroffene für etwa 24 Stunden keine weiteren Stuhlentleerungen zu erwarten.
Medikament, das Sie wie ärztlich verordnet regelmäßig anwenden – unabhängig davon, ob Sie Beschwerden haben oder nicht. Das kann zum Beispiel eine tägliche Tablette gegen Bluthochdruck sein oder ein Kortison-ähnliches Medikament bei Asthma, das Sie jeden Tag inhalieren. Vergleiche Bedarfsmedikament
Abkürzung für duktales Carcinoma in situ; krankhaft veränderte Zellen befinden sich in den Milchgängen der Brust. Diese Krebszellen durchbrechen die Grenzen des Milchgangs nicht. Sie verteilen sich nicht im Körper. Siehe Carcinoma in situ
Chirurgische Versorgung offener Wunden durch Entfernung abgestorbener Gewebeteile
Operativer Eingriff, um einen bösartigen Tumor zu entfernen oder zu verkleinern
Behandlungsmethode gegen lebensbedrohliche Herzrhythmus-Störungen; durch Stromstöße (Elektroschock) soll das Herz wieder in einen normalen Rhythmus gebracht werden.
Gerät, das mittels Elektroschock eine lebensbedrohliche Herzrhythmus-Störung beseitigen kann; auf öffentlichen Plätzen ist oft ein Defibrillationsgerät (kurz: Defi) verfügbar, zum Beispiel auf großen Bahnhöfen oder in Empfangshallen. Sie erkennen das Gerät an diesem Zeichen:
Wasser-Mangel im Körper
Eine nicht mehr auszugleichende Störung des Körpers, die lebensgefährlich werden kann; kommt beispielsweise vor, wenn das Herz nicht fähig ist, den Körper mit ausreichend Blut zu versorgen. Dadurch ist er schlecht mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
Verlust von Erbmaterial, zum Beispiel eines Stücks von einem langen (q) oder kurzen Arm (p) eines Chromosoms
Liegt diese veränderte Erbinformation in den Krebszellen bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) vor, schreitet die Krankheit schneller voran und die üblichen Behandlungen, wie Chemotherapie und Chemoimmuntherapie, wirken nicht so gut. Die Erkrankten haben ein höheres Rückfallrisiko und eine kürzere Lebenserwartung. Die Erkrankten erhalten daher andere Behandlungen, zum Beispiel Signalwege-Hemmer. Die Veränderungen werden nicht vererbt, sondern im Laufe des Lebens in den CLL-Zellen erworben.
Seltene Erkrankung; etwa 1 von 2 000 bis 4 000 Neugeborenen ist betroffen. Die Erbanlagen sind verändert: An einer bestimmten Stelle im Erbgut, die mit "22q11" bezeichnet wird, ist ein sehr kleines Stück Erbinformation verloren gegangen – ungefähr 40 Gene fehlen. Meist passiert das rein zufällig. Viele verschiedene Anzeichen sind möglich, zum Beispiel: Herzfehler, Gaumenfehlbildungen, Gesichtsauffälligkeiten, Mittelohrentzündungen, Entwicklungsstörungen, Lernschwierigkeiten oder Verhaltensauffälligkeiten. Mehr Informationen finden Sie hier.
Störung des Bewusstseins; es können dabei zusätzlich Beeinträchtigungen bei der Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und beim Denken sowie Schlafstörungen auftreten.
Krankheit des Gehirns, bei der geistige Funktionen beeinträchtigt sind, wie Denkvermögen oder Gedächtnis. Mehr Informationen finden Sie in den Kurzinformationen "Demenz - mehr als nur vergesslich" und "Demenz – Eine Herausforderung für Angehörige".
Antikörper, der in den Knochenstoffwechsel eingreift und den Abbau von Knochen verhindert. Kommt vor allem bei Knochenschwund und knochenbedingten Komplikationen durch Knochenmetastasen zum Einsatz.
Psychische Erkrankung; wichtige Anzeichen sind eine gedrückte Stimmung, Interessen- und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Auch körperliche Beschwerden können Ausdruck der Krankheit sein. Man kann eine Depression oftmals gut behandeln. Ausführliche Informationen finden Sie in der "Patientenleitlinie Depression" im Internet: www.patienten-information.de/patientenleitlinien/depression.
gedrückt, niedergeschlagen; siehe Depression.
Beschwerden, die bei einer Depression auftreten können; dazu zählen seelische und körperliche Beschwerden. Die wichtigsten Merkmale einer Depression sind: gedrückte Stimmung, Interessenverlust und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Körperliche Beschwerden einer Depression sind zum Beispiel Magen-Darm-Probleme, Schmerzen, Schwindel oder Luftnot.
Depressive Phase von mindestens 2 Wochen; kann einmalig oder wiederholt auftreten
Niedergeschlagene Grundstimmung
Von einem Rückenmarksnerven (Spinalnerv) versorgtes Hautareal; durch Kenntnis der Dermatome kann die Ärztin oder der Arzt bei Empfindungsstörungen in einem bestimmten Gebiet der Haut die Ausfälle ziemlich genau einem Rückenmarkssegment zuordnen.
Eine besonders beleuchtete Lupe, mit der sich die Ärztin oder der Arzt ein verdächtiges Hautmal genauer anschauen und prüfen kann, ob es sich um Hautkrebs handeln könnte oder nicht.
Behandlungsmethode aus dem Bereich der Verhaltenstherapie; kommt zum Beispiel bei Angststörungen zum Einsatz. Betroffene werden langsam und schrittweise an die angstauslösende Situation herangeführt. Siehe auch Verhaltenstherapie
Besondere Variante eines Melanoms, die unter dem Mikroskop identifiziert werden kann; typisch ist die Wucherung von Bindegewebe mit spindelig verformten Bindegewebszellen. Es tritt als harter, kleiner Knoten in Hautpartien auf, die sehr häufig der Sonne ausgesetzt sind, oft an Hals und Kopf. Das desmoplastische Melanom wächst zwar an Ort und Stelle häufig nach, streut aber selten zu den nahen Lymphknoten.
Kortikoid-haltiges Medikament; wirkt ähnlich wie das Hormon Kortison. Es hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem.
Provitamin B5; Mittel, das unter anderem zur Hautpflege zum Einsatz kommt, um den Heilungsprozess von Haut- oder Schleimhautverletzungen zu beschleunigen.
Zuckerkrankheit; kennzeichnend ist eine langanhaltende Erhöhung des Blutzuckers. Die häufigsten Formen sind Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Diabetes kann eine Reihe von anderen Erkrankungen zur Folge haben. Das können zum Beispiel Gefäßveränderungen an Herz und Gehirn, Nierenerkrankungen, Fußkomplikationen oder Schäden an der Netzhaut der Augen sein. Mehr dazu: www.patienten-information.de/themen/diabetes.
Dokument, in dem regelmäßig Untersuchungsergebnisse, Medikamente, besuchte Schulungen und Behandlungsziele eingetragen werden; auf diese Weise soll nichts vergessen werden und Folge-Krankheiten vorgebeugt werden
Funktionsstörung des Magens infolge von Diabetes; siehe auch Magenlähmung
Durch diabetische Gefäßveränderungen im Auge kann es in einem fortgeschrittenen Stadium auch zu Schädigungen im Bereich des schärfsten Sehens, auch gelber Fleck (Makula) genannt, kommen. Diese führen zu starken Beeinträchtigungen des Sehens. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Diabetes – Schäden an der Netzhaut: Vorbeugen und behandeln".
Nierenerkrankung, die durch eine jahrelange Diabeteserkrankung verursacht wird. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Nierenerkrankungen bei Diabetes".
Gelenkerkrankung mit Knochenbeteiligung durch Diabetes
Nervenschädigungen, die durch Diabetes bedingt sind; die Schäden können verschiedene Regionen des peripheren und des autonomen Nervensystems betreffen. Die auftretenden Beschwerden und Störungen können sehr unterschiedlich sein. Siehe auch sensomotorische diabetische Polyneuropathie und autonome diabetische Neuropathie. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Nervenschädigungen bei Diabetes".
Gefäßschädigungen in der Netzhaut (Retina), die durch Diabetes bedingt sind; man unterscheidet das Stadium der nicht-proliferativen Retinopathie, in dem Gefäßausbuchtungen und Einbuchtungen in die Retina auftreten, vom fortgeschrittenen Stadium der proliferativen Retinopathie, in dem zusätzlich krankhafte Gefäßneubildungen und Vernarbungen zu beobachten sind. Die diabetischen Netzhautveränderungen können lange Zeit beschwerdefrei und daher für den Betroffenen unbemerkt verlaufen. Siehe auch nicht-proliferative Retinopathie und proliferative Retinopathie. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Diabetes – Schäden an der Netzhaut: Vorbeugen und behandeln".
Störung der Harnblasenfunktion bei Diabetes
Krankheitszeichen am Fuß, die durch Nervenschädigungen und Durchblutungsstörungen als Folge von Diabetes entstanden sind.
Lebensbedrohliche Stoffwechsel-Entgleisung bei Menschen mit Diabetes; aufgrund extrem hoher Blutzucker-Werte kann es zur Bewusstlosigkeit kommen.
Ein Arzt oder eine Ärztin mit einer Zusatzausbildung, welche die Erkennung, Behandlung und Rehabilitation aller Formen der diabetischen Stoffwechselstörung einschließlich ihrer Komplikationen beinhaltet.
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit den Krankheitsursachen, der Erkennung und Behandlung von diabetischen Stoffwechselstörungen beschäftigt. Auch Folgeerkrankungen von Diabetes gehören dazu.
Eine Krankheit feststellen
Untersuchen, Abwägen und Einschätzen aller Krankheitsanzeichen, um auf das Vorhandensein und die besondere Ausprägung einer Krankheit zu schließen. Siehe Diagnose
Spezielle Flüssigkeit für eine Dialyse-Behandlung; enthält Stoffe, die während der Dialyse dafür sorgen, dass das Blut gefiltert und entgiftet wird.
Verfahren zur Blutreinigung, wenn die Nieren nicht mehr ausreichend arbeiten
Dünner Kunststoffschlauch; kann als Gefäßzugang bei einer Dialyse-Behandlung zum Einsatz kommen
Siehe Durchfall
Hinterer, niedrigerer Messwert vom Blutdruck; die Blutdruckwerte gibt man stets paarweise an. Der diastolische Wert misst den Blutdruck auf die Gefäße, wenn der Herzmuskel erschlafft.
Siehe Alpha-Blocker
Letzter, ungefähr anderthalb Meter langer, Abschnitt des Verdauungssystems; beginnt nach dem Dünndarm und endet am Darmausgang (After, Anus). Der Dickdarm besteht aus dem Kolon (Grimmdarm) und dem Rektum (Mastdarm).
Auflistung der verschiedenen Arten der weißen Blutzellen (Leukozyten). Es gibt drei große Gruppen: Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten. Siehe auch kleines Blutbild
Unregelmäßig zerstreut, nicht scharf begrenzt, schlecht differenziert
Physikalischer Prozess, der die Bewegung von Teilchen entlang eines Konzentrationsgradienten beschreibt.
Untersuchung der Lunge, um festzustellen, welche Abschnitte für den Gasaustausch funktionsfähig sind und welche überbläht und nicht mehr belüftet sind; kurz: DLCO. Man atmet dafür eine Test-Luft mit einer festgelegten Menge von Kohlenmonoxid ein. Das Gas Kohlenmonoxid geht in der Lunge genauso wie Sauerstoff ins Blut über. Die Test-Luft hat dann hinterher entsprechend weniger Kohlenmonoxid. Auf diese Weise kann man ungefähr abschätzen, wie groß die geschädigten Abschnitte in der Lunge sind. Die Untersuchung ist ungefährlich und dauert nur wenige Minuten.
Siehe Deletionssyndrom 22q11
Bei einer digital-rektalen Untersuchung tastet die Ärztin oder der Arzt den Enddarm vorsichtig mit dem Finger aus.
Lateinische Bezeichnung einer Pflanze, die Fingerhut heißt; aus ihr werden Wirkstoffe für Herz-Medikamente gewonnen. Bekannt sind diese Medikamente auch als Herz-Glykoside. Die einzelnen Wirkstoffe heißen beispielsweise Digoxin und Digitoxin.
Siehe Bandscheiben
Abkürzung DMP, siehe Strukturiertes Behandlungsprogramm
Strahlenschutzschiene, die angefertigt wird, um erhaltungswürdige Zähne zu schützen; zudem schützt sie auch die Schleimhäute vor Überdosierungen im Falle von metallhaltigen Zähnen und sie kann ebenfalls als Fluoridierungshilfe genutzt werden. Die Schiene wird während der täglichen Bestrahlungen über den Zähnen getragen. Sie sollte aus mindestens 3 Millimeter dickem Kunststoff bestehen. Die Kosten hierfür sollten Sie im Vorfeld mit dem behandelndem Zentrum absprechen, da die Krankenkassen diese nicht automatisch übernehmen.
Medikament, zum Auftragen auf die Haut; kommt zur Behandlung der Schuppenflechte zum Einsatz und soll die starke Schuppung der Haut vermindern. Dabei sind besondere Anwendungshinweise zu beachten. Beispielsweise darf man es nicht im Gesicht, in Augennähe, an Schleimhäuten, im Intimbereich oder bei offenen Hautwunden anwenden.
Als Nebenwirkung kann die betroffene Stelle brennen und sich röten. Zudem kann Dithranol Kleidung und Bettwäsche verfärben. Daher ist Händewaschen nach Gebrauch ratsam.
Mehrzahl von Diuretikum
Harntreibendes Medikament; kommt unter anderem bei Herzschwäche, Lungenödem oder Bluthochdruck zum Einsatz. Es entzieht dem Körper Salz und somit auch Wasser. Fachleute unterscheiden Schleifen-Diuretika (relativ stark wirkend) und Thiazid-artige Diuretika/Thiazide (relativ mild wirkend).
Abkürzung für Diffusionskapazität für Kohlenstoffmonoxid
Abkürzung für Disease-Management-Programm, siehe Strukturiertes Behandlungsprogramm
Abkürzung für den englischen Fachbegriff Disease-Management-Programm; es handelt sich hierbei um ein strukturiertes Behandlungsprogramm für Menschen mit Asthma.
Abkürzung für den englischen Fachbegriff Disease-Management-Programm; es handelt sich hierbei um ein strukturiertes Behandlungsprogramm für Menschen mit COPD.
Krebsmedikament; gehört zur Gruppe der Taxane
Seltene Form der Epilepsie im Kindesalter; kennzeichnend ist, dass verschiedene Anfallsformen auftreten. Die Muskeln können verkrampfen (myoklonisch) oder schlagartig erschlaffen (astatisch). Daher wird das Doose-Syndrom auch Epilepsie mit myoklonisch-astatischen Anfällen genannt. Die Kinder stürzen unerwartet zu Boden oder sacken plötzlich in sich zu-sammen (Sturzanfälle). Ebenso können Bewusstseinspausen – sogenannte Absencen – auftreten. Das heißt, die Kinder sind kurz geistig abwesend. Mehr Informationen finden Sie hier.
Botenstoff im Nervensystem; leitet Signale zwischen einzelnen Nervenzellen weiter. Besser bekannt ist Dopamin unter dem umgangssprachlichen Namen "Glückshormon".
Medikament, das ähnlich wirkt wie der Botenstoff Dopamin; diese Wirkstoffe regen die Dopamin-Bindestellen an und sorgen bei einem Mangel an Dopamin dafür, dass wieder Befehle an die Nervenzellen vermittelt werden. Sie werden unter anderem zur Behandlung von Parkinson-Krankheit, "Syndrom der unruhigen Beine" (Restless-Legs-Syndrom) oder bei hormonellen Beschwerden eingesetzt.
Einnahme oder Anwendung von nicht erlaubten Mitteln, um die körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit zu steigern
"Form einer klinischen Studie, bei der die Studien-Personen zufällig der Experimentiergruppe (zum Beispiel ein neues Medikament) oder der Kontrollgruppe (zum Beispiel ein Schein-Medikament) zugeordnet werden. Weder die teilnehmenden Personen noch die behandelnden Ärztinnen und Ärzte wissen, wer welches Mittel erhält. Ziel dieser Methode ist, dass Risiko einer Verzerrung zu verringern. Wenn man weiß, was man bekommt, kann das absichtlich oder unabsichtlich durch Erwartungen oder Verhaltensweisen die Ergebnisse beeinflussen. ""Einfachblind"" heißt in diesem Zusammenhang, dass die Teilnehmenden nicht wissen, in welcher Gruppe sie sind, wohl aber das Ärzte-Team."
Eine depressive Episode und eine Dysthymie liegen gemeinsam vor
Inhalier-Gerät zur Abgabe von Asthma-Medikamenten in Form eines Sprays, das bei jedem Sprühstoß das Medikament als Gas-Wirkstoff-Gemisch (Aerosol) in bestimmter Menge und gleichbleibender Zusammensetzung zum Inhalieren freigibt.
Die Menge eines Wirkstoffes
Siehe Doppeldepression
Siehe Alpha-Blocker
Arzneimittel gegen Depression; gehört zur Gruppe der trizyklischen Antidepressiva
Krebsmedikament; gehört zur Gruppe der Anthrazykline
Medikament gegen Bakterien; siehe Antibiotikum
Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes; diese Mittel werden auch als "Dipeptidyl-Peptidase-4-(DPP-4)-Inhibitoren" oder "Gliptine" bezeichnet. Sie beeinflussen bestimmte Darmhormone und tragen so dazu bei, dass die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse Insulin freisetzen.
Dünner Schlauch, um Flüssigkeit aus einer Wunde abzuleiten
Abkürzung für Deletionssyndrom 22q11
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Glutide
Arzneimittel gegen Depression; gehört zur Gruppe der selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSNRI). Diese können auch bei bestimmten Schmerzen in Frage kommen.
Speisebrei gelangt aufgrund einer Operation am Magen zu schnell (sturzartig) in den Dünndarm; englisch "dump" = stürzen. Das kann zu zwei Komplikationen führen: Frühdumping-Syndrom (während oder unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme: unangenehmes Völlegefühl, spontaner Durchfall, teilweise mit heftigen Schmerzen, Blutdruckabfall, Schweißausbrüche und Zittern) und Spätdumping-Syndrom (etwa 1 bis 3 Stunden nach einer Mahlzeit: Schweißausbrüche, Müdigkeit, Schwindel, Heißhunger und Zittern). In der Regel nehmen die Dumping-Beschwerden nach einigen Monaten ab. Manche Menschen sind jedoch immer wieder davon betroffen.
Untersuchung, bei der sich eine Röntgenröhre fortlaufend – spiralförmig – um die Patientin oder den Patienten dreht; Bei einer (Dünnschicht-)Spiral-CT (zum Beispiel zur der Lunge) dreht. Die Untersuchung geht viel schneller als eine herkömmliche CT und liefert Bilder jeder gewünschten Körperschicht.
Monoklonaler Antikörper, der sich gegen den Botenstoff Interleukin-4 richtet und auf diese Weise Entzündungen im Körper unterdrücken kann; die Anzahl bestimmter Blutzellen – die sogenannten eosinophilen Granulozyten – verringert sich dadurch. Der Wirkstoff kann bei schwerem eosinophilen Asthma zum Einsatz kommen. Er wird alle 2 Wochen unter die Haut gespritzt.
Stuhl, der bei Erwachsenen öfter als dreimal am Tag auftritt, in der Menge vermehrt und/oder wässrig-dünn ist. Bei starkem Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust kann Durchfall bedrohlich werden. Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist von Mensch zu Mensch verschieden. Als normal wird dreimal am Tag bis dreimal in der Woche angesehen.
Empfindungsstörung; kann bei verschiedenen Nervenerkrankungen auftreten. Betroffene empfinden beispielsweise normale Berührungen als unangenehm.
Siehe Reizmagen
Dauerhaft (mindestens 2 Jahre) verlaufende depressive Verstimmung; beeinträchtigt zwar das Befinden, die Beschwerden sind aber weniger stark ausgeprägt als bei einer Depression.
Schmerzhaftes, erschwertes Wasserlassen
e
Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall; umgangssprachlich auch "Herz-Echo" genannt. In Abhängigkeit des gewählten Verfahrens können Herzgestalt, Bewegungsabläufe sowie Geschwindigkeit und Qualität der Blutströmung gemessen werden. Besonders wichtig ist diese Untersuchung zum Beispiel zur Diagnose einer Herzschwäche (Herz-Insuffizienz).
Epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor; englisch: epidermal growth factor receptor
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; richtet sich gegen den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (kurz: EGFR). Da auf vielen Krebszellen solche Bindestellen (Rezeptoren) verstärkt vorhanden sind, verhindern die EGFR-Hemmer hier besonders gut, dass diese Zellen weiter wachsen und sich vermehren. Aber die Mittel binden sich auch an Hautzellen. Die EGFR-Hemmer Cetuximab und Panitumumab führen deshalb häufig zu Hautveränderungen.
Freiwilliges öffentliches Amt; wird nicht mit Geld entlohnt
Bösartiger Tumor des Eierstocks (weibliches Fortpflanzungsorgan); Fachbegriff: Ovarialkarzinom. Mehr Informationen zu Krebserkrankungen finden Sie hier.
Bösartiger Tumor des Eileiters (weibliches Geschlechtsorgan); Fachbegriff: Tubenkarzinom; eine Krebserkrankung, die sich biologisch wie Eierstockkrebs verhält und auch entsprechend behandelt wird.
Eine der drei großen Herzkranzarterien ist an einer Stelle oder an mehreren Stellen verengt; siehe auch Mehrgefäß-Erkrankung
Liegt vor, wenn die Nieren nicht mehr gut arbeiten können; lässt sich mit Blut- und Urinuntersuchungen erkennen.
Einführen von Flüssigkeit in den Dickdarm, um den Darm zu reinigen
Messwert der Luftmenge, die nach maximal tiefer Einatmung bei kräftigster Ausatmung in der ersten Sekunde der Ausatmung ausgestoßen werden kann.
Eine einzelne Person wird behandelt; siehe auch Gruppentherapie
Spurenelement; kommt vor allem im Blut und in den Muskeln vor. Eisen ist unter anderem an der Bildung der roten Blutzellen und somit an der Versorgung des Körpers mit Sauerstoff beteiligt.
Liegt vor, wenn im Körper zu wenig Eisen ist; das macht sich zum Beispiel durch Blässe und Müdigkeit bemerkbar.
Besteht, wenn der Körper überschüssiges Eisen nicht ausscheiden kann; Eisen lagert sich dann in den Organen ab, wodurch diese geschädigt werden.
Siehe Auswurf-Fraktion
Elektrokardiografie, Elektrokardiogramm; Untersuchung zur Messung der elektrischen Aktivität des Herzens. Das EKG-Gerät leitet die elektrischen Spannungen von der Körperoberfläche ab und stellt diese grafisch dar. Die Spannungen betragen nur wenige Mikrovolt. Das EKG ermöglicht Aussagen über Herzrhythmus und Herzfrequenz. Es gibt zudem Auskunft über die Erregungsabläufe innerhalb des Herzmuskels. Somit gibt das Verfahren auch indirekte Hinweise über Veränderungen der Form sowie der Struktur des Herzens. Wenn der Herzmuskel nicht ausreichend durchblutet wird, ist das im EKG häufig erkennbar. Ein EKG wird in Ruhe (liegend) oder unter Belastung (auf einem Fahrrad-Ergometer) abgeleitet.
Wählend, auswählend; im medizinischen Bereich wird dieser Begriff meist verwendet, um zu verdeutlichen, dass eine bestimmte Behandlung bewusst ausgewählt wurde.
Verfahren, bei dem elektrische Impulse die Hülle der Krebszellen für Chemotherapie-Medikamente durchlässiger machen; unter anderem hat sich der Wirkstoff Bleomycin als geeignet erwiesen. Da die Strom-Impulse die Muskeln sehr unangenehm zusammenziehen, erhält man eine örtliche Betäubung oder Narkose.
Leitfähiges Plättchen, das auf der Haut angebracht wird
Siehe EKG
Behandlungsmöglichkeit bei seelischen Erkrankungen, zum Beispiel bei einer schweren Depression; kurz: EKT. Durch einen kurzfristigen Stromreiz auf das Gehirn wird ein epileptischer Anfall ausgelöst. Der Eingriff erfolgt in Narkose.
Verfahren, mit dem man die Funktionsfähigkeit von Nerven prüfen kann; dafür werden Elektroden am Körper aufgeklebt und der zu untersuchende Nerv mit schwachen Strom-Impulsen angeregt. Es wird untersucht, wie schnell dieser periphere Nerv die Reize weiterleitet.
Training von Nervenfunktionen mit Hilfe elektronischer Reize
Therapeutische Anwendung von Strom
Es ist möglich, das Rückenmark durch kleine implantierte Elektroden zu stimulieren. Dadurch sollen Rückenschmerzen verringert werden. Die Elektroden werden dabei über ein kleines Gerät gesteuert, das unter der Haut sitzt.
Spezialnahrung für Säuglinge; besteht aus einzelnen Eiweiß-Teilchen und nicht aus den üblichen Stoffen der Muttermilch oder Kuhmilch. Kommt zum Beispiel bei bestimmten Nahrungsmittel-Allergien oder Stoffwechsel-Erkrankungen zum Einsatz.
Abkürzung für Europäische Arzneimittel-Agentur
Gefäßverschluss durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) oder andere mit dem Blut angeschwemmte Materialien; am häufigsten sind Lungenembolien in Folge einer venösen Thrombose. Bei einer Lungenembolie verstopft ein solcher Blutpfropfen eine Lungenarterie. Das nachfolgende Lungengewebe wird nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und kann nicht mehr arbeiten. Dadurch kommt es zu einem Mangel an Sauerstoff. Eine Lungenembolie kann tödlich sein.
Gezieltes Verschließen von Blutgefäßen
Psychotherapieverfahren zur Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung; ausgeschrieben heißt EMDR "Eye Movement Desensitization and Reprocessing". Wie der englische Fachbegriff andeutet, spielen bei dieser Methode die Augenbewegungen eine wichtige Rolle. Es geht um die Neuverarbeitung des Erlebten. Während einer EMDR-Behandlung ruft sich die zu behandelnde Person die schlimmen Erinnerungen wieder wach. Gleichzeitig bewegt sie ihre Augen schnell nach rechts und links, indem sie den Handbewegungen der Therapeutin oder des Therapeuten folgt.
Erbrechen
Brechreiz-auslösend
Siehe Gliflozine
Nicht rückbildungsfähige Überblähung des Lungengewebes. Durch Verlust von vielen kleinen Lungenbläschen entstehen dann weniger große Lungenblasen. Dies führt zu einer Verminderung der Oberfläche für den Gasaustausch. Damit ist die Möglichkeit zur Sauerstoffaufnahme und zur Kohlensäureabgabe geringer geworden. Es kommt zur Atemnot schon bei kleinsten körperlichen Anstrengungen.
Operative Therapiemaßnahme im Endstadium der Lungenüberblähung. Bei der Lungenvolumenreduktion wird die Lunge operativ verkleinert. Bei einem Lungenemphysem sind häufig manche Lungenabschnitte deutlich mehr betroffen als andere. Es können sich zum Teil funktionslose Blasen im Lungengewebe bilden, welche die Funktion anderer Lungenanteile beeinträchtigen. Durch eine Entfernung dieser "schlechten" Lungenanteile kann eine Verbesserung der Lungenfunktion erreicht werden.
Letzter Teil des Dickdarms mit dem Darmausgang; ist etwa 20 Zentimeter lang, besteht aus dem Mastdarm (Rektum) und dem Analkanal.
Form der künstlichen Harnableitung, bei der die Harnleiter in den Enddarm eingenäht werden; der Enddarm dient als Speicherort für den Urin. Der Urin wird mit dem Stuhl über den After ausgeschieden.
Nach innen abgebend
Eine Drüse, die ihre Stoffe direkt ins Blut, in die Lymphe oder ins Gewebe abgibt; dies betrifft vor allem die Hormondrüsen. Die Gesamtheit der Hormondrüsen wird auch als endokrines System bezeichnet.
Siehe Antihormontherapie
Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich speziell mit der Wirkung von Hormonen befasst
In einem Hohlraum befindlich; Lumen bezeichnet das Innere eines Hohlraums, zum Beispiel das Innere des Dickdarms.
Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe wächst außerhalb der Gebärmutterhöhle, etwa im Bauchraum, Eierstock oder Eileiter, seltener an Blase oder Darm; diese Endometriose-Herde sind gutartig, können sich aber vergrößern und ausbreiten. Es kann zu Entzündungen und Verwachsungen kommen. Anzeichen für eine Endometriose sind zum Beispiel starke Schmerzen während der Monatsblutung oder beim Geschlechtsverkehr sowie unerfüllter Kinderwunsch. Mehr dazu finden Sie hier.
Krebs der Gebärmutterschleimhaut
Gerät, das zur Spiegelung von Hohlorganen und Körperhöhlen genutzt wird; ganz vorn befindet sich eine kleine Kamera mit Lichtquelle, die zum Beispiel Bilder aus der Speiseröhre oder dem Magen auf einen Bildschirm überträgt.
Spiegelung; Hohlorgane und Körperhöhlen werden von innen untersucht und gegebenenfalls gleich behandelt. Siehe auch Darmspiegelung oder Magenspiegelung.
Entfernen des Tumors mittels Endoskopie
Untersuchen von Hohlorganen und Körperhöhlen mittels Endoskopie; über eine Kamera können die Organe von innen betrachtet werden, zum Beispiel wird bei der Spiegelung der Speiseröhre ein biegsamer Schlauch in die Speiseröhre bis in den Magen geschoben. Mit einer winzigen Zange kann das Ärzteteam zugleich Gewebeproben entnehmen.
Ultraschall "von innen"; Fachbegriff: Endosonografie, kurz: EUS. Ein winziger Ultraschallkopf wird über einen Schlauch in die Speiseröhre oder in den Darm eingeführt. Mit Hilfe von Schallwellen werden Bilder innerhalb des Körpers erzeugt. Auf den Schallbildern kann man erkennen, ob die tieferen oder die oberen Schichten der Organwand verdickt sind. Daraus kann man auf die Gut- oder Bösartigkeit der Gewebeveränderung schließen. Man kann auch feststellen, wie fortgeschritten ein Tumor ist.
Augenerkrankung, eine Form des grünen Stars (Glaukom); durch zu hohen Augeninnendruck kann es zu einer Schädigung des Sehnervs und damit zu einem Ausfall des Gesichtsfeldes kommen. Wird die Erkrankung zu spät oder nicht erkannt beziehungsweise nicht behandelt, kann sie zur Erblindung führen. Unter bestimmten Bedingungen, zum Beispiel nach Einnahme eines Anticholinergikums, kann es zu einem akuten Glaukom-Anfall mit drastischer Erhöhung des Augeninnendrucks und tastbar steinhartem Augapfel kommen. Begleitend zu der Druckerhöhung kann es zu stärksten Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Häufig tritt ein plötzlicher Sehverlust des betroffenen Auges ein.
Form der künstlichen Ernährung, bei der über eine Sonde Nährstoffe direkt in Magen oder Darm gegeben werden. Diese Sonde kann durch die Nase eingeführt oder über einen Schnitt in die Bauchdecke eingebracht werden.
Verfahren, die eingeübt werden, um körperlichen und seelischen Stress zu vermindern; die Patientinnen und Patienten sollen auf diese Weise gelassener und zufriedener werden.
siehe Diuretikum
Immunreaktion des Körpers; als Reaktion auf einen Gewebeschaden versucht der Körper, den Reiz (zum Beispiel Krankheitserreger, Fremdkörper, Giftstoff oder Hitze) zu beseitigen und die Stelle wieder zu heilen. Die typischen Anzeichen einer Entzündung sind: Rötung, Schwellung, Schmerz, Überwärmung und eingeschränkte Funktion. Siehe auch Infektion
Eiweißstoff, der biochemische Vorgänge im Körper lenkt und beschleunigt; auch "Biokatalysator" genannt. Enzyme sind für den Stoffwechsel im Körper lebenswichtig. Sie selbst bleiben bei diesen Reaktionen unverändert.
Behandlung, bei der fehlende, körpereigene Eiweiße (Enzyme) durch künstlich hergestellte Enzyme ersetzt werden; Erkrankte erhalten diese als Infusion oder Spritze
Abkürzung für European Organisation for Research and Treatment of Cancer; gemeinnützige europäische Organisation im Bereich der Krebsforschung. Die EORTC führt jährlich eine große Anzahl von Studien zur Krebstherapie durch.
Siehe eosinophile Granulozyten
Bestandteile des Blutes; gehören zu den weißen Blutzellen (Leukozyten). Sie spielen eine Rolle bei der Abwehr von Parasiten und Würmern sowie bei Entzündungen im Körper.
Eine Form von Asthma, bei der als Marker für eine Entzündung bestimmte Blutzellen – die sogenannten eosinophilen Granulozyten – in erhöhter Anzahl vorliegen; das lässt sich im Blut oder Auswurf nachweisen.
Signal-Eiweiß; englisch: epidermal growth factor, kurz: EGF. Siehe EGFR-Hemmer
Erkrankung, bei der Krampfanfälle auftreten; Auslöser sind vorübergehende Funktionsstörungen des Gehirns. Umgangssprachlich auch als Fallsucht oder Krampfleiden bezeichnet.
Krebsmedikament; gehört zur Gruppe der Anthrazykline
Körperfremdes Material wie zum Beispiel Kunststoff, Glas, Gummi oder Metall, welches einen Körperdefekt (eine Lücke, Delle oder fehlende Brust) ausgleicht.
Siehe Aldosteron-Antagonist
Potenzstörung, Impotenz, kurz: ED; liegt vor, wenn ein Mann über einen gewissen Zeitraum keine Erektion bekommen oder halten kann. Eine kurzfristige Erektionsstörung wird nicht als ED bezeichnet.
Versteifung des männlichen Gliedes durch Füllen der Schwellkörper mit Blut
Potenzstörung, Impotenz, Fachbegriff: erektile Dysfunktion; liegt vor, wenn ein Mann über einen gewissen Zeitraum keine Erektion bekommen oder halten kann. Eine kurzfristige Erektionsstörung wird nicht als erektile Dysfunktion bezeichnet.
Untersuchung unter körperlicher Belastung, zum Beispiel mit Hilfe von einem Fahrrad oder Laufband; gleichzeitige Messung von Puls, Blutdruck und EKG. Siehe auch EKG
Fachkraft, die Patientinnen und Patienten behandelt, bei denen Störungen der Bewegungsabläufe, der Sinnesorgane, der geistigen oder seelischen Fähigkeiten vorliegen.
Verfahren, das der Patientin oder dem Patienten helfen soll, eine durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung verlorengegangene oder noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben (wieder) zu erreichen.
Gabe eines Arzneimittels im Anschluss an die eigentliche Behandlung einer Erkrankung; Ziel ist, den Zustand zu stabilisieren und einem frühen Rückfall vorzubeugen.
Krebsmedikament; kann zur Behandlung von metastasiertem Brustkrebs zum Einsatz kommen, wenn vorherige Behandlungen mit Anthrazyklinen oder Taxanen nicht mehr wirken oder nicht verträglich sind. Es wird als Infusion verabreicht.
Setzt vor Beginn der Krebsbehandlung ein: die Betroffenen sind beispielsweise durch schlechte Erfahrungen geprägt, aufgrund der anstehenden Behandlung angespannt oder haben große Angst davor. Kleine äußere Reize wie ein bestimmter Geruch oder Geschmack reichen aus, um Übelkeit und Erbrechen auszulösen.
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; kommt zum Beispiel bei Krebs der Lunge oder der Bauchspeicheldrüse zum Einsatz. Siehe EGFR-Hemmer
Behandlung von Erkrankungen und Stoffwechselstörungen durch eine Veränderung der Ernährung. Dazu kann zum Beispiel das Vermeiden bestimmter Nahrungsmittel bei Unverträglichkeiten oder eine ausgewogene Ernährung bei Diabetes gehören.
Bildung und Ausbreitung einer durch einen Reiz ausgelösten elektrischen Erregung in den Nerven; das Herz hat ein autonomes Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem, das heißt, es hat eigene Schrittmacher, die für einen regelmäßigen Herzschlag sorgen. Siehe auch Herzrhythmus-Störung
Nach Entfernung der Harnblase kann aus einem Stück Darm eine neue Blase geformt werden; Fachbegriff: Neoblase. Die Harnleiter werden an der einen Seite der neuen Blase eingenäht. Die neue Blase wird direkt an die Harnröhre angeschlossen. In Form und Funktion entspricht dies am ehesten der ursprünglichen Harnblase: Sie speichert Urin, der über den normalen Weg ausgeschieden wird.
Arzneimittel, das die Bildung roter Blutzellen im Knochenmark anregt; wird als Infusion verabreicht. In der Fachsprache heißen diese Mittel auch Erythropoese-stimulierende Agenzien (kurz: ESA).
Wachstumshormon, das die Bildung roter Blutzellen anregt
Rote Blutzellen; zuständig für den Sauerstofftransport im Blut
Blutkonserve aus roten Blutzellen; siehe Bluttransfusion
Wiederkehrende, unkontrollierte Essanfälle: öfter als einmal pro Woche über mindestens 3 Monate; Fachbegriff: Binge-Eating-Störung. Es besteht ein gestörtes Hunger- und Sättigungsgefühl. Betroffene sind häufig übergewichtig oder fettleibig; sie leiden unter den Essanfällen und ekeln sich vor sich selbst. Siehe Essstörung
Bluthochdruck ohne erkennbare Ursache; häufigste Form der Hypertonie
Erkrankung, bei der das Thema "Essen" im Mittelpunkt steht; es handelt sich dabei aber nicht um ein Ernährungsproblem, sondern der Umgang mit dem Essen und das Verhältnis zum eigenen Körper sind gestört. Betroffene schränken ihr Essverhalten übermäßig stark ein, kontrollieren es ausgeprägt oder verlieren völlig die Kontrolle darüber. Es gibt drei Hauptformen von Essstörungen: Magersucht, Bulimie und unkontrollierte Essanfälle. Mehr dazu finden Sie hier.
Antibiotikum zur Behandlung einer Tuberkulose; kurz: EMB. Der Wirkstoff kommt stets kombiniert mit anderen Tuberkulose-Medikamenten zum Einsatz. Als Nebenwirkung können Sehstörungen auftreten. Daher ist die Einnahme von Ethambutol bei einer bestehenden Augenerkrankung nicht erlaubt und zudem sind während der Behandlung alle 4 Wochen augenärztliche Kontrollen ratsam.
Gruppe von Sachverständigen, die Forschungsvorhaben prüft und genehmigt
Krebsmedikament; stört vor allem den Aufbau der Erbinformation und macht die Zellen dadurch teilungsunfähig
Agentur der Europäischen Union; zuständig für die Überwachung und Beurteilung von Arzneimitteln. Kurz: EMA
Krebsmedikament; kann bei Hormon-empfindlichem Brustkrebs zum Einsatz kommen, wenn die übliche Antihormonbehandlung nicht mehr wirkt. Der Signalwege-Hemmer Everolimus ist ein sogenannter "mTOR-Hemmer". mTOR ist ein wichtiger Stoff in der Zelle, der für Wachstum und Versorgung verantwortlich ist. In Krebszellen ist mTOR übermäßig stark aktiv, sodass die Zellen unkontrolliert wachsen und sich vermehren können. Als mTOR-Hemmer behindert Everolimus die Zellteilung und stört die Blutversorgung der Krebszellen. Es wird als Tablette eingenommen. Typische Nebenwirkungen von Everolimus sind unter anderem Fieber, Atemschwierigkeiten und Lungenentzündung.
Auf beste wissenschaftliche Ergebnisse gestützte und auf die Belange der Patienten und Patientinnen orientierte Medizin
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Glutide
Nach außen abgebend
Eine Drüse, die ihre Stoffe über einen Ausführungsgang in andere Organe oder nach außen abgibt; zum Beispiel bildet die Leber die Gallenflüssigkeit und die Bauchspeicheldrüse Verdauungssäfte. Auch die Speichel-, Talg- und Tränendrüsen arbeiten exokrin.
Erkrankung der Bauchspeicheldrüse; das Organ bildet keine oder nicht genügend Eiweiße (Enzyme) zur Verdauung. Als Folge kann es zu Fettstühlen, Durchfall und Gewichtsverlust kommen.
auf Experimenten beruhend, nicht wissenschaftlich abgesichert, daran wird noch geforscht
Eine Person wird mit etwas beabsichtigt oder unbeabsichtigt ausgesetzt beziehungsweise in Kontakt gebracht; zum Beispiel bei der Behandlungsmethode der Kognitiven Verhaltenstherapie. Dabei wird die Patientin oder der Patient mit einer belastenden oder angstmachenden Situation konfrontiert. Dafür gibt es verschiedene Vorgehensweisen.
Außen, äußerlich, von außen kommend
Krebszellen eines Hodgkin Lymphoms befallen Gewebe oder Organe außerhalb des lymphatischen Systems; also wenn der Krebs über Lymphknoten, Milz, Thymus, Rachen- und Gaumenmandeln und Blinddarm hinausgeht.
Gliedmaßen des Menschen; das sind die Arme und die Beine
Herausschneiden, chirurgisch entfernen
Offene oder chirurgische Gewebeprobe (Biopsie); bei einer Operation wird möglichst das gesamte verdächtige Gewebe entfernt und anschließend im Labor untersucht.
Medikament, das bestimmte Bindestellen im Darm hemmt, so dass das Cholesterin nicht in den Körper aufgenommen wird; kann bei einer KHK zusätzlich zu einem Statin zum Einsatz kommen.
f
Orientierungs- und Entscheidungshilfe für medizinische Fachleute; eine Leitlinie wird von einer Expertengruppe erstellt, die multidisziplinär zusammengesetzt sein sollte. Das bedeutet, dass Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachgebiete, medizinische Fachleute aus verschiedenen Berufen (zum Beispiel Psychologie, Ergotherapie, Pflege) sowie Personen aus Patientenorganisationen an der Erstellung einer Leitlinie beteiligt sind. Die Handlungsempfehlungen einer Leitlinie stützen sich auf das beste derzeit verfügbare medizinische Wissen. Dennoch ist eine Leitlinie keine Zwangsvorgabe. Jeder Mensch hat seine eigene Erkrankung, seine Krankengeschichte und eigene Wünsche. In begründeten Fällen müssen die Behandelnden sogar von den Empfehlungen einer Leitlinie abweichen. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) hat ein Klassifikations-Schema entwickelt, wobei S3 die höchste Qualitätsstufe ist. Bei einer S3-Leitlinie müssen alle Empfehlungen aus der wissenschaftlichen Literatur abgeleitet und in einem festgelegten Vorgang von der Expertengruppe im Konsens ausgesprochen werden. Die wissenschaftlichen Grundlagen für die Leitlinie sind nach ihrer Qualität zu bewerten und entsprechend zu berücksichtigen. Mehr zu Leitlinien auf www.awmf.org. Siehe auch Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL)
Der Patient oder die Patientin ist krank, aber ein Test oder eine Untersuchung hat ihn fälschlicherweise als gesund eingestuft.
Die untersuchte Person ist gesund, aber ein Test oder eine Untersuchung hat sie fälschlicherweise als krank eingestuft. Das heißt, es handelt sich um einen "Fehlalarm".
Erbliche Hauterkrankung; FAMMM ist die Abkürzung für familiäres atypisches multiples Muttermal- und Melanom-Syndrom. Kennzeichnend ist das gehäufte Auftreten von Muttermalen und bösartigen Hauttumoren (siehe Melanom). Betroffene haben ein deutlich erhöhtes Risiko, auch an anderen Krebsarten zu erkranken, unter anderem an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Sehr seltene Erbkrankheit; nach dem Schweizer Kinderarzt Guido Fanconi benannt. Zu den typischen Merkmalen können gehören: angeborene Fehlbildungen (beispielsweise Daumen, Unterarme, Nieren, Speiseröhren, Hüften, Ohren, Herz), kleine Statur, kleiner Kopfumfang, Rückbildung des Knochenmarks und Pigmentstörungen der Haut. Betroffene haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken, vor allem an Leukämie und an Krebserkrankungen der Schleimhäute.
Erbkrankheit, die den Darm befällt; FAP ist die Abkürzung für familiäre adenomatöse Polyposis. Es bilden sich Polypen im Darm. Wenn die Erkrankung unbehandelt bleibt, kann das zu Darmkrebs führen. Betroffene haben auch ein erhöhtes Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken.
Einfacher Test zur Erkennung eines Schlaganfalls. Die Buchstaben stehen für die englischen Wörter Face (Gesicht) – Arms (Arme) – Speech (Sprache) – Time (Zeit)
Hülle, die Niere, Nebenniere und Fettkapsel umschließt
Übermäßige Müdigkeit, körperliche und geistige Erschöpfung, Mangel an Energie, Abgespanntheit; bestehen die Beschwerden länger als 6 Monate und schränken das tägliche Leben ein, dann sprechen Fachleute von einem chronischen Erschöpfungssyndrom. Fatigue kann beispielsweise durch eine Krebserkrankung oder Krebsbehandlung ausgelöst werden.
Ungünstige Körperhaltung, welche zu Schmerzen und Haltungsschäden führen kann
Feinnadelbiopsie; durch eine feine Nadel wird Gewebe entnommen und anschließend im Labor untersucht
Anteil von Stickstoffmonoxid (kurz: FeNO) in der ausgeatmeten Luft; englisch: Fraction exspiratory Nitric Oxide. Bei Entzündungen in den Atemwegen bildet der Körper Stickstoff-Monoxid. Je stärker die Entzündung, desto mehr Stickstoff-Monoxid entsteht. Diesen FeNO-Wert kann man messen. Die Einheit wird in „ppb“ (parts per billion) angegeben. Hohe FeNO-Werte weisen auf eine eosinophile Entzündung hin, die man mit entzündungshemmenden Medikamenten behandeln kann.
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Krebsabsiedlungen (Metastasen) in anderen Organen oder in entfernten Lymphknoten; umgangssprachlich sagt man "der Krebs hat im Körper gestreut"
Eisenspeicherndes Eiweiß; ein niedriger Ferritin-Wert kann unter anderem auf einen Eisen-Mangel hinweisen
Keimfrei verpackte Spritze, die bereits das Medikament in der richtigen Dosis enthält. Sie ist also direkt gebrauchsfertig. Ein Aufziehen des Wirkstoffs ist nicht mehr nötig.
Fruchtbarkeit
Aufnahme, Verbreitung und Ausscheidung von Fetten im menschlichen Körper
Die Blutfette liegen außerhalb des Normbereichs; Fachbegriffe sind unter anderem: Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie oder Dyslipoproteinämie. Es kann zum Beispiel das Cholesterin im Blut zu hoch sein. Die Ursachen für eine Fettstoffwechselstörung sind vielfältig: erblich bedingt, als Folge von anderen Erkrankungen (etwa der Leber oder der Schilddrüse), als Folge von Adipositas, Alkoholkonsum oder Einnahme bestimmter Medikamente.
Messwert für die Lungenfunktion; FEV = forciertes expiratorisches Volumen. Dieser Wert wird bestimmt, indem die zu untersuchende Person aufgefordert wird, schnell und kräftig die ganze Luft aus der Lunge auszuatmen, die zuvor tief eingeatmet wurde. Menge und Druck dieser "Ausatmung" werden aufgezeichnet. Siehe auch Lungenfunktionsprüfung und Spirometrie
Messwert für die Menge Luft, die nach einer tiefen Einatmung – kräftig und schnell – in der ersten Sekunde ausgeatmet wird; in der Fachsprache auch als Einsekunden-Kapazität, forciertes expiratorisches Einsekunden-Volumen, Atemstoßtest oder Tiffeneau-Test bezeichnet. Der FEV1-Wert ist leicht zu messen. Bei Menschen mit Asthma ist der Wert oft erniedrigt. In einer beschwerdefreien Zeit können allerdings auch Personen mit Asthma normale FEV1-Werte erreichen. Er eignet sich gut zur Verlaufskontrolle, da alte und neue Werte miteinander verglichen werden können.
Abkürzung für fraktionelle Flussreserve
Medikamente, die erhöhte Fettwerte im Blut senken; sorgen dafür, dass die Leber Fette schneller verbrennt
Dauerhafte Erkrankung mit mehr als 3 Monate bestehenden Schmerzen in mehreren Körperbereichen (Nacken-, Rücken- oder Kreuzschmerzen und Schmerzen im Brustkorb oder Bauch und Schmerzen in beiden Armen und beiden Beinen), Erschöpfung und Müdigkeit; wörtlich übersetzt bedeutet Fibromyalgie "Faser-Muskel-Schmerz". Da bei dieser Krankheit unterschiedliche Beschwerden zusammentreffen, spricht man von einem Syndrom. Mehr dazu finden Sie hier.
Einteilung von Tumoren der weiblichen Geschlechtsorgane neben der sonst üblichen TNM-Klassifikation für bösartige Tumore; FIGO ist die Abkürzung für Fédération Internationale de Gynécologie et d’Obstétrique
Medikament, das vor allem zur Behandlung einer vergrößerten Prostata eingesetzt wird; blockiert ein bestimmtes Eiweiß, das zur Bildung von Testosteron beiträgt und verkleinert so die Prostata.
Röhrenförmiger Kanal, der einen Hohlraum mit der Körperoberfläche oder einem anderen Organ verbindet; kann ungewollt durch Gewebezerfall entstehen oder gezielt durch eine Operation angelegt werden, zum Beispiel eine Harnableitung durch eine Harnleiter-Haut-Fistel (siehe Urostoma).
Ein Medikament, das mehrere Wirkstoffe zugleich enthält; das kann zum Beispiel eine Tablette oder ein Spray zum Inhalieren sein. Fachleute sehen einen Vorteil darin, dass man mit nur einem Medikament nicht durcheinanderkommen kann beziehungsweise keinen Wirkstoff vergessen oder weglassen kann.
Erinnerungsblitze an ein grauenhaftes Ereignis, die plötzlich und ungewollt auftreten; sind ein typisches Anzeichen für eine Posttraumatische Belastungsstörung.
Pflanzliches Mittel, das die Darmtätigkeit reguliert; Samenschalen aus einer indischen Pflanze (Psyllium). Das Mittel kann sowohl bei Verstopfung als auch bei Durchfall zum Einsatz kommen.
Krebsmedikament; Chemotherapie-Medikament bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL). Siehe Antimetabolit
Bildgebendes Verfahren zur Untersuchung des Augenhintergrundes; ein Farbstoff wird in eine Vene gespritzt und anschließend beobachtet, wie sich dieser Farbstoff in den Blutgefäßen des Augenhintergrundes ausbreitet. Dies lässt Rückschlüsse auf krankhafte Veränderungen zu, etwa ein Makula-Ödem.
Untersuchung der Harnblase; Blasenspiegelung mit Blaulicht, die den Nachweis von Blasentumoren erleichtert. Eine Stunde vor der Untersuchung wird über einen Katheter eine Arzneimittellösung in die Harnblase eingebracht. Der Wirkstoff wird von Tumorzellen verstärkt aufgenommen und bewirkt, dass diese unter Ausleuchtung mit Blaulicht rot leuchten (fluoreszieren). Auf diese Weise können Tumoren besser erkannt und entfernt werden.
Salz der Fluorwasserstoffsäure (Flusssäure); wichtiger Mineralstoff für Knochen und Zähne, wird zur Prophylaxe von Zahnkaries eingesetzt
Gel, das Fluoride enthält; kann zum Beispiel auf eine Fluoridierungsschiene aufgetragen werden
Durchleuchtung; mit Röntgenstrahlen werden verschiedene Vorgänge im Körper durchgehend betrachtet, zum Beispiel die Schluckbewegung. Dabei wird nicht nur eine Aufnahme wie beim herkömmlichen Röntgenbild gemacht, sondern die komplette Bewegungsabfolge durchleuchtet. Verschiedene Kontrastmittel werden hierfür eingesetzt.
Muskelentspannendes und schmerzlinderndes Medikament
Hautrötung, die plötzlich auftritt und meist mit einem Hitzegefühl einhergeht; betrifft vor allem Gesicht und Hals
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Abkürzung für Fibromyalgiesyndrom
Abkürzung für eine Kombination der Chemotherapie, die aus den Wirkstoffen 5-Fluorouracil/Folinsäure und Irinotecan besteht
Abkürzung für eine Kombination der Chemotherapie, die aus den Wirkstoffen 5-Fluorouracil/Folinsäure und Oxaliplatin besteht
Abkürzung für eine Kombination der Chemotherapie, die aus den Wirkstoffen 5-Fluorouracil/Folinsäure und Oxaliplatin und Irinotecan besteht
Erkrankungen, die auftreten können, wenn eine sogenannte Grunderkrankung nicht oder unzureichend behandelt wird; wird zum Beispiel ein Diabetes nicht behandelt, kann es als Folgeerkrankung zu Nierenschäden (Nephropathie) oder Netzhautschäden (Retinopathie) kommen. Folgekrankheit einer koronaren Herzkrankheit (KHK) kann ein Herzinfarkt sein.
Vitamin, das zwar nicht gegen Krebszellen wirkt, jedoch die Wirkung von dem Krebsmedikament 5-Fluorouracil (5-FU) auf die Tumorzellen verstärkt
Zwischenwirbelloch; kleine beidseitige Einkerbung an der Ober- und Unterseite eines jeden Wirbelbogens. Durch diese Öffnungen verlassen die Spinalnerven das Rückenmark.
Wirbelloch; Öffnung zwischen Wirbelkörper und Wirbelbogen. Da die Wirbel säulenartig übereinander liegen, bildet sich durch die Aneinanderreihung dieser Öffnungen ein knöchern begrenzter Kanal, der sogenannte Spinalkanal. In ihm verlaufen gut geschützt das Rückenmark und die Rückenmarkshäute.
Mehrzahl von Foramen intervertebrale
erzwungen
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Sehgrube; befindet sich in der Netzhaut des Auges in einer Vertiefung mitten auf dem Gelben Flecks (Makula) – der Stelle des schärfsten Sehens. Dieser Ort sorgt dafür, dass wir auch winzige Details erkennen können.
Seltene Erkrankung; kurz: FXS. Die die Erbanlagen sind verändert. Das lateinische Wort "fragil" bedeutet brüchig oder zerbrechlich. An einer bestimmten Stelle im Erbgut, nämlich auf einem X-Chromosom, ist ein kleines Stück Erbinformation fehlerhaft. Diese Veränderung entwickelt sich nicht plötzlich, sondern langsam. Sie bleibt lange Zeit unbemerkt und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Irgendwann sind die Erbanlagen so sehr verändert, dass ein bestimmtes Eiweiß nicht mehr gebildet werden kann. Dieses wird aber für eine normale Entwicklung benötigt. Mehr Informationen finden Sie hier.
Wert, der angibt, wie sehr der Blutfluss durch eine Engstelle gestört ist; kurz: FFR. Die fraktionelle Flussreserve beschreibt den Druckunterschied vor und hinter einer Verengung in einem Herzkranzgefäß. Dafür misst man während einer Herzkatheter-Untersuchung die Drücke vor und hinter der Engstelle und ermittelt daraus den Quotienten. Ziel ist, zwischen Engstellen mit ausreichender Durchblutung und Engstellen, die zu einem Sauerstoffmangel führen, unterscheiden zu können. Bei Engstellen mit ausreichender Durchblutung reichen als Behandlung Medikamente aus. Hier ist ein operativer Eingriff nicht vorteilhaft. Engstellen mit verminderter Durchblutung dagegen führen häufiger zu Herzinfarkten und Tod, weshalb hier ein Eingriff, wie Stents oder Bypass-Operation, empfehlenswert ist. Demnach hilft das Messen der fraktionellen Flussreserve dabei, nicht notwendige Eingriffe an den Herzkranzgefäßen zu vermeiden.
Bedeutet im Falle einer Bestrahlung, dass die zu verabreichende Gesamtdosis nicht auf einmal gegeben, sondern auf mehrere Sit-zungen verteilt wird.
Elektrotherapeutisches Verfahren; kurz: FREMS, eine Variante der transkutanen elektrischen Nervenstimulation
Tritt während oder unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme auf; nach einer Operation stürzt der Speisebrei in den oberen Dünndarm. Dies kann sich als unangenehmes Völlegefühl verbunden mit teilweise heftigen Schmerzen äußern. Um die Nahrung zu transportieren, braucht der Körper außerdem Flüssigkeit, die er dann dem Kreislauf entzieht. Es kann zu Blutdruckabfall kommen, verbunden mit Schweißausbrüchen und Zittern. Oft ist ein spontaner Durchfall die Folge. Siehe Dumping-Syndrom
Medizinische Maßnahmen, um eine behandelbare Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen; siehe auch Screening
Geburt eines Kindes vor vollendeter 37. Schwangerschaftswoche
Innerhalb der ersten 24 Stunden nach einer Blasenoperation wird eine Blasenspülung mit einem Medikament durchgeführt. Die Frühinstillation soll versprengte Tumorzellen abtöten und das Anheften dieser Zellen an die Blasenschleimhaut verhindern.
Verschiedene Maßnahmen, die auf ein möglichst frühzeitiges Bewegen und Aufstehen von Personen, zum Beispiel nach einer Operation, ausgerichtet sind, um den Kreislauf anzuregen und die Beweglichkeit zu erhalten; unter fachlicher Anleitung bewegen sich die Betroffenen, machen etwa Übungen an der Bettkante oder gehen einige Schritte.
Antihormon (Anti-Östrogen), das vor allem zum Einsatz kommt, wenn Tamoxifen oder Aromatase-Hemmer nicht mehr wirken. Es wird alle 4 Wochen als Spritze verabreicht.
Fumarsäureester; einerseits ein Stoff des körpereigenen Stoffwechsels, andererseits ein Medikament in Tablettenform zur Behandlung der Schuppenflechte. Zu den häufigen Nebenwirkungen zählen Magen-Darm-Beschwerden oder Hitzewallungen im Gesicht. Wenn Sie die Tabletten nach einer Mahlzeit einnehmen, sind sie mitunter besser verträglich.
Fotografische Untersuchung der Netzhaut des Auges mit speziellem Laserlicht; kurz: FAF. Das Verfahren stellt Abbaustoffe unter der Netzhaut dar, die bei erblichen Netzhauterkrankungen vermehrt auftreten.
Harntreibender Wirkstoff vom Typ Schleifen-Diuretikum (relativ stark wirkend); entzieht dem Körper Wasser und Salz. Siehe Diuretikum
Durch Erkrankung hervorgerufene Veränderung der Gestalt des Fußes, Verformung des Fußes
Diabetes kann zu Schäden an Gefäßen und Nerven führen. Häufig sind dabei die Füße betroffen. Dann sprechen Ärzte von "Fußkomplikationen". Ausführliche Informationen gibt es in der Patientenleitlinie "Typ-2-Diabetes – Prävention und Behandlungsstrategien für Fußkomplikationen".
Verletzung oder Wunde an den Füßen.
Pulse an den Füßen werden gemessen, um die Funktion der Gefäße zu überprüfen.
Siehe Fußkomplikationen oder diabetisches Fußsyndrom.
Abkürzung für forcierte Vitalkapazität
g
Abkürzung für Gemeinsamer Bundesausschuss
Wirkstoff zur Behandlung von Anfallskrankheiten; siehe Antiepileptikum. Das Medikament kann auch bei bestimmten Schmerzen zum Einsatz kommen.
Erbliche Stoffwechselerkrankung; durch ein fehlerhaftes Eiweiß kann der Körper den Stoff Galaktose nicht verwerten. Es sammeln sich Abbau-Stoffe an, die vor allem Leber, Nieren und Gehirn schädigen. Entdeckt wird die Krankheit in der Regel durch das Neugeborenen-Screening. Die Galaktosämie ist nicht heilbar. Die wichtigste Behandlung ist eine lebenslange Diät. Mehr Informationen finden Sie hier.
Schleimzucker; dieser Zucker-Stoff ist in Milchzucker (Laktose) enthalten.
Ionen-Austauscher; Medikamente, die die Gallensäuren im Darm binden und dadurch verhindern, dass sie zurück in den Körper gelangen. Da Gallensäuren viel Cholesterin enthalten, sinkt so der Cholesterin-Spiegel.
Erkrankung, bei der es zu einem Mangel an Gallensäuren kommt; Folgen sind gestörte Fettverdauung und Fettstühle
Eiweiß, das in vielen Körperzellen vorkommt; wichtig bei Entzündungen und beim Abbau von Schadstoffen in der Leber. Die im Blut gemessene Gamma-GT stammt überwiegend aus den Zellen der Gallengänge in der Leber. Ein erhöhter GGT-Wert allein ist kein Hinweis auf eine Lebererkrankung. Ist er aber gemeinsam mit anderen Enzym-Werten erhöht, kann das auf schädigende Vorgänge der Leber hindeuten. Mehr dazu finden Sie hier.
Eine Form der Nekrose
Siehe Bodyplethysmografie
Fachbegriff für die Suche nach Krebsabsiedlungen (Metastasen) im ganzen Körper; dies kann mittels verschiedener bildgebender Verfahren erfolgen. Siehe auch Knochenszintigrafie
Magenschrittmacher
Operative Entfernung des Magens
Entzündung der Magenschleimhaut; eine Ursache dafür kann eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori sein. Mehr Informationen finden Sie hier
Facharzt oder Fachärztin für Innere Medizin mit zusätzlicher Spezialisierung auf das Fachgebiet Gastroenterologie; beschäftigt sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts einschließlich Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse.
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes befasst
Siehe Reflux-Erkrankung
Siehe Magenspiegelung
Weibliches Geschlechtsorgan; die Gebärmutter einer Frau besteht aus dem Gebärmutterkörper und dem Gebärmutterhals. Er bildet eine Schranke zwischen dem Körperinneren und der Außenwelt und verhindert, dass Krankheitskeime von der Scheide in die Gebärmutterhöhle gelangen können. Während der Monatsblutung öffnet sich der Kanal ein wenig. Das Blut kann abfließen.
Bösartiger Tumor am Gebärmutterhals (weibliches Fortpflanzungsorgan); Fachbegriff: Zervixkarzinom. Der Gebärmutterhals verbindet den Gebärmutterkörper mit der Scheide. Mehr zum Thema Gebärmutterhalskrebs finden Sie hier.
Der Test kann herangezogen werden, um zu überprüfen, ob ältere Menschen mit Diabetes eine Insulintherapie selbstständig durchführen können. Dafür sollen sie einen bestimmten Geldbetrag aus einem Portemonnaie zählen.
Bei 1 von 1 000 bis 1 von 100 Personen
Krebsmedikament; der Wirkstoff wird anstelle eines natürlichen Bausteins in die Erbsubstanz einer Zelle eingebaut. Dadurch wird die Erbinformation zerstört. Der Reparaturmechanismus der Zelle kann den Fehler nicht erkennen, die Zelle wird teilungsunfähig. Dieses Chemotherapie-Medikament wird als Infusion verabreicht und kann zum Beispiel bei Brustkrebs zum Einsatz kommen.
Deutsches Gremium zur Selbstverwaltung des Gesundheitswesens; kurz: G-BA. Die Gesetzgebung hat den G-BA beauftragt, über den Leistungsanspruch der gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland rechtsverbindlich zu entscheiden. Ziel ist eine zweckmäßige und wirtschaftliche Gesundheitsversorgung. Der G-BA beschließt Richtlinien. Diese sind bindend für die gesetzlichen Krankenkassen. Die Rechtsaufsicht über den G-BA hat das Bundesministerium für Gesundheit. Mehr Informationen: www.g-ba.de.
Erbanlage, Erbinformation
Mehrzahl von Generikum
Nachfolgemittel von einem bereits vorhandenen chemischen Arzneimittel; das sind die üblichen Medikamente wie etwa Kopfschmerztabletten oder Nasentropfen. Diese lassen sich leicht nachbilden und sind mit ihren Originalen identisch. So ist zum Beispiel ASS als Generikum für das bekannte Aspirin® vielfach in Apotheken erhältlich. Vergleiche mit Biosimilar
Erblich, durch die Gene bedingt
Intimbereich, äußere Geschlechtsorgane; bei der Frau gehören Schamlippen, Scheide und Kitzler dazu, beim Mann Penis und Hodensack.
Infektion durch Krankheitserreger in den Geschlechtsorganen
Untersuchung der Erbanlagen eines Menschen; dafür ist in der Regel eine Blutprobe oder Speichelprobe ausreichend. Wichtige Informationen zu diesem Thema finden Sie im Gendiagnostikgesetz.
Behandlung von erblich bedingten Krankheiten durch künstliches Einbringen von Erbinformationen in Körperzellen; Ziel dieser Behandlung ist, die fehlerhafte Erbinformation auf diese Weise auszugleichen und die Betroffenen zu heilen. Dafür entnimmt das Ärzteteam dem Körper einige Zellen. Richtig funktionierende Gene werden künstlich in die Erbanlagen dieser Zellen eingebracht und dem Körper zurückgeführt.
Mittels geeigneter Tests (zum Beispiel Bewertungsskalen, standardisierte Fragebögen) wird erfasst und festgestellt, was ältere Leute noch gut können und was nicht. Es geht dabei sowohl um Alltagssituationen als auch um medizinische und psychosoziale Probleme.
Nahrungsbestandteile tierischer Herkunft; sind zum Beispiel in Butter, Wurst oder Käse enthalten. Diese Fette fördern Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose).
Sexualhormon; Botenstoffe, die vor allem in den Eierstöcken bei der Frau und im Hoden beim Mann gebildet werden. Sie sind für die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale und für die Fortpflanzung wichtig. Zu den Geschlechtshormonen der Frau zählen Östrogene und Gestagene. Das bedeutendste Geschlechtshormon des Mannes ist Testosteron.
Starkes Schwitzen oder heftige Schwitzattacken beim Essen; kann schon durch Gerüche ausgelöst werden
Schädigung von Haut oder Schleimhaut, die bis in die tiefen Schichten ragt; Fachbegriff: Ulkus. Oft ist ein Geschwür sehr schmerzhaft. Es kann lange dauern, bis es heilt. Verschiedene Körperstellen können betroffen sein, zum Beispiel Magen oder Dünndarm.
Psychotherapeutisches Verfahren; wird auch "klientenzentrierte Psychotherapie" genannt. Es gründet auf der Annahme, dass jeder Mensch fähig ist, Lösungen für seine Probleme zu erarbeiten, sein Leben selbst zu gestalten und seine Persönlichkeit zu entfalten.
Siehe Schwangerschaftsdiabetes
Verminderte Verwertung von Traubenzucker (Glukose) im Körper; die Blutzucker-Werte sind erhöht, aber noch nicht so hoch, dass sie die Diagnose-Kriterien eines Diabetes erfüllen.
Untersuchung zum Erfassen von Gesundheitsrisiken und zur Früherkennung häufig auftretender Erkrankungen, insbesondere von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus); für gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren bezahlt die Krankenkasse diese Untersuchung alle 3 Jahre.
Ausführliche Gesundheitsinformation; stellt die Empfehlungen einer Fachleitlinie allgemein verständlich dar. Eine Gesundheitsleitlinie ist vergleichbar mit einer Patientenleitlinie. Sie richtet sich allerdings nicht vorrangig an Menschen mit einer bestimmten Erkrankung, sondern behandelt ein allgemeines medizinisches Thema, wie zum Beispiel Früherkennung. Mehr dazu unter Patientenleitlinie.
Biopsie; zur Abklärung eines Verdachts auf Krebs wird Gewebe entnommen, damit es im Labor, zum Beispiel unter dem Mikroskop, untersucht werden kann.
In einem Protokoll wird über einen bestimmten Zeitraum täglich das Gewicht eingetragen.
Auf den ganzen Körper wirkende (systemische) Behandlungsform; richtet sich gegen bestimmte Ziele, das heißt Strukturen an oder in Krebszellen. Beispiele für gezielte Therapien sind Behandlungen mit dem Antikörper Trastuzumab, dem Small Molecule Lapatinib oder dem Angiogenese-Hemmer Bevacizumab. Siehe auch Antikörpertherapie
Abkürzung für glomeruläre Filtrationsrate
Stoffwechselkrankheit; ist im Körper zu viel Harnsäure, bilden sich bestimmte Kristalle. Sie lagern sich vor allem in Gelenken ab, wodurch sich diese entzünden. Die Betroffenen haben ab und zu plötzliche schmerzhafte Anfälle. Meist klingt die Entzündung innerhalb von 1 bis 2 Wochen von selbst wieder ab. Zwischen den Anfällen können mehrere Monate oder sogar Jahre liegen.
Abkürzung für Gastrointestinaler Stroma Tumor; Weichteiltumor, der im gesamten Verdauungstrakt vorkommen kann. Es handelt sich nicht um Magenkrebs, wenngleich GIST sich manchmal bösartig entwickeln kann.
Bestandteil des Auges; liegt zwischen Augenlinse und Netzhaut. Er besteht zum größten Teil aus Wasser. Weiter enthalten sind Hyaluronsäure und Kollagenfasern.
Grüner Star; Sammelbegriff für Krankheiten des Auges mit Druckschädigung des Sehnervs. Geht oft mit erhöhtem Augen-Innendruck einher. Siehe auch Engwinkelglaukom
Messwert zur Beurteilung der Aggressivität von Prostatakrebs; nach dem amerikanischen Pathologen Donald F. Gleason benannt. Der Score reicht von 6 bis 10. Ein niedriger Wert von 6 weist darauf hin, dass der Krebs nicht oder nur langsam wächst und nicht unbedingt Metastasen bildet. Ein Wert von 7 steht für ein mittleres und 8 bis 10 für ein hohes Risiko. Um den Gleason-Score zu bestimmen, werden die Krebszellen aus Gewebeproben im Labor untersucht. Er spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die weitere Behandlung zu planen.
Lungenfunktions-Werte, die sich nach dem Alter der untersuchten Person richten; GLI steht für Global Lung Initiative. Ziel ist, mittels einer Spirometrie möglichst genau die Diagnose COPD stellen zu können. Für GLI-Werte sind bestimmte technische Voraussetzungen notwendig. Alternativ kann man auch den Tiffeneau-Index bestimmen.
Gruppe von Medikamenten, die für die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus entwickelt wurden; sie hemmen das sogenannte SGLT-2-Transport-Eiweiß. Fachleute sprechen daher auch von SGLT2-Hemmern oder SGLT-2-Inhibitoren. Gliflozine hemmen den Rücktransport von Traubenzucker in den Nieren. Folglich scheiden die Nieren vermehrt Traubenzucker aus und der Blutzucker sinkt. Zudem kommt es zur Gewichtsabnahme und zu einer Senkung des Blutdrucks. Es gibt Hinweise aus guten Studien, dass Gliflozine auch für Menschen mit Herzschwäche mit verminderter Pumpfunktion vorteilhaft sein und die Sterblichkeit senken können. Die Wirkstoffe heißen beispielsweise Dapagliflozin oder Empagliflozin.
Tabletten zur Behandlung des Typ-2-Diabetes; diese Wirkstoffe verstärken die Insulinbildung in der Bauchspeicheldrüse. Sie wirken ähnlich wie Sulfonylharnstoffe. Allerdings tritt die Wirkung der Glinide schneller ein und ist kürzer. Die Tabletten werden deshalb direkt vor den Hauptmahlzeiten eingenommen.
Siehe DPP-4-Hemmer
Tabletten zur Behandlung des Typ-2-Diabetes; diese Wirkstoffe machen die Körperzellen für Insulin empfindlicher, wodurch wieder mehr Glukose in die Zellen transportiert wird.
Gibt die Filterkapazität der Nieren an, dient zur Einschätzung der Nierenfunktion; kurz: GFR. Die Nieren-Filtrationsrate ist ein wichtiger Gradmesser für die Filterfunktion der Nieren. Ein hoher GFR-Wert spricht dafür, dass die Nieren gut arbeiten (95 bis 110 ml pro Minute). Eine geringe Filtrationsrate bedeutet, dass die Nieren pro Minute weniger Blut reinigen. Je niedriger sie ist, desto stärker ist die Funktion der Nieren eingeschränkt: leichte Schädigung zwischen 60 und 89 ml pro Minute, mäßige Schädigung zwischen 30 und 59 ml pro Minute, hohe Schädigung zwischen 15 und 29 ml pro Minute, Nierenversagen bei weniger als 15 ml pro Minute. Siehe Nierenschwäche
Eine andere Möglichkeit ist die Abschätzung der Nieren-Filtrationsrate anhand mathematischer Formeln. Dabei wird neben dem Kreatinin-Wert im Blut auch das Körpergewicht, Geschlecht und Alter der betroffenen Person berücksichtigt. Das wird als „geschätzte glomeruläre Filtrationsrate“ (kurz: eGFR) bezeichnet.
Mehrzahl von Glomerulum
Kleines Haargefäßknäul in den Nierenkörperchen; hier wird der Primärharn gefiltert
Arzneimittel, das gespritzt wird, um den Blutzucker zu senken; Gruppe von Medikamenten, die die Wirkung eines körpereigenen Hormons im Darm nachahmen
Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird; erhöht den Blutzuckerspiegel und ist damit der Gegenspieler zum Insulin
Steroid-Hormon der Nebennierenrinde; Glukokortikoide kommen als Medikamente zum Einsatz, die Entzündungen hemmen und das Immunsystem unterdrücken. Siehe auch Kortison
Traubenzucker
Fähigkeit des Körpers, den Blutzuckerspiegel zu regulieren; eine gestörte Glukosetoleranz ist ein Vorzeichen für Diabetes
Eine lebenswichtige Aminosäure, Baustein für Eiweiße; kommt in vielen Nahrungsmitteln vor. Ist auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
Eiweiß; soll die Zellen entgiften und das Immunsystem stärken
Klebereiweiß in vielen Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Dinkel oder Gerste. Ohne Gluten sind zum Beispiel, Reis, Hirse, Buchweizen, Quinoa und Mais. Bei einer Gluten-Unverträglichkeit sollten sich Betroffene glutenfrei ernähren. Siehe Zöliakie
Gruppe von Wirkstoffen, die die Ausschüttung von dem Hormon Insulin fördern und das Hormon Glucagon, das den Blutzucker erhöht, hemmen; somit senken sie den Blutzucker und werden meist unter die Haut gespritzt. Diese Mittel ahmen die Wirkung eines körpereigenen Darmhormons (Inkretin) nach, welches in der Fachsprache GLP-1 (Glucagon-like Peptid-1) genannt wird. Fachleute sprechen daher auch von Inkretin-Mimetika, Inkretin-Analoga oder GLP-1-Analoga. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel die Wirkstoffe Exenatid, Dulaglutid, Liraglutid und Lixisenatid.
Gruppe von Arzneimitteln, die ähnlich (analog) aufgebaut sind wie das körpereigene Hormon Gonadotropin-Releasing-Hormon (kurz: GnRH); GnRH bewirkt über mehrere Zwischenschritte, dass die Eierstöcke Östrogene bilden. GnRH-Analoga blockieren diese Bindestellen (Rezeptoren). Auf diese Weise sorgen diese künstlichen Hormone dafür, dass der Körper die Östrogenbildung einstellt. Sie unterdrücken also die Funktion der Eierstöcke. Dadurch wird zum Beispiel Hormon-empfindlichen Brustkrebszellen ihre Wachstumsgrundlage entzogen.
Einteilung von Krebszellen nach ihrem Grad der Bösartigkeit beziehungsweise nach ihrem Wachstumsverhalten; beschreibt, wie stark die Krebszellen in ihrem Aussehen von gesunden Zellen abweichen. Je stärker diese Abweichung ist, desto aggressiver ist der Krebs und desto ungünstiger die Prognose. G1: gut differenziert (Low Grade, wenig aggressiv) G2: mäßig differenziert G3: schlecht differenziert G4: nicht differenziert /undifferenziert (High Grade, sehr aggressiv) Gx: der Differenzierungsgrad der Zellen kann nicht bestimmt werden
Gutartiges, entzündliches Gewebeknötchen
Gruppe der weißen Blutzellen
Signal-Eiweiß, das die Bildung bestimmter weißer Blutzellen (Granulozyten) anregt; kurz: G-CSF
Siehe Katarakt
Einheit für die Strahlendosis; Abkürzung: Gy. Nach dem britischen Physiker Louis Harold Gray benannt.
Siehe Kolon
Virus-Grippe, Erkrankung durch Influenza-Viren; anders als bei einer Erkältung geht es den Betroffen oft plötzlich sehr schlecht und sie haben zusätzlich zu den Erkältungsbeschwerden Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Siehe auch Grippe-Schutzimpfung
Die Grippe wird durch bestimmte winzige Erreger ausgelöst, sogenannte Influenza-Viren. Sie verändern sich von Jahr zu Jahr. Deshalb gibt es jedes Jahr einen neuen Grippe-Impfstoff, der gegen die häufigsten Erreger in dem Jahr wirken soll. Die Grippe-Schutzimpfung gibt es deshalb jährlich neu. Sie ist nach dem ersten Mal wirksam, das heißt: Eine Impf-Spritze reicht für ein Jahr. Die Ständige Impfkommission empfiehlt für alle Personen ab 60 Jahren sowie für Personen unter 60 Jahren mit einer dauerhaften Erkrankung eine jährliche Impfung im Herbst.
Ausführliche Form des Blutbildes; setzt sich aus dem kleinen Blutbild und dem Differenzialblutbild zusammen
Siehe Glaukom
Mehrere Personen werden gleichzeitig behandelt; dabei fließen die Rückmeldungen der anderen Betroffenen mit in die Behandlung ein. Siehe auch Einzeltherapie
Medikament, das bei ADHS in Frage kommen kann; dämpft den stimulierenden Teil des autonomen Nervensystems (Sympathikus), senkt den Blutdruck
Sind als weisungsunabhängige Gremien für Patientenbeschwerden bei den Landesärztekammern eingerichtet; sie sollen bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Arzt und Patient möglichst objektiv klären, ob gesundheitliche Komplikationen auf einem Behandlungsfehler ("haftungsbegründende ärztliche Behandlung") beruhen. Ziel dieser Einrichtungen ist die außergerichtliche Einigung zwischen Ärztin und Patientin.
Frauenheilkunde; die Lehre von der Behandlung der Erkrankungen der weiblichen Sexual- und Fortpflanzungsorgane
Facharzt oder Fachärztin für Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane
h
Abkürzung für Helicobacter pylori
Sinnestäuschung oder Beeinträchtigung der Wahrnehmung
Nervendämpfungsmittel; blockiert den Botenstoff Dopamin im Körper. Das Medikament kommt vor allem bei seelischen Erkrankungen zum Einsatz, aber auch bei Übelkeit und Erbrechen durch eine Krebsbehandlung.
Maß für die Menge der roten Blutzellen; ein niedriger Wert ist ein Hinweis auf eine Blutarmut
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Lehre vom Blut und seinen Krankheiten befasst
Vermehrte Ausscheidung roter Blutzellen im Urin
Form der Nierenersatztherapie; diese Behandlung übernimmt die Funktion der Nieren, wenn diese das Blut selbst nicht mehr ausreichend von Giftstoffen reinigen können. Dabei wird das Blut außerhalb des Körpers entgiftet. Dafür werden unter anderem Dialysegeräte mit eingebautem Filter und ein Gefäßzugang benötigt. Siehe auch Dialyse
Eiweiß; Abkürzung: Hb. Roter Blutfarbstoff in den roten Blutzellen, der Sauerstoff im Blut transportiert.
Maß für die Menge des Hämoglobins im Blut; wie viel Hämoglobin sich im Blut befindet, lässt sich mit Hilfe eines Bluttests im Labor feststellen. Ein niedriger Hb-Wert deutet auf eine Blutarmut (Anämie) hin.
Schlaganfall, der durch ein geplatztes oder gerissenes Blutgefäß ausgelöst wird
Schmerzhafte Rötungen und Schwellungen an den Handinnenflächen und Fußsohlen, die als Nebenwirkung einer Behandlung mit bestimmten Krebsmedikamenten auftreten können; es kann unterschiedlich schwer sein.
Unfähigkeit, Urin zu halten und willentlich zu entleeren
Verschiedene Möglichkeiten zur Sammlung und Ausleitung des Urins nach Entfernung der Harnblase
Siehe Blasenkrebs
Form der künstlichen Harnableitung; beide Harnleiter werden direkt in die Haut der Bauchdecke eingenäht. Über die Öffnung wird eine Stoma-Versorgung (Urostoma) angebracht, in die ständig Urin tropft.
Körpereigene Endprodukte des Stoffwechsels, welche über den Urin ausgeschieden werden müssen; zu diesen Abfallprodukten gehören beispielsweise Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin und Ammoniak.
Stoff im Körper, der beim Abbau von Eiweißen anfällt und mit dem Urin ausgeschieden wird; Fachbegriff: Urea. Harnstoffwerte zeigen an, wie gut die Nieren funktionieren. Harnstoff kommt zum Beispiel in Cremes und Kosmetikprodukten zum Einsatz, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Gesamtheit der Harnorgane; hierzu zählen die Nieren mit Nierenbecken, Harnleiter sowie Harnblase und Harnröhre
Unfähigkeit, die Harnblase zu entleeren; entsteht oft durch eine Blockade. Kann zum Stau von Harn bis in die Nieren führen.
Entzündung der Harnwege; Auslöser sind meist Bakterien. Mehr dazu finden Sie hier.
Bei 1 von 100 bis 1 von 10 Personen
Siehe Bronchien
Einengung der linken herzversorgenden Arterie, bevor sie sich in ihre Hauptäste aufteilt
Winzige Organismen, die besonders in feuchtwarmen Wohnungen vorkommen. Die Milben befinden sich im Hausstaub. Ein besonders bevorzugter Aufenthaltsort sind Betten und Teppichböden.
Gewebeprobe aus der Haut; wird im Labor mikroskopisch untersucht
Röhrenartiger Hohlgang in der Haut; eine nicht natürliche Verbindung im Körper, die sich eitrig entzünden kann. Siehe Fistel
Krebs, der aus entarteten Pigmentzellen der Haut entsteht; Fachbegriff: malignes Melanom. Der schwarze Hautkrebs ist wesentlich seltener, aber auch gefährlicher als der weiße Hautkrebs. Es gibt eine seltene, helle Form des Melanoms, die aus nicht-pigmentierten Zellen entsteht. Mehr zum Thema Hautkrebs finden "Prävention" und "Melanom".
Langzeitwert für die Blutzuckerkontrolle; anhand des HbA1c-Wertes im Blut wird festgestellt, wie gut die Zuckereinstellung in den letzten 8 bis 12 Wochen war. Der Blutzucker-Langzeitwert wird als Prozentsatz oder in Millimol pro Mol (mmol/mol) angegeben. Er korreliert eng mit dem mittleren Blutzucker. Das bedeutet, je öfter und länger der Blutzucker in den letzten Wochen erhöht war, desto höher ist der HbA1c-Wert.
Bekannt als "gutes" Cholesterin; HDL steht für High-Density-Lipoprotein. Die Maßeinheit ist meist Milligramm pro Deziliter (mg/dl). HDL-Cholesterin befördert überschüssiges Cholesterin aus dem Blut in die Leber, wo es abgebaut werden kann. Im Gegensatz zum LDL-Cholesterin schadet es den Blutgefäßen nicht. Siehe auch Cholesterin
Calcium-Aluminium-Silikat; kurz: CASAD. Bindet Gift- und Bitterstoffe im Darm und kommt daher unter anderem bei Pilzvergiftungen zum Einsatz.
Nach dem fünften Sozialgesetzbuch "persönlich zu erbringende, ärztlich verordnete medizinische Dienstleistungen, die nur von Angehörigen entsprechender Gesundheitsberufe geleistet werden dürfen"; dazu zählen zum Beispiel Ergotherapie oder Physiotherapie. Davon grenzen sich Arzneimittel (Medikamente) und Hilfsmittel (sächliche Heilmittel wie Gehhilfen oder ähnliches) ab.
Verfahren zur Blutreinigung, welches zu Hause von der Patientin oder dem Patienten selbst durchgeführt wird; siehe Hämodialyse
Besiedlung mit dem Bakterium Helicobacter pylori; häufigste Ursache für eine Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis). Völlegefühl, Schmerzen im Oberbauch oder Übelkeit können Anzeichen hierfür sein, ebenso Aufstoßen, Appetitlosigkeit und Mundgeruch. Häufig haben jedoch Betroffene mit Helicobacter-Gastritis keine Beschwerden. Mehr Informationen finden Sie hier.
Bakterium, das aussieht wie ein kleines Stäbchen; kurz: H. pylori. Die Bakterien überleben im Magen trotz der Magensäure und reizen diesen. Siehe Helicobacter-Infektion
Operation, bei der ungefähr die Hälfte des Dickdarms entfernt wird
Entzündung der Leber; mögliche Ursachen: Infektionen mit Hepatitis-Viren, Fettleber oder andere Erkrankungen. Eine Hepatitis kann wieder abklingen (akut) oder dauerhaft bestehen bleiben (chronisch). Ist sie chronisch, kann sie zu einer dauerhaften Vernarbung der Leber (Leberzirrhose) führen. Mehr dazu finden Sie hier.
Siehe Leberkrebs
Tumoreigenschaft, nach der sich die Behandlung richtet; Körperzellen haben bestimmte Bindestellen, sogenannte Rezeptoren. So sitzt der Humane Epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor Typ 2 (kurz: HER2) auf der Zelloberfläche und leitet Wachstumssignale ins Zellinnere weiter. Damit bewirkt er, dass sich Zellen vermehrt teilen. Dieser Rezeptor kann zum Beispiel bei Brustkrebszellen in gesteigerter Menge vorkommen. Wurden im Labor besonders viele HER2-Bindestellen auf der Oberfläche von Krebszellen nachgewiesen, sprechen Fachleute von einem positiven HER2-Status. Die Zellen teilen sich dann häufig und der Krebs wächst schnell und unkontrolliert. Bestimmte Krebsmedikamente wie Trastuzumab können diese Rezeptoren blockieren und so das Zellwachstum verlangsamen oder stoppen.
Erblich
Siehe Morbus Osler
Erbliche Brustkrebserkrankung
Erbliche Krebserkrankung der Eierstöcke; ist zudem ein Risikofaktor für die Erkrankung an Bauchspeicheldrüsenkrebs
Eingeweidebruch; siehe Bruch
Siehe Digitalis
Oberbegriff für verschiedene Krankheiten, die das Herz und andere Gefäße betreffen; hierzu gehören zum Beispiel die koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinfarkt und Schlaganfall.
Störung der normalen Herzschlagfolge; Fachbegriff: Arrhythmie. Wird zum Beispiel durch krankhafte Vorgänge im Herzmuskel oder auch durch Medikamente verursacht. Elektrische Reize werden unregelmäßig, zu schnell oder zu langsam weitergeleitet. Vereinzelte Extraschläge sind allerdings normal und ungefährlich, wenn sie nicht in einer kritischen Phase einfallen. Siehe auch Erregungsbildung/Erregungsleitung
Facharzt oder Fachärztin für Herzchirurgie; spezialisiert auf Operationen am Herzen
Erste-Hilfe-Maßnahme bei bewusstlosen Personen mit Herz-Kreislauf-Stillstand; wenn eine bewusstlose Person nicht atmet, sollten Sie den Notruf 112 wählen und dann sofort wie folgt mit einer Herzdruckmassage beginnen:
- Die kranke Person liegt auf dem Rücken.
- Sie knien sich auf Brusthöhe daneben.
- Den Ballen einer Hand setzen Sie in die Mitte des Brustkorbes.
- Die andere Hand legen Sie darüber.
- Drücken Sie mit durchgestreckten Armen kräftig den Brustkorb etwa 5 bis 6 Zentimeter ein.
- Ein schnelles Tempo ist nötig: etwa 2-mal pro Sekunde.
- Dies ist sehr anstrengend. Falls möglich, sollten Sie sich alle paar Minuten mit jemandem abwechseln.
- Sie drücken so lange, bis professionelle Hilfe da ist oder die betroffene Person wieder wach wird.
- Mit diesem Vorgehen machen Sie alles richtig. Sie sollten nicht, aus Angst etwas Falsches zu tun, zögern. Ungeübte Personen brauchen eine bewusstlose Person nicht beatmen. Sie leisten auch ohne Atemspende wertvolle Hilfe.
Anzahl der Herzschläge in einer bestimmten Zeiteinheit (in der Regel pro Minute)
Schwankungen des Herzschlags; kurz: HRV. Bei einem gesunden Menschen passt sich die Herzfrequenz den jeweiligen Anforderungen an, zum Beispiel beim Sport oder bei Stress. Solche fortwährenden Unregelmäßigkeiten sind wichtig und normal. Diese Anpassungsfähigkeit ist eng mit dem autonomen Nervensystem verknüpft. Menschen, die eine verringerte HRV haben, können schneller in Atemnot geraten, wenn sie sich anstrengen.
Siehe Herz-Sportgruppe
Das Herz wird plötzlich nicht mehr mit Blut versorgt. Hält dieser Zustand über mehrere Minuten an, so stirbt der unversorgte Teil des Herzmuskels ab und es entsteht eine Narbe. Dieser Teil kann seine Funktion nicht mehr erfüllen. Das Herz kann nun schlechter pumpen als vor dem Herzinfarkt. Es gelangen weniger Sauerstoff und Nährstoffe in den Körper, als benötigt werden. Die Organe können nicht mehr richtig arbeiten. Wie stark sie beeinträchtigt sind, hängt davon ab, wie sehr der Herzmuskel durch den Infarkt geschädigt wurde. Siehe koronare Herzkrankheit (KHK)
Siehe Herzschwäche
Bei einer Herzkatheter-Untersuchung werden Herz und Herzkranzgefäße mit Hilfe von Röntgenstrahlen und Kontrastmittel untersucht. Ziel ist es, krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefäße, der Herzklappen oder des Herzmuskels zu erkennen. Mit dieser Untersuchung kann auch gleichzeitig eine Behandlung verbunden sein. So werden zum Beispiel verengte Stellen eines Herzkranzgefäßes mit einem kleinen Ballon gedehnt (Ballondilatation), damit sie wieder durchlässiger werden. Oder es kann ein dünnes Röhrchen aus Drahtgeflecht (Stent) eingesetzt werden, um das Gefäß offen zu halten.
Blutgefäße, die den Herzmuskel mit Blut versorgen; Fachbegriff: Koronargefäße. Die Gefäße heißen so, weil sie kranzförmig um das Herz angeordnet sind.
Erkrankung des Herzmuskels; Fachbegriff: Myokarditis. Die Entzündung wird meistens durch Krankheitserreger wie Viren ausgelöst. Seltener gibt es auch andere Ursachen, zum Beispiel eine Autoimmunkrankheit oder Strahlenbelastung. Beschwerden können sein: anhaltende Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Erschöpfung, Atembeschwerden, Appetitlosigkeit, Brustschmerzen oder Herz-Rhythmus-Störungen. Die wichtigste Behandlung besteht aus Bettruhe und körperlicher Schonung. Auch Medikamente, die die Entzündung hemmen und das Herz unterstützen, kommen zum Einsatz. Um einer Herzmuskelentzündung vorzubeugen, ist es entscheidend, Infekte komplett auszukurieren, bevor Beruf, Alltag und Sport wieder losgehen.
Kleines, elektronisches Gerät, das Strom-Impulse an das Herz abgibt; durch die regelmäßige Anregung des Herzmuskels können Herz-Rhythmus-Störungen verringert werden. Der Herzschrittmacher wird bei einer Operation unter dem Brustmuskel eingesetzt (implantiert).
Erkrankung, bei der der Körper nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt wird; wenn das Herz nicht mehr richtig pumpt, kann sich das Blut in der Lunge und in anderen Organen stauen (siehe auch Linksherz-Insuffizienz und Rechtsherz-Insuffizienz). Weitere Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Herzschwäche": www.patienten-information.de/patientenleitlinien/herzschwaeche.
Gymnastik, Joggen, Schwimmen, Fahrradfahren, Tanzen – das sind einige der Sportarten, die in Herzgruppen betrieben werden. In Deutschland gibt es etwa 6 000 ambulante Herzgruppen, in denen Sie unter Leitung eines speziell ausgebildeten Übungsleiters und unter ärztlicher Aufsicht mindestens einmal pro Woche trainieren können. Die Gruppen bestehen aus bis zu 20 Personen mit einer Herzerkrankung. Voraussetzung ist eine ärztliche Verordnung, die vom zuständigen Kostenträger (Krankenversicherung oder Rentenversicherung) vor Teilnahmebeginn genehmigt werden muss. Unter dieser Adresse erfahren Sie, welche Herzgruppen es in Ihrem Bundesland gibt: www.dgpr.de.
Hier tragen Sie täglich zur Selbstkontrolle Ihren Blutdruck, Puls sowie Ihr Gewicht ein. Es ist günstig, dies stets etwa um die gleiche Uhrzeit zu tun. Am besten nehmen Sie das Buch oder Heft zu jedem ärztlichen Kontrolltermin mit. Bei Auffälligkeiten sollten Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren.
Operation, bei der ein krankes Herz durch ein gesundes Spenderherz ersetzt wird
Blutmenge, die das Herz in einer Minute in den Körper pumpt; kurz: HZV. Dieser Wert errechnet sich aus der Menge Blut, die mit jedem Herzschlag herausgeht, und der Anzahl der Herzschläge pro Minute. In Ruhe sind das bei einem gesunden Herzen etwa 5 Liter pro Minute. Bei körperlicher Anstrengung kann das Herzzeitvolumen auf bis zu 20 Liter pro Minute ansteigen. Je schwerer ein Herz geschädigt ist, desto geringer ist das Herzzeitvolumen.
Abkürzung für Herzschwäche mit mäßig verminderter Pumpfunktion; englischer Begriff: Heart Failure with mid-range Ejection Fraction
Abkürzung für Herzschwäche mit erhaltener Pumpfunktion; englischer Begriff: Heart Failure with preserved Ejection Fraction
Abkürzung für Herzschwäche mit verminderter Pumpfunktion; englischer Begriff: Heart Failure with reduced Ejection Fraction
Abkürzung für hochintensiver fokussierter Ultraschall; dabei werden sehr stark konzentrierte Ultraschallwellen gezielt auf das Tumorgewebe gelenkt mit dem Ziel, durch die entstehende Wärme die Krebszellen zu zerstören.
Aggressiver Blasenkrebs
Abkürzung für Hyperthermic Intraperitoneal Chemotherapy; bei dieser besonderen Behandlung von Metastasen im Bauchraum wird ein Chemotherapie-Medikament zusammen mit einer erhitzten Spüllösung in den Bauchraum geleitet. Krebszellen reagieren auf Hitze empfindlicher als normale Körperzellen.
Erbliche Tumorerkrankung, bei der zunächst gutartige, geschwulstartige Gewebeveränderungen im Bereich der Augennetzhaut, des Kleinhirns und des Rückenmarks auftreten; in der Folge können auch innere Organe wie Niere oder Bauchspeicheldrüse betroffen sein. Diese Geschwulste können unbehandelt zu bösartigen Tumoren ausarten. Benannt ist die Krankheit nach dem deutschen Augenarzt Eugen von Hippel und dem schwedischen Pathologen Arvid Lindau, die zuerst wesentliche Symptome der Erkrankung beschrieben.
Botenstoff im Körper, Gewebehormon; ist bei allergischen und Entzündungsreaktionen beteiligt, führt unter anderem zu Schwellungen und Juckreiz. Zudem verengt Histamin die Bronchien der Lunge. Im Gehirn steuert es gemeinsam mit anderen Stoffen den Schlaf-Wach-Rhythmus und die Appetitkontrolle.
Antihistamine; Medikamente, die den Botenstoff Histamin im Körper blockieren. Sie kommen zum Beispiel bei Reisekrankheit, Schwindel oder Übelkeit und Erbrechen zum Einsatz.
Feingeweblich, das Gewebe betreffend; die Histologie ist die Lehre von den biologischen Geweben. Unter dem Mikroskop werden Zellstrukturen untersucht. Für eine gesicherte Krebsdiagnose ist der Nachweis von Tumorgewebe zwingend (siehe Biopsie).
Durch eine hohe Außentemperatur verliert der Körper mehr Flüssigkeit und Salze als er noch selbst ausgleichen kann; es kommt zu Beschwerden wie etwa Schwäche, Unwohlsein, Kopfschmerzen, Schwindel, niedriger Blutdruck, die Körpertemperatur ist normal oder unter 40ºC. Vergleiche Hitzschlag
Hitze-Ausschlag; medizinischer Fachbegriff: Miliaria. Diese Haut-Veränderungen entstehen durch zu viel Wärme, besonders oft an Brust und Rücken sowie in Achseln, Kniekehlen und Hautfalten.
Der Körper überwärmt sich auf über 40ºC; medizinischer Notfall mit Beschwerden wie Herzrasen, niedrigem Blutdruck, geröteter Haut, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, gestörtem Bewusstsein und eventuell Krämpfen. Vergleiche Hitze-Erschöpfung
Abkürzung für Humanes Immundefizienz-Virus; unbehandelt kann eine Infektion mit diesen Viren zu der Krankheit AIDS führen
Abkürzung für hereditäres non-polypöses Coloncarzinom (HNPCC), Lynch-Syndrom; erbliche Form des Darmkrebs ohne Polyposis, das heißt, ohne Auftreten von vielen Polypen im Darm. Betroffene haben ein erhöhtes Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken.
Chemotherapie, bei der die Dosis der Medikamente (Zytostatika) über das Drei- bis Zehnfache der sonst üblichen Dosis liegt; sie kann besser als eine herkömmliche Chemotherapie Krebszellen vernichten. Sie hat aber auch stärkere Nebenwirkungen und beeinträchtigt insbesondere die blutbildenden Zellen.
Verfahren, bei dem Elektroden an verschiedenen Punkten am Körper aufgeklebt werden; mit Hilfe von hochfrequentem Wechselstrom wird der Köper der zu behandelnden Person in Schwingung versetzt. Dadurch soll unter anderem der Stoffwechsel angeregt und der Körper von schmerzauslösenden Stoffen entgiftet werden.
Randomisierte kontrollierte Studie (RCT); das bedeutet, Testpersonen werden zufällig auf mehrere Behandlungsgruppen verteilt. Jede Gruppe erhält eine andere, jeweils genau festgelegte Behandlung. Die Ergebnisse werden am Ende miteinander verglichen. RCTs erlauben, wenn sie gut durchgeführt werden, die zuverlässigsten Aussagen zur Wirksamkeit von Behandlungen. Für die Zulassung neuer Medikamente sind Nutzennachweise durch RCTs regelhaft vorgesehen.
Krebsart des lymphatischen Systems; früher auch Morbus Hodgkin oder Lymphogranulomatose genannt. Das bösartige Lymphom entsteht in einem Lymphknoten. Es kann sich im ganzen Körper ausbreiten und andere Organe (außerhalb des lymphatischen Systems) befallen. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Hodgkin Lymphom".
Angeborene oder erworbene Fehlstellung des Fußes; die Zehen sind stark gekrümmt und versteift.
Blutgefäß; es gibt im Körper zwei große Venen, die das Blut zum Herzen zurücktransportieren. Diese werden als Hohlvenen bezeichnet. Die untere Hohlvene sammelt das Blut von der unteren Körperhälfte, die obere Hohlvene von der Körperhälfte oberhalb des Zwerchfells.
Verfahren, bei dem Erkrankte mit bestimmten Mitteln in hoher Verdünnung behandelt werden; diese Mittel rufen in größerer Menge bei Gesunden ähnliche Krankheitserscheinungen hervor.
Stoffe, die bestimmte Vorgänge und Abläufe im Körper regulieren, zum Beispiel den Stoffwechsel, das Sexualverhalten oder die Anpassung an Angst und Stress; Hormone werden in endokrinen Drüsen gebildet und direkt ins Blut abgegeben. Zum Beispiel bildet die Bauchspeicheldrüse die Hormone Insulin und Glukagon, die für den Zuckerstoffwechsel wichtig sind. Bekannte Hormone sind auch Adrenalin, Östrogen und Testosteron.
Behandlungsmöglichkeit bei Prostatakrebs; das Krebswachstum wird durch das männliche Sexualhormon Testosteron begünstigt. Eine Möglichkeit, dies zu beeinträchtigen und so den Erkrankungsverlauf zu verlangsamen, ist der Entzug von Testosteron. Dies ist mit Medikamenten oder operativ möglich.
Das Wachstum vieler Brustkrebstumoren wird durch die Hormone Östrogen und/oder Progesteron beeinflusst. Ist das der Fall, lassen sich in den Krebszellen die entsprechenden Bindestellen für die Hormone (Rezeptoren) nachweisen. Wenn diese Rezeptoren nachweisbar sind, sagt man: Der Hormonrezeptorstatus ist positiv. Der Brustkrebs ist empfindlich für die Hormone Östrogen und/oder Progesteron. Dann kann das Zellwachstum durch den Entzug dieser Hormone gebremst werden (siehe Antihormontherapie).
Einrichtung für Sterbebegleitung; verfügt meist über wenige Betten und ist ähnlich wie ein kleines Pflegeheim organisiert. Hospize sind häufig mit Konzepten einer ganzheitlichen Sterbe- und Trauerbegleitung verbunden. Sie stellen die Sterbenden mit ihren Angehörigen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit.
Personen, die kranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige Zuhause, im Hospiz oder Krankenhaus begleiten. Sie sind für die Betroffenen sowohl für Gespräche, Nähe als auch Entlastung im Haushalt und bei kleinen Erledigungen da. Sie übernehmen keine ärztlichen und pflegerischen Aufgaben.
Abkürzung für humane Papillomaviren
Test auf humane Papillomaviren; für diese Untersuchung werden Zellabstriche von Gebärmutterhals und Gebärmuttermund entnommen. Im Anschluss testet Fachpersonal im Labor, ob das Gewebe mit HPV-Viren infiziert ist. Gesetzlich krankenversicherte Frauen ab 35 Jahren können alle 3 Jahre eine Kombinationsuntersuchung aus HPV-Test und Pap-Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs erhalten.
Siehe Hustentechnik
Das menschliche Erbgut betreffend
Künstlich hergestelltes Insulin, dessen Bausteine mit dem des menschlichen Insulins identisch sind.
Spezielle Ausatemtechnik in Form kleiner Hustenstöße bei Husten (Huff); Fachausruck: Huffing. "Explosives Husten" sollten Menschen mit COPD vermeiden, da der enorme Druck, der dabei entsteht, die Atemwege reizt. Die Anwendung dieser Hustentechnik senkt die Hustenschwelle.
Harntreibender Wirkstoff vom Typ Thiazid-Diuretikum (relativ mild wirkend); entzieht dem Körper Wasser und Salz. Siehe Diuretikum
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Stoff, der die Wundheilung fördern soll; kommt zum Beispiel als Gel bei Wundverbänden zum Einsatz
Schwach wirksames Kortikoid-haltiges Medikament mit entzündungshemmenden Eigenschaften; siehe auch Kortison
Stoff, der im Körper durch den Abbau der Aminosäure Leucin entsteht; als Nahrungsergänzungsmittel wird es von manchen Menschen eingenommen, die mehr Muskeln aufbauen wollen.
Lehre von der Verhütung von Krankheiten und Gesunderhaltung sowohl des Einzelnen als auch der Allgemeinheit; Ziel ist, Infektionskrankheiten zu vermeiden und Epidemien zu bekämpfen. Zu den allgemeinen Hygieneregeln gehören unter anderem Händewaschen, andere Menschen nicht anzuhusten oder anzuniesen und getrennte Putzlappen für Küche und Bad/Toilette.
Der Mineralstoff Kalium ist im Blut stark erhöht; das kann zu einer lebensbedrohlichen Situation führen. Warnhinweise können Durchfall, Übelkeit, Muskelschwäche und Gefühlsstörungen sein.
Erhöhung der Blutfette
Siehe Blutdruck-Entgleisung
Plötzlicher und schneller Blutdruckanstieg (über 180/110 mmHg), der Gehirn, Herz und andere Organe schädigen kann; Anzeichen für einen solchen Notfall können zum Beispiel Atemnot, starke Brustenge, Verwirrtheit oder Lähmungen sein. Betroffene sollen sofort ins Krankenhaus gebracht werden und schnell wirksame, blutdrucksenkende Medikamente erhalten.
Behandlung, bei der der betroffene Arm oder das betroffene Bein abgebunden wird; das geschieht in Narkose. Anschließend erhält man über ein Blutgefäß sehr hohe Dosierungen eines Krebsmedikaments. Das Abbinden verhindert, dass Organe durch die hohen Medikamentendosierungen vergiftet werden.
Sonderform der Bauchhöhlen-Chemotherapie; kurz: HIPEC. Hierbei werden die Wirkstoffe auf über 40 Grad Celsius erhitzt und dann in die Bauchhöhle geleitet.
Überwärmung; eine Behandlung, bei der die Gewebetemperatur künstlich erhöht wird. Durch eine Erwärmung auf mindestens 40 Grad Celsius sollen Krebszellen geschwächt oder abgetötet werden. Es gibt verschiedene Methoden, um das Gewebe zu erhitzen. Krebszellen reagieren allgemein auf Hitze empfindlicher als normale Körperzellen. Zudem macht die Wärme das Gewebe empfindlicher für Strahlen oder Krebsmedikamente (Zytostatika).
Siehe Bluthochdruck
Verfahren, bei dem ein tief entspannter Wachzustand erreicht wird; dieser besondere Bewusstseinszustand (Trance) unterscheidet sich vom normalen Wachsein und vom Schlaf. In diesem Zustand ist die Aufmerksamkeit desjenigen sehr eingeschränkt.
Bedeutet bei der Strahlentherapie, dass die Anzahl der Sitzungen verringert wird, sich die Einzeldosis zwar erhöht, aber die Gesamtdosis niedriger ist.
Mangel an Kalium im Blut
Mangel an Kalzium im Blut
Entfernung der Gebärmutter
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Signalwege-Hemmer, Medikament zur Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL); siehe zielgerichtete Therapie
Medikament gegen Fieber, Schmerzen und Entzündungen; gehört zur Gruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika (kurz: NSAR).
Abkürzung für Implantable Cardioverter Defibrillator; das ist ein kleines, elektrisches Gerät, das mittels einer kleinen Operation eingesetzt wird. Es überwacht den Herz-Rhythmus und gibt im Notfall automatisch einen Stromstoß ab. Mehr dazu finden Sie hier.
Abkürzung für Kortison-Wirkstoffe, die man inhaliert; ICS steht für inhalative Cortikosteroide. Die Wirkstoffe heißen beispielsweise Beclometason-Dipropionat, Budesonid, Ciclesonid, Fluticason-Propionat beziehungsweise Fluticason-Furoat oder Mometason-Furoat.
Signalwege-Hemmer, Medikament zur Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL); siehe zielgerichtete Therapie
Ohne erkennbaren Grund; eine Krankheit ist unabhängig von anderen Erkrankungen entstanden. Man weiß die Ursache nicht.
Siehe nephrotisches Syndrom bei Kindern; kurz: INS
Individuelle Gesundheitsleistungen; das sind medizinische Leistungen, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden. Häufig ist der Nutzen solcher Leistungen nicht ausreichend nachgewiesen. Hinweise zu IGeL bekommen Sie in der Broschüre "Selbst zahlen? Ein Ratgeber zu Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) für Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte".
Künstlicher Darmausgang; das Ende des Dünndarms (Ileum) wird durch ein kleines Loch in der Bauchdecke geführt und in die Haut eingenäht.
Operation, bei der ein Ileostoma angelegt wird
Letzter Teil des Dünndarms
Übungen zur Entspannung, Phantasie-Reisen; man versucht, sich angenehme Bilder vorzustellen. Mit Hilfe dieser Gedanken kann man positive Erinnerungen, Vorstellungen und Gefühle in sich wecken. Die angenehmen Empfindungen lassen einen zur Ruhe kommen. Angst und Anspannung sollen sich verringern.
Siehe Checkpoint-Hemmer
Erkrankung des körperlichen Abwehrsystems; andere Bezeichnungen sind Immunschwäche, Immuninsuffizienz, Immundefizienz oder Immuninkompetenz. Es kommt zu häufigen und wiederkehrenden Infektionen mit Krankheitserregern. Ist diese Krankheit angeboren, so sprechen Fachleute von einem primären Immundefekt.
Eiweißstoffe; dienen als Antikörper in Blut, Gewebeflüssigkeiten und Körpersekreten der körpereigenen Abwehr
Unterdrückung der körpereigenen Abwehr; mit Hilfe von Medikamenten wird das Immunsystem unterdrückt, zum Beispiel um nach einer Transplantation zu verhindern, dass das fremde Organ vom Körper abgestoßen wird. Das führt auch dazu, dass der Körper andere "Eindringlinge" wie Bakterien nicht mehr gut bekämpfen kann. Das Risiko für Infektionen ist erhöht.
Mehrzahl von Immunsuppressivum
Medikament, das das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt
Körpereigenes Abwehrsystem
Behandlung mit Arzneimitteln des körperlichen Abwehrsystems oder mit Arzneimitteln, die das Immunsystem anregen; hierzu zählt unter anderem die Behandlung mit monoklonalen Antikörpern, Interferon, Interleukin und Tumor-Impfstoffen.
Arzneimittel, das das Immunsystem anregt; unser körpereigenes Abwehrsystem erkennt normalerweise Zellen, die sich unkontrolliert teilen, und tötet sie ab. Bricht eine Krebserkrankung aus, hat meist auch das Immunsystem versagt. Immunwirkstoffe sollen das Immunsystem anregen, verstärkt gegen Krebszellen vorzugehen. Zu diesen Wirkstoffen gehört beispielsweise Interferon-alpha.
In den Körper eingebrachtes künstliches Material; zum Beispiel Ersatz für einen fehlenden Zahn
Eingepflanzt; mit einem kleinen operativen Eingriff wird zum Beispiel ein Herzschrittmacher oder Defibrillator unter der Haut platziert und mit Elektroden, die in einer Vene vorgeschoben werden, mit dem Herzen verbunden.
Störung der Erektion; der Penis wird gar nicht erst steif oder erschlafft nach kurzer Zeit. Siehe erektile Dysfunktion
Intensitätsmodulierte Radiotherapie, Gewebe schonende Form einer Bestrahlung; die IMRT kann eine sehr individuelle Verteilung der Strahlendosis erreichen, indem aus einer großen Zahl von Einstrahlrichtungen bestrahlt wird und aus jeder dieser Richtungen ein größeres Strahlenfeld sowie kleinere Teilfelder bestrahlt werden. Somit ist es möglich, direkt angrenzendes gesundes Gewebe besser zu schonen.
Begrenztes und kaum aktives Melanom (schwarzer Hautkrebs); nur ein Teil der In-situ-Melanome entwickelt sich weiter. Siehe Hautkrebs, schwarzer
Metastase, die weiter als 2 Zentimeter vom Ausgangstumor entfernt, aber noch vor dem nächsten Lymphknoten liegt
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Harntreibender Wirkstoff, siehe Thiazid-artiges Diuretikum
Geräte, die akustische Signale verstärken und direkt auf ein Hörgerät übertragen
Absterben von Gewebe durch Sauerstoff-Mangel; siehe Herzinfarkt
Siehe Infektion
Eindringen von Krankheitserregern in den Körper; man steckt sich an, wenn die Erreger von einem zum anderen übertragen werden
Verlust der Fruchtbarkeit
Entzündlich; siehe Entzündung
Aggressiv wachsender Brustkrebs, der sich in den Lymphgefäßen ausbreitet, die unter der Haut verlaufen (Unterhautfettgewebe); die Brusthaut zeigt entzündliche Reaktionen wie Rötung, Überwärmung und Schmerzen.
Grippe-Krankheit durch Influenza-Viren
Grippe-Viren; diese Krankheitserreger verursachen eine Grippe (Fachbegriff: Influenza). Die Grippe ist sehr ansteckend. Sie geht mit einem plötzlichen Krankheitsgefühl, Fieber, Gliederschmerzen, Kopf- und Halsschmerzen einher. Siehe Grippe-Schutzimpfung
Gabe von Flüssigkeit über ein Blutgefäß, zum Beispiel eine Vene; siehe parenteral
Einnahme eines Medikaments über die Atemwege; das Medikament wird mit einem Inhalationsgerät eingeatmet. Bei der Inhalation wird der Wirkstoff in Form winziger Teilchen von der Kehle bis in die Atemwege transportiert. Siehe auch Inhalier-Hilfen
Verschiedene Arten von Inhalier-Geräten: Dosier-Aerosol, Pulver-Inhalator, elektrische Vernebler und Sprühvernebler; die Systeme unterscheiden sich unter anderem in ihrer Anwendung, erforderlicher Einatem-Geschwindigkeit, Dauer der Inhalation und Umweltfreundlichkeit. Auch innerhalb eines Systems können sich die einzelnen Inhalier-Geräte voneinander unterscheiden, so dass Sie sich den Beipackzettel Ihres Geräts gründlich durchlesen und sich alles von den Fachleuten genau erklären und zeigen lassen sollten.
Ein Medikament wird auf eine ganz bestimmte Art und Weise eingeatmet; dies geschieht mit Hilfe von Dosier-Aerosolen, Pulver-Inhalatoren und den entsprechenden Hilfsmitteln. Wichtig ist, den Umgang genau zu erlernen. Unterstützung erhalten Sie von Ihrem Behandlungsteam und in der Apotheke. Sie können die richtige Nutzung auch in einer Asthma-Schulung erlernen.
Gerät zum Aufbereiten von Medikamenten, die eingeatmet werden müssen
Gerät, das die Aufnahme von Medikamenten in die Atemwege ermöglicht; Informationen über Vor- und Nachteile sowie Handhabung und Reinigung erhalten Sie in der Arztpraxis, der Apotheke oder bei einer Patientenschulung. Mehr erfahren Sie auch in unseren Patienteninformationen
Gerät, das das Inhalieren mit einem Medikament vereinfacht; es handelt sich um eine Art Mundstück mit einer größeren Luftkammer, die auf das Dosieraerosol aufgesetzt wird. Häufig wird der englische Begriff Spacer (Space: Raum) benutzt. Durch einen Sprühstoß wird der Spacer mit Tröpfchen gefüllt. Der Inhalt des Spacers wird danach eingeatmet. Viele der größeren Medikamententeilchen, die nicht die kleineren Atemwege erreichen können, bleiben auf diese Weise im Spacer hängen und nicht an der Mundschleimhaut. Mit einer solchen Inhalier-Hilfe wird also der Anteil des Medikaments verringert, der im Mund oder Rachen hängenbleibt.
Tiefes Einatmen von Wirkstoffen
Medizinisches Instrument, um sich selbst ein flüssiges Medikament verabreichen zu können; ähnelt einer Spritze, man sieht jedoch keine Nadel
Jeder Mensch wird als wertvoller Teil der Gesellschaft gesehen; unabhängig von Behinderungen, Herkunft, Aussehen oder Sprache darf jeder mitmachen, zum Beispiel im Kindergarten, in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit.
Verlust der Kontinenz; Verlust der Fähigkeit, Stuhl oder Urin zu halten und willentlich auszuscheiden. Siehe auch Harn-Inkontinenz und Stuhl-Inkontinenz
Körpereigenes Hormon des Darms
Fachgebiet in der Medizin, das sich mit Erkrankungen der inneren Organe befasst
Laborwert zum Beurteilen der Blutgerinnung; INR steht für International Normalized Ratio. Der Wert wird im Blut bestimmt. Eine INR nahe 1 gilt als normal. Je höher der INR-Wert ist, desto langsamer gerinnt das Blut und der Schutz vor Thrombosen ist besser, aber auch das Risiko für Blutungen ist dann erhöht.
Siehe Schlafstörung
Starke Beschwerden einer koronaren Herzerkrankung (KHK); anfallsartiger Schmerz in der Brust ("Brustenge"), der gehäuft und ohne erkennbare Anlässe wie körperliche Belastung oder Stress auftritt und zunehmend stärker wird. Siehe auch Angina pectoris, stabile Angina pectoris oder akutes Koronarsyndrom
Schwäche, nicht ausreichende Funktion; die Leistung eines Organs ist ungenügend
Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird; regelt zusammen mit dem Hormon Glukagon den Zuckerstoffwechsel und hat die Aufgabe, den Blutzuckerspiegel zu senken. Es gibt langwirksame Insuline, die man einmal am Tag spritzt. Wenn das nicht ausreicht, können kurzwirksame Insuline dazukommen. Es kann vermehrt zu Unterzuckerungen und Gewichtszunahme kommen.
Gentechnisch hergestellte Insuline, die etwas anders aufgebaut sind als menschliches Insulin; es gibt schnell und lang wirkende Insulin-Analoga.
Freisetzung des Hormons Insulin durch die Bauchspeicheldrüse; Insulin hat die Aufgabe, insbesondere nach der Mahlzeit, den angestiegenen Blutzucker zu senken
Liegt vor, wenn das im Körper vorhandene Hormon Insulin den Blutzucker nicht ausreichend senken kann; dann droht eine Überzuckerung (Hyperglykämie). Folglich muss dem Körper Insulin zugeführt werden.
Verminderte Insulinwirkung in den Körperzellen
Behandlung von Diabetes mellitus mit dem Hormon Insulin; es wird ins Unterhautfettgewebe gespritzt (Pen oder Pumpe).
Siehe IMRT
Form der Insulin-Therapie, bei der morgens und abends ein Verzögerungsinsulin gespritzt wird, um den Grundbedarf an Insulin zu decken; zusätzlich wird vor den Mahlzeiten ein kurz wirksames Insulin entsprechend angepasst und gespritzt.
Ärzte und Ärztinnen verschiedener Fachrichtungen und weitere Fachleute sind gemeinsam an der Behandlung beteiligt.
Eiweiß, das der Körper selbst bildet; es hilft, Virusinfektionen und Krebszellen zu bekämpfen. Interferone können auch künstlich hergestellt und als Arzneimittel bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden, zum Beispiel beim Melanom.
Botenstoff des körpereigenen Abwehrsystems
Mit Unterbrechungen, zeitweilig aussetzend, in zeitlichen Zwischenräumen erfolgend
Die Gabe der Medikamente (Antihormone) wird für bestimmte Zeiträume ausgesetzt; zum Beispiel eine Form der Behandlung bei Prostatakrebs. Man nimmt an, dass der Krebs durch diese Unterbrechungen länger Hormon-empfindlich bleibt. Auch die Nebenwirkungen des Hormonentzuges gehen während der Einnahme-Pausen zurück. Erst wenn der PSA-Wert wieder ansteigt, wird die Medikation fortgesetzt.
Vorübergehende oder dauerhafte Anwendung von mechanischen Atemhilfen; die Beatmung erfolgt üblicherweise mit Hilfe von Masken über Nase oder Nase und Mund. Eine intermittierende Selbstbeatmung wird meistens stationär im Krankenhaus eingeleitet und nächtlich zu Hause fortgeführt.
Methode zur künstlichen Harnableitung mit einem Einmalkatheter, der durch die Harnröhre in die Blase geschoben wird; das kann von der betroffenen Person selbst gemacht werden. Je nach Trinkmenge wird dieses Vorgehen 4- bis 6-mal am Tag wiederholt. Intermittierend bedeutet soviel wie "immer wieder" oder "mehrfach zu wiederholen".
Von innen
Dokument in Deutsch oder Englisch für Menschen mit einer dauerhaften Erkrankung; er enthält zum Beispiel Kontaktdaten sowie Informationen für Notfälle.
Arzt oder Ärztin für Erkrankungen von inneren Organen und Organsystemen.
Psychotherapeutisches Verfahren, das speziell für die Behandlung von Depressionen entwickelt wurde; ein wichtiges Therapieziel ist die Bewältigung von zwischenmenschlichen Konflikten und Problemen.
Bezeichnet in der Medizin die aktive Form der Behandlung, zum Beispiel die Operation oder die Bestrahlung. Im Gegensatz dazu stehen die sogenannten defensiven Strategien, die zunächst abwarten und beobachten.
Zum Darmkanal gehörend
Ein eher gut begrenzter und in der Regel auch gut differenzierter Tumor; das Krebsgewebe enthält zum Beispiel noch viele Drüsenzellen und lässt sich gut operieren.
Genitalbereich, äußere Geschlechtsorgane; bei der Frau gehören Schamlippen, Scheide und Kitzler dazu, beim Mann Penis und Hodensack.
Hierbei wird während einer Operation eine hohe Bestrahlungsdosis auf das betroffene Gebiet gegeben, zum Beispiel in Arealen mit erwartetem oder gesichertem Tumorrest sowie nachgewiesen befallenen Lymphknoten.
In eine Vene hinein; viele Medikamente werden intravenös verabreicht, sie wirken sehr schnell.
Gewebe verletzend; Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, bei denen man mit Instrumenten durch die Haut in den Körper eindringt. Bei einer Krebserkrankung spricht man von einem invasiven Tumor, wenn er in das umgebende Gewebe hineinwuchert.
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; das Medikament kommt zum Beispiel zur Behandlung von schwarzem Hautkrebs zum Einsatz. Siehe Checkpoint-Hemmer
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Anticholinergikum
Krebsmedikament; der Wirkstoff hemmt ein Eiweiß, das für den Aufbau der Erbinformationen wichtig ist und verhindert so die Zellteilung. Dieses Chemotherapie-Medikament wird als Infusion verabreicht und kann zum Beispiel bei Darmkrebs zum Einsatz kommen.
Siehe Darmspülung
Schlaganfall, der durch verengte oder verstopfte Blutgefäße ausgelöst wird
Antibiotikum, das vor allem zur Behandlung einer Tuberkulose zum Einsatz kommt; kurz: INH. Während der Behandlung kann ein Mangel an Vitamin B6 (Pyridoxin) auftreten.
Abkömmling des Vitamin A; das Mittel ist verschreibungspflichtig und kommt zum Beispiel bei starker Akne als Creme, Gel oder Lösung zum Einsatz. Für schwangere und stillende Frauen ist es nicht zugelassen. Es kann schwere Fehlbildungen beim ungeborenen Kind verursachen.
Ersatz-Medikament, das durch eine Verlangsamung des Herzschlags den Sauerstoffverbrauch des Herzens vermindert und damit den Herzmuskel entlastet. Auf diese Weise lindert es beispielsweise Beschwerden der Koronaren Herzkrankheit (kurz: KHK), steigert also zum Beispiel die Belastbarkeit und senkt Angina-pectoris-Anfälle. Typische Nebenwirkungen sind: verstärkte Lichtempfindungen wie farbige Blitze oder kurze Momente erhöhter Helligkeit, verschwommenes Sehen, verlangsamter Herzschlag, Kopfschmerzen und Schwindel.
j
Pflanzliches Mittel, das zur Behandlung einer leichten oder mittelschweren Depression in Frage kommen kann.
k
Körperliche Auszehrung; krankhafte, sehr starke Abmagerung. Kachexie liegt vor, wenn das Körpergewicht um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Sollgewicht abnimmt.
Lebenswichtiger Mineralstoff für den Körper; siehe Hyperkaliämie
Kaliumchlorid; kann man zum Salzen anstelle von Kochsalz benutzen, zum Beispiel bei Bluthochdruck. Dieser Salzersatz hat einen leicht metallischen, bitteren Geschmack. Als Nebenwirkung kann eine zu hohe Kaliumzufuhr unter anderem zu Herz-Rhythmus-Störungen führen.
Lebenswichtiger Mineralstoff für den Körper
Medikamente, die den Blutdruck senken und das Herz entlasten. Sie hemmen den Einstrom von Kalzium in die Zellen, wodurch die Blutgefäße erschlaffen und sich erweitern. Die Mittel werden auch Kalzium-Antagonisten genannt, die noch einmal in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden.
Darreichungsform eines Arzneimittels; enthält in der Regel eine exakt festgelegte Dosis und wird meist wie eine Tablette geschluckt. Davon zu unterscheiden sind Bindegewebe-Kapseln, die zum Beispiel jeden Lymphknoten umhüllen. Von dieser Kapsel ziehen Bindegewebsstränge ins Innere des Lymphknotens.
Darmspiegelung mit einer Kamerakapsel, die die zu untersuchende Person schluckt; auf dem Weg durch den Verdauungstrakt filmt die Kamera und sendet Bilder an eine Empfangsstation, die man am Körper trägt. Ansonsten kann man sich während der Untersuchung frei bewegen. Eine Ärztin oder ein Arzt wertet die Bilder später aus.
Arzt oder Ärztin für Herzkrankheiten
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Herzens befasst
Krebsfördernder oder krebsauslösender Stoff; ist etwas karzinogen, kann es langfristig Krebs erzeugen
Bösartige Krebsart; ein vom Deckgewebe (Epithel) der Haut oder der Schleimhaut ausgehender Tumor
Unterdrückung der Bildung von Geschlechtshormonen; dies kann durch eine Operation geschehen oder chemisch durch die Gabe von Medikamenten.
Grauer Star, Trübung der Augenlinse; kommt bei vielen Menschen im Alter vor. Durch eine Operation und das Einsetzen einer Kunstlinse lässt sich die Sehfähigkeit wiederherstellen.
Körpereigene Stoffe (Stresshormone), welche die Herzfrequenz erhöhen und die Schlagkraft des Herzens günstig beeinflussen; sie werden auch als Notfall-Medikamente eingesetzt. Das bekannteste Katecholamin ist Adrenalin.
Dünner Schlauch oder kleines Röhrchen aus Kunststoff, Gummi, Silikon, Metall oder Glas; gibt es in verschiedenen Größen, dient der Entleerung, Füllung, Sondierung und Spülung von Hohlorganen wie etwa Harnblase, Magen, Darm oder Gefäße. Man unterscheidet Einmalkatheter und Dauerkatheter.
Verfahren, bei dem über eine Hohlnadel in der Ellen- oder Leistenbeuge eine dünne Sonde (Katheter) in die zum Herz führenden Blutgefäße (Herzkranzgefäße) zum Zweck der Untersuchung (Angiografie) oder Behandlung (Ballondilatation/Stent) eingeführt wird.
Die Notwendigkeit, eine Harnblase oder Ersatzblase mittels eines Katheters zu entleeren
Siehe Magnetresonanztomografie
Schwere Stoffwechsel-Entgleisung mit Übersäuerung des Blutes; die häufigste Ursache ist ein absoluter Mangel an Insulin. Siehe auch Diabetes mellitus
Diabetisches Koma; Bewusstlosigkeit aufgrund eines Insulin-Mangels. Tritt vor allem bei Menschen mit Typ-1-Diabetes auf.
Siehe koronare Herzkrankheit
Marker bei Brustkrebs, der Auskunft darüber gibt, wie schnell sich die Krebszellen teilen; kurz: Ki-67
Abgestorbener Knochen im Kiefer
Medizinisches Fachgebiet für psychische, psychosomatische, entwicklungsbedingte und neurologische Erkrankungen oder Störungen im Kindes- und Jugendalter
Herzklappenfehler; angeborene oder erworbene Erkrankungen der Herzklappen
Übersicht einer Untersuchung der Blutzellen; gibt unter anderem die Anzahl der einzelnen Blutzellen an: rote Blutzellen (Erythrozyten), weiße Blutzellen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten). Gemessen wird auch der Gehalt an rotem Blutfarbstoff, dem Hämoglobin. Die Werte können Hinweise auf verschiedene Erkrankungen, Entzündungen oder Mangelerscheinungen geben. Siehe auch Differenzialblutbild
Wechseljahre; Übergangsphase der hormonellen Umstellung bei Frauen, die in den Jahren vor und nach der Menopause stattfindet
Behandlung, bei der man natürliche klimatische Umweltreize nutzt; bei Erkrankungen der Haut oder der Atemwege kann ein Aufenthalt in bestimmten Gebieten empfehlenswert sein: etwa an der See oder im Gebirge. Zum Beispiel kann es für Menschen mit Schuppenflechte gut sein, sich über einen gewissen Zeitraum in einer sonnigen Klimazone aufzuhalten.
Veränderung oder Wechsel des Klimas; dadurch erwärmt sich die Erde weltweit, das hat nachteilige Folgen für Tiere, Pflanzen und Menschen.
Erforschung der Wirkung einer bestimmten medizinischen Behandlung oder Untersuchung mit Patientinnen und Patienten; dient dazu wissenschaftliche Fragestellungen zu beantworten. Die häufigste Form der klinischen Studie ist die Prüfung von Arzneimitteln für die Zulassung. In diesem Rahmen stellen klinische Studien den letzten Schritt in der Entwicklung dar. In der Praxis geht es dabei meistens um die Verträglichkeit und/oder medizinische Wirksamkeit von Medikamenten. Auch Behandlungsverfahren wie Operation oder Bestrahlung können in klinischen Studien weiter erforscht oder miteinander verglichen werden. Worauf Sie bei einer Teilnahme an einer klinischen Studie achten sollten, erfahren Sie hier. Siehe auch hochwertige Studie
Verfahren, um den Darm zu entleeren, zum Beispiel bei Verstopfung
Lebewesen, das genetisch identisch zu einem anderen Lebewesen ist; sie besitzen also das gleiche Erbgut
Muskeleigenreflex, der durch einen Schlag auf die Sehne unterhalb der Kniescheibe (Patellarsehne) ausgelöst wird; Fachbegriff: Patellarsehnenreflex. Anhand des Kniesehnenreflex wird die Funktion der peripheren Nerven überprüft.
Messwert, der beschreibt, wie fest und stabil die Knochen sind; nimmt die Knochendichte ab, so werden die Knochen porös, brüchig und anfälliger für Brüche. Siehe auch Osteoporose (Knochenschwund)
Gewebeprobe aus dem Knochenmark; wird mit einer Stanze entnommen. Bei diesem Vorgehen können genauere Untersuchungen durchgeführt werden als bei einer Knochenmarkpunktion, da mehr Gewebe mit entnommen wird. Die Entnahme von Gewebe erfolgt meist aus dem Beckenkamm.
Mit einer Nadel wird Knochenmark – in der Regel aus dem Beckenkamm oder aus dem Brustbein – entnommen und anschließend im Labor untersucht; dieser Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung. Die Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Blutungen und Infektionen, sind dabei sehr selten, es kann aber zu Schmerzen während des Eingriffs kommen.
Krebsabsiedlung im Knochen; siehe Metastase
Siehe Osteoporose
Bildgebendes Verfahren; nach der Gabe eines radioaktiven Mittels, das sich im Knochen einlagert, wird mit einer Spezialkamera eine Aufnahme des Skeletts gemacht. So können Veränderungen erkannt werden, die auf einen Tumor im Knochen hindeuten. Zerstören Metastasen einen Knochen, unternimmt der Körper an diesen Stellen Reparaturversuche. Dabei wird der radioaktive Stoff vermehrt eingebaut. Mit einem Szintigramm kann diese verstärkte Zellaktivität in den Knochen dargestellt werden.
Das Denken, Verstehen und Erkennen betreffend; Fachbegriff aus der Psychologie. Zu den kognitiven Fähigkeiten eines Menschen zählen zum Beispiel Aufmerksamkeit, Wahrnehmen, Denken, Erinnern, Wissen und Lernfähigkeit.
Eine Form der Psychotherapie; kurz: KVT. Gibt es als Einzel-, Gruppen- oder Onlinetherapie. Sie besteht aus vielen Bausteinen. Sie lernen unter anderem sich zu entspannen oder bekommen Hinweise, wie Sie besser schlafen. Außerdem helfen Techniken, negative Denkschleifen zu durchbrechen.
Ein farbloses Gas; auch als Kohlenstoffdioxid bekannt, kurz: CO2. Es spielt bei der Atmung eine wichtige Rolle. Kohlendioxid gehört allerdings auch zu den sogenannten Treibhausgasen, die das Klima beeinflussen. Es entsteht zum Beispiel bei der Verbrennung von Holz, Kohle, Diesel oder Gas.
Nahrungsbestandteile, aus denen durch die Verdauung Zuckerstoffe entstehen
Ein farb- und geruchloses Gas; auch als Kohlenstoffmonoxid bekannt, kurz: CO. Kohlenmonoxid entsteht, wenn Kohle, Gas, Holz oder Benzin unvollständig verbrennen. Es kann zum Beispiel in Heizungsanlagen, Holzpelletlagern, verstopften Schornsteinen, Kaminen oder auch in Shisha-Bars vorkommen. Es kann sogar Betonwände durchdringen und ist hochgiftig für unseren Körper, vor allem für Herz und Gehirn. Siehe Kohlenmonoxid-Vergiftung
Besteht, wenn das Gas Kohlenmonoxid eingeatmet wurde und entsprechende Beschwerden auftreten. Eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid kann unterschiedlich schwer sein. Das hängt von verschiedenen Umständen ab. So spielt es eine Rolle, wie viel Kohlenmonoxid in der Luft ist und welche Menge man davon eingeatmet hat. Erste Anzeichen können Kopfschmerzen, Schwindel, Schwächegefühl und Übelkeit oder Erbrechen sein. Folgende Beschwerden können auf eine schwere Vergiftung mit CO hinweisen: Verwirrtheit, Sehstörungen, Bewusstseinsstörung, Krampfanfall, Atemnot oder Kreislaufversagen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Grimmdarm; der längste Teil des Dickdarmes
Siehe Darmkrebs
Siehe virtuelle Darmspiegelung
Den Grimmdarm (Kolon) und den Mastdarm (Rektum) betreffend
Siehe Darmkrebs
Siehe Darmspiegelung
Häufigste Form eines künstlichen Darmausganges; das Ende des Dickdarms wird in die Bauchdecke eingenäht.
Operation, bei der ein künstlicher Darmausgang (Kolostoma) angelegt wird
Frauenärztliche Untersuchung, bei der Scheide und Muttermund mit einem Mikroskop betrachtet werden
Mehrere Möglichkeiten der Behandlung kommen gemeinsam zum Einsatz; zum Beispiel eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamente
Medikament, das mehrere Wirkstoffe enthält
Begleiterkrankung; es bestehen mehrere Krankheiten zugleich bei einer Person. Beispielsweise kann ein Mensch mit einer Herzerkrankung gleichzeitig eine Depression haben.
Ergänzende Verfahren zur üblichen medizinischen Behandlung; "complementum" ist lateinisch und bedeutet "Ergänzung". Komplementäre Verfahren entstammen zum Beispiel der Naturheilkunde oder der traditionellen chinesischen Medizin. Die Wirksamkeit dieser Verfahren ist jedoch nach wissenschaftlich-klinischen Standards häufig nicht ausreichend belegt. In jedem Fall sind – wie bei anderen Therapien auch – unerwünschte Nebenwirkungen nicht auszuschließen. Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn Behandlungen nicht ergänzend, sondern alternativ zur normalen Behandlung angeboten werden (siehe alternative Behandlungsverfahren). Und hellhörig sollten Sie auch werden, wenn Wunder, für die Sie viel Geld bezahlen sollen, versprochen oder Nebenwirkungen ausgeschlossen werden. Dann handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um unseriöse Angebote, die Ihnen mehr schaden als nutzen. Wenn Sie komplementäre Verfahren anwenden möchten, ist vor allem wichtig, dass Sie Ihr Behandlungsteam vorher darüber informieren. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Behandlungsschritte aufeinander abgestimmt sind.
Unerwünschte Folge einer Behandlung (etwa einer Operation oder eines Medikaments) oder auch einer Erkrankung
Ausübung von Druck auf ein Gewebe; zum Beispiel eignen sich zur Kompression Bandagen oder spezielle Strümpfe, um ein Lymph-Ödem zu behandeln.
Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung von Proben unter einem speziellen Lichtmikroskop
Operativer Eingriff, bei dem mittels elektrischer Schlinge oder Laserstrahl von der Scheide her ein kegelförmiges Gewebestück aus dem Gebärmutterhals herausgeschnitten wird
Nicht-invasive beziehungsweise nicht-operative Behandlungsformen; zum Beispiel Medikamente, Wundverbände oder Krankengymnastik. Steht im Gegensatz zur chirurgischen Behandlung.
Künstliche Harnableitung, die die Kontrolle über das Halten und das Entleeren des Urins ermöglicht; diese Fähigkeit wird Kontinenz genannt. Zu den kontinenten Harnableitungen gehören die Ersatzblase, der Pouch und die Einpflanzung der Harnleiter in den Mastdarm.
Fähigkeit, den Stuhl zu halten und willentlich auszuscheiden; im Gegensatz zu Inkontinenz
Spezielle Form der Bauchfell-Dialyse; kurz: CAPD. Dabei tauscht die Patientin oder der Patient selbst im Laufe des Tages die Dialyse-Flüssigkeit aus. Diese verbleibt einige Stunden zur Blutreinigung in der Bauchhöhle. Siehe auch Peritonealdialyse
Fähigkeit des Herzmuskels, sich zusammenzuziehen und wieder zu entspannen
Besondere Arzneimittel, die bei Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren eingesetzt werden, um die Darstellung von Organen und Strukturen auf Aufnahmen zu verbessern; diese Mittel helfen somit Krankheiten zu erkennen.
Kennzeichnend für diesen Studien-Typ ist, dass es mindestens eine Vergleichsgruppe gibt; die zu untersuchende Maßnahme (zum Beispiel ein neues Medikament) wird mit einer Kontrollgruppe (zum Beispiel mit dem bisher üblichen Medikament, keinem Medikament oder einem Schein-Medikament) verglichen. Siehe klinische Studie und hochwertige Studie
Form der Insulin-Therapie, bei der für gewöhnlich zwei- bis dreimal am Tag zu bestimmten Zeiten eine genau festgelegte Menge Mischinsulin gespritzt wird; vergleiche intensivierte konventionelle Insulin-Therapie
Siehe Herzkranzgefäße
Erkrankung der Herzkranzgefäße; kurz: KHK. Eine KHK entsteht durch verengte Herzkranzgefäße. Diese Gefäßverengung heißt medizinisch Arteriosklerose. Besonders bei körperlicher Belastung kann dann nicht mehr genügend Blut durch den Körper transportiert werden, und es treten Beschwerden auf (siehe Angina pectoris). Eine KHK ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die ein Leben lang bestehen bleibt. Weitere Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Chronische Koronare Herzkrankheit (KHK)".
Siehe Herzkranzgefäße
Siehe akutes Koronarsyndrom
Therapieverfahren, das mit Bewegung, Körperwahrnehmung und Bewegungsabläufe arbeitet. Beispiele für Maßnahmen sind zum Beispiel Atemübungen, Akkupunktur-Massage, Entspannungsverfahren, Physiotherapie oder Schwimmen.
Ärztliche Untersuchung mit den eigenen Sinnen (zum Beispiel Herz und Lunge abhören, in den Mund schauen oder den Bauch abtasten) und einfachen Hilfsmitteln, wie etwa ein Stethoskop oder ein Spatel; unabdingbarer Teil der Diagnostik
Siehe Kortikosteroide
Gruppe von Hormonen, die in der Nebennierenrinde gebildet werden sowie chemisch vergleichbare künstlich hergestellte Stoffe; ihr gemeinsamer Ausgangsstoff ist Cholesterin. Siehe auch Kortison
Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird; seine aktive Form im Körper heißt "Kortisol". Als Medikament ist es heutzutage aufgrund seiner vielfältigen Wirkungen aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Kortison wirkt zum Beispiel entzündungshemmend und abschwellend. Zudem unterdrückt es allergische Reaktionen und das Immunsystem. Hohe Dosen oder längere Behandlung mit Kortison können häufiger zu Nebenwirkungen führen.
Künstlich hergestelltes Medikament, das einen Wirkstoff enthält, der ähnlich wirkt wie das Hormon Kortison; auch die Nebenwirkungen sind vergleichbar mit denen von Kortison. Es gibt allerdings schwach und stark wirksame Kortison-ähnliche Medikamente. Sie kommen bei vielen verschiedenen Erkrankungen zum Einsatz, etwa bei Erkrankungen der Atemwege wie Asthma sowie bei Haut- oder Gelenkerkrankungen. Siehe auch Kortikosteroide
Übungen, um Muskeln aufzubauen und die Funktion von Muskeln und Gelenken zu trainieren
Sportliche Übungen, um Muskeln aufzubauen; zum Beispiel Kniebeugen, Kreuzheben oder Training mit Hanteln
Fehlstellung der Fußzehen, stark gekrümmt
Unkontrollierter Zustand des Körpers, bei dem die Muskeln angespannt sind; es kann zu unwillkürlichen Zuckungen und Bewusstlosigkeit kommen. Auslöser sind vorübergehende Funktionsstörungen des Gehirns. Krampfanfälle können zum Beispiel bei Epilepsie (epileptischer Anfall), Vergiftungen oder Unterzuckerungen auftreten.
Siehe Physiotherapie
Einrichtung, die die Kosten für Gesundheitsleistungen teilweise oder vollständig übernimmt; Träger der Krankenversicherung, man unterscheidet gesetzliche und private Krankenkassen.
Stoffwechselprodukt, Abbauprodukt der Muskeln; wird in den Nieren gefiltert und mit dem Urin ausgeschieden. Der Kreatinin-Wert im Blut oder im Urin wird gemessen, um die Nierenfunktion zu überprüfen und den Verlauf von Erkrankungen der Nieren zu verfolgen. Einen weiteren Anhaltspunkt, ob eine Nierenschwäche vorliegt, liefert die Nieren-Filtrationsrate. Der Fachbegriff ist glomeruläre Filtrationsrate.
Bösartiger Tumor; siehe auch Karzinom
Schmerzen im Rückenbereich unterhalb des Rippenbogens und oberhalb des Gesäßes, die meist harmlos sind; Gründe dafür sind zum Beispiel verspannte Muskeln, Fehlhaltungen, Übergewicht, zu wenig Bewegung und langes Sitzen. Haben die Schmerzen keine gefährliche Ursache, die besondere Maßnahmen erfordern, sprechen Fachleute von nicht-spezifischen Kreuzschmerzen. Mehr Informationen finden Sie hier. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Kreuzschmerz".
Schmerzen im Rückenbereich unterhalb des Rippenbogens und oberhalb des Gesäßes, die mehr als 12 Wochen andauern; mehr dazu finden Sie hier. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Kreuzschmerz".
Verfahren, das gezielt Kälte einsetzt; Anwendungsbereiche: zum Beispiel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder um Krebszellen örtlich zu zerstören
Behandlung mit Kälte; gezielter Einsatz von Kälte, um Krebszellen zu zerstören
Therapieverfahren, bei dem künstlerische Tätigkeiten wie Malen oder Fotografieren zur Behandlung zum Einsatz kommen
Mit dem Ziel der Heilung; im Gegensatz zu palliativ
Wirkstoffe, die den Blutzucker schon nach wenigen Minuten senken; sie haben aber nur eine kurze Wirkungsdauer. Deswegen spritzt man sich die Mittel kurz vor dem Essen. Siehe auch Insulin
Die Haut betreffend
Atmungserleichternde Körperstellung; die Unterarme liegen auf den Knien, der Kopf ist nach vorne geneigt, Schultern und Nacken sind entspannt. Die Augen sind geschlossen und man atmet ganz ruhig und gleichmäßig. Weitere Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Asthma".
Abkürzung für kognitive Verhaltenstherapie
l
Vorstufe von dem Botenstoff Dopamin; wird im Gehirn in den eigentlichen Botenstoff umgewandelt. Somit gleichen Arzneimittel mit L-Dopa einen Dopamin-Mangel aus. Diese Mittel kommen unter anderem bei der Behandlung des "Syndroms der unruhigen Beine" (Restless-Legs-Syndrom) oder bei einer Parkinson-Krankheit zum Einsatz.
Künstlich hergestelltes Schilddrüsen-Hormon; damit lässt sich eine Unterfunktion der Schilddrüse behandeln.
Abkürzung für langwirkendes Beta-Mimetikum; englisch: Long-Acting Beta-Agonists
Medikament, das den Blutdruck senkt; gehört zur Gruppe der Beta-Blocker und Alpha-Blocker. In Deutschland nicht im Handel aufgrund von Nebenwirkungen, die die Leber betreffen.
Abkürzung für den englischen Begriff "Late onset autoimmune diabetes in adults"; Sonderform des Typ-1-Diabetes, die sich langsam entwickelt und erst im Erwachsenenalter auftritt.
Übersäuerung des Blutes durch Milchsäure
Milchzucker; setzt sich aus Traubenzucker (Glukose) und Schleimzucker (Galaktose) zusammen
Abkürzung für langwirkendes Anticholinergikum; englisch: Long-Acting Muscarinic-Antagonist
Wirkstoff zur Behandlung von Anfallskrankheiten; siehe antiepileptische Medikamente
Wirkstoffe, die ihre Wirkung sehr langsam entfalten, dafür aber den Blutzucker über eine lange Zeit senken; ein langwirksames Insulin spritzt man sich nur einmal am Tag. Siehe auch Insulin
Siehe HbA1c-Wert und Blutzucker-Wert
Aufzeichnen der Tätigkeit des Herzens (Elektrokardiogramm) über einen längeren Zeitraum von meist 24 Stunden; siehe EKG
Zugabe von Sauerstoff zur Einatmungsluft über mindestens 16 Stunden eines Tages; englisch: Long Term Oxygen Therapy, kurz: LTOT. Sie ist erforderlich, wenn trotz normaler Atemtätigkeit ein erheblicher Sauerstoff-Mangel im Blut besteht.
Diese Form der Behandlung ist erforderlich, wenn eine Krankheit andauert und sich nur langsam verbessert, wie zum Beispiel die Entzündung bei Asthma; das Medikament zur Langzeit-Therapie muss regelmäßig und im Allgemeinen langfristig eingenommen werden, auch wenn die Beschwerden nicht immer gleich stark verspürt werden.
Bauchspiegelung; durch kleine Schnitte in die Bauchdecke wird eine kleine Kamera in den Bauchraum eingeführt. So können zum Beispiel die Organe betrachtet werden, die an den Magen angrenzen. Dieser Eingriff wird unter Narkose im Krankenhaus durchgeführt.
Durch kleine Schnitte in die Bauchdecke werden eine kleine Kamera und Operationsinstrumente in den Bauchraum eingeführt; dieses Vorgehen wird auch minimal-invasiv genannt. Umgangssprachlich spricht man auch von Knopfloch- oder Schlüsselloch-Operation.
Im Gegensatz zur Eröffnung des Bauchraumes (siehe auch Laparotomie) wird der Bauch hier nicht durch einen langen Schnitt eröffnet, sondern es werden dünne Spezialinstrumente in die Bauchhöhle eingeführt. Umgangssprachlich spricht man auch von Knopfloch- oder Schlüssellochoperation.
Operative Eröffnung des Bauchraumes durch einen Bauchschnitt
Signalwege-Hemmer, der spezielle Stoffwechselvorgänge im Inneren von Zellen mit HER2-Bindestellen hemmt; Fachleute bezeichnen ihn auch als Tyrosinkinase-Hemmer oder als "Small Molecule". Der Wirkstoff Lapatinib kann in Frage kommen, wenn HER2-positiver Brustkrebs trotz Behandlung mit HER2-Antikörpern wie Trastuzumab weiter wächst und die Krankheit fortschreitet (siehe HER2-Status). Das Mittel kann alleine oder gemeinsam mit anderen Wirkstoffen zum Einsatz kommen, zum Beispiel mit dem Chemotherapie-Medikament Capecitabin.
Methode zur Laser-Bestrahlung von Gewebe; zum Beispiel um bestimmte Augenerkrankungen zu behandeln: Der Laserstrahl besteht aus gebündeltem Licht. Er wird bei örtlicher Betäubung gezielt auf die zu behandelnden Stellen an der Netzhaut gerichtet. Wild wuchernde und brüchige Gefäße, die im fortgeschrittenen Stadium einer diabetischen Retinopathie entstehen, werden durch die Hitze des Laserstrahls verschweißt und können nicht weiterwachsen.
Unterschiedliche Verfahren, die Laserstrahlen (elektromagnetische Wellen) nutzen; mit Hilfe bestimmter Laserstrahlen lassen sich schadhafte Bereiche im Gewebe veröden. Laser-Verfahren kommen zum Beispiel in der Augenheilkunde zum Einsatz, um eine Fehlsichtigkeit operativ zu korrigieren. Sie werden auch eingesetzt, um blutende Gefäße zu verschließen.
Schädigung, Verletzung oder Störung einer anatomischen Struktur oder Funktion
Bei dieser experimentellen Operation sollen zusätzlich zu allen Beckenorganen sämtliche seitlichen Gewebestrukturen des Beckens wie Muskeln, Gefäße und Nerven möglichst komplett bis zum Beckenknochen entfernt werden; kurz: LEER. Dieser Eingriff kann in Einzelfällen in Frage kommen, wenn bei einer vorbestrahlten Patientin mit Gebärmutterhalskrebs ein Rückfall an der Beckenwand auftritt. Die praktischen Erfahrungen mit dieser Methode sind sehr begrenzt.
Abführmittel; werden bei Verstopfung eingesetzt, um die Entleerung des Darms zu fördern. Die Medikamente sollten nur für kurze Zeit angewendet werden.
Bekannt als "schlechtes" Cholesterin; LDL steht für Low-Density-Lipoprotein. Die Maßeinheit ist meist Milligramm pro Deziliter (mg/dl). LDL-Cholesterin ist ein Transport-Eiweiß, welches Cholesterin durch das Blut befördert. Es bringt Cholesterin in die Zellen und Organ, wo es weiterverarbeitet wird. LDL-Cholesterin ist schädlich für die Blutgefäße und mitverantwortlich für die Gefäßverkalkung. Siehe auch Cholesterin
Impfstoff, der abgeschwächte Krankheitserreger enthält, zum Beispiel Masern-Viren oder Röteln-Viren; die Erreger können sich zwar noch vermehren, aber in der Regel nicht mehr die Krankheit auslösen.
Vielschichtiger Begriff, der unterschiedliche Bereiche des körperlichen, seelischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens umfasst; jeder Mensch setzt dabei etwas andere Schwerpunkte, was für sein Leben wichtig ist und was ihn zufrieden macht. Was Lebensqualität für Sie bedeutet, welche Behandlungsziele für Sie wichtig sind und welche Belastungen Sie durch eine Behandlung auf sich nehmen wollen, wissen nur Sie allein. Denn das hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Ihrer Lebenssituation ab. Deshalb ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Behandlungsteam darüber reden.
Leberschwäche; die Leber arbeitet nicht mehr richtig, nach und nach versagen ihre Funktionen
Bösartiger Tumor der Leber; Fachbegriff: hepatozelluläres Karzinom. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Leberkrebs".
Letztes Stadium einer dauerhaften Lebererkrankung; viel Lebergewebe ist vernarbt und die Durchblutung der Leber ist beeinträchtigt.
Wirkstoff, der das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt
Gutartige Geschwulst, die vom Muskelgewebe ausgeht und selten auch im Magen entstehen kann
Seltener, bösartiger Tumor, der vom Muskelgewebe ausgeht; kann im Magen, aber auch in anderen Regionen des Körpers entstehen
Siehe Fachleitlinie und Patientenleitlinie
Bestimmter Melanom-Typ nach der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation WHO; etwa 10 Prozent aller Melanome gehören zu diesem Typ. Das Lentigo-maligna-Melanom geht aus einem In-situ-Melanom hervor, wächst sehr langsam in die Fläche und tritt vor allem im Gesicht auf.
Gruppe von Krebserkrankungen der Blutzellen und der blutbildenden Zellen; umgangssprachlich auch Blutkrebs genannt. Im Blut liegen vermehrt weiße Blutzellen (Leukozyten) einer bestimmten Zellreihe vor. Die Leukämie-Zellen breiten sich nicht nur im Blut aus, sondern auch im Knochenmark und verdrängen da die normale Blutbildung. Dadurch kommt es zur Verminderung der normalen Blutbestandteile, was zu einem Mangel an roten und weißen Blutzellen sowie Blutplättchen führt. Die Leukämie-Zellen können Leber, Milz, Lymphknoten und andere Organe befallen. Eine Leukämie kann akut oder chronisch verlaufen. Bei akuten Leukämien treten Krankheitszeichen plötzlich auf, chronische Leukämien entwickeln sich langsam.
Weißliche, nicht abwischbare Veränderung der obersten Schleimhautschicht, etwa im Mund oder Genitalbereich; kann bösartig werden
Wirkstoff, der die sogenannten Leukotriene hemmt; Leukotriene lösen im Körper Entzündungen aus, verengen die Atemwege und sind an allergischen Reaktionen beteiligt. Werden sie blockiert, so sollen sich asthmatische Beschwerden verbessern. Ein Wirkstoff heißt beispielsweise Montelukast.
Weiße Blutzellen
Deutliche Verminderung der weißen Blutzellen (Leukozyten)
Deutliche Vermehrung der weißen Blutzellen (Leukozyten) als Ausdruck von Abwehrvorgängen des Körpers bei entzündlichen und infektiösen Erkrankungen, aber auch bei Leukämie.
Nervendämpfungsmittel; es beeinflusst Dopamin und andere Botenstoffe im Körper. Das Medikament kommt vor allem bei seelischen Erkrankungen und Schmerzen zum Einsatz, aber auch bei Übelkeit und Erbrechen durch eine Krebsbehandlung.
Seltene Erbkrankheit, die bereits in jungen Jahren zu schweren Krebserkrankungen wie etwa einem Sarkom führt.
Behandlung mit UV-Licht; zum Beispiel bei Depressionen, aber auch bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte (Psoriasis) und Neurodermitits
Behandlungsmöglichkeit einer Redefluss-Störung im frühen Kindesalter; ein Therapeut oder eine Therapeutin leitet Eltern oder tägliche Bezugspersonen an, bestimmte Übungen mit dem Kind im Alltag umzusetzen.
Schmerzstillender und betäubender Wirkstoff; kann auch bei Herzrhythmusstörungen zum Einsatz kommen
Pflaster mit dem schmerzstillenden Wirkstoff Lidocain
Auswurf-Fraktion der linken Herzkammer; die Menge Blut, die die linke Herzkammer mit jedem Herzschlag in den Körper pumpt.
Linksherzschwäche; liegt vor, wenn das Herz nicht mehr fähig ist, ausreichend Blut in den Kreislauf zu pumpen. Bei einer Schwäche der linken Herzhälfte staut sich das Blut in der Lunge. Dies führt zu Luftnot und manchmal auch zu niedrigem Blutdruck. Siehe auch Rechtsherz-Insuffizienz
Störung der Erregungsleitung im Herzen; das bedeutet, die Reize werden sehr schlecht übertragen. Bei einem Linksschenkelblock ist die elektrische Leitung zu den großen Herzkammern verlangsamt. Fachleute können das anhand eines EKGs erkennen. Diese Störung kann zum Beispiel bei Menschen mit Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit (KHK) oder Herzschwäche auftreten.
Verfahren, bei dem das Blut außerhalb des Körpers von stark erhöhten Blutfetten gereinigt wird; dieser Eingriff kommt nur in Ausnahmen in Frage, wenn alle anderen Behandlungen nicht ausreichend geholfen haben.
Andere Bezeichnung für Fette
Atemtechnik; mit Hilfe der Lippenbremse strömt die Luft durch locker aufeinanderliegende Lippen aus. Bei Atembeschwerden, auch in Belastungssituationen, unterstützt diese Atemtechnik beim Ausatmen das Ausströmen der Luft. Das Atmen fällt leichter.
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Glutide
Leichtmetall, das in der Natur vorkommt; in Form seiner Salze wird es in der Medizin unter anderem zur Behandlung von Depression, Manie, bipolarer Erkrankung und Cluster-Kopfschmerz eingesetzt.
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Glutide
Medizinische Fachdisziplin, die sich mit der Vorbeugung, Diagnostik, Behandlung und Beratung von Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen beschäftigt.
Örtlich, vor Ort
Standort eines Geschehens; zum Beispiel um die konkrete Lage einer Struktur im Körper zu bestimmen
Wiederauftreten einer Erkrankung an ihrer ursprünglichen Stelle; siehe Rezidiv
Medikament zur Behandlung von Durchfallerkrankungen; das Opioid Loperamid hemmt die Muskulatur des Darms, wodurch Durchfall und Bauchkrämpfe abklingen.
Beschwerden, die bei der Darmentleerung auftreten können, wenn der Enddarm teilweise oder ganz entfernt wurde; kurz: LARS. Es kann zum Beispiel zu Inkontinenz oder zwingendem Stuhldrang kommen.
Wenig aggressiver Blasenkrebs
Behandlung mit speziellem Laserlicht, die Schmerzen lindern und helfen soll, dass Wunden schneller heilen.
Abkürzung für Langzeit-Sauerstoff-Therapie; englisch: Long Term Oxygen Therapy
Fachleute unterteilen Hormon-empfindlichen Brustkrebs in "Luminal A" und "Luminal B". Als Luminal A bezeichnen sie HER2-negativen Brustkrebs mit niedrigem Ki-67 –Proliferationsindex.
Fachleute unterteilen Hormon-empfindlichen Brustkrebs in "Luminal A" und "Luminal B". Sie sprechen von Luminal B, wenn der Brustkrebs HER2-negativ und der Ki-67–Proliferationsindex hoch beziehungsweise wenn der Brustkrebs HER2-positiv und der Ki-67-Proliferationsindex hoch oder niedrig ist.
Siehe Emphysem
Untersuchungsverfahren mit Messgeräten, um die Funktionsfähigkeit der Lunge und die Atemtätigkeit beurteilen zu können; dazu gehören unter anderem Spirometrie, Peak-Flow-Messung und Bodyplethysmografie.
Kleinste Bausteine der Lunge; Fachbegriff: Alveolen. Hier findet der Gasaustausch statt. Die Lungenbläschen geben Sauerstoff ans Blut ab und nehmen im Körper entstandenes Kohlendioxid (kurz: CO2) aus dem Blut auf.
Ein Blutgefäß der Lunge ist verstopft, meist durch ein Blutgerinnsel; der Blutstrom zur Lunge verringert sich dadurch, sie kann weniger Blut mit Sauerstoff anreichern. Die Betroffenen haben plötzliche Atemnot und Brustschmerzen.
Das Gewebe in der Lunge ist entzündet; Fachbegriff: Pneumonie. Meist wird eine Lungenentzündung durch Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilzen verursacht. Anzeichen können sein: plötzliches hohes Fieber, starkes Krankheitsgefühl, Husten und Atemnot. Es gibt unterschiedliche Behandlungen. Bis man nach der Erkrankung wieder richtig belastbar ist, können mehrere Monate vergehen.
Lungenerkrankung, bei sich das Lungengewebe verändert hat; die Ursachen sind vielfältig.
Leistungsfähigkeit der Lunge; vereinfacht kann man sagen: Je besser die Lunge funktioniert, desto mehr Sauerstoff aus der Atemluft kann sie dem Körper zuführen. Es gibt verschiedene Untersuchungen, um die Lungenfunktion zu messen. Siehe Lungen-Funktionsprüfung
Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge; zum Beispiel wenn das Herz zu schwach ist, um den Blutrückfluss aus der Lunge zu bewältigen, dann kann Flüssigkeit in das Lungengewebe austreten. Anzeichen für ein Lungenödem sind Atemnot, schnelles und flaches Atmen oder Husten. Das kann lebensbedrohlich sein.
Gymnastik, Joggen, Schwimmen, Fahrradfahren, Tanzen – das sind einige der Sportarten, die in Lungensportgruppen betrieben werden. Mehrere Hundert dieser Sportgruppen gibt es inzwischen in Deutschland. Für die Gruppen verantwortlich ist eine Übungsleiterin oder ein Übungsleiter. Jede Lungensportgruppe wird ärztlich begleitet.
Abkürzung für links-ventrikuläre Ejektions-Fraktion
Operative Entfernung der Lymphknoten; die entfernten Lymphknoten werden auf Krebsbefall untersucht. So kann festgestellt oder ausgeschlossen werden, dass der Krebs bereits gestreut hat.
Lymphknoten, Knochenmark, Milz sowie Gaumen- und Rachenmandeln
Siehe Lymphsystem
Besondere Massage zur Behandlung von Lymph-Ödemen (Schwellungen); diese Behandlung kann ärztlich verordnet werden
Zwischengewebeflüssigkeit
Filterstation für die Zwischengewebeflüssigkeit (Lymphe); Lymphknoten gehören zum Lymphsystem und spielen eine wichtige Rolle im Abwehrsystem.
Radikale Entfernung eines Lymphknotens mitsamt der umliegenden Gewebebereiche, in die die Lymphe abfließt; chirurgisch anspruchsvoller Eingriff, der zu schweren Nebenwirkungen wie einem Lymphstau führen kann.
Fachleute unterteilen die Lymphknoten am Hals in sechs verschiedene Lymphknotengruppen (Level): Level I: Lymphknotengruppe unter dem Kinn/Unterkiefer Level II: Lymphknotengruppe im obersten Drittel der Drosselvene Level III: Lymphknotengruppe im mittleren Drittel der Drosselvene Level IV: Lymphknotengruppe im unteren Drittel der Drosselvene Level V: Lymphknotengruppe im hinteren Halsdreieck Level VI: Lymphknotengruppe im vorderen Bereich, vor der Luftröhre
Nicht-gerötete und schmerzlose Schwellung infolge einer Flüssigkeitsansammlung in den Gewebespalten; auch Jahre nach einer Operation kann sich aufgrund fehlender Lymphgefäße Gewebeflüssigkeit (Fachbegriff: Lymphe) ansammeln, zum Beispiel im Arm oder Bein. Die betroffene Stelle kann dadurch anschwellen und sich entzünden. Durch die Schwellung wird das Gewebe schlechter durchblutet und zudem mit weniger Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Haut wird anfällig für Krankheitserreger. Im Lauf der Zeit können sich das Gewebe und die Haut verhärten. Je mehr Lymphknoten entfernt wurden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Lymphödem entwickelt.
Lymphknoten-Schwellung; kann sowohl gutartig (benigne) als auch bösartig (maligne) sein. Im engeren Sinne werden jedoch Krebserkrankungen des lymphatischen Systems als maligne Lymphome bezeichnet. Sie gehen von veränderten Lymphozyten aus.
Lymphknoten-Entfernung; siehe Lymphadenektomie
Untergruppe der weißen Blutzellen; wirken bei der Abwehr von Krankheiten und Fremdstoffen mit
Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe; sie reicht vom weichen Ödem, das sich durch Hochlagern der betroffenen Körperstellen auflöst, bis zur harten Schwellung mit rissiger, trockener Haut. Solche Schwellungen können schmerzhaft sein und die Beweglichkeit behindern. Siehe Lymph-Ödem
Besteht aus Lymphbahnen und Lymphknoten; gehört zum Abwehrsystem des Körpers
m
Siehe Geschwür
Beschwerden, die das Verdauungssystem des Menschen betreffen; hierzu zählen zum Beispiel Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung, Durchfall, Appetitlosigkeit oder Erbrechen
Siehe Magenkrebs
Bösartiger Tumor, der von den Drüsen der Magenschleimhaut ausgeht; wenn er streut, können sich Metastasen in den Lymphknoten, in der Leber oder in anderen Organen bilden. Mehr zum Thema Magenkrebs finden Sie hier.
Entleerungsstörung des Magens bei Diabetes; Fachbegriff: diabetische Gastroparese. Durch eine Schädigung der autonomen Nerven kann es zu einer Lähmung der Magenmuskulatur kommen. Dadurch bleibt die Nahrung länger im Magen und wird nur verlangsamt in den Darm transportiert. In der Folge können Appetitlosigkeit, Völlegefühl nach dem Essen, Übelkeit und Erbrechen auftreten.
Untersuchung, bei der ein biegsamer Schlauch über die Speiseröhre in den Magen geschoben wird; Fachbegriff: Gastroskopie. Am Ende des Schlauchs befindet sich eine kleine Kamera mit Lichtquelle, die Bilder aus dem Magen auf einen Bildschirm überträgt. Mit einer winzigen Zange kann das Ärzteteam zugleich Gewebeproben entnehmen. Es können Veränderungen an Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm festgestellt werden.
Form einer Essstörung; Fachbegriff: Anorexie. Betroffene sind untergewichtig. Sie verlieren Gewicht vor allem durch Hungern, aber auch durch selbst herbeigeführtes Erbrechen, übermäßig viel Sport oder bestimmte Medikamente (Appetitzügler). Sie haben panische Angst zuzunehmen und fühlen sich trotz Untergewicht zu dick. Siehe Essstörung
Lebenswichtiger Mineralstoff für den Körper; kann auch in Medikamenten enthalten sein. Magnesium kann die Muskeln entspannen und gegen Verstopfung helfen.
Alternatives Behandlungsverfahren, bei dem Magnetfelder zum Einsatz kommen; ein Magnetfeld ist ein Kraftfeld, das entweder über einen natürlichen Magnetstein oder künstlich mit Hilfe einer stromführenden Spule erzeugt werden kann.
Besondere Form der Magnetresonanztomografie, bei der die Bauchspeicheldrüse oder das Gallengangsystem bildlich dargestellt werden; kurz: MRCP.
Kernspintomografie, kurz: MRT; bildgebendes Verfahren, das zur Diagnostik eingesetzt wird. Von außen können, ähnlich wie bei der Computertomografie (CT), Struktur und Funktion der inneren Gewebe und Organe dargestellt werden. Allerdings beruht dieses Verfahren, anders als Röntgen oder Computertomografie, nicht auf Radioaktivität, sondern auf starken elektromagnetischen Feldern. Eine Strahlenbelastung gibt es nicht. Die Patientin oder der Patient wird dazu in eine "Röhre" geschoben. Die MRT ist nicht schmerzhaft, aber laut. Oft werden dabei Kontrastmittel verwendet. Da Gegenstände aus Metall am oder im Körper die Aufnahmen stören oder zu Verletzungen führen können, sind vorher besondere Vorkehrungen zu treffen. So müssen beispielsweise Schmuck oder Handys, aber auch Insulinpumpen, vor der Untersuchung abgelegt werden. Menschen mit Herzschrittmachern, Gelenkprothesen oder Metallplatten im Körper müssen das ihrem Behandlungsteam vor der Untersuchung mitteilen. Siehe auch bildgebendes Verfahren
Amputation im Unterschenkel- oder Oberschenkelbereich
Stark erhöhte Ausscheidung des Eiweißes Albumin, das heißt mehr als 200mg/l (Milligramm pro Liter Urin); weist mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Nierenerkrankung hin
Schädigungen der großen Blutgefäße
Blut im Urin, das sich mit dem bloßen Auge erkennen lässt
Operative, vollständige Entfernung des sichtbaren Tumorgewebes
Gelber Fleck; Bereich des schärfsten Sehens in der Netzhaut des Auges
Einlagerung von Flüssigkeit aus krankhaft veränderten Augengefäßen im Bereich des schärfsten Sehens (Makula); das Gewebe kann stark anschwellen und die Makula schädigen. Siehe auch diabetische Makulopathie
Bösartig
Bösartige Erkrankung des Lymphgewebes, die auch in der Magenwand entstehen kann; die Behandlung unterscheidet sich grundsätzlich von der des Magenkarzinoms (siehe Magenkrebs).
Weibliche Brust, Busen
Siehe Brustkrebs
Spezielle Röntgenuntersuchung zur Darstellung des Brustgewebes
Psychische Erkrankung, psychische Störung; Betroffene sind überaktiv, euphorisch oder gereizt. Siehe bipolare Erkrankung
Pflege von Händen und Fingernägeln
Siehe bipolare Erkrankung
Salbe, die zum Schutz vor einem Hand-Fuß-Syndrom entwickelt wurde; Fachleute empfehlen diese Salbe allerdings derzeit nicht, um einem Hand-Fuß-Syndrom durch das Krebsmedikament Capecitabin vorzubeugen.
Krankheit, bei der das Bindegewebe nicht normal gebildet wird; betroffen sind vor allem Knochen und Gelenke, Augen oder Herz und Blutgefäße. Die Ursache dafür ist bei den meisten Erkrankten genetisch bedingt. Mehr dazu finden Sie hier.
Siehe Tumormarker
Hochansteckende Viruserkrankung; so gut wie jeder nicht geimpfte Mensch bekommt Masern, wenn er Kontakt zu Erkrankten hat. Es gibt einen Impfstoff, der im Alter von 11 und 23 Monaten gegeben werden kann. Auch für Jugendliche oder Erwachsene, die noch nicht an Masern erkrankt waren, steht ein Impfstoff zur Verfügung. Eine gezielte Behandlung gegen Masern gibt es nicht. Nur die Krankheitszeichen können bekämpft werden. Mehr Informationen finden Sie in den Kurzinformationen "Masern – Impfung bei Kindern" und "Masern – Nachhol-Impfung".
Form der Behandlung, bei der eine Therapeutin oder ein Therapeut bestimmte Grifftechniken einsetzt, die eine mechanische Reizwirkung auf Haut, Unterhaut, Muskeln und Sehnen ausüben.
Teil des Enddarms; Fachbegriff: Rektum
Vollständige Brustentfernung; teils auch als Brust-Amputation bezeichnet
Entzündung in der stillenden Brust; die Krankheitszeichen sind ausgeprägter als bei einem Milchstau. Die Brust schmerzt sehr stark, ist geschwollen sowie gerötet und warm. Zusätzlich treten Beschwerden ähnlich wie bei einer Grippe auf: Die stillende Frau fühlt sich matt, hat Kopfschmerzen und Gliederschmerzen oder Schüttelfrost. Im Verlauf steigt das Fieber über 38,4°C. Mehr dazu finden Sie hier.
Seltene Erkrankung; die Mastzellen im Körper sind krankhaft erhöht oder verändert. Es gibt verschiedene Formen: So lässt sich eine Mastozytose der Haut (kutane Mastozytose) von einer Mastozytose des gesamten Körpers (systemische Mastozytose) unterscheiden. Mehr Informationen finden Sie hier.
Körpereigene Zelle, die mithilft, Krankheitserreger abzuwehren; Mastzellen spielen auch bei allergischen Reaktionen eine Rolle. Sie entwickeln sich im Knochenmark und sind in vielen Geweben unseres Körpers zu finden: vor allem in der Haut und in den Schleimhäuten.
Medizinischer, zahnmedizinischer und pflegerischer Dienst, der Beratungen und Begutachtungen für die gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherungen durchführt, zum Beispiel bei Verdacht auf einen Behandlungsfehler. www.mdk.de
Wirkstoff, der die Beweglichkeit des Darms hemmt; ist als Hautpflaster erhältlich
Große Lymphknoten oder Lymphknotenansammlungen hinter dem Brustbein
Hilfsmittel, um die Einnahme von Medikamenten zu erleichtern; dort werden Tabletten, Kapseln und ähnliche Arzneimittel übersichtlich in Fächern für jeden Wochentag aufbewahrt.
Professionelle Prüfung Ihrer gesamten Arzneimittel in der Apotheke; Ziel ist zu überprüfen, ob sich die Medikamente miteinander vertragen oder ob es zu Wechselwirkungen kommen kann. Es wird auch kontrolliert, ob die Behandlung leitliniengerecht ist und sich durch mehrere Medikamente möglicherweise die Nebenwirkungen verstärken. Zu den Arzneimitteln zählen sowohl die ärztlich verordneten, als auch alle freiverkäuflichen Medikamente sowie Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel. Denken Sie dabei auch an Salben, Tropfen und Sprays. Wenn Sie regelmäßig mindestens fünf ärztlich verordnete Medikamente anwenden, dann übernehmen die Krankenkassen 1x pro Jahr in der Regel die Kosten für eine solche Medikationsanalyse.
Übersicht von allen ärztlich verordneten Arzneimitteln sowie allen selbst gekauften Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen, die Sie anwenden
Verfahren, welche Körperbewegungen und Meditation verbinden; Beispiele sind Tai-Chi, Qi-Gong oder Yoga
Besondere Form der Rehabilitation; siehe Rehabilitation
Siehe Rehabilitation
Zwei oder drei der großen Herzkranzarterien sind an einer oder an mehreren Stellen verengt; siehe auch Eingefäß-Erkrankung
Krebsmedikament beim metastasierten Melanom, auch Signalwege-Hemmer genannt; kann zum Einsatz kommen, wenn das BRAF-Gen verändert ist. Ein MEK-Hemmer kommt zusammen mit einem BRAF-Hemmer zum Einsatz. Diese Medikamente greifen direkt in den BRAF-MEK-Signalweg der Krebszellen ein und können für eine gewisse Zeit deren Wachstum und Vermehrung aufhalten. Zugelassen in Deutschland sind zurzeit die MEK-Hemmer Trametinib und Cobimetinib. Diese nehmen Sie als Tabletten ein.
Siehe Hautkrebs, schwarzer
Siehe In-situ-Melanom
Siehe Pigmentzellen
Körpereigenes Hormon, welches den Tag-Nacht-Rhythmus steuert
Krebsmedikament (Zytostatikum), welches im Rahmen einer Hochdosis-Chemotherapie bei verschiedenen Krebserkrankungen zum Einsatz kommen kann; kann als Tablette eingenommen oder über eine Vene zugeführt werden
Zeitpunkt der letzten Monatsblutung einer Frau; tritt in der Regel um das 50. Lebensjahr ein. Die Fruchtbarkeit der Frau ist damit beendet.
Monatsblutung; siehe auch Zyklus, weiblicher
Monoklonaler Antikörper, der sich gegen den Botenstoff Interleukin-5 richtet und auf diese Weise Entzündungen im Körper unterdrücken kann; die Anzahl bestimmter Blutzellen – die sogenannten eosinophilen Granulozyten – verringert sich dadurch. Der Wirkstoff kann bei schwerem eosinophilen Asthma zum Einsatz kommen. Er wird alle 4 Wochen unter die Haut gespritzt.
Entzündungshemmendes Medikament; zugelassen zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen. Es kann als Tablette, Zäpfchen, Einlauf oder Schaum über den After eingesetzt werden.
Bindegewebe (Gekröse) um den Dickdarm herum; enthält Fettgewebe, Blut- und Lymphgefäße und liegt zwischen dem Dickdarm und der hinteren Wand des Bauchraumes
Bindegewebe (Gekröse) um den Enddarm herum; enthält Fettgewebe, Blut- und Lymphgefäße und liegt zwischen dem Enddarm und dem Kreuzbein der Wirbelsäule
Sammelbegriff für verschiedene Krankheiten und Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen; auch als Insulinresistenz-Syndrom bekannt. Kennzeichen sind unter anderem: bauchbetontes Übergewicht, gestörte Insulinwirkung (Insulinresistenz), Störung der Zuckerverwertung bei Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck.
Schmerzmittel; gehört zur Gruppe der nicht-opioiden Analgetika
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Krebsabsiedlung; aus Zellen des Primärtumors hervorgegangener und an anderer Stelle im Körper angesiedelter Tumor. Metastase bedeutet sinngemäß: die Übersiedlung von einem Ort an einen anderen. Ist ein Primärtumor bösartig, so kann er Metastasen bilden, das bedeutet: Einzelne Krebszellen lösen sich vom Primärtumor und wandern durch die Blutbahn oder Lymphe an andere Stellen im Körper, um sich dort anzusiedeln. Siehe auch Fernmetastasen, Satelliten-Metastase, In-transit-Metastase, Mikrometastase
Tablette zur Behandlung des Typ-2-Diabetes; der Wirkstoff senkt den Blutzucker, indem er dafür sorgt, dass Körperzellen wieder empfindlicher für Insulin werden und weniger Zucker in der Leber gebildet wird.
Medikament, das entzündliche Vorgänge im Körper hemmt; kommt zum Beispiel zur Behandlung einer rheumatoiden Arthritis oder Schuppenflechte zum Einsatz. Man nimmt es als Tablette ein oder es wird gespritzt. In viel höheren Dosierungen kommt es auch bei bestimmten Krebserkrankungen zur Anwendung.
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Medikament, das Dopamin und andere Botenstoffe im Körper beeinflusst; kurz: MCP. Es regt die Magen-Darm-Tätigkeit an und lindert Übelkeit und Erbrechen.
Medikament, das den Blutdruck senkt und den Herzschlag verlangsamt; gehört zur Gruppe der Beta-Blocker
Wirkstoff gegen Bakterien, zum Beispiel bei Harnwegsinfekten, bakteriellen Hautentzündungen oder einer Helicobacter-Infektion; siehe Antibiotikum
Leicht erhöhte Ausscheidung des Eiweißes Albumin, das heißt etwa zwischen 20 bis 200mg/l (Milligramm pro Liter Urin); kann auf eine beginnende Nierenerkrankung bei Diabetes hindeuten. Eine Mikroalbuminurie ist aber auch Hinweis auf andere Erkrankungen, wie Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems. Siehe auch Makroalbuminurie
Schädigungen der kleinen Blutgefäße
Blut im Urin, das mit dem bloßen Auge nicht sichtbar ist
Die größte Tumorausdehnung beträgt höchstens 1 Millimeter; Krebszellen durchbrechen die natürliche Gewebegrenze und dringen gerade so in angrenzendes Gewebe ein.
Kleinste Ansammlung von Krebszellen in der Umgebung des Ausgangstumors
Die Milch in der stillenden Brust fließt nicht gut, die Brust wird nur noch unzureichend entleert; folglich staut sich die Milch und die Brust kann sich entzünden. Sie fängt an zu spannen, ist empfindlich und schmerzt. Bei einem Milchstau sind die Beschwerden auf die Brust begrenzt. Breitet sich die Entzündung aus, kommt es zu einer sogenannten Mastitis. Mehr dazu finden Sie hier.
Einheit zur Blutdruckmessung; Abkürzung: mmHg. Damit wird der statische Druck von Körperflüssigkeiten beschrieben.
Schnelltest zur Beurteilung der geistigen Leistungsfähigkeit; mit seiner Hilfe kann eine Demenz bei älteren Menschen erkannt werden. Der Test beinhaltet Fragen, welche die Testperson beantworten muss, zum Beispiel zum Datum und zur aktuellen Jahreszeit. Außerdem gibt es praktische Aufgaben, um die Merkfähigkeit, Erinnerungsfähigkeit, Orientierung, Aufmerksamkeit, Rechenfähigkeit und Sprache zu überprüfen.
Eingriffe oder Untersuchungen, die mit möglichst kleinen Verletzungen der Haut und der Weichteile einhergehen; umgangssprachlich spricht man auch von Knopfloch- oder Schlüsselloch-Operation. Siehe laparoskopische Operation
Medikament gegen Bakterien; siehe Antibiotikum
Amputation im Vorfuß- und Mittelfußbereich (unterhalb der Knöchelregion)
Medikament gegen Schmerzen, das neben einem oder mehreren schmerzstillenden Wirkstoffen noch andere Stoffe, wie Koffein oder Codein, enthält.
Wirkstoff, der dem Gewebehormon Prostaglandin E1 ähnelt; kommt unter anderem zur Behandlung von Magen- und Darm-Geschwüren zum Einsatz
Chemotherapie-Medikament, das beispielsweise zur Behandlung von Blasenkrebs eingesetzt wird
Zellteilungsrate; Begriff, um Krebs zu beurteilen: Je mehr Zellen sich teilen, umso aggressiver wächst der Krebs vermutlich.
Einheit für den Druck Millimeter-Quecksilbersäule; wird im medizinischen Bereich für Angaben von Drücken von Körperflüssigkeiten genutzt, zum Beispiel für den Blutdruck oder den Sauerstoffdruck im Blut.
mäßig, gemäßigt, maßvoll, verhalten
Sonderform des Diabetes; die Abkürzung MODY steht für "maturity onset diabetes of the young". Es gibt eine Reihe von MODY-Formen, die jeweils durch ein verändertes Gen verursacht werden. Diese seltene, vererbte Diabetesform tritt schon im Kindes- und Jugendalter auf.
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Stark wirksames Kortison-ähnliches Medikament mit entzündungshemmenden Eigenschaften; siehe auch Kortison. Es kommt zum Beispiel bei Hautkrankheiten, Allergien oder Asthma zum Einsatz.
Medikament zur Behandlung von Depressionen; kurz: MAO-Hemmer. Arzneimittel aus dieser Gruppe können auch bei anderen seelischen Erkrankungen oder zur Behandlung von der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden. Sie blockieren den Eiweißstoff Monoaminoxidase, der wichtig für den Abbau der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin ist. Auf diese Weise werden die beiden Botenstoffe langsamer abgebaut, sind in höherer Konzentration vorhanden und können daher verstärkt Reize übertragen. Das kann depressive Beschwerden lindern.
Chemotherapie mit einem einzelnen Medikament
Künstliche Eiweiße, die von einem Klon identischer Zellen gebildet werden. Sie erkennen Strukturen von bestimmten Zellen oder Stoffen im Körper, heften sich an ihnen fest und blockieren sie auf diese Weise. Es gibt zur Behandlung von Asthma zum Beispiel monoklonale Antikörper, die sich gezielt gegen Entzündungszellen richten. Im Falle einer Tumortherapie richten sie sich entsprechend gegen Krebszellen.
In den Körperzellen befindet sich nur ein weibliches Geschlechtschromosom (X-Chromosom) oder es ist stark verändert; siehe Turner-Syndrom.
Behandlung mit nur einem Medikament/Wirkstoff
Untergruppe der weißen Blutzellen
Wirkstoff zur Behandlung von Asthma; gehört zur Gruppe der Leukotrien-Antagonisten
Chronisch-entzündliche Darmerkrankung; es können sich Abschnitte im gesamten Verdauungssystem, von der Mundhöhle bis zum After entzünden, am häufigsten sind aber der letzte Teil des Dünndarms und der Dickdarm betroffen. Typischerweise treten die Entzündungen abschnittsweise auf, dazwischen liegt gesunde Schleimhaut. Bei Betroffenen kommt es häufig zu Bauchschmerzen und zu Durchfällen. Vergleiche mit Colitis ulcerosa
Siehe Hodgkin Lymphom
Seltene entzündliche Erkrankung, bei der sich das Bindegewebe im hinteren Bauchraum übermäßig vermehrt; folglich werden Gefäße, Nerven und Organe eingeengt. Fachleute sprechen von einer retroperitonealen Fibrose. Sehr häufig sind die Harnleiter betroffen, so dass der Urin nicht ungehindert von den Nieren in die Harnblase fließen kann. Durch den Rückstau des Urins können Schmerzen, Harnwegsinfekte, aber auch schwere Nierenschäden auftreten. Mehr Informationen finden Sie hier.
Seltene erbliche Erkrankung, bei der manche Blutgefäße krankhaft erweitert und sehr verletzlich sind; diese können reißen, und es kommt zu Blutungen. Besonders häufig blutet es aus Nase, Mund, Fingern, Magen oder Darm. Manchmal sind auch andere Organe betroffen, wie Lunge oder Gehirn. Der Verlauf ist ganz unterschiedlich, selbst bei Erkrankten in einer Familie: Einige merken keine oder nur schwache Zeichen. Andere sind etwa durch Nasenbluten so beeinträchtigt, dass sie ihren Alltag nicht bewältigen oder nachts nicht schlafen können. Mehr Informationen finden Sie hier.
Hauptwirkstoff aus dem Opium, der als Schmerzmittel eingesetzt wird; viele Opioid-haltige Schmerzmittel sind aus Morphin weiterentwickelt worden. Siehe Opioid
Bewegungsvorgänge, welche vom zentralen Nervensystem kontrolliert werden
Die Bewegung betreffend
Nerven, welche die Bewegung steuern (Bewegungsnerven)
Bakterien, die unempfindlich gegen viele Antibiotika sind; MRSA steht für Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus. Siehe multiresistente Erreger
Siehe Magnetresonanztomografie
Medikamente, die zähen Schleim lösen und ein Abhusten erleichtern
Medikamente, die zähen Schleim lösen und ein Abhusten erleichtern
Schleimhautentzündung; zum Beispiel kann die Mundschleimhaut entzündet sein (orale Mukositis). Siehe auch radiogene Mukositis
Angeborene Stoffwechselerkrankung, auch Cystische Fibrose genannt (kurz: CF); normalerweise bilden die Drüsen in Organen wie Lunge oder Bauchspeicheldrüse einen dünnflüssigen Schleim. Bei Mukoviszidose ist das anders: Der Schleim ist zäh und klebrig. Er verstopft die Drüsen und läuft nicht mehr ab. Es kommt zu immer wiederkehrenden Entzündungen. Die Organe können nicht mehr richtig arbeiten. Mehr Informationen finden Sie hier.
Test, der bestimmte genetische Veränderungen von Krebszellen nachweisen kann; diese Veränderungen sind nicht erblich, sondern im Laufe des Lebens erworben. Die veränderten Gene können zum Beispiel dafür sorgen, dass bestimmte Eiweiße vermehrt oder vermindert gebildet werden. Auf diese Weise möchte man messen, wie aktiv die Krebszellen sind. Fachleute sprechen auch von Genprofil, Genexpression oder Gensignatur.
An mehreren Orten
Gleichzeitige Anwendung mehrerer Arzneimittel; es gibt Menschen mit mehreren Erkrankungen, die dauerhaft mit Medikamenten behandelt werden müssen. Mit zunehmendem Lebensalter treten häufig mehr Krankheiten auf. Daher nehmen vor allem ältere Menschen gleichzeitig viele Medikamente ein. Diese können sich gegenseitig beeinflussen und mehr unerwünschte Wirkungen hervorrufen wie Übelkeit, Verstopfung, Kopfschmerzen, Benommenheit oder Blutungen. Auch eine Behandlung im Krankenhaus und schlimmstenfalls der Tod können Folge sein. Mehr Informationen finden Sie hier.
Behandlung, die verschiedene Verfahren vereint; wird an die Bedürfnisse und Lebensumstände eines erkrankten Menschen angepasst. Mehr Informationen finden Sie hier.
Bösartige Erkrankung des Knochenmarks; auch Plasmozytom genannt. Antikörper-bildende Blutzellen entarten und vermehren sich sehr schnell. Dadurch löst sich der Knochen auf, was zu Schmerzen und spontanen Knochenbrüchen führen kann.
Die strukturierte Zusammenarbeit von Mitgliedern verschiedener Berufsgruppen (Professionen) innerhalb eines Teams wird als multiprofessionelles Arbeiten verstanden.
Unempfindlich gegen viele Stoffe; zum Beispiel können Bakterien gegenüber mehrerer Antibiotika resistent sein, dann wirken die meisten Medikamente nicht mehr.
Bakterien, die unempfindlich (widerstandsfähig) gegen viele verschiedene Antibiotika sind; die üblichen Medikamente wirken dann nicht. Mehr Informationen finden Sie hier.
Mehrere Einrichtungen/Kliniken/Zentren sind beteiligt
Siehe Mundhöhlenkrebs
Bösartiger Tumor im Kopf-Hals-Bereich; etwa 95 von 100 bösartigen Tumoren der Mundhöhle gehen vom Plattenepithel der Mundschleimhaut aus. Jeder Bereich in der Mundhöhle kann betroffen sein, besonders oft sind es die Zunge und der Mundboden. Mehr zum Thema Mundhöhlenkrebs finden Sie hier.
Tiefliegende Rückenmuskeln, die sich vom Kreuzbein bis zum Hinterkopf erstrecken und dabei die einzelnen Wirbel miteinander verbinden. Die Muskelstränge liegen der Wirbelsäule auf und sind seitlich von ihr als Wulste zu tasten. Hauptsächlich dienen sie der Streckung der Wirbelsäule. Aber auch an anderen Bewegungen, etwa der Drehung oder der Seitneigung ist dieses Muskelsystem beteiligt. Siehe autochthone Rückenmuskulatur
Dieser Muskel gehört zur oberflächlichen Schicht der Rückenmuskulatur und verläuft von den Dornfortsätzen der unteren Brustwirbelsäule bis zur Vorderseite der Oberarmknochen. Er nimmt von allen Muskeln des Menschen die größte Fläche ein. Aufgrund seiner Funktion – er senkt die erhobenen Arme und zieht sie zurück – wird er auch "Schürzenbindermuskel" genannt.
Trapezmuskel, auch Kapuzenmuskel genannt; Teil der oberflächlichen Schicht der Rückenmuskulatur. Der Muskel erstreckt sich zwischen Hinterkopf, Halswirbelsäule und Schlüsselbeinen. Er dient der Bewegung des Schulterblatts.
Therapieverfahren, bei dem Tanz und Bewegung zum Einsatz kommen
Medikamente, welche vorübergehend die Muskeln entspannen und lockern; unter anderem kommen sie bei Muskelverspannungen, Operationen des Bauchraums und des Brustkorbes sowie zur künstlichen Beatmung zum Einsatz.
Unwillkürliche Reaktion eines Muskels auf einen Reiz; Reflexe können mit einem Schlag mit einem Hämmerchen auf den Muskel ausgelöst werden und machen sich meist durch ein Zucken bemerkbar. Siehe auch Achillessehnenreflex oder Kniesehnenreflex
Eindringen von Krebszellen in das Muskelgewebe der Harnblase oder darüber hinaus
Genveränderung
Chemotherapie, die aus vier verschiedenen Wirkstoffen besteht: Methotrexat, Vinblastin, Adriamycin und Cisplatin; kann beim muskelinvasiven oder metastasierten Blasenkrebs zum Einsatz kommen
Wirkstoff, der das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt
Vorübergehende oder dauerhafte Schädigung des Knochenmarks; führt zu einer verminderten Bildung von Blutzellen
Bildgebendes Verfahren, das den vom Blut durchströmten Herzmuskel darstellt; siehe Magnetresonanztomografie (MRT)
Siehe Herzinfarkt
Siehe Herzmuskelentzündung
Untersuchung der Durchblutung des Herzmuskels; ein radioaktives Mittel wird unter Belastung und meist auch in Ruhe in ein Blutgefäß gespritzt. Das Mittel reichert sich abhängig von der Durchblutung im Herzen an. Bereiche, die weniger gut versorgt werden, nehmen weniger von dem Mittel auf als normal durchblutete Bereiche. Das wird bildlich dargestellt. SPECT bedeutet in diesem Zusammenhang, dass eine schichtweise bildliche Darstellung des Herzens erfolgt, wie bei einer MRT- oder CT-Untersuchung auch. Die verwendeten radioaktiven Mittel haben eine kurze Halbwertszeit und werden vom Körper wieder ausgeschieden.
Bösartiger Tumor des Muskelgewebes; Sarkome sind viel seltener als Karzinome
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Schleimlösender Wirkstoff; kommt zum Beispiel bei einer Bronchitis zum Einsatz.
Paclitaxel behindert einen Mechanismus bei der Zellteilung, der dafür sorgt, dass die neu entstandenen Zellen sich trennen können. Nab-Paclitaxel ist eine besondere Aufbereitung, bei der Paclitaxel an bestimmte Eiweißstückchen angebunden ist. Dadurch verteilt sich der Wirkstoff besser im Körper. Zudem kann das Medikament in dieser Form ohne das Lösungsmittel Rhizinusöl gegeben werden, das allergische Reaktionen auslösen kann.
Ärztliche Betreuung nachdem die eigentliche Behandlung zunächst abgeschlossen ist; Ziel ist es zum Beispiel, rechtzeitig einen Krankheitsrückfall zu erkennen und Therapiefolgen zu behandeln.
Bestandteile der Nahrung, zum Beispiel Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße
Listen, in denen der Energiegehalt von Nährstoffen verschiedener Lebensmittel aufgeführt ist
Seltene Nerven-Erkrankung, bei der die Schlaf-Wach-Regulation gestört ist; Betroffene haben tagsüber ungewollt Schlafanfälle und die Muskeln können kurzzeitig erschlaffen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Schlafähnlicher Zustand durch Medikamente; mit bestimmten Medikamenten können Schmerzempfinden, Abwehrreaktionen und Bewusstsein eines Menschen ausgeschaltet werden, um medizinische Eingriffe oder Operationen durchführen zu können.
Siehe Nasen-Spreizer
Hilfsmittel gegen das Schnarchen; sollen das Atmen erleichtern, indem sie die Nasenflügel auseinanderdrücken und so die Nasenwege erweitern. Nasen-Spreizer gibt es in verschiedenen Formen, welche in die Nase eingesetzt werden. Der Fachbegriff ist Nasen-Dilatator.
Schleimhaut, welche die Nase auskleidet; die dünne Schicht erwärmt und feuchtet die eingeatmete Luft an. Außerdem schützt sie vor Schmutz und Krankheitserregern, welche beim Einatmen in die Nase gelangen. Ein Teil der Nasenschleimhaut hilft auch, Gerüche wahrzunehmen.
Medizinische Leitlinie, die im Rahmen des Programms für Nationale VersorgungsLeitlinien erstellt wird; kurz: NVL. Die Inhalte einer NVL werden auch in allgemein verständlichen Patientenleitlinien zur Verfügung gestellt. Das NVL-Programm steht unter der Trägerschaft von Bundesärztekammer, Kassenärztlicher Bundesvereinigung und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Mehr Informationen zum NVL-Programm auf www.leitlinien.de. Siehe auch Leitlinie
Lebenswichtiger Mineralstoff für den Körper; dient unter anderem dazu, den Wassergehalt im Körper zu regulieren. In Verbindung mit Chlorid kommt Natrium als Kochsalz in vielen Lebensmitteln vor.
Kochsalz; lebenswichtiger Mineralstoff, der unter anderem dazu dient, den Wasserhaushalt zu regulieren.
Natriumsalz der Kohlensäure; kommt unter anderem zum Einsatz, wenn zu viel Säure gebildet wird, um den pH-Wert zu erhöhen.
Hormone, die im Herz gebildet werden; sie heißen BNP oder NT-proBNP. Man kann ihre Menge im Blut als Labor-Wert bestimmen lassen. Liegt die Menge eines der beiden natriuretischen Peptide unter einem bestimmten Grenzwert, kann das Ärzteteam eine Herzschwäche ausschließen.
Wirkstoffe, die in der Natur vorkommen und nicht künstlich hergestellt werden. Auch die Behandlung mit Naturheilmitteln (Pflanzenheilkunde) gehört in fachkundige Hände und sollte auf jeden Fall mit dem Behandlungsteam abgesprochen werden. Siehe auch komplementäre Behandlungsverfahren oder alternative Behandlungsverfahren
Übelkeit
Abkürzung für Neuronale Ceroid-Lipofuszinosen
Unerwünschte Wirkung oder Begleiterscheinung einer Untersuchungs- oder Behandlungsmethode; diese können sehr harmlos, aber auch folgenschwer sein – viele lassen sich jedoch vermeiden oder behandeln. Nicht jede Nebenwirkung tritt bei jedem Patienten oder jeder Patientin auf, manche sogar nur sehr selten. Es gibt eine genaue Vorschrift, wie auf Beipackzetteln von Medikamenten die Häufigkeit einer Nebenwirkung zu beschreiben ist:
Bezeichnung | Bei wie vielen Personen tritt die Nebenwirkung auf? |
Sehr selten | Bei weniger als 1 von 10 000 Personen |
Selten | Bei 1 von 10 000 bis 1 von 1 000 Personen |
Gelegentlich | Bei 1 von 1 000 bis 1 von 100 Personen |
Häufig | Bei 1 von 100 bis 1 von 10 Personen |
Sehr häufig | Bei mehr als 1 von 10 Personen |
Siehe Beta-Blocker
Entfernung vieler Halslymphknoten; der Fachbegriff ist englisch: neck = Hals, dissection = das Sezieren. Bei diesem Eingriff kann auch anderes Gewebe wie etwa Muskeln, Gefäße oder Nerven mitentfernt werden. Eine Neck-dissection kann ein- oder beidseitig erfolgen.
Unauffälliges Ergebnis; eine Untersuchung liefert keinen Verdacht auf eine Erkrankung, zum Beispiel Krebs. Für die betroffene Person ist das also eine gute Nachricht, dass nichts Krankhaftes gefunden wurde. Siehe auch falsch negativ
Abgestorbenes Gewebe, zum Beispiel durch Verbrennungen, Erfrierungen oder Durchblutungsstörungen (PAVK); der Gewebetod ist nicht umkehrbar.
Unterstützende Behandlung vor der geplanten Hauptbehandlung; etwa die Gabe von Krebsmedikamenten vor einer Operation. Ziel einer neoadjuvanten Behandlung ist, den Krebs so zu verkleinern, dass er sich besser entfernen lässt.
Siehe Ersatzblase
Antibiotikum, das bestimmte Bakterien hemmt
Operative Entfernung der Niere; dies kann vollständig erfolgen (totale Nephrektomie) oder teilweise (partielle Nephrektomie). Bei teilweiser Entfernung bleibt Nierengewebe erhalten, daher bezeichnen Fachleute diesen Eingriff als organerhaltend oder nierenerhaltend.
Facharzt oder Fachärztin für Erkrankungen der Nieren; Teilgebiet der Inneren Medizin
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen der Nieren befasst
Kleinste Funktionseinheit der Niere; besteht aus einem Nieren-Körperchen und den dazugehörigen Nieren-Kanälchen. Die Nephrone filtern nützliche Stoffe für den Körper heraus und transportieren Abfallstoffe im Urin weiter, damit diese über die ableitenden Harnwege ausgeschieden werden können. In jeder Niere gibt es etwa 1 bis 2 Millionen dieser lebensnotwendigen "Minikläranlagen".
Als Folge einer Erkrankung der Nieren gehen Eiweiße über den Urin verloren; es kommt zu einem Eiweißmangel im Blut sowie zu Wassereinlagerungen im Körper (Ödeme)
Erkrankung der Nieren ohne erkennbare Ursache; das körpereigene Abwehrsystem spielt dabei eine Rolle. Eiweiße gehen über den Urin verloren, da die Niere zu durchlässig für sie geworden ist. Dadurch gelangt Wasser aus dem Blut in anderes Gewebe, es bilden sich Ödeme. Mehr dazu finden Sie hier.
Mit Hilfe von Kälte- oder Wärmesonden werden Teile schmerzführender Nerven ausgeschaltet; etwa im Bereich der Wirbelbogengelenke oder Bandscheiben
Lichtempfindliche Schicht des Auges; enthält Millionen Sinneszellen, die Lichtsignale aus der Umwelt aufnehmen und verarbeiten.
Krankhafte Veränderungen der Blutgefäße in der Netzhaut des Auges; siehe auch diabetische Retinopathie oder diabetische Makulopathie. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Diabetes – Schäden an der Netzhaut: Vorbeugen und behandeln".
Gruppe seltener Augenkrankheiten, die alle erblich bedingt sind; es kommt zu einer fort-schreitenden Zerstörung der Netzhaut beider Augen. In Deutschland sind etwa 30 000 Menschen betroffen. Erbliche Netzhauterkrankungen können in jedem Lebensalter auftreten, auch bei Kindern. Sie verlaufen ganz unterschiedlich. Mehr Informationen finden Sie hier.
Reihenuntersuchung von Neugeborenen, um angeborene Erkrankungen und von Geburt an bestehende Störungen frühzeitig erkennen zu können; dafür entnimmt ein Ärzteteam dem Neugeborenen am 3. Lebenstag Blut aus der Ferse. Diese Untersuchung ist in Deutschland eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Es wird gezielt auf ausgewählte Krankheiten getestet, die sich mit hoher Sicherheit erkennen lassen und für die es Möglichkeiten zur Behandlung gibt.
Kurzfristige Verletzung eines Nervs; vorübergehend ist der Nerv durch Druck, Quetschung oder Dehnung in seiner Funktion gestört
Erbkrankheit, deren erste Anzeichen Hautveränderungen (ovale Pigmentflecken) sind; im Verlauf der Krankheit treten gutartige Geschwulste auf, die sich auf der Haut, an den inneren Organen und im Gehirn ausbilden können.
Siehe Antipsychotika
Facharzt oder Fachärztin für Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven und der Muskeln
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen von Gehirn, Rückenmark, Nerven und Muskeln befasst
Das Nervensystem betreffend
Dient zur Erkennung von Krankheiten des Gehirns und des Nervensystems; dazu gehören unter anderem Tests der Muskelkraft, der Reflexe, der Bewegungsabläufe und Gleichgewichtsreaktionen sowie des Gedächtnisses. Auch eine Untersuchung der Augen kann dazugehören. Zudem wird geprüft, ob Anzeichen für einen erhöhten Hirndruck bestehen. Die Untersuchung ist schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.
Gruppe erblicher Speicherkrankheiten; umgangssprachlich: Kinderdemenz. Es gibt verschiedene NCL-Formen. Je nach Form beginnt die Erkrankung in einer anderen Altersstufe. Zunächst entwickeln sich die Betroffenen meist normal. Dann erblinden sie oft, bekommen Krampfanfälle oder Probleme mit dem Laufen und Sprechen. Bei allen Formen verlieren die Erkrankten nach und nach ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Mehr Informationen finden Sie hier.
Sammelbegriff für viele Erkrankungen des Nervensystems; durch Nervenschäden können zum Beispiel Schmerzen und Empfindungsstörungen auftreten. Mehr Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Nervenschädigungen bei Diabetes".
Starke Verminderung weißer Blutzellen; folglich kann der Körper Krankheitserreger schlechter abwehren. Eine Neutropenie kann als Nebenwirkung einer Chemotherapie auftreten.
Untergruppe der weißen Blutzellen
Eine Form von Asthma, bei der sich keine Allergie auf einen bestimmten Stoff nachweisen lässt und die oft nach Virus-Infektionen in den Atemwegen entsteht; es beginnt nahezu immer erst im Erwachsenenalter. Auffallend ist, dass meist auch die Nasennebenhöhlen dauerhaft entzündet sind. In der Regel verändern sich die Beschwerden weniger stark als beim allergischen Asthma. Dafür verläuft ein nicht-allergisches Asthma allerdings häufiger schwer.
Eine Form von Asthma, bei keine Entzündung mit vermehrten eosinophilen Granulozyten (bestimmte Blutzellen) im Blut oder Auswurf vorliegt; bei dieser Asthma-Form scheinen inhalierte Kortison-ähnliche Medikamente weniger gut zu wirken.
Gegenteil von invasiv; Gewebe wird hier nicht verletzt, Geräte oder Schläuche dringen nicht in den Körper ein.
Bei einer nicht-invasiven Beatmung (kurz: NIV) wird die eigene Atmung unterstützt. Nicht-invasiv bedeutet, dass kein Schlauch in die Luftröhre eingeführt wird. Man erhält die Luft über eine Atemmaske oder einen Atemhelm mit einem bestimmten Druck, der die Atemmuskeln entlastet und die CO2-Abgabe beim Ausatmen erleichtert.
Ohne Einsatz von Medikamenten
Blasenkrebs, der sich auf die Schleimhaut der Harnblase beschränkt
Schmerzmittel, die nicht mit den Opiaten verwandt sind; kommen vor allem bei leichten bis mäßig schweren Schmerzen zum Einsatz, zum Beispiel Ibuprofen oder Paracetamol. Außerdem wirken sie fiebersenkend und oft auch antientzündlich.
Netzhauterkrankung des Auges; frühes Stadium, in dem noch keine neugebildeten Blutgefäße wachsen und sich ausdehnen. Siehe diabetische Retinopathie
Nicht gezielt wirkend
Schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Medikamente; kurz: NSAR. Diese Schmerzmittel enthalten keine Opiate und kein Kortison. Sie werden häufig zur Behandlung von Muskel- oder Knochenschmerzen verschrieben, daher auch die Bezeichnung "Antirheumatika". Aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung ist auch von "nicht-steroidalen Antiphlogistika" oder im englischen Sprachraum von "non steroidal anti-inflammatory drugs" (NSAID) die Rede. Bekannte Wirkstoffe dieser Medikamentengruppe sind Ibuprofen oder Diclofenac.
Gewebeprobe aus der Niere; wird anschließend im Labor unter dem Mikroskop untersucht. Auf die Weise lassen sich Nierenerkrankungen und deren Verlauf genauer untersuchen.
Behandlungen, die zum Einsatz kommen, wenn die Nieren nicht mehr ausreichend arbeiten und ihre Funktion ersetzt werden muss; siehe Dialyse und Transplantation
Maß für die Nierenfunktion; je niedriger die Filtrationsrate, desto schlechter arbeiten die Nieren.
Siehe Nierenschwäche
Eine Niere und die Bauchspeicheldrüse werden verpflanzt; dabei können beide Organe gleichzeitig oder nacheinander übertragen werden. Siehe Transplantation
Verengung der Blutgefäße (Arterien), welche die Nieren versorgen; kann eine oder beide Nieren betreffen. Meist besteht bei dieser Gefäß-Erkrankung ein extrem hoher Blutdruck.
Blutarmut aufgrund einer Nierenerkrankung; siehe Blutarmut
Operativer Eingriff zur Verödung kleiner Nerven an den Nierengefäßen; dafür wird eine dünne Sonde (Katheter) über einen Einstich in der Leiste zu den Nieren geführt. Ziel dieser Operation ist, einen Bluthochdruck zu senken, der sich mit Medikamenten nicht ausreichend behandeln lässt. Die Fachleute empfehlen diesen Eingriff nur in Einzelfällen. Dann sollte er in einem dafür zertifizierten und erfahrenen Zentrum stattfinden.
Wird bei einer Operation die Niere nicht vollständig entfernt, sondern bleibt Gewebe erhalten, spricht man von einer nierenerhaltenden Operation. Siehe organerhaltend
Hülle aus Bindegewebe, welche das Nierengewebe unmittelbar umgibt
Bösartiger Tumor der Niere; in etwa 90 von 100 Fällen geht der Nierenkrebs von bösartig veränderten Zellen des Nierengewebes aus. Die Fachleute sprechen von einem Nierenzellkarzinom. Mehr zum Thema Nierenkrebs finden Sie hier.
Unzureichende Funktion der Nieren bis hin zum völligen Versagen der Nieren; Fachbegriff: Nieren-Insuffizienz. Das Blut wird nicht mehr ausreichend gereinigt. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Nierenerkrankungen bei Diabetes".
Blutwerte, die Hinweise auf die Funktion oder auf Schäden der Niere geben
Fachbegriff für die häufigste Form von Nierenkrebs
Medikament, das die Blutgefäße weitet und den Blutdruck senkt; gehört zur Gruppe der Kalziumkanal-Blocker
Behandlung, die das Nikotin aus den Zigaretten ersetzt; lindert die mit dem Rauch-Stopp einhergehenden Entzugsbeschwerden und hilft den Betroffenen, dem Zwang des Zigarettenrauchens zu widerstehen.
Niacin, Vitamin aus dem B-Komplex; früher auch Vitamin B3 genannt. Wurde als Arzneimittel zur Senkung hoher Blutfette eingesetzt. Der Wirkstoff ist aufgrund der Nebenwirkungen und mangelnder Wirksamkeitsbelege nicht mehr erhältlich.
Medikamente, die die Blutgefäße erweitern und dadurch die Blutversorgung des Herzens verbessern; kommen bei einem Angina-pectoris-Anfall oder krisenhafter Blutdruckerhöhung zur Anwendung und können so das Engegefühl in der Brust lindern. Dürfen nicht gleichzeitig mit Medikamenten angewendet werden, die den Wirkstoff Sildenafil enthalten. Sildenafil fördert bei Männern eine Erektion.
Siehe Nitrate
Siehe Nitrate
Siehe Nitrate
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; das Medikament kommt zum Beispiel zur Behandlung von schwarzem Hautkrebs zum Einsatz. Siehe Checkpoint-Hemmer
Bestimmter Melanom-Typ nach der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation WHO; das nodulär maligne Melanom macht etwa 20 Prozent aller Melanome aus und hat die ungünstigste Prognose. Es ist braun bis tiefschwarz, blutet leicht, wächst relativ schnell in die Tiefe und streut früh. Siehe Hautkrebs, schwarzer
Grafische Schaubilder und Modelle; stellt funktionale Zusammenhänge dar, zum Beispiel zwischen den verschiedenen diagnostischen Werten und der Aggressivität eines Tumors.
Botenstoff, Stresshormon; siehe Katecholamine
Medikament zur Behandlung von Depressionen; Wirkstoffe dieser Gruppe sorgen dafür, dass sich die Konzentration von Noradrenalin und Dopamin im Gehirn erhöht.
Medikament aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva; ist der aktive Wirkstoff von Amitriptylin und kann bei einer Depression in Frage kommen
Abkürzung für nicht-steroidale Antirheumatika
Nüchtern-Blutzucker; morgendlicher Zuckerwert im Blut, bevor man etwas gegessen oder getrunken hat
Verwendung radioaktiver Stoffe, die sich im Körper frei verteilen können; dies kann durch eine Spritze in die Blutbahn oder durch Tabletten erfolgen, die sich im Magen auflösen. In der Nuklearmedizin erfolgen damit Untersuchungen (zum Beispiel Knochenszintigrafie), aber auch Behandlungen (zum Beispiel Radioiodtherapie der Schilddrüse).
Untersuchungen zur Darstellung von inneren Organen; dazu wird dem Patienten oder der Patientin eine geringe Menge eines radioaktiven Mittels verabreicht, die von Körperstrukturen unterschiedlich aufgenommen wird. Die abgegebene radioaktive Strahlung zeigt die räumliche Verteilung des Mittels, aus der sich Rückschlüsse auf die Funktionsfähigkeit des untersuchten Organs ziehen lassen.
Vereinfacht kann man sagen, das ist der Vorteil einer Untersuchung oder Behandlung; aus Sicht der Patientin oder des Patienten besteht der Nutzen einer Behandlung in der Verbesserung des Gesundheitszustandes (möglichst bis zur vollständigen Genesung) und in der Erhaltung, Verbesserung oder Wiederherstellung der angestrebten Lebensqualität. Aussagen zum Nutzen beruhen meist auf Ergebnissen gut durchgeführter, vergleichender Studien. Siehe hochwertige Studie
Einteilung der Herzschwäche in vier Schweregrade; international gilt die Empfehlung der "New York Heart Association", die abgekürzt NYHA genannt wird.
o
Nieren samt Nierenbecken und Harnleiter
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; richtet sich gegen das Oberflächenantigen CD20 auf B-Lymphozyten. Der Wirkstoff kommt zum Beispiel bei chronisch lymphatischer Leukämie zum Einsatz.
Verstopfung; erschwerte und zu seltene Darmentleerung
Verengt oder verschlossen; zum Beispiel sind bei einer obstruktiven Lungen-Erkrankung (COPD) die Atemwege verengt.
Schlafstörung, bei der die Atmung während des Schlafs immer wieder aussetzt; kurz: OSA. Dadurch wird der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Anzeichen sind unter anderem lautes Schnarchen, Konzentrationsprobleme und Tagesmüdigkeit. Die Krankheit entsteht durch verengte Atemwege, zum Beispiel durch Übergewicht.
Medikament, das ähnlich wirkt wie der körpereigene Botenstoff Somatostatin; hemmt verschiedene Hormone wie zum Beispiel das Wachstumshormon. Es wird unter die Haut gespritzt. Octreotid ist unter anderem zur Behandlung bestimmter Magen-Darm-Tumore zugelassen. Die langwirksame Form dieses Mittels heißt Octreotid-LAR.
Schwellung von Körpergewebe; Wasser-Einlagerungen, krankhafte Ansammlung von Gewebeflüssigkeit in den Zellzwischenräumen
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; richtet sich gegen das Oberflächenantigen CD20 auf B-Lymphozyten. Der Wirkstoff kommt zum Beispiel bei chronisch lymphatischer Leukämie zum Einsatz.
Medikament, das in einer bestimmten Situation, Dosierung oder als Kombination mit anderen Wirkstoffen für eine bestimmte Erkrankung noch nicht zugelassen ist; mehr zum Einsatz nicht zugelassener Arzneimittel (Off-Label-Use) können Sie unter anderem beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) erfahren: www.g-ba.de.
Behandlung mit Medikamenten, die für eine bestimmte Erkrankung nicht durch die Arzneimittel-Behörden zugelassen sind; einige dieser Medikamente sind bereits für andere Erkrankungen erprobt und in ihrer Wirksamkeit belegt. Manchmal liegen auch schon Studien vor, aber die Zulassung ist noch nicht erteilt. Wenn eine begründete Aussicht auf Linderung besteht, kann eine solche Behandlung auch durch die Krankenkasse bezahlt werden. Bei sehr teuren Medikamenten ist es ratsam, dass Sie die Kostenübernahme rechtzeitig mit der Krankenkasse klären. Mehr zum Einsatz nicht zugelassener Arzneimittel (Off-Label-Use) können Sie unter anderem beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) erfahren: www.g-ba.de.
Winzige, nicht erkennbare Metastasen; diese versteckten Krebsabsiedlungen können der Grund dafür sein, dass ein scheinbar geheilter Mensch auch nach Jahren noch einen Rückfall bekommt. Deshalb wird die Nachsorge dringend empfohlen.
Nervendämpfungsmittel; es beeinflusst Dopamin und andere Botenstoffe im Körper. Das Medikament kommt vor allem bei seelischen Erkrankungen zum Einsatz, aber auch bei Übelkeit und Erbrechen durch eine Krebsbehandlung.
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Monoklonaler Antikörper, der sich gegen die typischen Allergie-Eiweiße (IgE) bei schwerem allergischen Asthma richtet; der Wirkstoff wird alle 2 bis 4 Wochen unter die Haut gespritzt.
Mehrfach ungesättigte, lebenswichtige Fettsäuren; der Körper kann sie nicht selbst bilden, daher nehmen wir sie mit der Nahrung auf. Reich an Omega-3-Fettsäuren sind zum Beispiel Meeresfische (Makrele, Hering, Lachs), Pflanzenöle (Rapsöl, Leinöl, Walnussöl) sowie Nüsse und Samen. Sie sind wichtig für unsere Zellen und den Stoffwechsel. Gesunde Menschen, die sich ausgewogen ernähren, brauchen keine Extra-Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren. Bei Schwangeren oder bei bestimmten Erkrankungen können sie in kleinen Mengen als Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz kommen. Omega-3-Fettsäuren eignen sich nicht zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Studienergebnisse von Menschen nach einem Herzinfarkt zeigen, dass sie weder als Nahrungsmittelzusatz noch in Form von Kapseln die Anzahl der Todesfälle oder die Anzahl von wiederholten Herzinfarkten senken konnten. Hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren können dem Körper sogar schaden.
Operative Entfernung des Bauchnetzes
Bauchnetz, auch großes Netz genannt; bedeckt vor allem den Dünndarm und Teile des Dickdarms. Das Bauchnetz ist reich an Fettgewebe, Blut- und Lymphgefäßen. Zu seinen Aufgaben gehören die Flüssigkeitsregulierung und die Immunabwehr im Bauchraum.
Facharzt, Fachärztin für Krebserkrankungen
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Krebserkrankungen befasst
Einengungen von Nerven, die Schmerzen verursachen, werden beseitigt.
Diagnostische Operation; Ziel ist herauszufinden, wie weit sich der Krebs vor Ort ausgebreitet hat und ob Lymphknoten befallen sind. Meistens findet diese Operation als Bauchspiegelung statt.
Untersuchung des Augenhintergrundes, Augenhintergrundspiegelung
Sehr starkes Schmerzmittel; Opiate kommen natürlicherweise im Schlafmohn vor. Siehe Opioid
Oberbegriff für verschiedene Schmerzmittel; Opioide enthalten opiumartige Wirkstoffe, die im Schlafmohn natürlicherweise vorkommen. Am bekanntesten ist Morphin (früher: Morphium). Opioide hemmen gezielt die Schmerzübertragung, vor allem in Gehirn und Rückenmark. Sie werden auch vom Körper selbst gebildet und bei Stress ausgeschüttet. Sie unterdrücken plötzlich auftretende Schmerzen. Bei besonders starken oder dauerhaften Schmerzen sind diese körpereigenen Stoffe bald erschöpft. Dann helfen manchmal künstlich hergestellte Opioide, zum Beispiel in Form einer Tablette oder eines Pflasters. Mehr dazu finden Sie hier.
Oberbegriff für verschiedene Schmerzmittel, die ähnlich wie Morphin wirken; Morphin ist der Hauptwirkstoff im Opium. Sie werden zur Behandlung starker Schmerzen eingesetzt.
Lösung von Opium, der aus Schlafmohn gewonnen wird; Fachbegriff: Tinctura opii. Wirkt ähnlich wie das Opioid Loperamid.
Fotografische Untersuchung der Netzhaut des Auges mit speziellem Laserlicht; kurz: OCT. Das Verfahren funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie eine Ultraschalluntersuchung. Allerdings nutzt die Augenärztin oder der Augenarzt dafür keine Schallwellen sondern Lichtwellen. Ein spezielles, für das Auge ungefährliches Laserlicht wird auf die Netzhaut gerichtet. Die verschiedenen Schichten der Netzhaut reflektieren dieses Laserlicht unterschiedlich. So kann das Untersuchungsgerät ein Bild der verschiedenen Netzhautschichten errechnen.
Über den Mund; zum Beispiel können Arzneimittel als Tablette über den Mund eingenommen werden
Schleimhautentzündung im Mund
Zuckerbelastungstest; Methode, um zu untersuchen, wie gut der Körper eine bestimmte Menge Zucker verarbeitet. Dafür wird vor und nach dem Trinken einer Zuckerlösung Blut abgenommen, um die Blutzucker-Werte zu bestimmen.
Operative Entfernung eines einzelnen oder beider Hoden
Wird bei einer Operation das Organ nicht vollständig entfernt, sondern bleibt Gewebe erhalten, spricht man von einer organerhaltenden Operation.
Technische Hilfe zur Unterstützung von Beinen und Armen, die in ihrer Funktion eingeschränkt sind; Orthesen werden von Fachleuten für Orthopädietechnik hergestellt.
Fachgebiet in der Medizin, das sich mit Erkrankungen des Skeletts, der Muskeln, Bänder und Gelenke befasst
Kreislaufbeschwerden, die bei Veränderungen der Körperposition auftreten; zum Beispiel Schwindel, Ohrensausen, Schwarzwerden vor den Augen und Schwäche
Das aus vier kleinen miteinander verschmolzenen Wirbeln bestehende "Steißbein" bildet den untersten Teil der Wirbelsäule. Es entspricht dem Schwanz vieler Säugetiere und ist beim Menschen ein knöchernes Überbleibsel, das sich im Laufe der Evolution nach und nach zurückgebildet hat. Dennoch hat es auch heute noch Funktionen: Es dient insbesondere der Beckenbodenmuskulatur als Ansatzpunkt.
Darmbein; siehe Os sacrum
Kreuzbein; befindet sich unterhalb der Lendenwirbelsäule und ist keilförmig geformt. Es besteht aus fünf miteinander verschmolzenen Wirbeln, den Kreuzwirbeln. Auf beiden Seiten liegt es in einer gelenkigen Verbindung dem Darmbein (Os ilium) – einem Teil des knöchernen Beckens – an. Das Gelenk zwischen Kreuzbein und Beckenknochen wird demnach als Sakroiliakalgelenk (SIG) bezeichnet.
Entzündungshemmendes Medikament; Vorstufe des Medikaments Mesalazin
Übergang der Speisröhre in den Magen; hier grenzt die Deck-Schleimhaut der Speiseröhre an die Drüsen-Schleimhaut des Magens. Siehe auch Reflux-Erkrankung und Barrett-Ösophagus
Spiegelung von Speiseröhre (Ösophagus), Magen (Gaster) und Zwölffingerdarm (Duodenum); kurz: ÖGD
Speiseröhre
Siehe Speiseröhrenkrebs
Knochenschwund; eine Stoffwechselerkrankung der Knochen. Die Knochendichte nimmt ab, und die Knochen werden bruchanfällig und instabil.
Knochengewebe stirbt als Spätfolge einer Bestrahlung ab; dringen Bakterien ein, sprechen Fachleute von einer infizierten Osteoradionekrose. Strahlungsbedingt werden Gefäße, die den Knochen versorgen, geschädigt. Der Knochen wird so anfällig für Infektionen, besonders nach zahnärztlichen Eingriffen. Häufig merken Betroffene dies zuerst nicht, später kann es zu Schmerzen und Knochenbrüchen kommen. Meist sind Teile des Unterkiefers betroffen. Unter Umständen ist es nötig, den Kiefer teilweise zu entfernen.
Weibliches Geschlechtshormon
Bindestelle (Rezeptor) für das Hormon Östrogen; die Bestimmung der Anzahl dieser Bindestellen ist bei Brustkrebs bedeutsam. Wenn nur geringe Mengen vorhanden sind, ist eine Hormonbehandlung wahrscheinlich nicht wirksam.
Siehe Eierstockkrebs
Krebsmedikament mit Platinanteil; chemische Verbindungen dieses Edelmetalls binden sich an die Erbsubstanz der Tumorzellen und hemmen zusätzlich die Eiweiße, die dadurch ausgelöste Schäden reparieren könnten. Dieses Medikament hat vergleichsweise starke Nebenwirkungen, vor allem Übelkeit, die sich mit Begleitmedikamenten allerdings weitgehend unterdrücken lässt. Meist wird es in Kombination mit anderen Zytostatika eingesetzt. Siehe auch Platin-Verbindungen
Gas, welches in der Atmosphäre vorkommt und die Erde vor UV-Strahlung schützt. Wenn Ozon im Sommer in Bodennähe vorkommt, kann es die Atemwege schädigen.
p
Siehe Taxane
Pflanzliches Medikament aus Kräutern und Mineralien gegen Verstopfung; Abführmittel
Siehe CDK4/6- Hemmer
Medikament, das die Bildung von Schleimhautzellen und Hautzellen stimuliert; Fachbegriff: Keratinozyten-Wachstumsfaktor-1. Es wird über eine Vene gegeben und soll zum Beispiel bei Mundschleimhautentzündung helfen. In Europa ist es nicht mehr erhältlich.
Mit dem Ziel der Linderung; im Gegensatz zu kurativ
Lebensqualität erhaltende, aber nicht mehr Heilung anstrebende Behandlung; sie soll Beschwerden lindern und Beeinträchtigungen im Alltag möglichst gering halten, sodass ein selbstbestimmtes Leben mit der Krankheit möglich ist. Siehe Palliativmedizin
Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer unheilbaren, lebensbedrohlichen Erkrankung. Die Versorgung der Betroffenen erfolgt dann palliativ. In der Medizin heißt palliativ "lindernd". Diese Behandlung zielt nicht auf die Heilung der Grunderkrankung, zum Beispiel Krebs, und Lebensverlängerung ab, sondern auf Bewahren und Verbessern der Lebensqualität in der verbleibenden Lebenszeit. Im Mittelpunkt der Betreuung stehen seelische Begleitung und Fürsorge. Zur Palliativmedizin gehört auch die Sterbebegleitung. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Palliativmedizin".
Eine Form der Angststörung; die Angst tritt ganz plötzlich "aus heiterem Himmel" auf. Die Angstanfälle dauern meist nur einige Minuten. Mehr dazu finden Sie hier.
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird. Er richtet sich gegen den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor. Siehe auch EGFR-Hemmer
Bauchspeicheldrüse
Eiweiß, das die Bauchspeicheldrüse bildet; diese sogenannten Enzyme dienen zur Verdauung der Nahrungsmittel. Enzymhaltige Medikamente können eingesetzt werden, wenn die Funktion der Bauchspeicheldrüse gestört ist, zum Beispiel bei Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Mukoviszidose.
Unerwünschte Verbindung der Bauchspeicheldrüse zu anderen Organen; ein solcher röhrenförmiger Kanal kann zum Beispiel nach einer Operationen oder Entzündung der Bauchspeicheldrüse entstehen.
Siehe Bauchspeicheldrüsenkrebs
Operative Entfernung der Bauchspeicheldrüse
Zellabstrich des Gebärmutterhalses und des Gebärmuttermundes zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs; die Zellen werden in einem Labor mikroskopisch untersucht. Die Ergebnisse werden je nach Abweichung vom normalen Zellbild mit PAP-I bis PAP-V (nach George Papanicolaou) bezeichnet. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen Frauen ab 20 Jahren einmal im Jahr diese Untersuchung. Für Frauen ab 35 Jahren übernehmen die Krankenkassen die Kosten für diesen Abstrich alle 3 Jahre. Siehe auch HPV-Test
Krankheitserreger, die die Zellen menschlicher Haut und Schleimhäute befallen können; kurz: HPV. Es kann zu unkontrolliertem Wachstum der Zellen kommen. Über 100 verschiedene Arten sind bekannt. Manche verursachen Genitalwarzen. Sogenannte Hochrisiko-Viren können bei anhaltender Infektion Krebs auslösen, zum Beispiel an der Gebärmutterschleimhaut oder der Vulva. Mit einem HPV-Test können die Viren nachgewiesen werden.
Entlang der Aorta (Hauptschlagader)
Arzneimittel gegen Fieber und Schmerzen; frei verkäuflich, gehört zur Gruppe der nicht-opioiden Schmerzmittel
Bindegewebe im Beckenraum, das die Gebärmutter in ihrer Position hält; Einzahl: Parametrium
Neben einem künstlichen Darmausgang (Stoma) drücken sich Darmanteile in das Unterhautfettgewebe vor; siehe Bruch
Teil des autonomen Nervensystems; baut Energiereserven des Körpers auf, indem er den Körper auf Ruhe umstellt und einige Funktionen dämpft. Er regt unter anderem die Verdauung an und hemmt den Herzschlag und die Atmung. Gegenspieler vom Sympathikus
Medikament, welches die Wirkung des Parasympathikus (Teils des autonomen Nervensystems) hervorruft oder verstärkt, diese Wirkstoffe kommen unter anderem zur Behandlung des grünen Stars (Glaukom) oder bei einer erschlafften Muskulatur der Harnblase zum Einsatz.
Austreten einer Infusionslösung in umliegendes Gewebe
Nicht über den Magen-Darm-Trakt, unter Umgehung des Darms; im Gegensatz zu oral
Künstliche Ernährung unter Umgehung des Darms, bei der eine hochdosierte Nährlösung über eine Infusion direkt ins Blut verabreicht wird; im Gegensatz zu enteraler Ernährung, bei der Nährstoffe über eine Sonde in den Darm gegeben werden.
Erkrankung des Nervensystems; typische Merkmale sind Bewegungsarmut, Muskelsteife und Zittern. Mehr dazu finden Sie hier.
Entzündung des Zahnhalteapparates
Wirkstoff aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer; SSRI sind Antidepressiva.
Druckanteil von nur einem Gas in einem Gasgemisch; die Partialdrücke aller Gase zusammen ergeben den Gesamtdruck.
Einatmen von Tabakrauch, der dadurch entsteht, dass andere rauchen; dabei reicht es, wenn man sich in der Nähe dieser Personen oder im selben Raum aufhält. Mit dem Rauch atmet man auch die giftigen Inhaltsstoffe von Zigaretten ein. Das ist auf Dauer schädlich für den Körper. Kinder sind besonders gefährdet.
Schutzrecht für ein neues Produkt, eine Idee oder Erfindung; gilt für einen festgelegten Zeitraum. Das Ziel von einem Patent ist, es vor unerwünschter Nachahmung zu schützen.
Facharzt oder Fachärztin für krankhafte Vorgänge und Strukturen im Körper; diese Fachleute untersuchen hauptsächlich mit dem Mikroskop Gewebe-Proben von lebenden Patienten und Patientinnen
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Strukturen im Körper befasst; ein Pathologe oder eine Pathologin untersucht zum Beispiel das Gewebe, das bei einer Krebsoperation entnommen wurde, um daraus Rückschlüsse auf Art und Umfang des Tumors zu ziehen.
Ausführliche Gesundheitsinformation; stellt die Empfehlungen einer Fachleitlinie allgemein verständlich dar. Eine Patientenleitlinie macht medizinisches Wissen und aktuelle Studienergebnisse für Erkrankte und Interessierte verfügbar. Die Texte sind an die Inhalte der zugehörigen Fachleitlinie gebunden. Eine Patientenleitlinie wird gemeinsam von verschiedenen medizinischen Fachleuten und Personen aus Selbsthilfe-Organisationen erstellt. Sie soll das ärztliche Gespräch unterstützen und die gemeinsame Entscheidungsfindung fördern. Zusätzlich zu den medizinischen Inhalten vermittelt eine Patientenleitlinie praktische Tipps für Betroffene und Angehörige sowie weiterführende Informationen und Anlaufstellen zur Beratung. Bitte beachten Sie: Jeder Mensch hat seine eigene Krankengeschichte und persönliche Wünsche. In begründeten Situationen müssen die Behandelnden sogar von den Empfehlungen einer Patientenleitlinie abweichen.
Spezielle Fortbildung für Menschen mit einer dauerhaften Erkrankung; wird in der Regel von Fachleuten aus unterschiedlichen Berufen des Gesundheitswesens durchgeführt, manchmal auch in Zusammenarbeit mit Vertretern von Selbsthilfegruppen. Das Ziel einer Patientenschulung ist es, Wissen über die Erkrankung und ihre Behandlung zu vermitteln. Zudem soll sie helfen, den Alltag mit der Erkrankung eigenständig zu meistern.
Schriftliche, rechtsverbindliche Festlegung von Behandlungen für den Fall, dass man nicht mehr zustimmungsfähig ist; Sie legen also im Voraus fest, ob und wie Sie in bestimmten Situationen ärztlich oder pflegerisch behandelt werden möchten. Sie können dort ebenfalls persönliche Wertvorstellungen und Einstellungen zum eigenen Leben und Sterben oder auch religiöse Anschauungen schriftlich festhalten. Eine Patientenverfügung kann frei formuliert werden. Eine einmalige Unterschrift gilt. Im Internet gibt es auch Musterformulare und Textbausteine. In einer Vorsorgevollmacht können Sie eine Person bestimmen, die für Sie gegebenenfalls Entscheidungen treffen kann.
Medikament zur Senkung der Blutfette; PCSK9 ist ein Eiweiß, das dafür sorgt, dass die Leber weniger LDL-Cholesterin aus dem Blut aufnimmt. Ein PCSK9-Hemmer blockiert dieses Eiweiß. Folglich nimmt die Leber vermehrt LDL-Cholesterin auf. Der LDL-Wert im Blut sinkt. Diese Mittel werden als Spritze verabreicht. Es gibt sie bislang nicht als Tabletten. Sie können bei hohen Blutfetten, die sich nicht anderweitig behandeln lassen, und bei erblichen Fettstoffwechsel-Störungen in Frage kommen.
Abkürzung für photodynamische Diagnostik; siehe auch Fluoreszenz-basierte Zystoskopie
Siehe Peak-Flow-Wert
Messung des Spitzenflusses (Peak-Flow); mit einem einfachen Gerät (Peak-Flow-Meter) können Sie selbst messen, mit welcher maximalen Geschwindigkeit Sie ausatmen. Die Einheit, in der dies gemessen wird, ist Liter pro Minute. Zuerst wird so viel Luft wie möglich eingeatmet. Dann wird die Luft so kräftig wie möglich in das Mundstück des Geräts ausgeatmet. Dabei wird ein Kolben im Inneren des Geräts bewegt und die Anzeige zeigt den maximalen Luftstrom an. Die Werte können in einem Asthma-Tagebuch notiert und zum nächsten Arztbesuch mitgenommen werden.
Gerät zur Peak-Flow-Messung; leicht selbst zu bedienen
Tägliche Aufzeichnung der Peak-Flow-Werte; Teil des Asthma-Tagebuchs. Siehe auch Peak-Flow-Messung
Typische Unterschiede in den Peak-Flow-Werten bei einem Menschen mit Asthma; diese schwanken zwischen eher guten und schlechten Werten
Medizinischer Messwert, der die maximale Geschwindigkeit der ausgeatmeten Luft einer Person erfasst; der Fachbegriff ist englisch: peakflow = stärkste Strömung oder Spitzenfluss.
Mit einer speziellen Hülle verbundene Arzneimittel; durch diese Aufbereitung verbleibt der Wirkstoff länger im Körper
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; das Medikament kommt unter anderem zur Behandlung des Krankheitsrückfalls bei einem Hodgkin Lymphom zum Einsatz. Wird als Infusion verabreicht.
Stiftförmiges Gerät, um sich eine voreingestellte Menge eines Medikamentes zu spritzen; zum Beispiel Insulin
Medikament, welches die Gefäße erweitert, damit das Blut besser fließen kann. Zudem wirkt es entzündungshemmend. Kommt zum Beispiel bei Durchblutungsstörungen zum Einsatz.
Durchstoßen oder Durchbohren eines Hohlorgans; zum Beispiel ein Riss oder Loch in der Speiseröhre oder im Darm
Den Damm-Bereich betreffend; bei der operativen Entfernung der Prostata führt der perineale Zugang von unten über den Damm (siehe Perineum)
Damm; Bereich zwischen dem Anus und den äußeren Geschlechtsorganen
Die Zeit kurz vor, während und kurz nach einem operativen Eingriff
Abseits vom Zentrum, am Rande, nicht zentral; zum Beispiel in die Glieder führende Nerven
Erkrankung der arteriellen Gefäße; kurz: PAVK. Durch Kalk- und Fettablagerungen verengen sich die Gefäßwände zunehmend. Das führt dazu, dass das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Erst kommt es zu Beschwerden unter Belastung, später auch zu Schmerzen in Ruhe. Wunden heilen schlechter, im schlimmsten Fall stirbt Gewebe ab. Mehr dazu finden Sie hier.
Puls in den Gliedmaßen, zum Beispiel am Handgelenk oder auf dem Fußrücken; mit jedem Herzschlag wird Blut in die Aorta gestoßen. Dieser Druckstoß breitet sich im gesamten Gefäßsystem aus und kann als peripherer Puls getastet werden.
Nervenbahnen, die außerhalb von Gehirn und Rückenmark liegen; kurz: PNS. Dazu zählen Empfindungs- und Bewegungsnerven.
Siehe Bauchfell-Dialyse
Bauchfellkrebs; das heißt das Bauchfell selbst ist der Ursprungsort der bösartigen Tumorzellen. Es handelt sich um eine Krebserkrankung, die sich biologisch wie Eierstockkrebs verhält und auch entsprechend behandelt wird. Vergleiche Peritonealkarzinose
Krebsbefall des Bauchfells; manche bösartige Tumore, wie Eierstock- oder Eileiterkrebs, können sich auf das Bauchfell ausbreiten. Fachleute sprechen dann von einer Peritonealkarzinose. Manchmal sind nur Teile des Bauchfells befallen, manchmal auch das gesamte Bauchfell, was zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann.
Absiedlungen im Bauchfell
Untersuchen des Bauchwassers auf Krebszellen im Labor
Siehe Bauchfell
Bauchfellentzündung
Durch die Haut hindurch
Bestrahlung durch die Haut mit hoher Energie
Verschiedene Behandlungsverfahren zur Katheter-gestützten Öffnung verstopfter Herzkranzgefäße; entweder werden die Verengungen durch Dehnung über einen Ballon erweitert (Ballondilatation) oder es wird eine Gefäßschiene (Stent) eingebracht. Siehe auch Herzkatheter
Form der Bestrahlung, die von außen durch die Haut erfolgt; vergleiche Brachytherapie
Verfahren, bei dem ein Katheter durch die Blutgefäße bis zur verengten Stelle vorgeschoben wird; kurz: PTA. An der Spitze dieses Katheters befindet sich ein Ballon. Dieser wird aufgeblasen und so die verengte Stelle aufgedehnt. Wenn die Behandlung abgeschlossen ist, wird der Ballon wieder entfernt.
Verfahren, in dem verengte Herzgefäße erweitert werden; kurz: PTCA. Siehe auch perkutane Koronarintervention
Psychische Erkrankung; Betroffene haben besonders ausgeprägte und stark einseitige Persönlichkeitszüge und zeigen bestimmte Verhaltensweisen, die oft für ihre Umgebung störend oder belastend sind. Es gibt verschiedene Formen der Erkrankung.
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; das Medikament blockiert die Bindestellen von HER2-positiven Brustkrebszellen.
Abkürzung für Positronenemissionstomografie
Erbkrankheit, bei der es zu Polypen-Wucherungen in Magen und Darm und Pigmentflecken auf Haut und Schleimhäuten kommt; Betroffene haben ein erhöhtes Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken. Benannt ist die Erkrankung nach den Medizinern Jan Peutz und Harold Jeghers.
Medizinisches Fachgebiet für Störungen und Erkrankungen von Sprache, Stimme, Schlucken und kindlichem Hören
Medikament, das das Eiweiß Phosphodiesterase-4 (PDE-4) blockiert; kurz: PDE-4-Hemmer. PDE-4 kommt unter anderem in der Lunge und im Gehirn vor. Wird dieses Eiweiß gehemmt, sammeln sich andere Botenstoffe in den Zellen vermehrt an. Das führt zu einer bronchienerweiternden und entzündungshemmenden Wirkung. Ein Wirkstoff, der bei COPD zum Einsatz kommen kann, heißt beispielsweise Roflumilast.
Medikament zur Behandlung einer Erektionsstörung (erektilen Dysfunktion); kurz: PDE-5-Hemmer. Der Wirkstoff sorgt dafür, dass die Gefäße der Schwellkörper im Penis erweitert werden und genügend Blut einfließt. Dadurch wird eine ausreichende Erektion erzielt. Außerdem werden diese Mittel bei Bluthochdruck in der Lunge eingesetzt.
Behandlungstechnik, die in der Augenheilkunde und bei Hauterkrankungen eingesetzt wird; bei Krebs ist ihre Anwendung noch im experimentellen Stadium. Ein stark lichtempfindlicher Stoff wird per Spritze verabreicht oder – bei oberflächlichen Tumoren – als Salbe aufgetragen. Sie reichert sich in den Krebszellen an und macht das Gewebe empfindlich für bestimmtes Licht bestimmter Wellenlängen. Bei der folgenden Bestrahlung mit Licht beziehungsweise Laser wird das kranke Gewebe zerstört.
Behandlungsformen, die auf physikalischen Methoden beruhen, wie etwa Krankengymnastik, Bewegungstherapie, Massagen, Elektrotherapie, Wärme- und Kältetherapie, Infrarot-, UV-, und Gleichstrombehandlung oder medizinische Bäder; diese Maßnahmen sollen unter anderem die Beweglichkeit und die Durchblutung fördern sowie Muskelverspannungen und Schmerzen verringern. Oft wird der Begriff aber auch gleichbedeutend mit Krankengymnastik verwendet.
Gesundheitsfachberuf; diese Fachleute bieten Verfahren der Physiotherapie an, wie Krankengymnastik und Massagen.
Behandlungsverfahren, mit dem vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll
Pflanzenstoffe, die ähnlich aufgebaut sind wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen
Pflanzenheilkunde; bei diesen Behandlungsverfahren werden ausschließlich Pflanzen oder bestimmte Pflanzenteile verwendet, die auf verschiedene Weise zubereitet werden. Sie können ebenso wie chemische Arzneimittel unerwünschte Wirkungen haben.
Liegen in der Oberhaut; Fachbegriff: Melanozyten. Sie färben die Haut dauerhaft oder nach einem Aufenthalt in der Sonne vorübergehend dunkel. Das schirmt das UV-Licht ab, um die Haut vor Schäden zu bewahren. Aus veränderten Pigmentzellen kann schwarzer Hautkrebs (Melanom) entstehen.
Medikament, das den Speichelfluss anregt; verstärkt oder imitiert die Wirkung eines Teils des autonomen Nervensystems, den sogenannten Parasympathikus. Es wird unter anderem zur Erweiterung der Pupillen eingesetzt.
Scheinbehandlung; siehe Scheinmedikament
Krankhafte Ablagerungen an den Blutgefäßwänden; sie enthalten zum Beispiel Blutfette (Cholesterin), Blutgerinnsel (Thromben), Bindegewebe und Kalzium. Siehe auch Arteriosklerose
Edelmetall
Sehr wirksame Krebsmedikamente mit Platinanteil; chemische Verbindungen dieses Edelmetalls binden sich an die Erbsubstanz der Krebszellen und hemmen zusätzlich die Eiweiße (Enzyme), die dadurch ausgelöste Schäden reparieren könnten. Diese Medikamente haben jedoch vergleichsweise starke Nebenwirkungen, vor allem Übelkeit, die sich mit Begleitmedikamenten allerdings weitgehend unterdrücken lässt. Meist werden sie in Kombination mit anderen Wirkstoffen eingesetzt. Beispiele: Cisplatin, Oxaliplatin, Carboplatin
Medikamente, die verhindern, dass sich Blutplättchen an den Gefäßwänden anlagern und mit der Zeit die Gefäße verstopfen; Fachbegriff: Thrombozyten-Aggregations-Hemmer. Die Acetylsalicylsäure (kurz: ASS) ist das bekannteste Medikament.
Zellverband aus flachen, fest miteinander verbundenen Zellen; es ist meist mehrschichtig und bedeckt äußere und innere Körperoberflächen, zum Beispiel Haut und Schleimhaut. Auch die Deck-Schleimhaut der Speiseröhre besteht aus Plattenepithel.
Vom Plattenepithel ausgehender bösartiger Tumor
Krankhafte Flüssigkeitsansammlung in dem Spalt zwischen Lunge und Brustwand (Pleura-Höhle); dieser schmale Spalt ist mit der sogenannten Pleura, also dem Lungenfell und dem Brustfell, ausgekleidet. Bei einem bösartigen Pleura-Erguss handelt es sich demnach um Flüssigkeit mit Krebszellen darin, die die Lunge umgibt.
Operativer Eingriff, bei dem der Spalt zwischen Lunge und Brustwand mit Hilfe von Medikamenten verklebt wird; in dem verschlossenen Spalt kann sich keine Flüssigkeit mehr ansammeln. Dies wird bevorzugt minimal-invasiv durchgeführt – also über kleine Hautschnitte als sogenannte Schlüsselloch-Operation.
Bakterien, die häufig Atemwegsinfekte oder Lungen-Entzündungen verursachen; eine Impfung gegen die wichtigsten Vertreter dieser Gruppe ist vorhanden
Facharzt oder Fachärztin für Erkrankungen der Lunge und der Bronchien
Atemwegs- und Lungenheilkunde; die Lehre von der Behandlung der Erkrankungen der Lunge und der Bronchien. Das Fachgebiet Pneumologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin.
Siehe Lungen-Entzündung
Lungenerkrankung, die durch entzündliche Veränderungen im Lungengewebe gekennzeichnet ist
Speziell geschulte Person (medizinischer Fachberuf) für die medizinische Fußpflege
Mittel, das örtlich Schmerzen und Juckreiz lindern kann; ist in verschiedenen kosmetischen Mitteln enthalten
Chemotherapie mit mehreren Medikamenten gleichzeitig; bei starken Schmerzen und raschem Fortschreiten der Erkrankung empfohlen. Eine Polychemotherapie hat in der Regel etwas stärkere Nebenwirkungen als eine Chemotherapie mit nur einem Medikament.
Erkrankung der peripheren Nerven; siehe auch sensomotorische diabetische Polyneuropathie. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Nervenschädigungen bei Diabetes".
Gutartige, oft gestielte Ausstülpung der Schleimhaut; kommt zum Beispiel im Darm vor
Siehe Multimedikation
Stoffwechselstörung von Frauen im gebärfähigen Alter; kurz: PCOS
Unter die Haut eingesetzter dauerhafter Gefäßzugang; kann hilfreich sein, wenn wiederholte Infusionen nötig sind, zum Beispiel bei der Gabe von Krebsmedikamenten. Eine kleine Kammer wird unter die Haut eingepflanzt (oft nahe des Schlüsselbeins). Ein dünner Schlauch mündet in eine herznahe Vene. Der Vorteil ist, dass nicht bei jeder Infusion erneut in eine Vene gepikt werden muss. Die Medikamente oder andere Flüssigkeiten können mit einer speziellen Nadel direkt in den Port gegeben werden.
Ein Krankheitsverdacht bestätigt sich; ein positives Ergebnis einer Untersuchung weist darauf hin, dass die Krankheit, nach der gesucht wurde, auch tatsächlich vorliegt. Siehe auch falsch positiv
Bildgebendes Verfahren, das zur Diagnostik eingesetzt wird; kurz: PET, gehört wie MRT und CT zu den sogenannten Schnittbildverfahren. Dabei wird eine schwach radioaktives Mittel (in der Regel Traubenzucker, der radioaktiv "markiert" wird) gespritzt, mit deren Hilfen der Stoffwechsel der Körperzellen dreidimensional sichtbar gemacht werden kann. Inzwischen wird diese Untersuchung oft zusammen mit einer Computertomografie durchgeführt (PET-CT). Siehe auch bildgebendes Verfahren
Nach einer Operation, nach einem medizinischen Eingriff
Nach der Geburt
Eine Depression, die nach der Geburt eines Kindes auftritt; umgangssprachlich: Wochenbettdepression.
Seelische Erkrankung, welche nach einem schlimmen Ereignis auftreten kann, wie Krieg, Naturkatastrophen oder Vergewaltigung; kurz: PTBS. Typische Anzeichen sind unter anderem sogenannte Flashbacks, Vermeidungsverhalten, Reizbarkeit, Unruhe oder sozialer Rückzug.
Gewebetasche; kann in einer Operation als Sammelort (Reservoir) für Stuhl oder Urin angelegt werden
Vorstufe zu einem Diabetes mellitus
Bluthochdruckerkrankung in der Schwangerschaft; in der zweiten Schwangerschaftshälfte tritt Bluthochdruck auf, zusätzlich bestehen Anzeichen für Organschäden, zum Beispiel vermehrtes Eiweiß im Urin oder erhöhte Leberwerte im Blut. Früher wurde für diese Krankheit auch der Begriff "Schwangerschaftsvergiftung" verwendet.
Seelische und körperliche Beschwerden, die einige Tage vor dem Einsetzen der Regelblutung auftreten und stark belasten; kurz: PMDS. Betroffene Frauen sind beispielsweise schlecht gestimmt, ängstlich, reizbar oder energielos. Zu den körperlichen Beschwerden zählen Brustempfindlichkeit, Kopf- oder Muskelschmerzen. Sobald die Regelblutung einsetzt, hören die Beschwerden meist auf.
Vorbeugung; die Maßnahmen zielen darauf ab, das Auftreten oder die Entwicklung von Krankheiten oder gesundheitlichen Schäden zu verhindern oder zu verzögern. Beispiele: gesundheitsbewusste Lebensweise, Impfungen, Untersuchungen zur Früherkennung, Stressbewältigung, Nichtraucherschutz, Hilfen zum Rauchstopp
Siehe Alpha-Blocker
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Kortison-ähnliches Medikament mit entzündungshemmenden Eigenschaften; gehört zur Gruppe der Glukokortikoide, siehe Kortison. Es kommt zum Beispiel bei Hautkrankheiten, Allergien oder Asthma zum Einsatz.
Wirkstoff zur Behandlung von Anfallskrankheiten; kann auch bei bestimmten Schmerzen zum Einsatz kommen. Siehe Antiepileptikum
Ohne Vorbehandlung operativ entfernbar; zum Beispiel lässt sich ein Tumor oder eine Metastase durch eine Operation entfernen, ohne dass vorher eine weitere Behandlung notwendig ist
Bluthochdruck ohne erkennbare Ursache; häufigste Form der Hypertonie
Harn, der in den Nierenknäulchen aus dem Blut gefiltert wird; in gesunden Nieren werden täglich etwa 180 Liter Primärharn gebildet. Am Ende werden jedoch durch Filtration des Primärharns nur ungefähr 1,5 Liter Harn – sogenannter Endharn – ausgeschieden.
Ursprungs- oder Ausgangstumor; der zuerst entstandene Krebs, von dem Metastasen ausgehen können. Wenn sich kein Primärtumor finden lässt, kann das daran liegen, dass das Immunsystem den Primärtumor erfolgreich bekämpft hat und in der Folge eventuell auch Metastasen angreift.
Probesitzung oder Probestunde zu Beginn einer Psychotherapie; in den ersten Gesprächen können sich alle Beteiligten kennenlernen und herausfinden, ob sie zueinander passen. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen die Probesitzungen, bevor die Psychotherapie als Kassenleistung beantragt werden muss.
Mehrzahl von Probiotikum
Zubereitung, die Kleinstlebewesen (spezielle Bakterienkulturen) enthält; soll die natürliche Darmflora wiederherstellen. Da sie möglicherweise das Risiko für eine Blutvergiftung (Sepsis) erhöhen, raten Fachleute Menschen mit geschwächter Abwehr hiervon ab.
Krebsmedikament; kommt unter anderem beim Hodgkin Lymphom zum Einsatz
Gelbkörperhormon
Bindestelle für das Gelbkörperhormon Progesteron; die Bestimmung ist ebenso wie die der Östrogen-Rezeptoren für die Behandlung von Brustkrebs bedeutsam
Vorhersage über den vermuteten Krankheitsverlauf
Fortschreiten einer Krankheit; bei Krebs zum Beispiel durch Tumorwachstum oder Bilden von Metastasen
Entspannungsverfahren; bei dieser Methode wird durch die bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Entspannungszustand im gesamten Körper erwirkt.
Medikament zur Behandlung einer gestörten Magen- und Darmfunktion; wird unter anderem bei Übelkeit, Verstopfung oder Magenlähmung eingesetzt
Vorfall; das heißt ein Organ oder ein Stück Gewebe verlagert sich im Körper. Beispiele: Bei einem Darmvorfall im Bereich eines Stomas tritt der Darm durch die künstliche Öffnung, ähnlich wie beim Umstülpen eines Handschuhfingers. Bei einem Bandscheibenvorfall verschiebt sich die Bandscheibe. Vergleiche Protrusion
Wachstum von Zellen, Vermehrung von Gewebe
Fortgeschrittenes Stadium einer Netzhauterkrankung des Auges; siehe diabetische Retinopathie
Proliferationstherapie; die Ärztin oder der Arzt spritzt ein spezielles Medikament in die Bandverbindungen der Wirbelsäule. Dies führt zu einer Vermehrung von Bindegewebszellen (daher der Name "Proliferation") und somit zur Verhärtung und Straffung der Bänder – eine Stabilisierung der Wirbelsäule ist die Folge.
Vorsorglich
Vorsteherdrüse des Mannes (männliches Geschlechtsorgan); ist normalerweise kastaniengroß, liegt unterhalb der Harnblase und umschließt die Harnröhre
Häufiger Harndrang, schwacher Harnstrahl, verzögertes Wasserlassen, Urin tropft nach; Grund dafür kann eine vergrößerte Prostata sein
Vergrößerung der Prostata
Siehe Prostatakrebs
Bösartiger Tumor der Prostata; geht von den Drüsen der Prostata aus. Wenn er streut, können sich Metastasen in den Lymphknoten, in den Knochen oder in anderen Organen bilden. Mehr Informationen zu Krebserkrankungen finden Sie hier.
Eiweiß; wichtiger Nahrungsbestandteil für den menschlichen Körper
Eiweißausscheidung im Urin
Künstlicher Ersatz eines Körperteils
Spezielles Eiweiß (Enzym), das Säure aus bestimmten Zellen der Magenschleimhaut in den Magen pumpt
Medikamente, welche die Bildung von Magensäure unterdrücken; kommen unter anderem bei Sodbrennen, Magenschleimhautentzündung oder Magengeschwüren zum Einsatz. Wie der Name schon andeutet, hemmen sie die Protonenpumpe, welche für die Bildung von Magensäure verantwortlich ist.
Hervortreten oder Verschieben von Gewebe; Beispiel: Durch Abnutzung der Bandscheiben verlieren diese nach und nach Flüssigkeit und flachen ab. Die Rinde der Bandscheibe kann sich im Verlauf vorwölben – Fachleute sprechen dann von einer Protrusion. Auch das Entstehen von Rissen im äußeren Bandscheibenring ist möglich. Durch sie kann Gewebe aus dem Inneren der Zwischenwirbelscheiben nach außen gelangen und umgebende Strukturen, zum Beispiel Teile des Rückenmarks oder der Spinalnervenwurzeln, einengen. Dann sprechen Fachleute von einem Bandscheibenvorfall (Prolaps).
Juckreiz
Prostataspezifisches Antigen; Eiweiß, das nur in der Prostata gebildet wird. Im Krebs-Gewebe ist es zehnmal höher konzentriert als in gesundem Prostata-Gewebe.
Schuppenflechte; die typischen mit Schuppen bedeckten roten Hautstellen befinden sich oft am behaarten Kopf, Ellenbogen, Knie oder Gesäß. Häufig besteht Juckreiz. Bei manchen Betroffenen schwellen die Gelenke schmerzhaft an. Schuppenflechte kann nicht geheilt werden. Es gibt aber verschiedene Behandlungen, um die Beschwerden zu lindern: äußerliche, innerliche und Lichtbehandlungen sowie Basispflege. Mehr dazu finden Sie hier.
Gelenkentzündung bei Menschen mit Schuppenflechte; meist sind mehrere Gelenke betroffen, vor allem Hand- und Fußgelenke, aber auch das Knie. Die Gelenke können anschwellen, wehtun und sich versteifen. Mögliche Behandlungen sind ausreichend Bewegung, Bewegungstherapie und entzündungshemmende Medikamente.
Facharzt oder Fachärztin für seelische Erkrankungen oder Störungen
Fachgebiet in der Medizin, das sich mit seelischen Erkrankungen befasst
Seelisch; das Gemüt, das Verhalten, das Erleben und die Seele betreffend
Behandlungsverfahren und Erklärungsmodell in der Psychologie; die von Sigmund Freud um 1890 entwickelte Theorie geht davon aus, dass bestimmte Verhaltensmuster unbewusste Ursachen haben. Mit einer psychoanalytischen Therapie können diese bewusst gemacht und verständlich werden.
Psychotherapeutische Verfahren; beruhen auf der Psychoanalyse und zielen darauf ab, unbewusste Konflikte, die Grund für eine psychische Erkrankung sein können, zu erkennen. In der Behandlung können diese Konflikte bearbeitet werden. Siehe auch analytische Psychotherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Seminare oder Schulungen für Patientinnen und Patienten; erkrankte Menschen erfahren mehr über ihre Erkrankung und lernen, wie sie besser mit ihr umgehen können. Siehe auch Patientenschulung
Berufsbezeichnung für Menschen, die ein Psychologie-Studium abgeschlossen haben; sie können als "Psychologische Psychotherapeuten" an der Versorgung von Menschen mit einer seelischen Erkrankung beteiligt sein, wenn sie nach dem Studium eine entsprechende mehrjährige Weiterbildung gemacht haben.
Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen
Eine speziell geschulte Person, die Menschen mit Krebs psychologisch betreut; dies können sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch Psychologinnen und Psychologen sein
Zweig der Krebsmedizin, der sich mit Fragen der seelischen Auswirkungen von Krebserkrankungen beschäftigt
Medikamente zur Behandlung seelischer Erkrankungen; dazu gehören zum Beispiel Antidepressiva und Antipsychotika
Psychische Erkrankung; kennzeichnend ist ein fehlender Bezug zur Realität mit Wahnvorstellungen
Fachgebiet in der Medizin, das sich mit dem Zusammenwirken von geistigen (seelischen) und körperlichen Faktoren beschäftigt
Klinik, in der Erkrankungen der Seele und des Körpers gemeinsam behandelt werden; siehe auch Psychosomatik
Äußere Einflüsse, die auf die Seele und das Sozialleben negativ einwirken
Hilfestellung bei psychosozialen Belastungen und sozialrechtlichen Anliegen, die im Zusammenhang mit einer Erkrankung aufkommen können
Speziell geschulte Person, die eine Psychotherapie durchführt; dies können sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch Psychologinnen und Psychologen sein
Praxis für Psychotherapie; dort werden seelische Erkrankungen behandelt, wie Depressionen oder Angststörungen.
Professionelle Hilfe bei psychischen Erkrankungen und seelischen Belastungen
Unter diesem Begriff werden mehrere Methoden zur Behandlung seelischer Erkrankungen zusammengefasst; zu den Verfahren der Psychotherapie gehören zum Beispiel Verhaltenstherapie, Analytische Psychotherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Systemische Psychotherapie.
Verfahren, die ohne den Einsatz von Medikamenten psychische Erkrankungen, Beeinträchtigungen oder Verhaltensstörungen behandeln; dafür stehen vielfältige Methoden zur Verfügung.
Abkürzung für posttraumatische Belastungsstörung
Übergang vom Kind zum Erwachsenen; diese Lebensphase ist unter anderem durch hormonelle und körperliche Veränderungen gekennzeichnet, wie die Entwicklung der Geschlechtsorgane sowie Stimmungsschwankungen
Siehe Pneumologe, Pneumologin
Siehe Pneumologie
Herzschlag, der durch die Blutgefäße geht und durch Tasten zu spüren ist
Medizinisches Gerät, um den Puls und die Sauerstoff-Sättigung zu messen; dafür wird es kurz an einen Finger oder an ein Ohrläppchen geklippt.
Behältnis, in dem der Wirkstoff als feines Pulver vorliegt; durch einen Atemzug wird das Medikament in die Lunge transportiert
Einstechen in Körpergewebe; mit einer Nadel kann ein Hohlraum des Körpers erreicht werden, um zum Beispiel Flüssigkeit abzulassen, Gewebe zu entnehmen oder Arzneimittel hineinzugeben.
Antibiotikum zur Behandlung einer Tuberkulose; als Nebenwirkungen können allergische Reaktionen oder Lichtempfindlichkeit auftreten.
q
Bewegungs-, Atem- und Meditationsübungen als Bestandteil der chinesischen Medizin; soll Körper und Seele in Einklang bringen und für Wohlbefinden und Lebensenergie sorgen. Zudem ist regelmäßiges Üben vorteilhaft für Herz und Kreislauf.
Zeigt die elektrische Erregung der Herzkammer an; in der EKG-Kurve sieht man drei Zacken, die Q, R und S heißen. An dem Aussehen und an der Dauer des QRS-Komplexes können medizinische Fachleute Erkrankungen des Herzens erkennen.
Krankhaft verlängerter Zeitraum im Elektrokardiogramm (kurz: EKG) zwischen der sogenannten Q-Zacke und dem Ende der T-Welle; kann auf Herz-Rhythmus-Störungen hinweisen und bedrohlich sein. Zum Beispiel können bestimmte Medikamente für diese Störung verantwortlich sein.
Methode, um die Schmerzempfindlichkeit zu untersuchen; das Verfahren besteht aus insgesamt sieben Tests, mit denen die Empfindungsschwellen für Reize ermittelt werden. Zum Beispiel wird überprüft, inwieweit Kälte, Wärme, Berührung oder auch Druck auf der Haut gespürt werden können.
Medikament aus der Gruppe der Antipsychotika (LINK); wird unter anderem zur Behandlung einer Schizophrenie LINK oder bipolaren Störung LINK eingesetzt.
Laborwert zum Beurteilen der Blutgerinnung; Thromboplastinzeit, kurz: TPZ. Der Normalwert ist 100 Prozent. Ist der Wert erhöht, gerinnt das Blut schneller. Ist er zu niedrig, gerinnt es langsamer. Die Leber bildet die Stoffe, die zur Blutgerinnung notwendig sind. Ist diese gestört, kann das auf eine Schädigung der Leber hindeuten, wenn gleichzeitig spezielle Eiweiß-Werte der Leber erhöht sind.
r
Im pathologischen Befund nach einer Krebs-Operation sagt das "R" aus, ob der Krebs mit einem Mindestabstand zum gesunden Gewebe komplett entfernt wurde ("im Gesunden"). Ist der Schnittrand des entfernten Gewebes frei von Krebszellen, sprechen Fachleute von einer R0-Resektion (R0 = kein Resttumor). Ist ein Resttumor (Residualtumor) im Körper verblieben, so sprechen Fachleute von einer R1- oder R2-Resektion (R1= mikroskopisch kleine Krebsreste sind vorhanden, R2 = Krebsreste sind mit dem bloßen Auge zu erkennen).
Wirkstoff, der die Flüssigkeit im Darm vermindern kann; zugelassen in Deutschland, um akuten Durchfall zu behandeln
Erweiterte Gebärmutterentfernung; zusätzlich zur Entfernung der Gebärmutter werden der obere Teil der Scheide, das Bindegewebe seitlich der Gebärmutter sowie Lymphknoten entnommen. Der Eingriff kann unterschiedlich umfangreich sein.
Vollständige operative Entfernung der Prostata
Chemotherapie in Verbindung mit einer Bestrahlung
Entzündung der Haut, die durch eine Bestrahlung verursacht wurde; bestrahlte Haut kann ähnlich wie bei einem Sonnenbrand reagieren: sie wird rot, warm, juckt und brennt.
Zerstören von Tumorgewebe durch starke Hitze mit Hilfe einer speziellen Sonde, die starken Wechselstrom erzeugt; ist als "minimal- invasives" Verfahren durchführbar, dann ist keine offene Operation notwendig.
Durch eine Bestrahlung verursacht
Durchfall durch Bestrahlung
Entzündung der Schleimhaut durch eine Bestrahlung
Entzündung des Enddarms (Rektums) durch eine Bestrahlung
Facharzt, Fachärztin für Strahlenheilkunde; siehe Radiologie
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Anwendung bildgebender Verfahren mit Röntgenstrahlen, aber auch Ultraschall und elektromagnetischen Feldern befasst; bei der einschreitenden (interventionellen) Radiologie werden auch Behandlungen vorgenommen. Ein Beispiel hierfür ist die Aufweitung von Gefäßen durch eine Ballondehnung. Unter Röntgenkontrolle wird die enge Stelle im Gefäß gesucht, aber die Aufdehnung der Engstelle erfolgt durch einen Ballon.
Stoff, dessen Atomkern radioaktiv zerfällt und dabei Strahlung freisetzt; diese Mittel werden in der Strahlentherapie unter anderem zur Behandlung von Knochenmetastasen eingesetzt.
Facharzt oder Fachärztin für die Strahlenbehandlung von Krebserkrankungen
Mittel, welche die Wirkung der Strahlentherapie verstärken
Siehe Strahlentherapie
Mundtrockenheit durch eine Bestrahlung
Siehe Binet-Stadium
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; das Medikament hemmt das Blutgefäßwachstum von Krebszellen. Der Krebs wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen über das Blut versorgt.
Zufällig verteilt, ziellos; die Testpersonen einer Studie werden nach einem Zufallsverfahren den unterschiedlichen Gruppen zugeordnet. Siehe klinische Studie und hochwertige Studie
siehe hochwertige Studie
Ersatz-Medikament, das den Herzmuskel entlastet und auf diese Weise Beschwerden einer Koronaren Herzkrankheit (kurz: KHK) lindert, also zum Beispiel die Belastbarkeit steigert und Angina-pectoris-Anfälle senkt. Typische Nebenwirkungen sind: Schwindel, Kopfschmerzen, Verstopfung, Erbrechen, Übelkeit und allgemeine Schwäche.
Ranolazin darf nicht eingenommen werden, wenn eine schwere Nierenschwäche vorliegt oder die Leber nicht richtig funktioniert. Grapefruit kann die unerwünschten Wirkungen von Ranolazin verstärken.
Abkürzung für randomisierte klinische Studie; siehe klinische Studie und hochwertige Studie
Abkürzung für Reizdarmsyndrom
Erneute Diagnostik, bei der die gleichen Verfahren angewendet werden, mit denen der Krebs ursprünglich diagnostiziert wurde; die Ergebnisse werden miteinander verglichen, um den Erfolg einer Behandlung zu bewerten oder Veränderungen festzustellen. Siehe auch Staging
Rechtsherzschwäche; das Blut, das von den Organen zum Herzen zurückkommt, wird nicht mehr schnell genug weitergepumpt und staut sich vor dem Herzen. Dadurch entsteht ein erhöhter Druck in den Blutgefäßen. Dies kann Wasseransammlungen in verschiedenen Geweben verursachen. Das Wasser sammelt sich vor allem in der Leber, in den Beinen, in der Bauchhöhle und im Brustkorb. Siehe auch Linksherz-Insuffizienz.
Sprechstörung; der Ablauf des Sprechens ist gestört, es ist nicht flüssig, Satzteile, Wörter, Silben oder Laute wiederholen sich, siehe zum Beispiel Stottern
Wird in pathologischen Zentren mit besonderer Ausstattung und umfangreicher Erfahrung auf dem jeweiligen Fachgebiet gemacht. Ist zum Beispiel bei einem Hodgkin Lymphom wichtig, weil diese Erkrankung ziemlich selten auftritt und relativ schwierig pathologisch zu klassifizieren ist.
Saurer Magensaft reizt dauerhaft die empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre; der Verschlussmechanismus am Übergang Speiseröhre-Magen funktioniert nicht richtig, wodurch saurer Magensaft aufsteigen kann. Diese Krankheit macht sich durch Sodbrennen, saures Aufstoßen und Druckgefühl hinter dem Brustbein bemerkbar. Besteht die Reflux-Krankheit dauerhaft, so kann die Deck-Schleimhaut ernsthaft geschädigt werden. Siehe auch Barrett-Ösophagus
Die üblicherweise durchgeführten Behandlungen wirken nicht
Alle medizinischen, psychotherapeutischen, sozialen und beruflichen Leistungen, die eine Wiedereingliederung oder bessere Teilhabe eines Kranken in Familie, Gesellschaft und Berufsleben zum Ziel haben. Diese Leistungen sollen es der Patientin oder dem Patienten ermöglichen, besser mit krankheitsbedingten Problemen fertig zu werden.
Die Rehabilitation betreffend
Dauerhafte Erkrankung mit mehr als 3 Monate bestehenden Darmproblemen wie Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe oder Blähungen; kurz: RDS. Zusätzlich bestehen meist Stuhlveränderungen wie Durchfall oder Verstopfung. Die Beschwerden können belastend sein und den Alltag in unterschiedlichem Ausmaß beeinträchtigen. Sie führen aber nicht zu Organschäden. Betroffene haben eine normale Lebenserwartung. Da hier verschiedene Beschwerden zusammentreffen, spricht man von einem Syndrom. Mehr dazu finden Sie hier
Dauerhafte Magenbeschwerden, ohne dass eine organische Ursache zu finden ist; Fachbegriff: funktionelle Dyspepsie. Manchmal bestehen zugleich weitere Erkrankungen, zum Beispiel Reizdarmsyndrom oder Reflux-Erkrankung
Körperteile werden in ihrer Funktion und/oder ihrem Aussehen wiederhergestellt; zum Beispiel wenn ein Tumor entfernt wurde, kann die defekte Stelle wieder aufgebaut (rekonstruiert) werden. Dies kann in einer oder auch in mehreren Operationen geschehen.
Den Mastdarm betreffend; Zäpfchen werden zum Beispiel in den Darm, also rektal, eingeführt
Spiegelung des Enddarms; kann mit einem starren Rohr durchgeführt werden
Mastdarm; siehe Enddarm
Bösartiger Tumor im letzten Teil des Dickdarms
Eine Erkrankung geht zurück, die Krankheitszeichen lassen vorübergehend oder dauerhaft nach; ist nicht mit einer Heilung gleichzusetzen, bei einer kompletten Remission hat man jedoch über einen längeren Zeitraum keine Zeichen der Krankheit mehr. Bei einer Krebserkrankung sind auch in bildgebenden Untersuchungen keine Krebsherde mehr nachweisbar.
Hormon, das in der Niere gebildet wird; beeinflusst Vorgänge im Körper, die den Blutdruck steuern. Wird zu viel Renin gebildet, kann das zu einer krankhaften Erhöhung des Blutdrucks führen.
Medikament gegen Bluthochdruck
Medikament gegen Bluthochdruck; hemmt die Freisetzung des Hormons Renin, wodurch sich nach etwa 1 bis 2 Wochen der Blutdruck senkt
wiederholend
neurostimulatorisches Verfahren, kurz: TENS; bei dem durch starke Magnetfelder einzelne Bereiche des Gehirns angeregt oder gehemmt werden können; kann zum Beispiel bei einer Depression in Betracht kommen
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Durch eine Operation entfernbar; zum Beispiel ein Tumor oder eine Metastase
Operative Entfernung von Gewebe, Entnahme eines Tumors; siehe auch R-Klassifikation
Als Rest zurückbleibend
Tumorrest, der nach der operativen Entfernung übrig bleibt; Residualtumore sollen nach Möglichkeit verhindert werden, denn sie sind oft Ausgangspunkt erneuten Tumorwachstums. Siehe Resektion
Unempfindlich gegen bestimmte Stoffe oder Einflüsse; zum Beispiel können Bakterien gegenüber Antibiotika resistent sein, dann wirken die Medikamente nicht mehr.
Widerstandsfähigkeit gegen Stoffe oder Einflüsse; ein bekanntes Beispiel sind Antibiotika-Resistenzen bei Bakterien, dann wirken die Medikamente nicht mehr.
Monoklonaler Antikörper, der sich gegen den Botenstoff Interleukin-5 richtet und auf diese Weise Entzündungen im Körper unterdrücken kann; die Anzahl bestimmter Blutzellen – die sogenannten eosinophilen Granulozyten – verringert sich dadurch. Der Wirkstoff kann bei schwerem eosinophilen Asthma zum Einsatz kommen. Er wird alle 4 Wochen in eine Vene gespritzt.
Die Atmung betreffend
Einschränkung der Atemfunktion mit Sauerstoff-Mangel; gegebenenfalls auch Anhäufung von Kohlendioxid
Ansprechen auf eine Behandlung; nicht aber unbedingt eine vollständige Heilung
Die nach dem Wasserlassen in der Harnblase oder Ersatzblase verbliebene Menge an Urin; Ursache für eine unvollständige Entleerung der Blase kann eine Verengung der Harnröhre und insbesondere bei Männern eine gutartige Vergrößerung der Prostata sein. Nach Blasenoperationen und bei einer Ersatzblase kann eine Veränderung, zum Beispiel die Verengung des Schließmuskels, Ursache von Restharn sein.
Syndrom der unruhigen Beine; typische Anzeichen dieser neurologischen Erkrankung können sein: Bewegungsdrang der Beine, Ziehen, Stechen oder Schmerzen in den Beinen, Erschöpfung und Müdigkeit. Oft findet sich keine Ursache. Mehr dazu finden Sie hier.
Medikament mit verzögertem Wirkungseintritt; Ziel ist, die Wirkung des Arzneimittels zu verlängern
Verlangsamung oder Verzögerung eines Prozesses oder einer Entwicklung
Netzhaut des Auges
Gefäß-Schädigung in der Netzhaut des Auges; siehe auch diabetische Retinopathie
Zusammenziehung, Schrumpfung
Hinter dem Schambein; bei der operativen Entfernung der Prostata erfolgt der retropubische Zugang von vorn durch einen Schnitt in die Bauchdecke oberhalb des Schambeins
Verbesserung der Durchblutung; zum Beispiel des Herzmuskels entweder über einen Herzkatheter oder einen Bypass
Umkehrbar, wieder rückgängig zu machen
Untersuchung, bei der man ein atemwegserweiterndes Medikament erhält und vorher und nachher die Lungen-Funktion gemessen wird; sorgt das Medikament dafür, dass sich die Lungen-Funktion wieder völlig normalisiert, spricht das für ein Asthma. Eine COPD kann man dann ausschließen, weil hier die Verengungen nicht oder nur wenig rückgängig (reversibel) zu machen sind. Dieser Test ermöglicht es Fachleuten, eine COPD von einem Asthma zu unterscheiden.
Bindestelle, zum Beispiel für Hormone; Eiweiße der Zelloberfläche binden bestimmte Teilchen und leiten Signale ins Innere einer Zelle
Wiederauftreten einer Erkrankung, Krankheitsrückfall
Fortsetzen einer Behandlung, um das Wiederauftreten einer Erkrankung zu verhindern
Muskelzerfall; seltene, aber bedrohliche Nebenwirkung von Statinen (Cholesterin-Senker)
Siehe Rheumatoide Arthritis
Dauerhafte, entzündliche Erkrankung der Gelenke; Fachbegriff: chronische Polyarthritis, umgangssprachlich als Rheuma bekannt. Typisch ist, dass mehrere Gelenke und beide Körperseiten befallen sind. Oft sind die Hände betroffen. Meist verläuft die Krankheit schubweise. Sie ist nicht heilbar. Mehr Informationen finden Sie hier.
Siehe CDK4/6- Hemmer
Die an sich eher langsam fortschreitende chronische lymphatische Leukämie (CLL) verändert sich in ein sehr schnell wachsendes aggressives Lymphom; der Gesundheitszustand der Betroffenen verschlechtert sich sehr rasch.
Psychotherapeutische Verfahren, für die die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland die Kosten übernehmen; dafür sind derzeit drei Verfahren anerkannt: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und analytische Psychotherapie (psychoanalytisch begründete Verfahren)
Antibiotikum, das vor allem zur Behandlung einer Tuberkulose zum Einsatz kommt. Als Nebenwirkung können Leberschäden auftreten.
Antibiotikum, das zum Beispiel bei Reisedurchfall bei Erwachsenen zum Einsatz kommt.
Umstände und Faktoren, die das Entstehen einer Krankheit begünstigen können; dazu gehören zum Beispiel Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, erbliche Belastungen, bereits vorhandene Krankheiten und Kontakt mit Schadstoffen. Wenn der Zusammenhang zwischen einem solchen Faktor und einem erhöhten Erkrankungsrisiko nachgewiesen ist, spricht man von einem Risikofaktor. Rauchen ist zum Beispiel ein Risikofaktor für viele Erkrankungen.
Medikament aus der Gruppe der Antipsychotika; wird unter anderem zur Behandlung einer Schizophrenie LINK oder einer Zwangsstörung eingesetzt.
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; richtet sich gegen das Oberflächenantigen CD20 auf B-Lymphozyten. Der Wirk-stoff kommt zum Beispiel bei chronisch lymphatischer Leukämie zum Einsatz.
Entzündungshemmender Wirkstoff aus der Gruppe der sogenannten Phosphodiesterase-4-Hemmer (kurz: PDE-4-Hemmer). Roflumilast kann als zusätzliches Dauer-Medikament in Frage kommen, wenn sich die COPD trotz Einnahme von LABA und LAMA wiederholt plötzlich verschlechtert. Es gibt Hinweise aus Studien, dass das Medikament einige Verschlechterungs-Schübe der COPD verhindern kann.
Bildgebendes Verfahren; mit Hilfe von Röntgenstrahlen wird Körpergewebe abgebildet. Dadurch können Ärztinnen und Ärzte zum Beispiel Knochenbrüche oder Veränderungen an Organen oder am Skelett erkennen.
Abkürzung für repetitive Transkranielle Magnetstimulation
Erneutes Auftreten einer Erkrankung; Fachbegriff: Rezidiv.
Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine Erkrankung wiederauftritt (Rückfall)
Untersuchungsverfahren, bei dem die Tätigkeit des Herzens ohne körperliche Belastung aufgezeichnet wird; siehe EKG
s
Siehe Leitlinie
Abkürzung für kurzwirkendes Beta-Mimetikum; englisch: Short-Acting Beta-Agonists
Zum Kreuzbein gehörig; siehe Os sacrum
Operativer Eingriff, bei dem ein kleiner Schrittmacher unter die Haut gesetzt wird; durch elektrische Impulse, die das Gerät aussendet, werden Nerven stimuliert, die bestimmte Körperfunktionen steuern. Diese Methode kann beispielsweise bei einer gestörten Blasenfunktion in Frage kommen.
Kreuz-Darmbein-Gelenk; kurz: SIG
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Wirkstoff, der gegen Hautschuppung helfen soll; ist in vielen Hautpflegemitteln enthalten und dient zur Herstellung von Acetylsalicylsäure (ASS)
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Abkürzung für kurzwirkendes Anticholinergikum; englisch: Short-Acting Muscarinic Antagonists
Siehe Bläschendrüse
Siehe Bläschendrüse
Abkürzung für Spezialisierte ambulante Palliativversorgung
Entzündliche Erkrankung; in allen Organen können Knötchen aus Bindegewebe entstehen – sogenannte Granulome. Fast immer sind Lunge und Lymphknoten betroffen. Sarkoidose ist nicht ansteckend. Die genaue Ursache ist bislang unklar. Mehr Informationen finden Sie hier.
Bösartiger Tumor des Muskel-, Binde- oder Stützgewebes; betroffen ist zum Beispiel Knochen, Knorpel oder Muskel. Sarkome sind viel seltener als Karzinome.
Metastase, die näher als 2 Zentimeter am Ausgangstumor liegt
Mess-Wert, der angibt, wie viel Prozent des gesamten roten Blutfarbstoffs mit Sauerstoff beladen sind; der Wert lässt sich mit einer Blutgas-Analyse oder mit einem Puls-Oximeter bestimmen. Fachleute ziehen daraus Rückschlüsse, wie viel Sauerstoff durch die Atmung in den Körper gelangt.
Behandlung mit konzentriertem oder reinem Sauerstoff; eine Form dieser Behandlung ist die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie (SMT). Dieses auf Sauerstoff-Gabe beruhende Behandlungsverfahren wird den alternativen Behandlungsverfahren zugerechnet. Dabei erhält man zunächst einen Vitamin-Mineralstoff-Cocktail und inhaliert unterschiedlich lang sauerstoffangereicherte Luft. Danach soll man sich sportlich betätigen. Die Wirksamkeit dieser Behandlung ist umstritten.
Muttermilch-Ersatz oder Flaschen-Nahrung für Säuglinge, wenn Frauen nicht stillen können oder wollen
Medikamente, welche die Bildung von Magensäure unterdrücken; kommen unter anderem bei Sodbrennen, Entzündung der Magenschleimhaut oder Magengeschwüren zum Einsatz. Siehe Protonenpumpen-Hemmer
Stoffe, die schädlich für Menschen, Tiere, Pflanzen und Umwelt sind; man unterscheidet zwischen künstlichen und natürlichen Schadstoffen. Beispiele sind Staub von Gesteinen, Abgase von Autos oder Tabakrauch.
Erkrankung durch Bakterien (Streptokokken); typische Beschwerden sind Hautausschlag, Fieber und Halsschmerzen. Zur Behandlung stehen Antibiotika zur Verfügung.
Behandlung mit einem sogenannten Placebo; in Studien wird eine Gruppe von Betroffenen nur scheinbar behandelt, während die andere Gruppe die vorgesehene Behandlung erhält. Ein Placebo kann zum Beispiel eine Pille ohne Wirkstoff sein.
Medikament, das keinen Wirkstoff enthält; Fachbegriff: Placebo. Ein Scheinmedikament kann dennoch positive Effekte erzielen, die unter anderem durch die Zuwendung erklärt werden, die eine erkrankte Person durch die Behandlung erfährt. Fachleute vermuten, dass Scheinmedikamente darüber hinaus die Ausschüttung körpereigener Schmerzmittel anregen.
Hormondrüse, welche in der Nähe des Kehlkopfs sitzt; wichtig für den Stoffwechsel
Seelische Erkrankung mit Realitätsverlust und Wahnvorstellungen
Wiederholte Atemaussetzer während des Schlafs; bei einem solchen Aussetzer steht der Atemfluss durch Nase und Mund für mehr als 10 Sekunden still. Häufige Anzeichen dieser Schlafstörung sind Schnarchen, Konzentrationsschwäche, starke Einschlafneigung und Müdigkeit am Tag. Meist bemerken Familienmitglieder die Atemaussetzer und nicht die Betroffenen selbst. Die häufigste Form dieser Atemstörung ist die obstruktive Schlafapnoe. Sie entsteht durch verengte oder zeitweilig verlegte Atemwege, zum Beispiel durch Übergewicht. Die Erkrankung kann in einem Schlaflabor oder mit anderen speziellen Untersuchungsmethoden erkannt und unter anderem mit speziellen Atemmasken behandelt werden.
Fachgebiet für Schlafstörungen; dazu gehören zum Beispiel Ein- und Durchschlafstörungen oder Schlafsucht.
Behandlungsmöglichkeit bei einer Depression mit Hilfe von Schlafentzug; nach einem Schlafentzug wird die Bettruhe jeden Tag um eine Stunde verschoben.
Liegt vor, wenn man mindestens dreimal pro Woche über einen Monat lang trotz Müdigkeit nicht ein- oder durchschlafen kann; Fachbegriff: Insomnie; Betroffene denken abends im Bett viel an ihre Schlafstörungen, morgens wachen sie nicht erholt auf. Mehr Informationen finden Sie hier.
Plötzliche Funktionsstörung des Gehirns; ausgelöst durch verstopfte Blutgefäße oder eine Blutung im Gehirn
Siehe Diuretikum
Absondern von Schleim
Ultraschall-Untersuchung des Herzens von der Speiseröhre aus; man schluckt dabei einen Schlauch, an dessen Ende eine Ultraschallsonde hängt. Siehe Echokardiografie
Klinik, die auf die Behandlung von plötzlichen und dauerhaften Schmerzen spezialisiert ist; dort können zum Beispiel Menschen mit Fibromyalgie-Syndrom, Kreuzschmerzen oder Kopfschmerzen Hilfe finden.
Arzneimittel, die Schmerzen lindern oder beseitigen; Fachbegriff: Analgetika. Kommen beispielsweise zum Einsatz, um Kopfschmerzen oder Schmerzen bei Krebs zu behandeln. Die Behandlung richtet sich nach dem Stufenschema der Weltgesundheitsorganisation WHO. Es unterscheidet zwischen schwachen, mittleren und starken Schmerzen. Für jede Schmerzstufe werden bestimmte Gruppen von Schmerzmitteln und ergänzend weitere Medikamente oder Maßnahmen empfohlen. Das Grundprinzip dieses Schemas besagt: Schmerzen werden nach ihrer Stärke behandelt. Wenn eine Stufe der Schmerzbehandlung nicht mehr ausreicht, soll die nächst höhere gewählt werden. Zum Einsatz kommen dabei unterschiedlich starke Schmerzmedikamente, zunächst solche, die kein Opioid enthalten (Nicht-Opioid-Analgetika), wie Ibuprofen oder Paracetamol. Bei stärkeren Schmerzen erhalten Sie Opioid-haltige Analgetika, zum Beispiel Buprenorphin, Codein, Fentanyl, Hydromorphon, Morphin, Oxycodon, Tapentadol, Tilidin/Naloxon oder Tramadol. Wichtig ist, dass die Medikamente richtig dosiert werden und die neue Gabe bereits wirkt, bevor die Wirkung der alten nachlässt.
Kleines Gerät, das sich unter der Haut befindet und über einen dünnen Schlauch ein Schmerzmittel direkt in das Rückenmark leitet
Hilfsmittel, um die Stärke von Schmerzen (Schmerz-Intensität) darzustellen; es gibt verschiedene Schmerzskalen:
- Verbale Schmerzskala: Die Schmerzstärke wird mit Worten beschrieben: kein – leicht – mittel – schwer.
- Numerische Schmerzskala: Hier bewertet man die Schmerzstärke auf einer Zahlenskala oder einem Lineal von 0 (keine Schmerzen) bis 10 (stärkste vorstellbare Schmerzen).
- Visuelle Analogskala: Hier zeigt man auf einer Linie mit zwei Endpunkten (keine Schmerzen und stärkste vorstellbare Schmerzen) die Stelle, die dem aktuellen Schmerzgefühl entspricht.
Untersuchung von Gewebeproben während einer laufenden Operation; Ziel ist, sofort über das weitere Vorgehen entscheiden zu können, etwa ob das betroffene Organ oder auch Organteile erhalten bleiben können oder entfernt werden müssen.
Begrenzung, die beim Herausschneiden eines Gewebestücks entsteht; Fachleute untersuchen das entfernte Gewebe unter dem Mikroskop. Dabei wird geprüft, ob sich an den Schnitträndern noch Krebsreste finden. Das ist ein Hinweis darauf, dass der Krebs nicht vollständig entfernt wurde. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Krebs wiederkommt oder streut. Um die Schnittränder zu beschreiben, wird die R-Klassifikation verwendet. Siehe auch Resektion
Siehe Patientenschulung
Schuppenflechte; typisch sind rote Hautstellen, die mit hellen Schuppen bedeckt sind. Erkrankte Stellen befinden sich oft an Kopfhaut, Ellenbogen, Knie oder Gesäß. Häufig besteht Juckreiz. Bei manchen Betroffenen schwellen die Gelenke schmerzhaft an. Schuppenflechte lässt sich nicht heilen. Es gibt aber verschiedene Behandlungen, um die Beschwerden zu lindern: äußerliche (Cremes, Salben und Lotionen), innerliche (Tablette, Spritze oder Infusion) und Lichtbehandlungen sowie tägliche Hautpflege (Basispflege). Fachbegriff: Psoriasis
Alternativmedizinische Heilmethode
Siehe Wochenbettdepression
Zuckerkrankheit in der Schwangerschaft; Fachbegriff: Gestationsdiabetes. Wie der Name schon andeutet, tritt diese Störung des Stoffwechsels während einer Schwangerschaft zum ersten Mal auf. In den meisten Fällen verschwindet diese Diabetesform nach der Geburt des Kindes. Allerdings erhöht die Krankheit die Wahrscheinlichkeit, dass die betroffenen Mütter später an einem Typ-2-Diabetes erkranken.
Untersuchung bei Verdacht auf Mukoviszidose; dabei regt ein Medikament, das in der Regel auf den Unterarm aufgetragen wird, die Schweißbildung an. Nach etwa einer halben Stunde kann der übermäßige Salzgehalt im Schweiß zuverlässig festgestellt werden. Ist der Salzwert erhöht, wiederholt man den Test zur Kontrolle. Ist der Schweißtest zweimal positiv, gilt die angeborene Multiorgan-Krankheit Mukoviszidose als bestätigt.
Methode zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion; der Wirkstoff Alprostadil wird vor dem Geschlechtsverkehr in den Penis gespritzt.
Gibt an, wie leicht oder schwer eine Erkrankung ausgeprägt ist; manchmal ist es wichtig, die Schwere der Erkrankung festzustellen, weil davon auch die Behandlung abhängt. Bei einer Depression gibt es beispielsweise drei Schweregrade: leicht, mittelgradig und schwer.
Gefühl, dass sich alles dreht oder schwankt; verschiedene Sinne liefern Informationen an das Gehirn, in welcher Lage sich der Körper im Raum befindet. Daran sind beteiligt: das Sehen, die Gleichgewichtswahrnehmung in den Innenohren sowie das Tast- und Tiefenempfinden in Haut, Muskeln und Gelenken. Wenn diese Sinne unterschiedliche Informationen senden, kommt das Gehirn "durcheinander". Schwindel kann viele verschiedene Ursachen haben. Mehr Informationen finden Sie hier.
Siehe Tuberkulose; frühere Bezeichnung für die Erkrankung Tuberkulose (aufgrund des schnellen Gewichtsverlusts)
Reihenuntersuchung; Ziel ist, bei möglichst vielen Menschen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt Anzeichen oder Risikofaktoren für bestimmte Krankheiten zu erkennen. Bekannte Screening-Untersuchungen sind: Mammografie für Brustkrebs, Zellabstrich (PAP-Test) für Gebärmutterhalskrebs, Neugeborenen-Screening.
Zweite Operation zur Kontrolle des Behandlungserfolges; der Fachbegriff ist englisch: seconde = zweiter, look = der Blick. Nach abgeschlossener Behandlung kann mittels eines "zweiten Blicks" auf das Operationsgebiet ein möglicher Tumorrest erkannt und möglicherweise auch entfernt werden.
Behandlung mit einem Beruhigungsmittel; der Patient oder die Patientin wird schläfrig und ein wenig benommen
Kleine Strahlenquellen, die ungefähr die Größe von Saatkörnern haben; kommen bei der Bestrahlung von innen (Brachytherapie) zum Einsatz
Person, die sich um das seelische und spirituelle Wohlergehen der Patientin oder des Patienten kümmert; überwiegend gehören die Seelsorger einer bestimmten Kirche oder Religion an.
Dünne Hülle zum Schutz einer Sehne; ist mit Flüssigkeit (Gelenkschmiere) gefüllt und verhindert, dass die Sehne reibt.
Bei mehr als 1 von 10 Personen
Bei weniger als 1 von 10 000 Personen
Absonderungsstoff von Zellen
Bluthochdruck mit bestimmter Ursache wie Hormonstörung oder Nierenerkrankung; seltenere Form der Hypertonie
Treffen und Austausch mit Gleichbetroffenen; in einer Selbsthilfegruppe treffen sich Menschen mit der gleichen Erkrankung oder Behinderung. Dort tauschen sie sich über ihre Probleme aus und finden Hilfe. Auch Angehörige erhalten Unterstützung. Die Teilnahme ist freiwillig und in der Regel kostenlos. Zu fast allen dauerhaften Erkrankungen gibt es Selbsthilfegruppen. Zudem können Selbsthilfeorganisationen viele Fragen zu einer Erkrankung beantworten. Sie beraten zum Beispiel zu Problemen, die mit Krankschreibung, Schwerbehinderung, Arbeitsplatz, Haushalt und Versicherungen zusammenhängen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Broschüre, Buch oder ein anderes Dokument mit Informationen, wie Patientinnen und Patienten selbst mit einer Erkrankung umgehen können
Gruppen, in denen sich Menschen mit der gleichen seelischen oder körperlichen Krankheit oder deren Angehörige treffen, austauschen und unterstützen.
Ausgewählt oder abgegrenzt
Medikamente zur Behandlung von Depressionen, kurz: SSNRI; greifen in den Hirnstoffwechsel ein und verhindern gezielt die Wiederaufnahme der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin in die Nervenzellen.
Medikamente zur Behandlung von Depressionen, kurz: SSRI; greifen in den Hirnstoffwechsel ein und hemmen gezielt die Wiederaufnahme des Botenstoffes Serotonin in die Nervenzellen.
Lebensnotwendiges Spurenelement; spielt bei vielen Vorgängen und Funktionen im Körper eine Rolle. Es hat ähnliche Funktionen wie das Vitamin E.
Bei 1 von 10 000 bis 1 von 1 000 Personen
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Glutide
Fuß, bei dem die Wölbung von der Ferse zum Vorderfußballen abgeflacht ist; typisch ist, dass der Fuß eingeknickt ist und der Knöchel auf der Innenseite heraussteht. Der Extremfall liegt vor, wenn die Haut der Fußwölbung komplett am Boden aufliegt – dies wird als Plattfuß bezeichnet.
Veränderte Wahrnehmung von Empfindungen oder Bewegungen
Erkrankung der Nerven durch Diabetes; geschädigt sind die Nerven, die für Empfindungen und Bewegungen verantwortlich sind. Besonders häufig sind Füße und Unterschenkel betroffen. Typische Anzeichen sind: unangenehmes Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Missempfindungen an Händen und Füßen, Schmerzen, herabgesetztes oder fehlendes Schmerzempfinden oder Muskelschwäche in Armen und Beinen. Siehe auch diabetische Neuropathie. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Nervenschädigungen bei Diabetes".
Die Sinne betreffend
Nerven, die Empfindungen des Körpers übermitteln; sie leiten Reize wie etwa Schmerzen, Temperatur oder Druck an das Gehirn
Siehe Wächterlymphknoten
Blutvergiftung; Krankheitserreger breiten sich im Körper aus. Eine Sepsis kann zum Schock, zum Versagen mehrerer Organe und schlimmstenfalls zum Tod führen. Ursache ist meist eine Infektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen.
Medikamente, die den Botenstoff Serotonin im Gehirn erhöhen.
Botenstoff im Körper; regt unter anderem das Brechzentrum im Gehirn an
Wirkstoff, der den Botenstoff Serotonin blockiert; folglich wird das Brechzentrum gehemmt. Fachleute sprechen auch von 5-HT-Rezeptor-Antagonisten oder Setronen. Diese Medikamente sind zum Beispiel wirksam gegen Übelkeit und Erbrechen.
Verschiedene Beschwerden verursacht durch Medikamente, die den Botenstoff Serotonin im Gehirn erhöhen; Anzeichen sind unter anderem Verwirrtheit, Zittern, Frösteln, Schwitzen, Blutdruckveränderungen, Muskelzuckungen und erweiterte Pupillen
Medikament zur Behandlung von Depressionen; diese Wirkstoffe sorgen dafür, dass der Botenstoff Serotonin verstärkt in die Nervenzellen gelangt
Schwere Nebenwirkung von einigen Medikamenten; wird durch einen Serotonin-Überschuss ausgelöst. Anzeichen sind beispielsweise Verwirrtheit, Zittern, Frösteln, Schwitzen, Blutdruckveränderungen, unwillkürliche Muskelzuckungen und erweiterte Pupillen.
Wirkstoff aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer; SSRI sind Antidepressiva.
Antriebssteigerndes Medikament aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer; kann bei Depression, Angst-, Panik- oder Zwangsstörungen in Frage kommen.
Menge oder Konzentration eines Stoffes im Blut.
Untersuchung im Labor, um die Menge eines Stoffes im Blut festzustellen.
Siehe Gliflozine
Tablette zur Behandlung des Typ-2-Diabetes; auch Gliflozine genannt. Diese Wirkstoffe hemmen einen Zucker-Transporter in der Niere, sodass weniger Zucker in das Blut zurück gelangt. Als Folge wird sehr viel Zucker über den Urin ausgeschieden.
Siehe Deletionssyndrom 22q11
Verbindung zwischen Gefäßen oder Hohlräumen; dient zum Beispiel als Gefäßanschluss für die Dialyse. Siehe auch Punktion
Teil des Dickdarms; siehe Colon sigmoideum
Kleine Darmspiegelung; der letzte Abschnitt des Dickdarms wird von innen mit einem Gerät untersucht. Siehe Koloskopie
Krebsmedikament; in jeder Körperzelle gibt es viele verschiedene Signalwege, über die das Wachstum, die Vermehrung und auch das Absterben der Zelle gesteuert werden. Diese Wege werden durch bestimmte Botenstoffe an- und abgeschaltet. Signalwege-Hemmer sind sehr kleine Stoffe, die in die Zellen eindringen und einige dieser Signalwege blockieren und damit zum Absterben der Krebszellen führen.
Silbersalz des Stoffes Sulfadiazin; wirkt hemmend auf viele Krankheitserreger. Es kommt als Creme bei frischen Hautwunden wie Verbrennungen oder Schürfwunden zum Einsatz.
Potenzmittel; der Wirkstoff wurde als Viagra® bekannt. Weitere Wirkstoffe zur Behandlung von Erektionsstörungen beim Mann sind Vardenafil und Tadalafil (siehe erektile Dysfunktion). Werden diese Mittel gemeinsam mit Nitraten, zum Beispiel Nitro-Spray, eingenommen, kann dies zu einem lebensbedrohlichen Blutdruckabfall führen.
Normaler, regelmäßiger Herzschlag des Menschen; dieser Rhythmus entsteht im Sinusknoten im rechten Herzvorhof
Siehe Knochenszintigrafie
Digitale Armbanduhr; neben der Anzeige von Uhrzeit und Datum verfügt sie über viele weitere Funktionen, zum Beispiel Pulsmessung, Schrittzähler und Wetterangaben. Eine Smartwatch ist ähnlich wie ein Smartphone (Handy). Beide Geräte lassen sich miteinander verbinden. So kann man über die Smartwatch auch Nachrichten erhalten und Telefonate annehmen.
Mittel gegen Durchfall; Schichtsilikat, Bestandteil von Tonerde. Bindet viel Wasser im Darm, gelangt selbst nicht in den Körper.
Bestehend aus Sojabohnen
Steuert die Funktionen im Körper, die bewusst kontrollierbar sind; beispielsweise Körperbewegungen und Aufnahme von Sinnesreizen. Andere Namen dafür sind animalisches oder willkürliches Nervensystem. Vergleiche autonomes Nervensystem
Begriff für verschiedene Beschwerden, die zusätzlich mit einer Depression einhergehen können, wie etwa Gewichtsverlust, frühmorgendliches Erwachen oder morgendliches Stimmungstief.
Seelische Erkrankung; wiederholt beziehungsweise über einen längeren Zeitraum treten körperliche Beschwerden auf, ohne dass sich dafür eine körperliche Ursache finden lässt. Betroffene leiden unter diesen Beschwerden und sind in ihrem Alltag eingeschränkt.
Dünner Schlauch oder Stab; medizinisches Instrument zur Untersuchung oder Behandlung von Körperhöhlen oder Gewebe
Siehe Ultraschall
Krebsmedikament; kommt zum Beispiel bei Krebs der Niere oder der Leber zum Einsatz
Fachleute, die einen bei sozialen Fragen beraten und bei Problemen im sozialen Bereich unterstützen; dabei werden die persönlichen Bedürfnisse der Betroffenen berücksichtigt
Organisation, die Menschen bei sozialen Fragen berät und Hilfen anbietet; zum Beispiel bei Fragen zu Formularen und Anträgen, bei finanziellen Problemen oder bei Pflegebedarf
Gebiet der Erziehungswissenschaften; Ziel ist, Menschen in verschiedenen Lebenslagen zu betreuen und zu beraten, zum Beispiel in der Familienhilfe, Jugendhilfe, im Strafvollzug oder bei der Rehabilitation.
Ambulante medizinische Einrichtung, die auf Kinder und Jugendliche spezialisiert ist; hier erhalten Kinder mit verzögerter Entwicklung, Behinderungen, Verhaltensauffälligkeiten oder seelischen Störungen fachliche Hilfe und professionelle Unterstützung.
Behandlung und Unterstützung für Menschen mit einer dauerhaften seelischen Erkrankung; etwa eine Handlungsanleitung, wie man sich im sozialen Umfeld wieder zurechtfinden kann. Sie gibt auch Hilfestellungen, wie man den Alltag wieder allein bewältigen kann.
Siehe Inhalier-Hilfe
Tritt etwa 1 bis 3 Stunden nach einer Mahlzeit auf, vorwiegend nach dem Frühstück; nach einer Magen-Operation gelangt der Speisebrei zu schnell in den Dünndarm. Der darin enthaltene Zucker wird zu schnell vom Darm aufgenommen. Es kommt zu einer Überzuckerung. Die Bauchspeicheldrüse schüttet vermehrt Insulin aus, um dem entgegenzuwirken. Danach jedoch gerät der Körper in eine Unterzuckerung. Die Folge: Schweißausbrüche, Müdigkeit, Schwindel und Zittern. Charakteristisch ist zusätzlich Heißhunger. Siehe Dumping-Syndrom
Verschiedene Mittel, die den Mund befeuchten sollen, wenn zu wenig Speichel gebildet wird
Erkrankungen, bei denen sich bestimmte Stoffe in Zellen oder Organen ablagern, weil der Körper sie aus verschiedenen Gründen nicht abbauen kann; dies kann zu schweren Krankheitszeichen führen und die Lebenserwartung verkürzen.
Krebs der Speiseröhre; Fachbegriff: Ösophaguskarzinom. Fachleute unterscheiden zwei Krebsarten: Krebs der Deckschleimhaut und Krebs der Drüsenschleimhaut. Mehr dazu finden Sie in der Patientenleitlinie "Speisröhrenkrebs".
Besondere Betreuung von Menschen in der letzten Lebensphase; kurz: SAPV, findet im häuslichen Umfeld statt. Ein SAPV-Team besteht aus spezialisierten Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften und mindestens einer weiteren Berufsgruppe, zum Beispiel Seelsorger, Physiotherapeutin oder Sozialarbeiter, und soll 24 Stunden täglich erreichbar sein.
Gesundheits- und Krankenpflegende oder Altenpflegende, die sich für die Begleitung von Menschen mit Herzschwäche weiterqualifiziert hat; die Person informiert, berät und hilft den Betroffenen in allen Lebenslagen. Die Einbindung spezialisierter Pflegekräfte in die Versorgung von Betroffenen kann deren Zufriedenheit und Einhalten der Behandlung verbessern. Auch für Medizinische Fachangestellte in Arztpraxen gibt es spezielle Qualifizierungsprogramme.
Form der Behandlung bei Allergien, auch bei allergischem Asthma; Fachbegriff: Hyposensibilisierung, umgangssprachlich ist auch von Desensibilisierung oder Allergie-Impfung die Rede. Man erhält dabei in regelmäßigen Abständen über einen Zeitraum von etwa 3 Jahren gezielt den Allergie-auslösenden Reizstoff. Man legt ihn sich unter die Zunge oder bekommt ihn unter die Haut gespritzt – zu Beginn in sehr geringer Menge. Die Menge wird dann nach und nach unter ärztlicher Aufsicht erhöht. Ziel ist, dass der Körper sich langsam an den Reizstoff gewöhnt. Die Behandlung ist mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden.
Schließmuskel; Muskelgruppe am Ende des Dickdarms, die dazu dient, den Stuhl zu halten und nur willentlich auszuscheiden
Untersuchung zum Messen des Druck im Schließmuskel; das Ergebnis sagt etwas über die Fähigkeit aus, den Stuhl zu halten
Frauenärztliche Untersuchung, bei der die Vagina mit einem Metallspatel gespreizt wird; der Arzt oder die Ärztin kann die inneren Geschlechtsorgane nun genau betrachten.
Siehe Endoskopie
Heller Hautkrebs, der aus bestimmten Zellen der Haut, den Stachelzellen, hervorgeht; häufig im Vergleich zum schwarzen Hautkrebs (Melanom), jedoch nur sehr selten lebensgefährlich
Wirbelkanal; enthält das Rückenmark
Einengung des Wirbelkanals; ist oft Folge von Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule. Im Bereich der kleinen Wirbelgelenke – also der gelenkigen Verbindungen zwischen den Wirbeln – können sich knöcherne Anbauten ausbilden. Diese ragen teilweise bis in den Wirbelkanal oder die Zwischenwirbellöcher hinein und üben so Druck auf Nervenstrukturen aus. Schmerzen und eine Störung von Empfindungen oder eine Schwäche bestimmter Muskeln können die Folgen sein.
Nerv, der paarig aus dem Rückenmark entspringt; zwischen zwei Wirbeln verlässt ein Spinalnerven-Paar den Wirbelkanal und zieht weiter in den Körper. Ein Mensch besitzt insgesamt 31 paarige Spinalnerven. Sie haben verschiedene Anteile: Nervenfasern, die Muskeln versorgen (motorische), Nervenfasern, die Empfindungen weiterleiten (sensible) und Nervenfasern, die Körperfunktionen steuern, welche nicht willentlich beeinflusst werden können (vegetative) – zum Beispiel die Verdauung. Die Stelle, an der die Nervenfasern das Rückenmark verlassen beziehungsweise dort eintreten, bezeichnet man als Spinalnerven-Wurzel.
Untersuchung, um die Belastbarkeit der Lunge sowie von Herz und Kreislauf zu überprüfen; unter körperlicher Belastung wird ein EKG abgeleitet und zusätzlich werden die Atemgase gemessen
Lungen-Funktionsprüfung mit Messung des Lungenvolumens und der Einsekunden-Kapazität; wichtiges Verfahren zur Messung der Lungenfunktion und für die Feststellung von COPD oder Asthma. Kurz auch "Lufu" genannt. Man atmet bei dieser Untersuchung über ein Mundstück, wobei die Nase mit einer Klemme verschlossen wird. Ein Gerät erfasst das Luftvolumen, das man ein- und ausatmet, sowie die Geschwindigkeit der ausgeatmeten Luft.
Siehe Aldosteron-Antagonist
Beim sogenannten "Wirbelgleiten" schiebt sich ein Wirbel über den unter ihm befindlichen nach vorne. Das Leiden tritt meist im Bereich der Lendenwirbelsäule auf und geht mit Kreuzschmerzen einher. Es kann Folge eines kleinen angeborenen knöchernen Defektes sein. Ein Wirbelgleiten kann aber auch im Laufe des Lebens erworben werden, zum Beispiel durch Abnutzung oder eine Verletzung.
Behandlung von Störungen und Erkrankungen der Sprache, des Sprechens, des Schluckens und der Stimme sowie von Hörstörungen, die sich auf die Sprache auswirken
Man trainiert eine neue Sprechweise, etwa beim Stottern.
Fuß, bei dem die Mittelfußknochen auseinanderweichen; das Fußquergewölbe ist eingesunken. Grund ist unter anderem das Tragen ungeeigneten Schuhen, vor allem von Absatzschuhen.
Abstand zwischen einer Insulinspritze und einer Mahlzeit
Gerät zum Inhalieren; ähnelt in der Handhabung den Dosier-Aerosolen (Inhalier-Sprays) und funktioniert rein mechanisch, also ohne elektrische Energie oder Treibmittel. Mittels der Kraft einer gespannten Feder und einer Verneblerdüse im Mundstück bildet sich ein feiner Nebel. Dieser breitet sich im Vergleich mit einem Spray langsamer aus. Siehe auch Vernebler
Zellen, die über einen dünnen Schlauch durch eine Spülung von Körperhöhlen gewonnen werden; zum Beispiel werden Zellen aus Nierenbecken, Harnleiter und Blase unter dem Mikroskop untersucht
Mineralstoffe, die vom Körper nur in geringer Menge benötigt werden; beispielsweise Eisen, Jod, Selen oder Zink.
Auswurf
Abkürzung für Sozialpädiatrisches Zentrum
Abkürzung für selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer
Abkürzung für selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
Bei stabiler Angina pectoris wird der Herzmuskel bei vermehrter Beanspruchung, zum Beispiel durch Sport, nicht ausreichend mit Blut versorgt. Dies äußert sich in einem Engegefühl in der Brust, das nach kurzer Zeit entweder von allein wieder vergeht oder mit Medikamenten (Nitrospray) gut behandelt werden kann. Siehe auch Angina pectoris und instabile Angina pectoris.
Dauerhafte Erkrankung der Atemwege, bei der keine deutlichen Verschlimmerungen (Fachbegriff: Exazerbationen) auftreten; siehe COPD
Siehe Tumorstadium
Einteilung in Stadien; richtet sich nach der Größe und Ausdehnung eines Tumors, der Anzahl der befallenen Lymphknoten und dem Vorhanden- oder Nichtvorhandensein von Fernmetastasen in anderen Organen wie Leber, Knochen oder Lunge. Siehe auch Re-Staging
Siehe Operatives Staging
Es gibt drei Methoden, Stammzellen zu entnehmen: aus dem Knochenmark, aus dem Blut oder aus der Nabelschnur.
Übertragung von Stammzellen; Stammzellen werden über eine große Kanüle in die Blutbahn einer Person übertragen, bei dem zum Beispiel durch eine intensive Vorbehandlung die eigene Blutbildung nicht mehr funktioniert. Die Stammzellen suchen sich von selbst ihren Weg in die Knochenhohlräume und nehmen hier, wenn keine Komplikationen eintreten, ihre Produktion von neuen gesunden Blutzellen auf. Siehe auch allogene Stammzelltransplantation und autologe Stammzelltransplantation
Zellen, die noch nicht ausgereift sind und sich beliebig oft teilen können; sie sind dazu fähig, verschiedene Funktionen zu übernehmen, noch sind sie nicht auf bestimmte Aufgaben spezialisiert. Ein bekanntes Beispiel sind Blutvorläuferzellen, "Mutterzellen" aller Blutzellen; aus diesen Stammzellen entstehen die roten (Erythrozyten) und die weißen (Leukozyten) Blutzellen sowie die Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen. Sie werden im Knochenmark gebildet und von dort teilweise ins Blut ausgeschwemmt.
Behandlung, bei der Stammzellen zum Einsatz kommen; zum Beispiel um Leukämien zu behandeln.
Eine anerkannte und üblicherweise angewandte Behandlungsmethode; ihre Wirksamkeit wurde durch vorangegangene klinische Studien und klinische Erfahrung belegt
Unabhängige Expertengruppe, die Impfempfehlungen für Deutschland entwickelt; kurz: STIKO. Die STIKO ist beim Robert Koch-Institut angesiedelt.
Mit Hilfe von Hohlnadeln werden die Gewebeproben aus dem zu untersuchenden Gewebe gestanzt.
Medikament, das die Blutfette senkt; kann helfen, die Blutgefäße zu schützen. Deshalb kann ein Statin zum Vorbeugen von Gefäßerkrankungen in Frage kommen. Es bewirkt, dass in der Leber weniger Cholesterin hergestellt wird. Statine sind auch bekannt unter den Begriffen Cholesterin-Senker oder Fett-Senker.
Im Krankenhaus; Gegensatz zu ambulant
Röhrchen; kleines Gittergerüst aus Metall oder Kunstfasern, das in Gefäße oder Hohlorgane eingesetzt wird, um sie zu stützen oder offen zu halten. Stents unterscheiden sich in Form und Größe, aber auch im verwendeten Material. Es gibt welche aus reinem Metall sowie welche, die mit Medikamenten oder/und Antikörpern beschichtet sind. Derzeit kommen die medikamentenfreisetzenden Stents (englisch: Drug Eluting Stents = DES) am häufigsten zum Einsatz. Dabei wird über viele Monate ein Medikament in winzigen Mengen freigesetzt, das verhindern soll, dass sich das Gefäß wieder verengt.
Stufenweises Vorgehen bei einer Behandlung.
Spezielle Form der Bestrahlung; eine hohe Strahlendosis wird punktgenau auf die Tumorherde gerichtet, sodass überwiegend Krebszellen zerstört werden. Das umgebende Gewebe bleibt weitgehend verschont.
Operativer Eingriff, bei dem beide Eileiter verschlossen und zusätzlich durchtrennt werden (Fachbegriff: Tubenligatur); Eizellen können nicht mehr befruchtet werden. Für Frauen, die ihre Familienplanung abgeschlossen oder keinen Kinderwunsch haben, ist die Sterilisation eine sichere Methode der Empfängnisverhütung. Der Eingriff ist in der Regel endgültig.
Steroid-Hormon der Nebennierenrinde; siehe Glukokortikoid
Abkürzung für Ständige Impfkommission
Psychoaktiver Wirkstoff; regt den Körper an und erhöht die Aufmerksamkeit und die Konzentration, bei ADHS schwächt sich der Bewegungsdrang ab
Mehrzahl von Stimulans
Vorgänge in den menschlichen Körperzellen; reguliert durch das Hormon- und Nervensystem
Erblich bedingte oder erworbene krankhafte Abweichung der Stoffwechsel-Vorgänge im Körper; häufige Ursachen sind Enzym-Mangel und mangelhafte Aktivität der Enzyme sowie Hormon-Mangel oder Hormon-Überschüsse. Beispiele: Diabetes, Schilddrüsen-Unterfunktion oder Mukoviszidose
Medizinisches Zentrum, welches auf die Behandlung von Stoffwechsel-Erkrankungen spezialisiert ist, zum Beispiel Diabetes oder Galaktosämie
Öffnung im Körper; meist eine künstlich hergestellte Öffnung eines Hohlorgans zur Körperoberfläche, zum Beispiel des Darms (Enterostoma oder Anus präter) oder der Harnblase (Urostoma). Das Stoma ist rötlich und steht leicht an der Bauchdecke hervor.
Spezialist oder Spezialistin in der Pflege von Stomata; der Begriff ist nicht geschützt, also nicht unbedingt an eine bestimmte Ausbildung gebunden.
Verfahren, das direkt das Stottern verändern soll; Betroffene üben eine Sprechtechnik, um auf bestimmte Stottersituationen einzuwirken.
Störung des Redeflusses; oft lässt sich keine erkennbare Ursache finden, zum großen Teil ist es erblich bedingt. Es gibt wirksame Verfahren, um Stottern zu behandeln. Dabei lernen Betroffene eine neue Sprechweise oder Sprechtechnik. Mehr Informationen finden Sie hier.
Kombinierte Behandlung bestehend aus Bestrahlung und Chemotherapie
Spätfolge einer Bestrahlung; Monate bis Jahre nach einer Strahlentherapie kann es in dem bestrahlten Gebiet zu narbigen Veränderungen kommen. Das Bindegewebe verhärtet sich und die entsprechenden Körperstellen sind weniger beweglich. Eine Strahlenfibrose bleibt dauerhaft bestehen.
Facharzt oder Fachärztin für Strahlentherapie
Anwendung von Strahlen zur Behandlung einer Krankheit; verwendet werden dabei durch Geräte erzeugte oder von radioaktiven Stoffen ausgehende ionisierende Strahlen, die in den Körper eindringen, wie Neutronen, Protonen oder schwere Ionen.
Gefühl starker Belastung oder Überforderung durch berufliche oder private Anforderungen; kann zum Beispiel zum Auftreten von Herzbeschwerden führen. Die Bewältigung von Stress kann durch geeignete Behandlungsansätze verbessert werden.
Herz-Ultraschall unter körperlicher Belastung mit dem Standfahrrad oder Laufband beziehungsweise Belastung des Herzens hervorgerufen durch bestimmte Medikamente; siehe Echokardiografie
Haarpulver, das das lichte Haar optisch dichter wirken lässt; durch statische Anziehung verbinden sich die Streuhaare mit dem eigenen Haar und halten dann bis zur nächsten Haarwäsche. Sie sind rezeptfrei erhältlich.
Krankenhaus- oder Klinikabteilung, die auf die Behandlung von Schlaganfällen spezialisiert ist
Zentral organisiertes Behandlungsprogramm für dauerhaft kranke Menschen; englisch: Disease Management Programm (kurz: DMP). Diese Programme wurden vom Gesetzgeber für verschiedene chronische Erkrankungen eingerichtet: Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Brustkrebs, Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Koronare Herzkrankheit (KHK). Ihr Ziel ist es, die Behandlung entsprechend dem allgemein anerkannten medizinisch-wissenschaftlichen Kenntnisstand durchzuführen und die Versorgung dauerhaft kranker Patientinnen und Patienten zu verbessern. Nähere Auskünfte zu einem solchen Programm erteilt die Ärztin oder der Arzt, die betreffende Krankenkasse oder eine Selbsthilfeorganisation.
Übersichtsplan mit detaillierten Informationen zu einer Studie, zum Beispiel Ein- und Ausschlusskriterien oder Studiendesign
Verzeichnis von abgeschlossenen und laufenden klinischen Studien
Behandlungsplan, in dem unterschiedliche Medikamente oder andere Behandlungsmöglichkeiten je nach Stärke der Beschwerden vorhergesehen sind; es stellt für die ärztliche Behandlung und die Erkrankten eine Orientierungshilfe dar.
Unfähigkeit, Stuhlgang zurückzuhalten
Test, um kleinste Mengen Blut im Stuhl nachzuweisen; kann erste Hinweise auf einen Tumor oder Polypen im Darm geben. Blut im Stuhl kann aber auch andere, harmlose Ursachen haben.
Unter der Haut
Nicht vollständig; zum Beispiel kann bei einer subtotalen Magenentfernung etwa ein Fünftel des Magens erhalten werden
Untergruppierung oder Unterformen bestimmter Tumore
Medikament, das einen geleeartigen Überzug auf der Schleimhaut bildet; kommt zum Beispiel zur Vorbeugung von Magen- oder Darmgeschwüren zum Einsatz.
Selbstmord, Selbsttötung
Entzündungshemmendes Medikament; ist zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen zugelassen. Es handelt sich um eine Vorstufe des Medikaments Mesalazin.
Medikamente zur Behandlung des Typ-2-Diabetes; diese Stoffe bewirken, dass in der Bauchspeicheldrüse mehr Insulin freigesetzt wird.
Bestimmter Melanom-Typ nach der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation WHO; dieser Typ ist mit etwa 60 Prozent aller Melanome der häufigste. Diese Form des schwarzen Hautkrebs wächst in den ersten Jahren an der Hautoberfläche und bildet unregelmäßig pigmentierte, unscharf begrenzte Hautflecken.
Form der Behandlung mit dem Hormon Insulin; kurzwirkendes Insulin wird jeweils zu den Hauptmahlzeiten gespritzt
Unterstützende und begleitende Behandlung; Beschwerden einer Krebserkrankung und mögliche Nebenwirkungen einer Tumortherapie werden behandelt, zum Teil schon vorbeugend
Oberhalb des Schambeins
Wechsel von einem Medikament zu einem anderen, wenn das bisherige Arzneimittel nicht wirkt; englischer Fachbegriff.
Beide Körperseiten betreffend
Teil des autonomen Nervensystems; wirkt anregend auf die Funktion der inneren Organe und steigert die körperliche Leistungsfähigkeit
Medikament, welches die Wirkung des Sympathikus verstärkt oder imitiert; siehe Beta-Mimetikum
Krankheitsanzeichen; Beschwerden, die mit einer Erkrankung auftreten
Raum zwischen zwei Nervenenden
Sind in einem Nahrungsmittel Probiotika (Zubereitung mit Kleinstlebewesen) und Präbiotika (Nahrungsgrundlage für Darmbakterien) enthalten, die sich gegenseitig unterstützen, spricht man von einem Synbiotikum. Siehe auch Probiotikum.
Gleichzeitig, mit gleicher Geschwindigkeit
Gleichzeitiges Auftreten mehrerer Krankheitszeichen, die in dieser Zusammenstellung kennzeichnend für eine bestimmte Erkrankung sind
Siehe Restless-Legs-Syndrom
Den gesamten Körper betreffend; eine systemische Behandlung wirkt auf den ganzen Körper, während eine örtliche (lokale) Behandlung ein bestimmtes Organ zum Ziel hat, zum Beispiel Salbe auf der Haut oder Inhalation in der Lunge.
Dieser Begriff wird in der Medizin unterschiedlich verwendet: 1. Behandlung, die auf den ganzen Körper wirkt; zum Beispiel eine Tablette oder eine Infusion 2. Psychotherapeutisches Behandlungsverfahren; mit verschiedenen Techniken und Methoden versucht eine Therapeutin oder ein Therapeut Beziehungsmuster und Verhaltensweisen eines Patienten oder einer Patientin zu erkennen und zu ändern. Die Behandlung bezieht oft auch Familienmitglieder oder andere wichtige Bezugspersonen mit ein.
Vorderer, höherer Messwert vom Blutdruck; die Blutdruckwerte gibt man stets paarweise an. Der systolische Wert misst den Blutdruck während des Herzschlags, wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht.
Nuklearmedizinisches Bildverfahren, bei dem schwach radioaktive Stoffe in den Körper eingebracht werden, die später wieder ausgeschieden werden; mit Hilfe einer Spezialkamera kann man so krankhafte Veränderungen erkennen. Es können auch bestimmte Stellen des Körpers sichtbar gemacht werden, zum Beispiel Lymphknoten. Siehe auch Knochenszintigrafie oder Myokardszintigrafie
Siehe Szintigrafie
t
Zellen, die für die Immunabwehr verantwortlich sind; auch T-Zellen genannt. Insbesondere wehren sie Virus- und Pilzinfektionen ab.
Angebote von Fachleuten, um mit dem Rauchen aufzuhören; Tabakrauch ist schädlich und verursacht viele Erkrankungen. Zum Beispiel ist Rauchen der Hauptgrund dafür, dass die Lungenkrankheit COPD entsteht.
Schneller Herzschlag, Herzrasen; Steigerung der Herzfrequenz eines Erwachsenen auf über 100 Schläge pro Minute
Beschleunigtes Atmen (in schweren Fällen bis zu 100 Atemzüge pro Minute) aufgrund von erhöhtem Sauerstoffbedarf oder erniedrigtem Sauerstoffangebot
Schattenboxen, chinesische Kampfkunst; langsame und kräftigende Übungen fördern zugleich Bewegung und Entspannung. Regelmäßiges Training wirkt sich vorteilhaft auf Herz und Kreislauf aus.
Virus, das Krebszellen zerstört; eine Behandlung mit diesen gentechnisch veränderten Herpesviren kann bei schwarzem Hautkrebs zum Einsatz kommen. Die Viren werden in die Melanom-Zellen gespritzt.
Medikament, das die Bindestellen für Östrogene blockiert; es handelt sich um ein Anti-Östrogen, welches in der Antihormonbehandlung bei Hormon-empfindlichem Brustkrebs zum Einsatz kommen kann.
Siehe gezielte Therapie
Die Ärztin oder der Arzt tastet eine bestimmte Körperstelle nach Veränderungen ab; zum Beispiel können auf diese Weise die Brüste, die Prostata oder die Schilddrüse untersucht werden
Krebsmedikamente, die die Zellteilung hemmen; diese Chemotherapie-Medikamente wurden ursprünglich aus der Rinde der pazifischen Eibe (lateinisch: Taxus brevifolia) gewonnen. Heute werden die Wirkstoffe halbkünstlich hergestellt. Beispiele: Docetaxel, Pacclitaxel, Nab-Paclitaxel
Abkürzung für Tuberkulose
Abkürzung für Tuberkulose
Form einer Bestrahlung, bei der die verbliebene Brust nach einer Operation nicht im Ganzen, sondern nur stellenweise mittels verschiedener Techniken bestrahlt wird
Beteiligung am alltäglichen Leben; das kann verschiedene Lebensbereiche betreffen, wie Beruf, Ausbildung oder Freizeit.
Erkrankte Menschen werden tagsüber in einer Klinik behandelt (Tagesklinik), sind dort aber nicht über Nacht untergebracht.
Medizinische Versorgung trotz räumlicher Trennung, die mittels moderner, digitaler Kommunikationstechnologien stattfinden kann; zum Beispiel eine Videosprechstunde oder digital übermittelte Messwerte (Telemonitoring).
Überprüfung und Auswertung von persönlichen Gesundheitswerten aus der Ferne; bestimmte medizinische Angaben oder Werte, etwa gemessene Blutdruckwerte, werden fortlaufend elektronisch erfasst und digital übermittelt, zum Beispiel an die Arztpraxis.
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Männliches Sexualhormon; unter anderem prägt es die männlichen Körpermerkmale aus. Mit zunehmendem Alter bildet der Körper bei den meisten Männern weniger Testosteron. Das ist normal und keine Krankheit. Mehr Informationen finden Sie hier.
Streifen, um dem Blutzuckerwert zu messen. Dieser wird in ein Gerät eingelegt und auf die Spitze des Teststreifens wird ein Blutstropfen gegeben. Anschließend analysiert ein Gerät den Wert.
Inhaltsstoff von Cannabis; kurz: THC. Es wirkt berauschend und entspannend, es kann Brechreiz dämpfen.
Gruppe von Wirkstoffen gegen Bakterien; kommen zum Beispiel bei Infektionen der Atemwege, Hautentzündungen wie Akne oder einer Helicobacter-Infektion zum Einsatz; siehe auch Antibiotikum. Sie sollten Tetrazykline stets mit einem Abstand von mindestens 2 bis 3 Stunden zu calciumhaltigen Lebensmitteln wie Milch, Quark oder Sojamilch einnehmen. Sonst kann sich die Wirkung des Medikaments verändern.
Medikamente zur Behandlung von Depressionen; sie ähneln den trizyklischen Antidepressiva
Botenstoff, der natürlicherweise im menschlichen Körper, in Muttermilch und Kuhmilch vorkommt und auch Sonden- und Trinknahrungen beigemischt wird
Schlaf- und Beruhigungsmittel; der Wirkstoff hemmt auch das Wachstum von Tumoren. In der Schwangerschaft kann Thalidomid zu schweren Fehlbildungen beim Ungeborenen führen.
Medikament zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege; der Wirkstoff ist mit Koffein oder Tein chemisch verwandt. Er wirkt entspannend auf die Bronchien. Wegen möglicher Nebenwirkungen muss die Einnahme regelmäßig durch Blut-Untersuchungen kontrolliert werden. Wenn die Dosis im Blut zu hoch ist, sind Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Herz-Rhythmus-Störungen häufiger. Bei deutlich erhöhten Blut-Werten können Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Krampfanfälle auftreten. Die Expertengruppe der Fachleitlinie (NVL Asthma) stuft Theophyllin nicht mehr als Asthma-Medikament ein, da es schwierig zu dosieren ist, viele Nebenwirkungen hat und andere gut wirksame Medikamente zur Verfügung stehen.
Behandlung, Heilbehandlung
Siehe therapieresistent
Die Behandlung wirkt nicht; Fachleute benutzen dafür auch den Begriff "therapierefraktär". Die Ursachen sind vielfältig.
Wärmeverfahren, um einen Tumor zu verkleinern; verschiedene Techniken sind möglich
Harntreibendes Medikament; auch als Thiazid-Analogon bezeichnet. Englisch: thiazide-like diuretic. Thiazid-artige Diuretika wirken ähnlich wie Diuretika aus der Gruppe der Thiazide, allerdings sind sie von der Struktur her anders aufgebaut. Wie Thiazide fördern auch sie die Ausscheidung von Salzen in der Niere und somit auch von Wasser. Zudem wirken sie länger (bis zu 24 Stunden). Einzelne Wirkstoffe heißen zum Beispiel Chlortalidon oder Indapamid.
Siehe Diuretikum
Brustkorb
Auflösung eines Blutgerinnsels mithilfe eines Katheters
Gefäßverschluss; wenn ein Blutgerinnsel innerhalb der Blutbahn verschleppt wird und dadurch ein Gefäß verlegt oder verschlossen wird, spricht man von einer Thromboembolie.
Auflösung eines Blutgerinnsels mit Medikamenten
Gefäßerkrankung durch ein Blutgerinnsel, das sich in Venen oder seltener in Arterien bilden kann; am häufigsten sind die tiefen Beinvenen betroffen. Wenn sich ein Gerinnsel (Thrombus) ablöst, kann es zu einem bedrohlichen Gefäßverschluss (Embolie) in der Lunge kommen.
Blutplättchen
Siehe Plättchen-Hemmer
Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten), der zu Blutgerinnungsstörungen führen kann
Blutgerinnsel
Abkürzung für Transitorische Ischämische Attacke
Medikament gegen Depressionen hat eine anregende und angstlösende Wirkung.
Psychologische und psychotherapeutische Ansätze, die unbewussten seelischen Vorgängen einen zentralen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens und Erlebens beimessen
Eine Form der Psychotherapie, die auf der Psychoanalyse beruht; es wird davon ausgegangen, dass unbewusste Konflikte oder verdrängte Erfahrungen sich auf die seelische Gesundheit und das Verhalten des Menschen auswirken. Diese unbewussten Ursachen werden im Gespräch mit einem Therapeuten oder einer Therapeutin herausgearbeitet und als Ausgangspunkt für eine Veränderung im Wahrnehmen und Verhalten genutzt.
Messwert für die Lungenfunktion; die relative Einsekunden-Kapazität ist der Quotient aus FEV1-Wert und forcierter Vitalkapazität (kurz: FVC). Normalerweise liegt der Tiffeneau-Index bei über 75 Prozent.
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Anticholinergikum
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Anticholinergikum
Abkürzung für triple-negatives Mammakarzinom (englisch: breast cancer); siehe Brustkrebs
Internationale Einteilung von Tumoren; T steht dabei für Tumor, N für Nodus = Lymphknoten und M für Metastasen
Eine Form des Vitamin E
Krebsmedikament; wird halbkünstlich als Abkömmling des Pflanzeninhaltsstoffes Camptothecin hergestellt. Es stört vor allem den Aufbau der Erbinformation und macht die Zellen dadurch teilungsunfähig.
Harntreibender Wirkstoff vom Typ Schleifen-Diuretikum (relativ stark wirkend); entzieht dem Körper Wasser und Salz. Siehe Diuretikum
Atmungserleichternde Körperstellung; dabei stehen die Betroffenen breitbeinig und stützen die Hände bei leicht vorgebeugtem Oberkörper auf den Oberschenkeln ab
Impfstoff, der abgetötete Krankheitserreger oder Teile davon enthält, zum Beispiel gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten oder Pneumokokken; die vom Körper gebildeten Abwehrstoffe verhindern dann meist die Erkrankung oder mildern sie stark ab.
Veränderte Erbinformation in Krebszellen; liegt in den Krebszellen bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) eine TP53-Mutation vor, schreitet die CLL schneller voran und die üblichen Behandlungen wirken nicht so gut. Die Erkrankten haben ein höheres Rückfallrisiko und eine kürzere Lebenserwartung. Die Erkrankten erhalten dann andere Behandlungen, zum Beispiel Signalwege-Hemmer. Die Veränderungen werden nicht vererbt, sondern im Laufe des Lebens in den CLL-Zellen erworben.
Operativer Eingriff, bei dem bis zu zwei Drittel des Gebärmutterhalses und die inneren Anteile der Haltebänder der Gebärmutter entfernt werden. Gebärmutterkörper und innerer Muttermund verbleiben im Körper. Der innere Muttermund wird wieder mit der Scheide verbunden und durch eine Art Naht oder Schlinge (Cerclage) fast komplett verschlossen. Eine Schwangerschaft ist noch möglich.
Übungen unter Anleitung einer Physiotherapeutin oder eines Physiotherapeuten, um die Muskeln zu kräftigen; dabei können auch kleine Geräte wie leichte Hanteln oder Bänder zum Einsatz kommen.
Krebsmedikament; siehe MEK-Hemmer
Medikament, das zur Behandlung und Vorbeugung von Blutungen zum Einsatz kommen kann; gehört zur Gruppe der sogenannten Antifibrinolytika. Tranexamsäure bindet sich an ein Eiweiß, wodurch über mehrere Schritte die Auflösung von Blutgerinnseln (Fachbegriff: Fibrinolyse) gehemmt wird.
Durch den Anus/After hindurch
Eingriff, bei dem tumorversorgende Blutgefäße verschlossen werden; kurz: TACE. Zugleich können auch Chemotherapie-Medikamente direkt in diese Gefäße gespritzt werden, um das Krebswachstum zu verlangsamen.
Transporteiweiß; befördert Eisen im Blut
Kurze Unterbrechung der Durchblutung im Gehirn, kurz: TIA
Durch den Schädel, durch den Kopf hindurch
Verfahren, bei dem Nervenzellen im Gehirn mit Hilfe von starken pulsierenden Magnetfeldern stimuliert werden; kurz: TMS
Durch die Haut
Reizstrom-Verfahren, kurz: TENS; durch auf die Haut aufgeklebte Elektroden werden Nerven stimuliert, womit die Schmerzwahrnehmung positiv beeinflusst werden soll. Die elektrischen Impulse werden in der Regel von einem kleinen batteriebetriebenen Reizstrom-Gerät abgegeben, sodass die TENS auch zu Hause anwendbar ist.
Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre; siehe auch Echokardiografie
Übertragung eines Spenderorgans; Zellen, Körperteile oder Gewebe können ebenfalls transplantiert werden
Durch den Enddarm
Ultraschalluntersuchung des Herzens auf dem Brustkorb; siehe auch Echokardiografie
Durch die Harnröhre
Mit einem Zystoskop wird erkranktes Gewebe mittels einer Drahtschlinge, über die elektrischer Strom fließt, aus der Harnblase abgetragen.
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; das Medikament blockiert die Bindestellen von HER2-positiven Brustkrebszellen.
Medikament, das zwei verschiedene, miteinander verbundene Wirkstoffe enthält: den Antikörper Trastuzumab und das Zytostatikum DM1; kurz: T-DM1. Es ist seit November 2013 für Menschen mit metastasiertem HER2-positiven Brustkrebs zugelassen.
Trauer nach einem schwerwiegenden Ereignis, die langsam wieder abnimmt; Reaktionen können unter anderem Verzweiflung und Wut, aber auch Gefühlslosigkeit sein.
Verletzung, Erschütterung oder Gewalt-Einwirkung; ein seelisches Trauma kann Folge eines schlimmen Erlebnisses oder einer lebensbedrohlichen Situation sein, wie Gewalt, Naturkatastrophen oder Unfälle.
Einrichtung, die Opfern einer Gewalttat psychotherapeutische Unterstützung anbietet
Psychotherapieverfahren zur Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung, welches auf den Grundsätzen der Kognitiven Verhaltenstherapie, kurz KVT, beruht; im Fokus der Behandlung steht das Verarbeiten eines lebensbedrohlichen Ereignisses (Traumas). Dafür kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Dabei lernt die Patientin oder der Patient unter anderem, sich dem Erlebten zu stellen, zum Beispiel durch Erzählen der Trauma-Erinnerung. Ziel kann es auch sein, belastende Denkmuster und Verhaltensweisen aufzudecken und zu ändern.
Form der Psychotherapie, welche dabei helfen soll die Erinnerungen an ein lebensbedrohliches Ereignis beziehungsweise Trauma zu verarbeiten; wirksam bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Zu dieser Therapieform gehören die Trauma-fokussierte Kognitive Verhaltenstherapie (TF-KVT) und die EMDR-Methode.
Wirkstoff zur Behandlung von Depressionen; zählt zu den „nichtklassifizierten Antidepressiva“. Trazodon wirkt sehr dämpfend und beruhigend.
Kortikoid-haltiges Medikament; wirkt ähnlich wie das Hormon Kortison. Es hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem.
Reiz, Auslöser
Verfahren, bei dem ein Schmerzmittel in Muskelverhärtungen (Trigger-Punkte) gespritzt wird
Neutralfette. Sie können im Körper gebildet oder über die Nahrung aufgenommen werden. Sind zu viele Triglyzeride im Blut vorhanden, weist das auf eine Störung des Fettstoffwechsels im Körper hin. Erhöhte Blutfette können auch die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.
Dreieckiges Schleimhautfeld am Grund der Harnblase, das sich zwischen den Einmündungen der beiden Harnleiter und dem Abgang der Harnröhre befindet
Dreifach negativer Brustkrebs; dieser liegt vor, wenn sowohl der Hormonrezeptorstatus als auch der HER2-Status negativ ist. Der Brustkrebs ist also weder für die Hormone Östrogen und Progesteron empfindlich noch hat er genügend HER2-Bindestellen.
Behandlung mit drei Medikamenten-Gruppen; Kombination aus drei Wirkstoffen zugleich.
Sexuell übertragbare Erkrankung durch eine Infektion mit Bakterien (Gonokokken); Fachbegriff: Gonorrhoe. Eitriger Ausfluss aus der Harnröhre ist ein typisches Krankheitszeichen.
Medikament, das Schmerzen lindert, Blutgefäße verengt und Entzündungen hemmt; wirkt aktivierend auf bestimmte Bindestellen von dem Botenstoff Serotonin. Wirkstoffe dieser Medikamentengruppe verengen die Hirngefäße und kommen zur Behandlung von Migräne und Cluster-Kopfschmerzen zum Einsatz. Triptane können Schmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit lindern.
Medikamente zur Behandlung von Depressionen; kurz: TZA. Sie hemmen die Rückaufnahme verschiedener Botenstoffe. Allerdings wirken sie nicht gezielt auf Serotonin und Noradrenalin. Sie blockieren ebenso die Bindestellen weiterer Botenstoffe.
Stoff, der in Wasser-in-Öl-Emulsionen enthalten sein kann. Er kann allergische Kontaktreaktionen hervorrufen.
Ansteckende Krankheit, die durch Bakterien verursacht wird; kurz: TB oder Tbc, früher auch als Schwindsucht bezeichnet. Die Bakterien befallen überwiegend die Lunge. Unter anderem können Husten, Müdigkeit oder ungewollte Gewichtsabnahme auftreten. Die Beschwerden halten über Wochen an. Tuberkulose kann meist gut behandelt werden. Mehr dazu finden Sie hier.
Gewebe-Geschwulst; Tumore können gut- oder bösartig sein. Bösartige Tumore, auch als Krebs bezeichnet, wachsen verdrängend in anderes Gewebe hinein, einzelne Zellen können sich aus dem Tumor lösen und über die Blutbahn oder die Lymphe in anderen Organen Metastasen bilden.
Durch einen Tumor hervorgerufene Blutarmut; kann etwa durch Eisen-Mangel entstehen oder wenn Metastasen das Knochenmark befallen haben und so die Bildung von neuen Blutzellen hemmen. Menschen mit einer Tumoranämie sind geschwächt und wenig leistungsfähig. Siehe Anämie
Größe eines Tumors und seine Ausbreitung; kurz: T. Man unterscheidet zwischen der klinischen Tumorkategorie cT – das ist der Befund aufgrund der diagnostischen Untersuchungen wie Tastuntersuchung und Bildgebung – und der pathologischen Kategorie pT nach dem Ergebnis der Operation. Manchmal schätzt man den Tumor im Vorfeld etwas kleiner ein (Understaging), manchmal auch größer (Overstaging).
Ärztinnen und Ärzte aller beteiligten Fachrichtungen beraten gemeinsam über das beste Vorgehen bei einer Behandlung einer Krebserkrankung; die endgültige Entscheidung über eine Behandlung liegt – nach ausführlicher Beratung – bei der Patientin oder dem Patienten.
Körpereigener Stoff, der von Krebszellen besonders häufig gebildet wird oder deren Bildung durch Krebszellen ausgelöst wird
Siehe Nachsorge
Behandlung, die direkt beziehungsweise ursächlich den Tumor bekämpft; hierzu gehören beispielsweise eine Operation, Strahlen-, Chemo-, Hormon- oder Immuntherapie.
Entwicklungsstufe eines Tumors; die Einteilung der Erkrankungsstadien richtet sich nach der Größe des Tumors (kurz: T) und danach, ob Lymphknoten befallen sind (kurz: N) und ob der Tumor Metastasen gebildet hat (kurz: M).
Abkürzung für transurethrale Resektion
Gerät zur Inhalation eines Pulvers; mit dem Atemzug wird es in die Lunge transportiert
Seltene genetische Erkrankung, bei der eins von zwei weiblichen Geschlechtschromosomen (X-Chromosomen) fehlt oder stark verändert ist; typische Merkmale der betroffenen Mädchen und Frauen sind Kleinwuchs und unterentwickelte Eierstöcke. Mehr dazu finden Sie hier.
Form des Diabetes mellitus; bekannt als Zuckerkrankheit. Der Körper bildet kein Insulin, meist ist das körpereigene Abwehrsystem dafür verantwortlich. Ein Typ-1-Diabetes entwickelt sich oft schon im Kinder- oder Jugendalter, kann aber auch später noch auftreten. Betroffene müssen ihr Leben lang Insulin spritzen.
Form des Diabetes mellitus; bekannt als Zuckerkrankheit. Der Körper bildet zu wenig Insulin oder es wirkt nicht mehr richtig. Normalerweise entwickelt sich ein Typ-2-Diabetes allmählich und verursacht am Anfang keine Beschwerden. Deswegen bleibt die Krankheit manchmal jahrelang unentdeckt.
u
Zu hohe Dosis eines Medikaments oder Stoffes
Behandlungsverfahren mit Sauerstoff; Fachbegriff: hyperbare Sauerstofftherapie. In einer Überdruckkammer wird 100 Prozent reiner Sauerstoff über bestimmte Zeiträume eingeatmet. Auf diese Weise werden in Blut und Gewebe hohe Sauerstoffkonzentrationen erreicht. Das hat verschiedene Auswirkungen auf den Körper. Unter anderem wird in minderversorgten Körpergeweben die Bildung neuer Blutgefäße gefördert.
Abwehrreaktion des Körpers; zum Beispiel reagiert der Körper auf ein Medikament oder Nahrungsmittel, etwa mit einem Hautausschlag oder Juckreiz
Bereich im Gebärmutterhals, an dem Drüsenzellen und Deckzellen aneinandergrenzen; Fachbegriff: Transformationszone. Gebärmutterhalskrebs entsteht meist in dieser Übergangszone.
Siehe Azidose
Mögliche Nebenwirkung einer transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS); geht mit verstärkten Schmerzen einher
Die Blutzucker-Werte sind zu hoch; Fachbegriff: Hyperglykämie. Eine Überzuckerung des Bluts kann schwerwiegende Folgen haben, wie zum Beispiel ein diabetisches Koma.
Test zur Beurteilung der geistigen Leistungsfähigkeit; eine Person wird gebeten, in einem Kreis ein Ziffernblatt mit Zahlen und Uhrzeit einzuzeichnen. Wenn dies nicht gelingt, kann dies auf eine Demenz-Erkrankung hindeuten.
International gebräuchliche Klassifikation von Dickdarmkrebs, die auf der TNM-Klassifikation beruht; UICC steht für Union Internationale Contre le Cancer
Magengeschwür; häufig hervorgerufen durch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter Pylori
Siehe Turner-Syndrom
Untersuchung, bei der mittels spezieller Schallwellen Bilder vom Körperinneren erzeugt werden; Fachbegriff: Sonografie. Es gibt keine Strahlenbelastung. Über einen Schallkopf werden Schallwellen versendet, die das Körpergewebe durchdringen. Die zurückgeworfenen Schallwellen werden am Bildschirm sichtbar gemacht. Sie können wie ein Film betrachtet werden. Da Ultraschallwellen nicht schädlich sind, kann diese Untersuchung beliebig oft wiederholt werden, ohne den Körper zu belasten oder Nebenwirkungen zu verursachen. Siehe auch bildgebendes Verfahren.
Mikroskopische Untersuchung von entnommenem Gewebe durch Fachleute in der Pathologie; Ziel ist, das Ergebnis des Schnellschnitts nach der Operation bestätigen oder korrigieren zu können
Geschwürig verändert; ein ulzerierter Tumor kann bluten, nässen oder Krusten bilden
Nachverfolgung von Kontaktpersonen; Ziel ist, die Menschen zu ermitteln, die Kontakt zu einem ansteckenden Erkrankten hatten. Man möchte verhindern, dass sich eine Krankheit, wie etwa Tuberkulose, weiterverbreitet.
Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Behandlung von Verletzungen befasst
Seelische Erkrankung; die wichtigsten Merkmale einer Depression sind: gedrückte, depressive Stimmung, Interessenverlust und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Im Gegensatz zur bipolaren Erkrankung, bei der sich depressive und manische Phasen abwechseln, ist die unipolare Depression ausschließlich durch das Auftreten depressiver Phasen gekennzeichnet. Der Begriff "unipolar" steht dabei also für eine deutlich gedrückte Stimmung über einen längeren Zeitraum. Mehr Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Unipolare Depression".
Harnblase und Harnröhre
Schiene für den Unterkiefer; wird auch Schnarch-Schiene genannt und besteht aus Kunststoff. Sie wird nachts getragen und zieht den Unterkiefer und die Zunge nach vorn. Dadurch bleiben die Atemwege frei. Die Schienen sind frei verkäuflich. Fachleute raten aber dazu, dass die Anpassung und Kontrolle in Abstimmung mit Zahn- und Schlafmedizinerinnen und -mediziner erfolgen soll.
Die Blutzucker-Werte sind zu niedrig; Fachbegriff: Hypoglykämie. Eine Unterzuckerung kann – in Abhängigkeit vom Schweregrad – zu einer lebensbedrohlichen Stoffwechsel-Entgleisung führen.
Harnvergiftung
Siehe Alpha-Blocker
Harnstoff
Harnleiter
Spiegelung der Harnleiter (Ureter) und der Nieren
Harnröhre
Spiegelung der Harnröhre (Urethra)
Im Labor wird Urin oder Urin-Spülflüssigkeit (Spülzytologie) auf veränderte und bösartige Zellen untersucht
Neben den Geschlechtsorganen gehören hierzu alle Organe der Harnbildung und die ableitenden Harnwege, also Nieren, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre.
Röntgenuntersuchung oder Magnetresonanztomografie der Harnwege; die zu untersuchende Person erhält ein Kontrastmittel, dieses scheiden die Nieren aus, die Harnwege füllen sich damit; im Abstand von einigen Minuten erfolgen dann mehrere Aufnahmen, um die Funktion und das Aussehen der ableitenden Harnwege zu überprüfen.
Facharzt oder Fachärztin für Krankheiten der harnbildenden und harnableitenden Organe sowie Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane
Fachgebiet in der Medizin, das die harnbildenden und harnableitenden Organe des Menschen sowie die männlichen Geschlechtsorgane zum Gegenstand hat
Künstlicher Harnblasen-Ausgang zur Ausleitung des Urins an der Bauchdecke; wird angelegt, wenn die Harnblase entfernt wurde und keine Ersatzblase oder Enddarmblase in Frage kommt (siehe auch Stoma).
Schleimhaut, welche die ableitenden Harnwege auskleidet; das sind Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre
Krebs, ausgehend von der Schleimhaut der ableitenden Harnwege; am häufigsten ist der Blasenkrebs
Ultraviolettstrahlung; kurz: UV-Licht oder UV-Strahlung. Elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen im Bereich von etwa 400 bis 100 Nanometern (nm). Sie sind kürzer als die von sichtbarem Licht, aber länger als Röntgenstrahlen. Die wichtigste Quelle für UV-Strahlen ist die Sonne. UV-Strahlung kann man aber auch künstlich erzeugen, etwa durch UV-Lampen.
v
Hirn-Nerv; Fachbegriff: Nervus vagus. Als größter Nerv des Parasympathikus beeinflusst er die Funktion vieler innerer Organe.
Verfahren, bei dem ein kleiner Schrittmacher am Hals unter die Haut eingesetzt wird; der Vagus-Nerv wird gereizt und sendet elektrische Signale an das Gehirn. Dadurch sollen depressive Beschwerden gelindert werden. Der Nutzen bei Depressionen ist jedoch noch nicht belegt.
Spezielles Verfahren, bei dem eine Gewebeprobe mittels Unterdruck angesogen wird
Medikament, das zur Tabakentwöhnung zum Einsatz kommen kann; es wirkt ähnlich wie Nikotin und verringert Entzugsbeschwerden und Rauchverlangen. Häufige Nebenwirkungen sind zum Beispiel Übelkeit, Schlafstörungen und abnorme Träume.
Die Blutgefäße betreffend, zum Gefäßsystem gehörend
Siehe Deletionssyndrom 22q11
Krebsmedikament; siehe BRAF-Hemmer
Zum Herzen führendes Blutgefäß
Blutgerinnsel in einer Vene
Signalwege-Hemmer, Medikament zur Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL); siehe zielgerichtete Therapie
Arzneimittel gegen Depression; gehört zur Gruppe der selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer.
Arzneimittel gegen Depression; gehört zur Gruppe der selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSNRI). Diese können auch bei bestimmten Schmerzen in Frage kommen.
Medikament, das Blutgefäße erweitert, den Blutdruck senkt und den Herzschlag verlangsamt; gehört zur Gruppe der Kalziumkanal-Blocker. Es hemmt das Kalzium, wodurch die Blutgefäße erschlaffen und sich erweitern. Unter anderem kann Verapamil bei Bluthochdruck oder zur Vorbeugung von Cluster-Perioden zum Einsatz kommen.
Methode bei der Durchführung von klinischen Studien; dabei erhalten zwei oder mehr Gruppen unterschiedliche Behandlungen. Die Teilnehmenden wissen nicht, zu welcher Gruppe sie gehören und welche Behandlung sie bekommen. Sie sind also verblindet gegenüber diesem Wissen. Auch das medizinische Personal ist diesbezüglich meist verblindet. Das Wissen, welche Behandlung jemand erhält, könnte beeinflussend sein.
Psychotherapeutisches Behandlungsverfahren; die Grundidee dieser Behandlungsform beruht darauf, dass bestimmte Denkweisen und Verhaltensmuster erlernt wurden und auch wieder verlernt werden können. Durch die Unterstützung eines Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin werden negative Gedanken oder beeinträchtigende Verhaltensweisen herausgearbeitet. Gemeinsam werden alternative Handlungsweisen und Denkmuster entwickelt und eingeübt, die den Betroffenen helfen, die Krankheit besser zu bewältigen.
Gerät zur feuchten Inhalation; der vom Gerät erzeugte Nebel wird inhaliert. Als Inhalier-Gerät für die Lunge gibt es elektrische Vernebler und Sprühvernebler. Man atmet den Nebel über ein Mundstück ein. Das Inhalieren dauert hierbei erheblich länger als bei anderen Geräten (etwa 10 Minuten). Danach muss man die Geräteteile reinigen und abgedeckt zum Trocknen auslegen. Ansonsten können sich Krankheitserreger ansammeln und es droht ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Wissenschaftliche Untersuchung der Gesundheitsversorgung unter Alltagsbedingungen
Medikament zur Behandlung von Diabetes mellitus; sogenannte Verzögerungs- oder Basalinsuline haben einen Zusatzstoff, der dafür sorgt, dass das gespritzte Insulin verzögert freigesetzt wird. Die Mittel werden unter die Haut gespritzt. Sie senken den Blutzucker.
Chemotherapie-Medikament
Chemotherapie-Medikamente , welche die Zellteilung unterbinden; gewonnen aus einer speziellen immergrünen Pflanze
Chemotherapie-Medikament
Chemotherapie-Medikament; kommt zum Beispiel bei metastasiertem Blasenkrebs zum Einsatz
Chemotherapie-Medikament; kommt zum Beispiel bei metastasiertem Brustkrebs zum Einsatz, wenn vorherige Behandlungen mit Anthrazyklinen oder Taxanen nicht mehr wirken oder nicht verträglich sind. Vinorelbin wird als Infusion oder Tablette verabreicht.
Durch ein Virus verursacht
Mehrzahl von Virus
Untersuchung des Dickdarms mit Hilfe von radiologischer Technik, normalerweise mit Hilfe der Computertomografie (CT-Kolonografie), selten mit Hilfe der Magnetresonanztomografie (MRT-Kolonografie); auch künstliche Darmspiegelung oder virtuelle Koloskopie genannt. Wie bei der Koloskopie muss der Darm dafür vollständig entleert sein, zusätzlich erhält die zu untersuchende Person häufig noch ein Kontrastmittel. Dann wird man durchleuchtet und es entstehen viele einzelne Schnittbilder, aus denen der Computer ein dreidimensionales Bild des Dickdarms errechnet. So lässt sich die Schleimhaut im Inneren des Dickdarms beurteilen.
Krankheitserreger; Viren sind winzig klein und keine eigenständigen Lebewesen. Es gibt viele Erkrankungen, die durch Viren ausgelöst werden können, zum Beispiel grippale Infekte, Masern oder HIV. Antibiotika sind gegen Viren nicht wirksam.
Facharzt oder Fachärztin für Operationen der Bauch-Organe; spezialisiert auf die operative Behandlung von Speiseröhre, Magen, Darm, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz und weitere Organe
Fachgebiet für die operative Behandlung der Bauch-Organe
Form der Fettleibigkeit, bei der sich Fett am oder im Bauchraum befindet; umgangssprachlich auch als Bierbauch, Bauchfett oder Bauchansatz bezeichnet
Luftmenge, die man in der Lunge maximal ein- beziehungsweise ausatmen kann; für die Messung muss man zunächst langsam tief Luft holen und danach so viel Luft ausatmen wie möglich.
Lebenswichtiger Stoff, den der Körper selbst nicht bilden kann; meist werden sie dem Körper mit der Nahrung zugeführt
Lebenswichtiger Stoff; auch Retinol genannt. Das Vitamin ist wichtig für die Augen sowie für Haut und Schleimhäute. Es kommt unter anderem in tierischen Lebensmitteln vor.
Lebenswichtiger Stoff aus der Gruppe der B-Vitamine; auch Thiamin genannt. Siehe auch Benfotiamin
Lebenswichtiger Stoff aus der Gruppe der B-Vitamine; auch Cobalamin genannt. Das Vitamin ist für viele Stoffwechselvorgänge im Körper wichtig, zum Beispiel für die Bildung von Blut. Es kommt besonders in Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten vor.
Dem Körper fehlt Vitamin B12; Krankheitszeichen sind: Blutarmut, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Muskelschwäche und Nervenschäden (Schmerzen, Taubheit, Kribbeln und Gedächtnisstörungen). Normalerweise wird Vitamin B12 über den Magen aus der Nahrung aufgenommen. Es wird unter anderem zur Bildung roter Blutzellen benötigt. Nach einer Magen-Entfernung kann Vitamin B12 nicht mehr aufgenommen werden und muss deshalb alle 3 Monate als Spritze zugeführt werden.
Lebenswichtiger Stoff aus der Gruppe der B-Vitamine; auch Niacin genannt. Das Vitamin ist für viele Stoffwechselvorgänge im Körper wichtig. Es kommt besonders in Fleisch, Fisch und Innereien vor.
Lebenswichtiger Stoff aus der Gruppe der B-Vitamine; auch Pyridoxin genannt. Das Vitamin ist für viele Stoffwechselvorgänge im Körper wichtig. Es kommt besonders in Fleisch, Fisch, Vollkornprodukten, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Nüssen, Bananen und verschiedenen Gemüsesorten vor.
Lebenswichtiger Stoff; auch Ascorbinsäure genannt. Das Vitamin ist für das körperliche Abwehrsystem und für viele Stoffwechselvorgänge im Körper wichtig. Es kommt vor allem in frischem Obst und Gemüse vor.
Lebenswichtiger Stoff; Vorstufe für ein bestimmtes Hormon im Körper. Es fördert unter anderem die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung und dessen Einbau in die Knochen. Scheint Sonnenlicht auf die Haut, so kann der Körper es selbst bilden.
Künstlich hergestelltes Vitamin, welches dem körpereigenem Vitamin D entspricht; wird zum Beispiel zur Behandlung von Hauterkrankungen benutzt, um ein vermehrtes Wachstum von Hautzellen zu verhindern und Entzündungen zu hemmen. Mehrzahl: Vitamin-D-Analoga
Wirksame Form des Vitamin D im Körper; Fachleute nennen es auch Cholecalciferol
Lebenswichtiger Stoff; auch Tocopherol genannt. Vitamin E schützt die Zellen und ist für den Fettstoffwechsel wichtig. Es kommt vor allem in pflanzlichen Ölen, Nüssen und Samen vor. Es ist fettlöslich und kann daher im Körper gespeichert werden.
Lebenswichtiger Stoff, der unter anderem für die Blutgerinnung wichtig ist; ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Vitamin K ist fettlöslich und kann daher im Körper gespeichert werden.
Operativer Eingriff am Glaskörper des Auges, bei dem Blutungen und Gewebewucherungen entfernt werden; kann im fortgeschrittenen Stadium einer proliferativen Retinopathie notwendig werden, um einer weiteren Einschränkung der Sehfähigkeit entgegenzuwirken. Siehe auch diabetische Retinopathie
Schlafähnlicher Zustand durch Medikamente; diese Mittel können Schmerzempfinden, Abwehrreaktionen und Bewusstsein eines Patienten oder einer Patientin ausschalten, um medizinische Eingriffe durchführen zu können.
Liegt vor, wenn längere Zeit keine Anzeichen für eine Erkrankung erneut aufgetreten sind.
Häufige Herz-Rhythmus-Störung; das Herz schlägt unregelmäßig und sehr schnell. Es gibt Betroffene, die das nicht merken, und welche, die es als Herzrasen wahrnehmen. Vorhofflimmern kann den Verlauf einer Herzschwäche verschlechtern.
Dokument, in dem Sie eine Person bevollmächtigen, die in Ihrem Sinne handeln kann, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen selbst keine Entscheidungen treffen können; es sind keine weiteren Formalitäten notwendig. Die Vorsorgevollmacht gilt nur im Original. Kopien werden nicht akzeptiert. Eine Vorsorgevollmacht können Sie jederzeit widerrufen.
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Stoff, der für den Zell- und Gewebeaufbau notwendig ist; siehe Wachstumsfaktor-Rezeptor
Bindestelle für Wachstumsfaktoren; Wachstumsfaktoren sind notwendige Stoffe für den Zell- und Gewebeaufbau. Sie befinden sich mitunter vermehrt an der Oberfläche von Krebszellen und fördern das Tumorwachstum. Bei Tumoren, die Rezeptoren für diese Wachstumsfaktoren haben, können gezielt Stoffe eingesetzt werden, die diese Rezeptoren blockieren und damit das Tumorwachstum zeitweise hemmen. Siehe EGFR-Hemmer
Lymphknoten, der sich in unmittelbarer Nähe des Krebses befindet; Fachbegriff: Sentinel-Lymphknoten. Dies ist der erste Lymphknoten, den die Krebszellen auf ihrem Weg zu anderen Lymphknoten oder Organen passieren müssen. Der Wächterlymphknoten kann operativ komplett entfernt und unter dem Mikroskop auf Krebszellen untersucht werden. Liegen hier Krebszellen vor, so deutet es darauf hin, dass sich die Krebszellen bereits weiter ausgebreitet haben. Dann werden weitere Lymphkonten operativ entfernt. Ist aber der Wächterlymphknoten frei von Krebszellen, so kann bei manchen Krebsarten, wie etwa Brustkrebs, auf die Entfernung benachbarter Lymphknoten verzichtet werden.
Schlafentzugstherapie; Verfahren zur Behandlung einer Depression. Der Schlafentzug findet in der Regel in einer Klinik statt. Dabei bleiben Sie die ganze Nacht lang auf und auch am Folgetag wach.
Bei hohen Temperaturen wird Gewebe gezielt zerstört; die Zellen werden gewissermaßen verkocht (Hitzeverödung). Es kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Die Erhitzung des Gewebes spürt man nicht.
Schwellung von Körpergewebe; Fachbegriff: Ödem. Der Grund für die Schwellung ist eine krankhafte Ansammlung von Gewebeflüssigkeit in den Zellzwischenräumen.
siehe Diuretikum
Die Jahre vor und nach der letzten Monatsblutung einer Frau; in diesem Zeitraum findet eine hormonelle Umstellung statt
Gegenseitige Beeinflussung von Medikamenten; erwünschte und unerwünschte Wirkungen können sich verstärken oder vermindern
Hinterer Teil des Gaumens in der Mundhöhle, der beweglich ist; dazu gehören Zäpfchen und Gaumensegel.
Harz, der aus dem Weihrauch-Baum gewonnen wird; als pflanzliches Heilmittel gibt es Weihrauch zum Beispiel in Tabletten oder Kapseln
Blasenspiegelung mit weißem Licht; Standard-Untersuchung, um Blasenkrebs zu erkennen. Dabei wird die Harnblase mit einem Gerät mit einer hellen Lichtquelle ausgeleuchtet und auf Krebszellen untersucht. Blumenkohlartig wachsende Tumoren (papillärer Blasenkrebs) werden gut erkannt. Bei flach wachsenden Tumoren ist die photodynamische Diagnostik (Fluoreszenz-basierte Zystoskopie) besser geeignet.
Behandlungsabschnitt bei einer Psychotherapie im Anschluss an die eigentliche Behandlung einer Depression; Ziel ist, den Zustand zu stabilisieren und einem frühen Rückfall vorzubeugen.
Depression, die nur in der dunklen Jahreszeit oder in Herbst- und Wintermonaten auftritt.
Stoff, der eine bestimmte Reaktion oder Wirkung im Körper hervorruft; Medikamente bestehen aus Wirkstoffen und Hilfsstoffen, wobei der Wirkstoff die gewünschte Reaktion erzielt und die Hilfsstoffe unter anderem für Farbe, Geschmack, Konsistenz oder Haltbarkeit zuständig sind.
Mittel, welches als begleitende Enzymtherapie die Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung mildern soll
Depression nach der Geburt eines Kindes; mehr Informationen finden Sie hier.
Infektion einer Wunde
Flüssigkeit, die aus einer Wunde läuft
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Hauttrockenheit; trockene, spröde Haut
Mundtrockenheit; trockener Mund
y
Geistige und körperliche Übungen mit dem Ziel, ein Gleichgewicht von Leib, Seele und Geist zu finden; es gibt viele verschiedene Formen des Yoga, die oft mit einer eigenen Philosophie verbunden sind. Einige Richtungen legen ihren Schwerpunkt auf körperliche Übungen und andere auf geistige Konzentration.
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Bildgebendes Verfahren; erzeugt ähnlich wie eine CT oder MRT ebenfalls Schnittbilder. Dieses Verfahren wird auch als digitale Volumentomografie (DVT) oder im Englischen als Cone Beam CT bezeichnet. Für dieses bildgebende, dreidimensionale Verfahren werden Röntgenstrahlen genutzt. Wie bei einer CT kreist auch hier eine Röntgenröhre um einen herum.
Fachgebiet für Erkrankungen der Zähne, der Kiefer und der Mundhöhle und deren Behandlung
Siehe Magic Mushrooms.
Siehe Borreliose
Gehirn und dem Rückenmark; kurz: ZNS, vergleiche peripheres Nervensystem
Medizinische Einrichtung, die Krebspatientinnen und Krebspatienten umfassend betreut; viele Fachleute und Spezialisten arbeiten hier zusammen, und es wird überprüft, ob ihre Arbeit auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand erfolgt. Ein Verzeichnis von zertifizierten Krebszentren finden Sie im Internet unter: www.oncomap.de.
Siehe Gebärmutterhalskrebs
Medikamente in der Krebsbehandlung, die sich gezielt gegen bestimmte biologische Eigenschaften von Krebszellen richten; während klassische Wirkstoffe der Chemotherapie die Zellteilung behindern, wirken zielgerichtete Stoffe wie Antikörper auf spezielle Eigenschaften der Krebszellen. Sie blockieren beispielsweise Botenstoffe oder die Entwicklung der Blutversorgung, die die Zelle zum Wachsen benötigt.
Zahlenwert oder Messwert, der mit Hilfe der Behandlung erreicht werden soll; dabei richtet er sich nach der persönlichen Situation und den Begleitumständen der Betroffenen wie Alter, Schwangerschaft oder zusätzlichen Erkrankungen
Lebensnotwendiges Spurenelement; spielt bei vielen Vorgängen und Funktionen im Körper eine Rolle
Vernarbung von Organgewebe durch Entzündungsvorgänge
Abkürzung für zentrales Nervensystem
Wirkstoff aus der Gruppe der sogenannten Bisphosphonate; kommt beispielsweise bei Osteoporose und krebsbedingten Knochenbeschwerden zum Einsatz
Gluten-Unverträglichkeit; Erkrankung, bei der das Eiweiß Gluten nicht vertragen wird. Gluten kommt in vielen Getreidesorten vor wie Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste.
Kleinste Mengen Gluten sorgen bei den Betroffenen dafür, dass sich die Dünndarmschleimhaut entzündet. Dann treten vor allem Magen-Darm-Beschwerden auf und bei Kindern Wachstums- oder Reifestörungen. Die Behandlung besteht aus einer lebenslangen, konsequent glutenfreien Ernährung.
Siehe Diabetes mellitus
Einweisung eines akut gefährdeten Menschen in eine psychiatrische Klinik gegen seinen Willen; eine solche Einweisung gegen den Willen der betroffenen Person ist in den Unterbringungsgesetzen oder Psychisch-Kranken-Gesetzen der einzelnen Bundesländer geregelt. Danach darf eine Zwangseinweisung erfolgen, wenn durch die Erkrankung die Gefahr besteht, dass die betroffene Person sich selbst oder anderen Schaden zufügt und wenn diese Gefahr nicht auf andere Weise abzuwenden ist.
Seelische Erkrankung; Betroffene spüren den Drang, bestimmte Gedanken oder Handlungen ständig zu wiederholen. Diese können nicht aus eigenem Willen unterdrückt werden und sind stark belastend.
Rat suchen bei einem weiteren Arzt oder einer weiteren Ärztin; wenn man unsicher ist, ob eine vorgeschlagene Behandlung oder Untersuchung für einen wirklich geeignet ist, kann man sich eine zweite ärztliche Meinung einholen. Es ist empfehlenswert, vorher mit der Krankenkasse zu klären, ob sie die Kosten dafür übernimmt.
Blaurote Verfärbung von Haut und Schleimhäuten; durch eine Abnahme der Sauerstoffgehaltes im Blut hervorgerufen
Seelische Erkrankung, die durch eine anhaltende – mindestens über 2 Jahre hinweg – schwankende Stimmung gekennzeichnet ist; Stimmungshochs und Stimmungstiefs wechseln sich ab.
Wiederholte Gabe von Krebsmedikamenten bei einer Chemotherapie nach einem festen Schema; krebskranke Menschen erhalten in ganz bestimmten Abständen wiederholt ihre Medikamente. Zwischen den einzelnen Zyklen gibt es Pausen, in denen der Körper sich wieder erholen und die Medikamente abbauen kann.
Monatlicher Hormonzyklus bei Frauen im gebärfähigem Alter; die Schleimhaut der Gebärmutter wächst und bereitet sich auf eine mögliche Einnistung einer Eizelle vor. Wenn die Eizelle nicht befruchtet wird, stirbt sie ab. Am Ende eines jeden Zyklus löst sich die oberste Schleimhautschicht der Gebärmutter ab und wird zusammen mit etwas Blut abgestoßen. Es kommt zur Regelblutung. Eine Blutung dauert normalerweise 3 bis 5 Tage und zeigt an, dass ein Zyklus zu Ende gegangen ist.
Entfernung der Harnblase
Siehe Mukoviszidose
Spezielles Untersuchungsgerät, um Harnröhre und Harnblase von innen betrachten zu können; siehe Blasenspiegelung
Siehe Blasenspiegelung
Person, die einzelne Zellen untersucht; das können zum Beispiel abgestrichene Einzelzellen aus dem Schleim des Gebärmutterhalses sein. Dieser Zellabstrich (siehe Pap-Test) ist ein bekanntes zytologisches Verfahren zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs.
Operative Entfernung von krebsbefallenem Bauchfell; bei Krebsbefall oder Metastasen wird das Bauchfell mitsamt aller erkennbaren Tumorherde im Bauchraum entnommen. Siehe auch Bauchhöhlen-Chemotherapie
Mehrzahl von Zytostatikum
Medikament, das bei einer Chemotherapie zum Einsatz kommt; Krebsmedikament. Es zerstört Krebszellen, indem es unter anderem in die Zellteilung eingreift. Auch gesunde Gewebe, die sich schnell erneuern und eine hohe Zellteilungsrate haben, werden durch die Behandlung mit einem Zytostatikum vorübergehend in Mitleidenschaft gezogen. Betroffen können sein: Haut, Schleimhäute, Haare, Nägel. Ebenso kann das Allgemeinbefinden beeinträchtigt werden. Es können allgemeine Erschöpfung (Fatigue) und Übelkeit auftreten.